Prepper - vernünftige Vorsorge oder Panikmodus? Vorbereitung, Werkzeuge, Geräte, Tools, Fahrzeuge und Verteidigungsmöglichkeiten.

  • Aber die Wildsäue sind schon ein riesenproblem dort


    Es gibt sehr viele davon....zwei -wie vierbeinige.


    cu DL...obwohl die jetzt in mehreren Regionen ein Joggingverbot im Wald haben....afrikanische Scheinepest


    Zum anpirschen.....ich jage ja selbst am liebsten mit Hasensalz....also das streut man dem Hasen auf den Schwanz und der bleibt dann regungslos stehen und man kann ihn dann mitnehmen.
    Diese Methode wendete ich auch bei Hugh hefners Bunnys an.....sehr erfolgreich [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

  • @DarkMattter
    Kannst du auch was für den kleinen Geldbeutel empfehlen?

  • Moin,


    ich bin zwar nicht Dark Matter,


    aber ich habe letztens bei einem Freund mit einer "Jaguar 1" Armbrust geschossen.
    Kostet 100 € und hat 175 lbs Zug- bzw. Schußkraft.
    Macht Laune und ist auch ca. bis auf 30 Meter auch für Laien wie mich ziemlich zielgenau.


    Der hat auch so eine kleine Pistolenarmbrust (Hori Zone red irgendwas) für 50 €,
    die ist auch ganz cool:
    75 LBS Zugkraft, das ist anscheinend schon mal eher mehr Power als ein halbwegs günstiger Bogen hat (?!).


    Der hat die Sachen bei "Franks Castle" in der Nähe von Osnabrück gekauft.


    2 Probleme:
    Pfeile sind Verschleißartikel bzw. halten nicht lange,
    v.a wenn man keine vernünftige Zielscheibe (teuer!!!!) hat.


    Liebe Grüße
    Marek

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    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Danke! Das hört sich interessant an.

  • @michi1


    Es kommt einfach darauf an, welche aktive Distanz du benötigst und was genau du damit vor hast.


    Alles unter 100 lbs ist Spielzeug (sorry @Marek), mit dem du nicht wirklich etwas anfangen kannst. Das Problem entsteht dabei aus der geringen Geschwindigkeit der Bolzen und damit hohen Windanfälligkeit und instabilen Fluglage. In geschlossenen Räumen oder Hallen (Schießständen) ist das nicht so schlimm, aber im freien wird dann jeder Schuss selbst bei mir zum Glückspiel.


    Andererseits mach eine Sportarmbrust keinen großen Sinn, wenn du nur 25m Schussdistanz benötigst. Gibt natürlich auch Ausnahmen.. Außerdem ist Schnelligkeit nicht die Liga der Sport- und Jagdgeräte, da hier die Kadenz bei und bis zu 10 Sekunden liegt.


    Ein guter Kompromiss und Einstieg liegt bei 130 lbs, womit du einen 150 grain (10g) Bolzen auf sehr stabile 250 km/h beschleunigen kannst. Die effektiv wirksame Reichweite liegt dann bei rund 50-70m.
    In diesem Bereich schießen (bzw. schossen*) viele Einsteiger, aber wir zum Spaß sehr gerne mit der EK Archery RX (einfach, unkompliziert, günstig).
    Ich hatte diese auch schon jagdlich im "Einsatz", wobei sie sich aber selbst auf 25m als nicht wirklich brauchbar erwies. Der Unterschied zur Ravin/TenPoint ist riesig, was vor allem Lautstärke und Leistung betrifft. Durch das Abschussgeräusch und die geringe Bolzengeschwindigkeit nutzt das Wild die Chance zur Flucht, was einen sauberen Schuss fast unmöglich macht.


    Das Spannsystem der EK RX ist mit einem Hebelarm sehr einfach und viel schneller spannbar, wes eine Kadenz von 2-4 Sekunden ermöglicht. Der Preis liegt bei rund 250€, komplett mit vernünftiger Optik und auch die Bolzen sind sind mit 2-3€/Stück bezahlbar.
    Die RX zudem einfach zerlegbar und damit auch leicht transportierbar.


    *) Das selbe System baut EK im Modell "Siege" auch mit einem Compound-Bogen, der eine höhere Leistung hat und auch leiser ist. Der Abstand zu dem Sportgeräten ist nicht wirklich groß und beschränkt sich auf Präzision und Langlebigkeit.
    Sei erscheinen der Siege sind viel von der RX zu dieser gewechselt..


    Die Siege kostet inkl. Optik etwa 500€ und kann mit verschiedenen Bolzen geschossen werden. Zudem ist die Leistung einstellbar, was Haltbarkeit und Lautstärke sehr reduziert. Mit speziellen Bolzen, rund 3,50€/Stück, ist diese inunteren Klassen voll Wettkampftauglich und auch zur Jagd auf kleines Wild jedoch verwendbar.
    Sie Beschleunigt einen 280 grain Spezial-Bolzen auf etwa 350km/h - Einen 150 grain Bolzen der RX mit bis zu 400km/h.
    Aus meiner Sicht aktuell die beste Universalarmbrust für relativ wenig Geld - Liegt deutlich über dem Spaßgerät ist aber keine HighEnd-Sport- oder Jagdarmbrust.


    Zu den Preisen musst du bei beiden noch etwa 100-300€ für Zubehör einkalkulieren. Der Nachteil EK's, wie aller Armbrüste in diesem Segment, liegt im Verschleiß der Sehne, die man immer auf Ersatz haben sollte.
    Im Lieferumfang sind einige Bolzen (3 -.6 Stück) enthalten, was jedoch auch nicht genügt - Vor allem als Anfänger.


    Zum Schießen benötigst du zusätzlich einen sicheren Platz! Dieser muss weiträumig einsehbar sein und einen Bolzenfang, also ein massives Hindernis hinter dem Traget haben.
    Ich habe damals im örtlichen Steinbruch angefangen und schieße dort auch heute noch sehr gerne. Ggf. die Erlaubnis vom Inhaber einholen, was aber kein großes Problem sein sollte. Heute ist "mein" Steinbruch nicht mehr im Betrieb und beherbergt mittlerweile auch einen Langwaffenschießstand eines Vereins, was sehr praktisch ist.


    Wenn du weitere Fragen hast, stell diese einfach..



    Nachtrag:
    Ein einfacher Bogen hat eine Leistung von etwa 70lbs, ein Sportbogen wie der Hoyt Invicta liegt im Bereich der RX bis Siege Armbrust. Durch die abweichende Technik ist hier kein 1:1 Vergleich möglich.
    Wir haben den Invicta mit den Standard Wettkampfpfeilen gemessen und dieser erreichte über 360 km/h.

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    Einmal editiert, zuletzt von DarkMatter ()

  • Vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Ich werde mir deine Vorschläge einmal in Ruhe anschauen.
    Steinbruch ist zum üben eine gute Idee, haben wir hier auch.

  • ich habe mir vor ca 10 Jahren damals ne Jaguar Armbrust (seinerzeit ca 275 €) gekauft mit 175-max 190 lbs. Ausgestattet ist diese mit einem "Roten Punkt Anvisierung "DOT?" ".
    Die Armbrust liegt gut in der Hand und man ist auch als Anfänger recht schußsicher damit. Nachteil war jedoch der extreme Kraftaufwand, diese gespannt zu bekommen. Auch ein Sehnenwechsel ist nicht wirklich easy bei ihr. Werde diese die Tage mal wieder vom Stalldachboden runter holen. Mal schauen, ob sie noch intakt ist (hab sie dort mit angelegter Sehne liegen).
    Bei der Jaguar war zudem im vorderen Bereich unterhalb des Schaftes querseits ein Bolzenaufbewahrungs"köcher", dieser fasste ca 7 Bolzen. Die mitgelieferten Bolzen waren relativ leichte Alubolzen mit Geschossschraubgewinde, sodass sich unkompliziert Jagdspitzen aufschrauben lassen.

  • Ich hab mir vor gut 10 Jahren eine Excalibur Phoenix gekauft. Ist eine Recurve-Armbrust, einfach ausgedrückt ohne Umlenkrollen.
    Hat den Vorteil, dass man die Sehne bei Bedarf mit einer Wechselhilfe noch sehr einfach und schnell wechseln kann.
    Die hat 175 lbs und für mich ist das ein guter Kompromiss.


    Das Modell Phoenix gibt es nicht mehr, aber Excalibur hat sicher einen Nachfolger im Programm.


    Ein Kumpel hatte sich eine wesentlich stärkere Recurve gekauft (ich glaube sowas um 220 bis 230 lbs) und es hinterher bereut.
    Schwerer zu spannen, Bolzen gehen im Training schneller kaputt etc.


    Ist wie bei Schusswaffen. Manchmal ist eine 9 mm einfach besser als .44 Magnum.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Thema ist doch "Prepper" / "Vorsorge" ...
    wie wäre da das "Anwendungsszenario" :hae:

    Gar nicht [smilie_blume]
    Wenn du auf dieses Thema hinaus willst, musst du einige Dinge beachten:
    (Und das unabhängig ob wir nun von einem Bogen/Armbrust oder einer Schusswaffe sprechen)


    1. Die rechtliche Situation wird auch in einer Krise nicht verschwinden und wenn du auf jemanden schießt ist das mindestens versuchte Körperverletzung und schlimmstenfalls Mord.
    2. Selbst wenn du es schaffst alle 5 Sekunden ein Treffer zu landen, gehen dir die Bolzen wahrscheinlich schneller aus als die Gegner.
    3. Selbst bei einem Warnschuss ziehst du sehr wie viel Aufmerksamkeit und Interesse mit so einer Aktion auf dich. Bin mir nicht sicher ob das nicht recht schnell nach hinten los geht.


    Selbst bei mir sehe ich das sehr kritisch, denn einerseits ist bekannt dass ich Armbrust schieße, was aber andererseits auch Begehrlichkeiten wecken könnte?


    Selbst aus Preppersicht stellt ein Kampf immer die aller letzte Option dar und würde nur umgesetzt wenn wirklich alles andere scheitert. Zu groß das Risiko selbst verletzt zu werden und zu unvorhersehbar der Ausgang insgesamt.

  • Das kommt von zuviel Superhelden Filmen, wo die per Armbrust/Bogen im Sekundentakt ganze Armeen plattmachen. Nur, was tun gegen marodierende Gegnergrüppchen von 3-7 Leutchen?

  • im Ergebnis stimme ich Dir voll zu

    2. Selbst wenn du es schaffst alle 5 Sekunden ein Treffer zu landen, gehen dir die Bolzen wahrscheinlich schneller aus als die Gegner.

    ist allerdings der falsche Denkansatz:


    wenn Du Dich nicht vorher "interessant" gemacht hast, warum sollten dann Gegner im Dutzend GENAU DICH heimsuchen?
    (und nicht beliebige Nachbarn in der Straße)


    das Problem ist eher, dass auch nur ein oder zwei weitere Gegner nicht 5 Sekunden still stehen bleiben - sondern wenn Du dem ersten weh getan hast, Dir eine "Abreibung" verpassen wollen?!

  • bereits ab ZWEI Gegnern erscheint mir eine Armbrust eher ungeeignet:


    wie viele Meter kommt einem der zweite näher, während man einen neuen Bolzen einlegt und die Sehne neu spannt?

    Wer sagt denn, dass Du allein sein musst?


    Warum können sich die Bösen zusammentun, die Guten aber nicht?!


    Gruß! Fritz

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ — Paul Sethe. Leserbrief SPIEGEL, 5. Mai 1965.

  • Wer sagt denn, dass Du allein sein musst?
    Warum können sich die Bösen zusammentun, die Guten aber nicht?!


    Gruß! Fritz

    Das Problem aller "Guten" ....
    die Bösen haben nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen
    die Guten sind neidisch, eifersüchtig und misstrauisch, haben viel zu verlieren und sind dadurch nicht teamfähig

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