Magnet-Waage selbst herstellen

    Es geht sich drum, bei Feingold nicht vom Wolf gebissen zu werden. Dafür reicht das hier, bei Objekten von einer Unze und mehr, völlig aus. Die Deckel dienen als Libellen. Ein 30-kg-Magnet ist OK. Die Messungen sind immer nur relativ, nie absolut. Braucht man es nicht mehr, hebt man Glasscheibe, Magnet, Bierdeckel und Billig-Waage auf und die Flaschen kommen in den Getränkekasten.....


    Mir reicht es zu wissen, dass die Waage bei Gold (wird abgestoßen) ein positives Gewicht anzeigt und bei Wolfram auf der Scheibe ein negatives Gewicht.


    Die Rolle ist Distanzhalter, damit der Magnet die Elektronil der Waage nicht schrottet.


    Für unter einem Fuffi hat man seine Magnetwaage.....

    Zitat von Tilo

    welche Kantenlänge? 40x40?
    ich glaube, dass der magnet nicht größer sein darf als das Prüfobjekt

    Also die Kanntenlänge ist bei mir 40 x 40 x 20
    Aber wie groß soll dann der Magnet sein, der ne 1/10 Unze misst?





    Zitat von Rizzo

    Meine Waage ist recht klein, mißt bis 300 Gramm mit 2 Nachkommastellen. Mein Aufbau ist ca 18 cm, so dass ich keine Beeinflussung der Waage, durch den Magneten habe.

    Bei so kleinen Münzen ist der Effekt eben auch klein. Es kann schon sein, daß es bei Dir gerade nicht reicht, wenn die Schwelle 1/100 Gramm ist (in meinem Beitrag oben meinte ich eigentlich 10mg nicht ein Zehntel Gramm, sorry). Also entweder feinere Waage oder größerer Magnet. Oder eben mehrere/größere Münzen, bei 1oz sollte sich eigentlich was tun bei Deinem Aufbau. Der ist m.E. als solcher schon ok.


    Ich stehe selber vor dem Problem, daß meine Waage nicht empfindlich genug ist und habe das bisher mangels Priorität nicht weiterverfolgt. Hier hat jemand mal genaueres geschrieben.

    Zitat von txlfan

    Bei so kleinen Münzen ist der Effekt eben auch klein.

    Der Effekt wird zusätzlich verkleinert, wenn es sich nicht um Feingold handelt. Und wenn noch "Verunreinigungen" mit im Spiel sind, z.B. Nickel, erhält man u.a. sogar den umgekehrten Effekt!

    genaugenommen ist es Käse, 3g-Münzlein auf Wolfram zu testen
    wenn die Dichte zu Gold passt (Maße/Gewicht), dann ist das Gold
    die kleinen Dinger können nicht mit Wolframfüllung sein, weil doch eine gewisse Goldschicht außen sein muss und bei den kleinen bleibt da kaum noch Platz für Wolfram und diese minimal Materialersparnis lohnt nicht die aufwändige Herstellung

    Zitat von Tilo

    genaugenommen ist es Käse, 3g-Münzlein auf Wolfram zu testen
    wenn die Dichte zu Gold passt (Maße/Gewicht), dann ist das Gold
    die kleinen Dinger können nicht mit Wolframfüllung sein, weil doch eine gewisse Goldschicht außen sein muss und bei den kleinen bleibt da kaum noch Platz für Wolfram und diese minimal Materialersparnis lohnt nicht die aufwändige Herstellung

    Werde es bei Zeiten mal mit Unzen ausprobieren. Das hatte ich in der Tat nämlich noch nicht gemacht. Aber Danke schon mal für die Info. Bin gespannt...

    0,048 gr einer 31gr Silberunze:

    auch Silber ist wie Gold diamagnetisch.

    Der Magnet ist durch seine enorme Anziehungskraft fest mit der magnetischen Waage-Schale im Abstand von 3cm verbunden. Ich kann die Waage auf den Kopf stellen - so fest.

    Nach dem Drücken von Tara ist die Waage aber komplett im Gleichgewicht. 0.000 gr.


    Ich brauche keinen Riesenabstand.



    siehe Bild oben.


    Bei den Waagen die ich benütze, hat obiger Killermagnet keinen Einfluß auf auf das Messergebnis aber erst ab dem Zeitpunkt, wo er fest mit der Waage verbunden ist..

    Durch TARA (G= 0,0000 Gr) werden danach alle Einflüsse ausgeglichen und bleiben konstant.

    Sogar die Schale der Waage im Bild ist aus magnetischem Material. Der Magnet kann auch direkt auf dieser magnetischen Schale liegen.


    Einzige Bedingung ist: die Waage muß das Gewicht des Magneten aushalten.


    Aber Vorsicht: Das erstmalige Anbringen des Magneten kann die ganze Waage einfach unkontrolliert aus größerer Entfernung anziehen und zerstören. Dies muß man durch viel Kraftaufwand verhindern.


    Da ich aber nicht alle Waagen kenne, empfehle ich einen gewissen Abstand zum Magneten.



    Obige Anordnung wäre gerade so für 1/10 Unzen geeignet,


    Hier ein paar Messwerte von einer Magnetwaage.


    Eine richtige(!) Messanordnung ist in Ruhe, es werden somit keine Wirbelströme erzeugt.


    Falsche Messanordnung: durch Bewegung induzierte Wirbelströme wirken immer der Ursache

    ihrer Entstehung entgegen (Lenzsche Regel)– egal ob Gold oder Wolfram.

    Und die Wirbelstromkräfte sind riesig im Vergleich zu den statischen Kräften,

    die ich ja eigentlich messen will - ca Faktor 1000.



    Gold ist diamagnetisch mit einem Wert von 0,999971. (Silber 0,999977)

    Wolfram ist paramagnetisch mit einem Wert von 1,000068.


    Neodym Magnet: N52 D50mm x 30mm (200kg Zugkraft)


    Präzisions- Laborwaage 200g Anzeige 0.001(!) Gramm



    In 0,4 mm Abstand zwischen einem Krügerrand (1OZ) und obigem Killermagnet

    beträgt nun die gemessene Kraft auf dieser Waage nur + 0,047 Gramm (plus !)

    (ein 500 Gramm Barren bringt auf der Magnetwaage stolze + 0,530 Gramm)


    Der Messwert für eine KR Fälschung (Wolfram) (1OZ) ist – 0,054 Gramm (minus!)



    (Nur) unter diesen Bedingungen ist die Unterscheidung eindeutig möglich.

    Zitat von Tilo

    du hast eine Wolframfälschung?

    zeig doch bitte mal, wie gut Prägung und Farbe getroffen sind

    Ich prüfe nur was mir vorgelegt wurde - kann nicht mit Bildern dienen.


    Bilder von Wolframmünzen findest du beim guugeln von:


    goldfälschungen Part (Stand: 03.08.2020)


    in dem entsprechendem Bericht darunter. Teil 2.

    Vielen Dank für das Bild. Habe mich davon inspirieren lassen und mit ner 50gr Feinwaage mit 3 Nachkommastellen (damals 10er, Aliexpress) und nem Neodym zylindrisch 30x30 mm (eBay China, damals ebenfalls grob n 10er) die Magnetwaage nachgebaut.

    Abstand zur Waage zum Magneten, sodass dieser die Waage nicht beeinflusst, ca. 70 mm. Abzüglich der Pappröhre bleiben ca. 45 Gramm zum Prüfen übrig.

    Eine Modifikation: Der Magnet ist mit einer gekonterten Schraube angeschlagen, sodass der Abstand variabel eingestellt werden kann.

    Prüfung Sovereign 1 Pfund: +0.02 gr mit Magnet

    Wilhelm II 20 Mark: -0.02 gr (weiß jemand, ob dessen 900er Legierung magnetische Bestandteile enthält?)


    Beste Grüße

    Zitat von GeldIstGelb

    Wilhelm II 20 Mark: -0.02 gr (weiß jemand, ob dessen 900er Legierung magnetische Bestandteile enthält?)

    Mir wurde von einem Anbieter einer Magnetwaage erklärt, dass es bei älteren Krügerrand zu negativen Werten kommt, obwohl die Stücke aus 916,67er Gold sind. Man müsse zusätzlich den Dichtetest machen - was letztlich nichts hilft, da Wolfram die gleiche Dichte hat. Dann hilft eben noch der Ping-Test, welcher dann aber wieder eindeutig ist (Wolfram macht pog und nicht piiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnnng). Kleinere Münzen mit Beimischung (z.B. 20 Mark) müssten vermutlich mittels Schallwellen noch untersucht werden. Wobei ich nicht glaube dass 20 Mark mit Wolframkern hergestellt werden - es scheint mir lukrativer und einfach 1 Unzen herzustellen, als in so ein dünnes Münzchen wie die 20 Mark. Wenn somit der Dichtetest stimmt, wäre ich mir nahezu sicher.


    Ich tendiere bei kleineren Einheiten auch bevorzugt etwas beim Händler zu kaufen, um dann doch hundert Prozent sicher zu sein. Halt fürs Wohlfühlgefühl.

    Zitat von Edelmetallinvestor

    Mir wurde von einem Anbieter einer Magnetwaage erklärt, dass es bei älteren Krügerrand zu negativen Werten kommt, obwohl die Stücke aus 916,67er Gold sind. Man müsse zusätzlich den Dichtetest machen - was letztlich nichts hilft, da Wolfram die gleiche Dichte hat. Dann hilft eben noch der Ping-Test, welcher dann aber wieder eindeutig ist (Wolfram macht pog und nicht piiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnnng). Kleinere Münzen mit Beimischung (z.B. 20 Mark) müssten vermutlich mittels Schallwellen noch untersucht werden. Wobei ich nicht glaube dass 20 Mark mit Wolframkern hergestellt werden - es scheint mir lukrativer und einfach 1 Unzen herzustellen, als in so ein dünnes Münzchen wie die 20 Mark. Wenn somit der Dichtetest stimmt, wäre ich mir nahezu sicher.


    Ich tendiere bei kleineren Einheiten auch bevorzugt etwas beim Händler zu kaufen, um dann doch hundert Prozent sicher zu sein. Halt fürs Wohlfühlgefühl.

    Dann nimm doch am besten die Österreichischen Dukaten (einfach und vierfach).

    die sind so dünn, da hat definitv kein Wolfram Platz.

    Ich hatte mir vor Jahren mal ein Ultraschalldetektor zugelegt. Hat nie angeschlagen. Inzwischen bin ich der Überzeugung, unterhalb einer Unzenmünze (und die erachte ich als grenzwertig) ist es unmöglich, Wolfram einzubetten.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.     Ingrid Bergman (1915-1982)

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