Diebstahl von Edelmetallen, falsche Polizisten & Enkeltrick

  • Für solche gibt es ein aktuelle Urteil: Naive Bank­kunden bekommen keinen Scha­dens­er­satz

    Es sei nämlich sehr ungewöhnlich, dass eine echte TAN einzugeben sei, obwohl keine reale Überweisung ausgeführt werden solle. Dies habe die Klägerin misstrauisch machen müssen. ... Das die Kundin, die Überweisung trotzdem vorgenommen habe sei ein derart grober Verstoß gegen die Sorgfaltspflichten eines Bankkunden, dass die Kundin den Schaden selbsttragen müsse.


    Nachvollziehbarer Gedankengang. Man ersetze nun einige Worte (auch wenn der Beitrag dadurch OT wird, aber es paßt so schön, weil es etwa dieselbe intellektuelle Leistung ist, die z.Zt. nicht erbracht wird):


    Es sei nämlich sehr ungewöhnlich, dass eine teleskopierte Impfstoffzulassung erfolgt sei, obwohl keine reale Pandemie gem. dem ursprünglichen Wortsinn herrschte. ... Daß die Impfung trotzdem vorgenommen wurde sei ein derart grober Verstoß gegen die Sorgfaltspflichten eines Arztes, daß dieser den Schaden selbst tragen müsse.


    So in etwa sollten eigentlich die Klagen gegen einschlägigen Haftpflichtversicherungen ausgehen, wenn sie die Leistungen verweigern. Irgendwann werden ja die Mühlen mal anfangen zu mahlen.

  • Ich sehe das anders als die hochnäsigen Richter.
    Die Bank zwingt zunächst mal alle Kunden zu Handlungen, für die diese nicht geschult sind und auch nicht notwendigerweise den Überblick haben. Wie wenig Durchblick die Mehrheit aller - selbst am PC sitzender - Arbeiterinnen hat, habe ich in meiner Tätigkeit oft genug erlebt, wie mag es dann erst bei Menschen aussehen, die nur marginal und gezwungenermaßen entsprechende Programme bedienen müssen.
    Die Banken sind bestrebt, jeden Schritt zu überwachen. Ein solch ungewöhnliche Überweisung fällt auf.
    Sie wären verpflichtet gewesen, dem nachzugehen und hätten das durch Rückfrage auch leicht tun können. Wofür gibt es die ansonsten unnötigen "Berater" denn?



    Das die Behörden und ähnliche Unternehmen, kaum das sie es endlich mal selbst schaffen, die Technik halbwegs zu beherrschen, das dann von allen Bürgern einfordern, selbst von Uralten und Behinderten, stinkt mir schon länger. Plötzlich gibt es so eine Art Smartphone-Pflicht. Rechtlich eigentlich unhaltbar, aber es wird einfach gemacht.



    P.S:
    " In solchen Fällen könne von einem durchschnittlichen Computer-Nutzer erwartet werden, dass er die Nutzung des Online-Bankings einstellt."


    Sicherungsmaßnahmen müssen vor allem greifen, wenn es um Randgruppen geht, um UNTERdurchnittliches Können.
    Auf durchschnittliche Verhaltensweisen und Kenntnisse abzustellen ist ein Frechheit und Versagen des Rechtssystems.


    Und dann gleiten sie in reine Spekulation ab:
    " Außerdem habe sie die reale Kontonummer und den tatsächlichen Überweisungsbetrag sehen können. "
    Doch nicht innerhalb des Schadprogrammes, ihr Trottel!
    Das Programm hat ein TAN abgefischt, die eigentliche Überweisung haben die Täter hinterher mittel dieser TAN bewerkstelligt. Die Richter sind fachlich genau so untauglich wie die Geprellte.


    Ich hoffe, sie geht in Berufung.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

    5 Mal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • Wofür gibt es die ansonsten unnötigen "Berater" denn?

    Um den Leuten die Kohle abzunehmen bevor es die Straßengangster tun.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Österreich: Pensionist (83) übergab Betrügern Gold als Kaution


    Ein Welser Pensionist wurde Opfer eines Betrugs durch falsche Polizisten. Diese behaupteten, dass seine Schwiegertochter in U.Haft müsse, falls er nicht sofort eine Kaution für sie bezahle. Der 83-Jährige übergab den Gaunern daraufhin Gold.


    Ein Pensionist ist laut Polizei am Freitag Opfer eines Betruges geworden. Laut seinen Angaben habe sich eine Frau als Polizeibedienstete ausgegeben und dem Welser am Handy mitgeteilt, dass eine Kaution für seine Schwiegertochter zu bezahlen sei.


    Die Frau behauptete, dass die Schwiegertochter ansonsten mehrere Wochen in Untersuchungshaft einsitzen müsse. Der 83-Jährige glaubte den Betrügern und übergab in Folge Gold im Wert eines fünfstelligen Euro-Betrags an einen Boten, der vor dem Haus wartete.


    https://www.krone.at/2762473

  • manchmal entsteht der falsche €inDruck, das Gesetz und die Ganoven, ziehen an dein Strang gemeinsam :!:


    am €nde sind die Taschen immer leer, oder werden die selbigen leerer :D


    und manchmal wissen die Ganoven wo die Auto, der Haus und das Familie wohnt :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: ist die ZUnge und Finger beschnitten die AUgenLider entfernt , die Zehe verschwunden,
    wird es schwieriger , und keine FliegenKlatsche am Arm, da ist man arm dran , selbst wenn man ... :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Österreich: „Rip Deal“: Luxusuhr und Gold gestohlen


    Ein Brüderpaar, das eine Luxusuhr und Goldmünzen verkaufen wollte, ist 2019 auf einen groß angelegten Betrug hereingefallen. Denn die Bezahlung der Waren erfolgte mit Falschgeld, ein so genannter „Rip Deal“. Nun hat die Wiener Polizei die mutmaßlichen Betrüger festgenommen.


    Die Kontaktaufnahme mit den Opfern erfolgte im September 2019, als sich ein Mann auf eine Annonce der steirischen Brüder (34 und 36 Jahre) im Internet gemeldet haben soll. Die Männer boten damals ihren Luxussportwagen zum Kauf an. Der Interessent gab sich als reicher deutscher Geschäftsmann aus, erzählte Polizeisprecher Markus Dittrich.


    Schaden von rund 160.000 Euro
    Im Zuge der Anbahnung sei vereinbart worden, dass, bevor es zum Kauf des Autos komme, ein Nebengeschäft in Form des Kaufs der Goldmünzen und der Luxusuhr gebe. Im edlen Ambiente in einem Nobelhotel in Mailand erschien aber nicht der Interessent, sondern es tauchten zwei Vertreter auf, die sich als Bevollmächtigte ausgaben. Erst später bemerkten die Männer, dass sie mit Falschgeld bezahlt worden waren. Als die Brüder nach der Übergabe den Betrug bemerkten, erstatteten sie Anzeige. Der Schaden belief sich auf rund 160.000 Euro.


    Im April 2022 wurde einer von zwei Tatverdächtigen, ein 41-jähriger Italiener in Kroatien festgenommen und Ende Mai nach Österreich ausgeliefert, wo er sich nun in Untersuchungshaft befindet, hieß es in einer Aussendung der Wiener Polizei am Mittwoch. Nach dem zweiten wird noch gefahndet.


    Wiener Polizei gründete eigene „Rip-Deal-Unit“
    Die Ermittlungen übernahm eine eigens für diese Deliktsform gegründete Rip-Deal Unit Vienna des Landeskriminalamts Wien. Nach langer intensiver Arbeit, mit Unterstützung des Bundeskriminalamts und Polizisten aus der Schweiz wurden die beiden mutmaßlichen Betrüger ausgeforscht.


    Die Vorgehensweise wird Rip-Deal genannt. Dabei handelt es sich um eine Deliktsform, die laut Polizei nahezu ausschließlich durch erfahrene Banden und Clans der Westbalkanregion angewandt wird. Bei dem betrügerischen Rechtsgeschäft beabsichtigen die Täter meist Luxusgüter wie hochpreisige Uhren, Goldmünzen, Goldbarren oder auch etwa Kryptowährungen käuflich zu erwerben. Im Gegenzug jedoch wird für die Güter nahezu immer Falschgeld übergeben.


    Zumeist wird beabsichtigt, das betrügerische Rechtsgeschäft im Ausland – vorzugsweise in Italien – abzuwickeln. Auch beim Verkauf von Immobilien, Booten oder hochpreisigen Automobilen kann es zu derartigen Taten kommen, warnte die Polizei.


    „Polizei: Rip Deals“ vermehrt angezeigt
    In Österreich sei diese Betrugsform „vermehrt wahrzunehmen“, sagte Dittrich. „Es kommt aber nicht so häufig vor wie Neffentrick oder Falsche-Polizisten-Trick.“ Einen Rip-Deal abzuwickeln ist viel aufwendiger, weil gezielt nach inserierten Luxusgegenständen und Opfern gesucht werden muss.


    Es gibt mehrere Präventionstipps, um nicht in eine derartige Falle zu tappen: Man sollte für den Verkauf eigener – vor allem luxuriöser – Habseligkeiten nicht ins Ausland reisen bzw. sollte sich nicht ins Ausland locken lassen. Verkäufer sollten achtsam und misstrauisch sein, wenn der potenzielle Käufer keine Anstalten macht, über den Kaufpreis verhandeln zu wollen. Wichtig ist außerdem, Nachforschungen über den Geschäftspartner anzustellen. Nach einem erfolgten Rip-Deal soll nicht nur im Ausland, sondern auch in Österreich Anzeige erstattet werden.


    https://wien.orf.at/stories/3165679/

  • München: 70-Jährige übergibt Gold und Bargeld an falschen Polizisten - Wert von 400.000 Euro


    Der Mann am Hörer behauptete, ihr Sohn müsse in Haft: Betrüger haben bei einer 70-jährigen Münchnerin Bargeld und Gold im Wert von mehreren Hunderttausenden Euro erbeutet – und forderten eine zweite Zahlung.


    In München ist eine Rentnerin auf einen Telefonbetrüger hereingefallen und hat so mehr als 400.000 Euro verloren.


    Wie die Polizei am Freitag mitteilte , rief der Mann am Donnerstag bei der Frau an. Er habe sich als Polizist ausgegeben und behauptet, ihr Sohn habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Er solle in Haft und brauche Geld für die Kaution.


    Die Seniorin übergab Bargeld und Gold im Wert von mehr als 200.000 Euro an einen ihr unbekannten Abholer. Kurz danach meldeten sich die Betrüger laut Polizei erneut. Sie behaupteten, das angebliche Unfallopfer sei gestorben und die Kaution daher nun höher.


    Geld aus dem Bankschließfach
    Die Rentnerin sei daraufhin zu ihrem Bankschließfach gefahren und habe demselben Mann nochmals mehr als 200.000 Euro gegeben. Erst als die Frau ihren Sohn kontaktiert habe, sei der Betrug aufgeflogen.


    Ein Polizeisprecher sagte, die Unfall-Masche werde aktuell häufig von Telefonbetrügern genutzt. Die Anrufe kämen aus Callcentern der Kriminellen.


    Am Donnerstag sei auch eine ältere Frau aus dem Landkreis Starnberg auf einen solchen sogenannten Schockanruf hereingefallen. Sie habe mehrere Zehntausend Euro übergeben.


    Quelle: Spiegel

  • Frühere Generationen waren nicht so bescheuert.
    Soviel zum Thema Volksverblödung.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
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    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Oberösterreich: Frau stellt ganzes Vermögen in Sackerl vor die Tür


    Goldbarren, Sparbücher, Münzen, Schmuck und Uhren - ihr ganzes Vermögen stellte eine 65-jähriges Welserin in einem Plastiksackerl vor die Haustür. Sie war auf Betrüger hereingefallen.


    Am Montag gegen 15.30 Uhr erhielt die 65-jährige Oberösterreicherin einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizist ausgab. Dieser forderte die Welserin auf, ihre gesamten Wertsachen und ihr Erspartes in einen blickdichten Sack zu packen und vor die Tür zu stellen.


    Verbrechen in der Nachbarschaft
    Als Grund nannte er, dass in ihrer Nachbarschaft eine Person geknebelt worden sei. Die Täter seien bewaffnet und ein Polizist sei verletzt worden. Daraufhin nahm die 65-Jährige ihr gesamtes Vermögen und stellte es vor die Tür. Zudem wurde ihr aufgetragen, sich in der Toilette einzusperren und nicht aufzulegen.


    Kurze Zeit später war das Vermögen der Frau verschwunden. Dabei entstand ihr ein Schaden von fast 500.000 Euro.


    https://www.krone.at/2775640

  • Dümmer geht immer. :wall:
    Soll man mit solchen Vollpfosten eigentlich noch irgendwelches Mitleid haben?

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    Einmal editiert, zuletzt von taheth ()

  • hatten wir das schon ?


    gaunerzinken.


    Spuren oder größere Ansammlungen von Zynismus, Sarkasmus und/oder Ironie sind Bestandteil dieser Signatur/Beitrag zu einem Fred. Die Beiträge des Verfassers zu einem Fred geben unter Umständen die Gedanken des Schreibenden wieder oder auch nicht. Rescht/Lingsschreibefähla sind bewosst eingebout worden um den Schaafsinn der Läsenten gezield zubrovoziern.
    Die Movies " Idiogracy " und "Demolition Man" sind zur puren Realität geworden.
    Alle Macht dem Kampf gegen den Verschissmus. :D

  • Leipziger Ehepaar durch Fake-Anruf um über 100.000 Euro betrogen


    In Leipzig haben Betrüger einem Ehepaar innerhalb weniger Stunden über sogenannte "Schock-Anrufe" über 100.000 Euro abgenommen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatten erst am Donnerstag der 69-jährige Mann und seine 66-jährige Frau einen Anruf bekommen, bei welchem eine weinende Stimme sich als ihre Tochter ausgab und mitteilte, dass sie angeblich einen Unfall verursacht und dabei eine Frau getötet hätte. Das Gespräch führte dann eine andere Frau weiter und gab sich als Polizistin aus.
    Dem angerufenen Ehepaar wurde erzählt, dass ihre Tochter aufgrund des verursachten Verkehrsunfalls in Haft genommen würde. Um das abzuwenden, sollte eine Summe von 80.000 Euro gezahlt werden. Den ganzen Nachmittag über und bis zum frühen Abend wurden immer wieder Telefonate geführt, bei welchen sich unterschiedliche Personen in verschiedenen Positionen, von der Polizei, der Staatsanwaltschaft und vom Gericht, meldeten. Die Angerufenen wurden dann zu unterschiedlichen Orten in mehreren Städten Deutschlands geschickt, um Bargeld und Wertgegenstände zu übergeben und so die angebliche Kaution begleichen zu können. In Braunschweig wurden Goldbarren im Wert einer mittleren fünfstelligen Summe übergeben, später übergaben sie in der Nähe des Leipziger Amtsgerichtes Bargeld, ebenfalls im mittleren fünfstelligen Bereich. Erst danach wurden die beiden Betrogenen misstrauisch und wandten sich an die echte Polizei. Es entstand insgesamt ein Schaden im unteren sechsstelligen Bereich. Die Polizei empfiehlt, bei solchen Anrufen aufzulegen und die Person anzurufen, von der behauptet wird, sie wäre in einer Notsituation.


    https://www.mmnews.de/aktuelle…ber-100-000-euro-betrogen

  • Gaunerzinken? Ich sehe die zeitgmäß eher so:

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • Gold gegen Falschgeld: Polizei klärt Rip-Deal


    Die Wiener Polizei hat einen sogenannten Rip-Deal geklärt: Betrüger brachten dabei einen Schweizer dazu, ihnen Gold im Wert von über 245.000 Euro zu verkaufen. Bezahlt haben sie jedoch mit Falschgeld. Aus Angst zeigte das Opfer den Betrug zunächst gar nicht an.


    Geklärt hat den Fall die auf derartige Betrugsfälle spezialisierten Rip-Deal Unit Vienna. Die Ermittlergruppe Goldnagl ist einer Rip-Deal-Bande, die sich aus Mitgliedern von Familienclans serbo-kroatischer Abstammung in mehreren Ländern zusammensetzt, schon seit geraumer Zeit auf den Fersen.


    Durch Zusammenarbeit mit der belgischen Polizei und zahlreiche Überwachungsmaßnahmen in Österreich und dem Ausland, Spurenauswertungen und die Sicherstellung von Mobiltelefonen kam man drei Verdächtigen auf die Spur. Einer davon war laut Polizei mehrere Jahrzehnte von Wien aus aktiv, wo er Rip-Deal-Betrüge per Telefon anbahnte.


    Falschgeld in Hotel in Genua übergeben
    Dieser Rip-Deal-Telefonist hatte den Schweizer unter dem Vorwand lukrativer Investment- und Verdienstmöglichkeiten kontaktiert und dessen Interesse geweckt. Es folgten weitere Telefonate, bei denen das Opfer mit angeblichen russischen reichen Geschäftsleuten sprach. Diese luden den Mann zu Geschäftstreffen nach Luxemburg und Frankreich ein, bei dem sie ihm auch Goldbarren abkauften. So gewannen sie sein Vertrauen.


    Der Betrug spielte sich letztlich in einem Hotel in Genua im Oktober 2019 ab. Die Täter machten dem Schweizer weis, dass sie ihm Gold um 240.000 Franken abkaufen würden, und lotsten ihn in die italienische Hafenstadt. Das Gold nahmen sie ihm dort ab und gaben ihm dafür einen Beutel mit Bargeld. Das Opfer bemerkte aber erst nach dem Treffen, dass die Franken allesamt Blüten, also Falschgeld, waren.


    Fahndung nach zwei Komplizen läuft noch
    Der Mann erstattete keine Anzeige und gab Angst als Grund dafür an. Erst als die Wiener Ermittler Hinweise auf den Betrug erhielten, rückte der Schweizer mit seiner Geschichte heraus. Der umfassend geständige Telefonist wurde bereits im Dezember 2020 am Wiener Landesgericht verurteilt. Bei weiteren Ermittlungen forschten die Ermittler zwei Komplizen aus, nach denen noch immer gefahndet wird.


    Die Polizei gab in diesem Zusammenhang einige Präventionstipps gegen Rip-Deals. So solle man für den Verkauf eigener, vor allem luxuriöser, Habseligkeiten nicht ins Ausland reisen. Misstrauisch sollte man auch werden, wenn potenzielle Käufer keine Anstalten machen, über den Kaufpreis verhandeln zu wollen. Die Polizei empfiehlt, Nachforschungen über die potenziellen Geschäftspartner anzustellen und sich Referenzen und Ausweise zeigen zu lassen.


    Sollte man Opfer eines Rip-Deals geworden sein, sollte man jedenfalls auch im Inland Anzeige erstatten. Für Hinweise oder Fragen können sich Betroffene, auch anonym, auch direkt an die Rip-Deal Unit Vienna wenden. Der englische Wort „rip“ bedeutet auf Deutsch „entreißen“. Bei Rip-Deals werden die Opfer um große Summen Bargeld gebracht, meist indem lukrative Geldwechselgeschäfte vorgetäuscht werden.


    https://wien.orf.at/stories/3168082/

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