Goldmünzen anlegen für den Nachwuchs

  • Hallo zusammen,

    zur Geburt meines Sohnes hat er von seinem Großvater eine Goldmünze (Krügerrand) geschenkt bekommen. Das war vor 2 Jahren. Nun kam mir die Idee, dieses Geschenk zu einer Tradition zu machen. Ich würde für ihn gerne jedes Jahr eine Münze kaufen. Mit 18 soll er die Münzen dann bekommen. Als besonderen Clou sollen die Münzen immer im entsprechenden Jahr geprägt sein (2024, 2025 etc. das Datum wird ja bei den großen Serien immer eingraviert).



    Es wird ja grundsätzlich empfohlen, möglichst große Stückelungen zu kaufen, da sich das Aufgeld bei kleinen Größen besonders negativ auf den Verkaufswert auswirkt. Als Standard gilt 1 Unze. Diese Größe ist mir auf Dauer jedoch etwas zu teuer (derzeit ca. 2.000 Euro). Daher würde ich eher zu 1/2 Unze tendieren. Das ergibt beim derzeitigen Goldpreis auf 18 Jahre immerhin 18.000 Euro - da mit einer weiteren Wertsteigerung zu rechnen ist, eher mehr. Ich würde eher auf bekannte Anlagemünzen (Krürgerrand, Maple Leaf, Känguru etc.) setzen und nicht auf Sammlermünzen.

    Ich ging bisher davon aus, dass Gold eine recht sichere Anlage sei. Meine Frage hatte ich bereits in einem anderen Forum gestellt, das sich um Finanzfragen dreht. Dort wurde mir von Gold jedoch abgeraten, da ETFs eine wesentlich höhere Performance hätten und der Goldpreis auch immer wieder fällt. Einen Fonds habe ich für meinen Sohn bereits zusätzlich angelegt. Ich würde also nicht ausschließlich aufs Gold setzen.


    Nun würde mich interessieren, was ihr von meinem Plan haltet. Ich danke euch.

  • LuckyFriday

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • in einem anderen Forum ..., das sich um Finanzfragen dreht. Dort wurde mir von Gold jedoch abgeraten, da ETFs eine wesentlich höhere Performance hätten

    Dann frag doch mal zurück, WIE LANGE die Ratgebenden schon in Aktien (neuerdings gerne auch korbweise per ETF) sind?

    Die aktuelle Megahausse läuft seit ca. 1982 - wer ist (wenn alt genug) damals schon eingestiegen?

    Bzw. die jüngeren binnen der ersten 3 bis 5 Jahre nach dem Berufseinstieg?

    Und wer hat jahre- und jahrzehntelang bereits tote Pferde geritten (Lebensversicherungen, Riestereitereien, ...) und hat JETZT erst diesen "ETF-Trend" entdeckt?


    Und wer bedenkt das Szenario, dass es bald mal wieder zu so nem Stagflationsjahrzehnt wie zuletzt die 1970er Jahre kommen könnte???

    • Offizieller Beitrag

    Willkommen, Benjito


    Du wirst im Forum auf deine Fragen Antworten finden. Deshalb nur kurz zur Stückelung: Richtig, beim Kauf ist das Aufgeld höher, je kleiner die Stückelung. Sollte man aber Gold einmal als Zahlungsmittel brauchen, ist es eher umgekehrt; dann braucht man auch ein bisschen kleine Stückelungen. In Venezuela wird aktuell z.B. Waschgold verwendet, das abgewogen wird.


    Lies bitte nach über "Gegenparteienrisiko". Das ist bei Edelmetallen Null.


    Was "fällt und steigt", ist nur die Bewertung in irgendwelchen Papierfetzen (GEZ gemeint), das Edelmetall ist seit es in Supernovas gebildet worden war, immer gleich geblieben.


    Lies nach über "Warengeld", "gesetzliche Zahlungsmitte (GEZ).


    Soll für's Erste genügen. Es werden andere übernehmen.


    Grüsse,


    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • das Rad wurde schon erfunden, selbst das KettenRad fand sein


    €inSatz [smilie_happy]


    BerufRaten: KrügerRandMünzHändler .... [smilie_happy]


    sind wie VerSicherungsVerKäufer, immer auf das Wohl, des Bürger aus 8o


    Gruss

    alibaba 8o

    PS: ÄL Patrone [smilie_happy]

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Es wird ja grundsätzlich empfohlen, möglichst große Stückelungen zu kaufen, da sich das Aufgeld bei kleinen Größen besonders negativ auf den Verkaufswert auswirkt. Als Standard gilt 1 Unze....

    Ich ging bisher davon aus, dass Gold eine recht sichere Anlage sei.

    Zum ersten Teil: das sagen die, die nicht für zwei Pfennig Ahnung haben. Schau mal auf die Aufgeldtabelle bei gold.de, da gibt es ständig wechselnde günstige Angebote, auch Klein-Münzen, allerdings nie aus dem laufenden Jahr, das kostet immer extra. Letzteres als Kapitalanlage für mich ein No-go, aber bei dir musst du das selber entscheiden.


    Zum zweiten Teil: Sicher sind der Tod und die Steuern, ich bin bekennender Maximaldiversifizierer und Risikominimier (Immo, Aktien-ETFs, paar Festverzinsliche, EM). Ich schlafe und esse gut ^^ !

  • Das mit dem Aufgeld wird meiner Meinung nach erst unterhalb 1/4 Unze problematisch.

    Genau. Kronen und Sovereigns gibts öfters günstig.

    Wenn man natürlich unbedingt den Sammlerkram haben muss, wirds halt teurer.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Wenn man natürlich unbedingt den Sammlerkram haben muss, wirds halt teurer.

    ...im Einkauf.


    In 18 Jahren ist heutiger Sammlerkram/"moderne Numismatik" evtl. Schmelzware ;)


    Habe beispielsweise schon über ein Dutzend 100 €-Münzen (Halbunzen) früherer Jahrgänge zum POG eingesammelt...

Schriftgröße:  A A A A A