Ackerland, Wald, Weinberge kaufen

  • Hallo,


    alle reden von nachwachsenden Rohstoffen. Tolle Sache. Müssten dann nicht die Preise für Ackerland, Wald, Weinberge usw. steigen?


    Was haltet Ihr von einem Invest?


    Wenn ja, eher in Acker, Wald, Weinberg oder?


    Wie kann so ein Invest erfolgen?



    Grüße



  • Als das Paradies gekündigt wurde,war Schluss mit Lustig.


    Off-topic....ich besitze 4ha Wald ....davon sind 2 ha ca 100 jährig und sollten geschlagen werden.


    Es schaut nichts raus..unterm Strich.


    Allein der Beitrag zu LKK und LBG frisst dir die Haare vom Kopf.


    cu DL......ich führe gerne sinnvolle Diskussionen weiter


  • Klar kommt da nix bei rum. Weil im Ausland meist Urwälder (Russland, Kanada) abgeholzt werden. Und da zahlt kein Waldbesitzer besagte Beiträge. Solch einen Schwachsinn gibt es nur in Europa, speziell in Deutschland.


    Der letzte Hit für "Investoren": Ein Fonds oder eine AG, die in Spanien und anderen Länder Edelholzplantagen anlegt (z.B. Kirchholz) die bereits nach 15 bis 20 Jahren abgeerntet werden sollen, lachtot!


    Hab´s im TV gesehen und mich nur "gewundert" darüber, wie viel dummes Geld schon wieder vorhanden ist. Sogar ein künstliches Bewässerungssystem hatten diese "Nutzholzplantagen", Schade nur, daß wir erst in 15-20 Jahren "wissen", wen´s genutzt hat :D:D:D


    Leute, der Braten stinkt doch, wie ein fauler Fisch!.


    Ich meine: wer von Weinbau, Ackerbau und Forstwirtschaft nichts versteht, der sollte besser die Finger davon lassen.


    Ein Immobilienfonds (z.B. Grundbesitz-Invest, wenn der wieder auf gemacht wird) tut´s wahrscheinlich besser und vor allem bei geringeren Risiken.

  • Also ich halte ja nun gar nix von Grundbesitz in D. Die Enteignung ist doch nur noch eine Frage der Zeit. Wenn die Pisa-Sozis erstmal an die Macht kommen, da waren Schröder, Eichel, Fischer, Münte doch nix dagegen ... Schleichende Enteignung gibt es außerdem schon mit der Grundsteuer. Seit wann muss man denn für sein Eigentum bezahlen, damit es Eigentum ist? :rolleyes: Nee, nee die DDR, Version 2,1 ist doch schon im Anmarsch.

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von PatroneLupo


    Allein der Beitrag zu LKK und LBG frisst dir die Haare vom Kopf.




    Was bedeuten LKK und LBG?



    Wenn sich Wald nicht lohnt. Wie schauts aus mit Wiesen, Äckern, Weinbergen auch im Hinblick auf eine mögliche Hyperinflation?




    .

  • Lkk....landw.Krankenkasse
    LAK....landw. Alterskasse.....Rente
    LBG...landw. Berufsgenossenschaft


    Du zahlst heute je ha minimo LKK...100 € je Jahr
    LAK dito
    LBG ca 50 €


    vulgo zahlt ein Bauer so 5000 € im Jahr bei 20 ha


    da kannst du dein Getreide am Terminmarkt leichter kaufen....ohne Pacht und Maschinen....also haltet mal die Klappe mit eueren saudämlichen Selbstversorgerphantasien. :P :P :P


    cu DL....zinst mal die Berufsgenossenschaftsbeiträge von 50 E je
    Jahr auf 100 Jahre auf ....Zinsfuß 6% ...aber das wird ja den wenigsten was sagen.


    Ach ..leckt mich doch ...was wweis ich wo !!!!!! :D :D :D

  • Was willst du dann mit dem Scheissdreck....beim Anbauen musst du etwa ein Jahr auf die Ernte warten...und die Entscheidung muss langfristig vorher erfolgen.....also alles geistige Diarhoe.


    cu DL....woher bekommt ihr Pfeifen in der Krise das Saatgut und den Dünger ?( ?( ?(


  • Jepp - der pure Frust!


    Ich kann´s verstehen. Gerade die Landwirtschaft wurde doch sowas von staatlich reglementiert und fehlgelenkt. Hinzu kommt, daß Ackerbauflächen in Deutschland sicherlich nicht mit solchen Flächen konkurieren können, die von Billiglöhnern und in Ländern bewirtschaftet werden, in denen zwei bis drei Ernten pro Jahr möglich sind.


    Da haben wir ihn, den Fluch der Subventionen und einer falsch verstandenen Globalisierung. Und den Fluch des Geldbetruges mit Fiat-Money:


    Auch der Bauer darf faktisch schon Geld mitbringen, um sein Zeugs anbauen zu können.....


    und spätestens, wenn am Ende des Geldes dann viel unbebaute Ackerfläche vorhanden ist, gibt´s Nahrungsmittel nur noch gegen Bezugsschein oder auf dem Schwarzmarkt.


    Das werden die Folgen einer unverantwortlichen Landwirtschafts-, Geld und Wirtschaftspolitik sein.


    Übrigens: "Terminmärkte" sind noch lange keine sichere Garantie dafür, tatsächlich beliefert zu werden. Kommt´s drauf an, so gibt´s wohl ehr wertlose Fiat-Kohle als "Entschädigung" statt Ware.


    Stichworte: Platin-Squeeze, Tokyoter Börse, Commex-Regeln


    Bleibt die Möglichkeit, sich eine Vorratskammer anzulegen.

  • ich denke auch, solche Überlegungen sind ziemlich daneben:


    ich glaube zwar nicht an grosse Katastrophen, schleichende Inflation, ja, Börsen Auf- und ab, Rezessionen und Euphorien, ja, Terroranschläge: nicht unwahrscheinlich -- aber Krieg und Total Zusammenbruch .. das wird ziemlich langweilig, die Gurus schreiben seit Jahrzehnten das Gleiche .. als ob es zu einer Neuauflage eines Weltkrieges kommen würde ...


    Ausschliessen kann man nichts, auch wenn ein Meteoriteneinschlag in meinem Vorgarten etwa genausowahrscheinlich ist - aber selbst wenn, dann kann man sich genauso wenig kann man sich gegen die Folgen absichern. Also angenommen, die Russen kommen, oder Chinesen oder die Marsmännchen. Dann wäre auch ohne einen bösen Diktator wohl schnell alle Landwirtschaft unter staatlicher Aufsicht, kein freier Handel mehr möglich (z.B. Import Export der Produkte), aber selbst darüber nachzudenken ist müssig .. wie würde denn ein solcher Krieg geführt werden ?? Es soll seit WW2 ja ABC Waffen geben, und dann sind die ganzen Landwirtschaftlichen Güter erst mal wertlos ...


    Und in Normalszenario ... ? Die Ausweitung der Geldmengen ist Realität, genug bejammert, aber wohl das geringer Übel, und ich sehe kaum Alternativen. Also wird unser Papiergeld tendenziell an Wert verlieren, und Assets wie Aktien, Edelmetalle tendeniziell auch real steigen .. Bei Immos und landwirtschaftlicher Fläche bin ich skeptisch, erstens ist das schon viel zu sehr reglementiert, besteuert, und ausserdem sehr schlecht handelbar: Wald kann man nicht einfach kaufen wie eine Eigentumswohnung. Und sonstige Immos in einem Land mit stagnierendem Wohlstand und abnehmender Bevölkerung .. auch nicht wirklich der Renner, wir haben hier bei vermieteten Wohnungen und Gewerbeimmos (siehe Fondschliessungen der DB) eher Deflation, als eine Immoblase, die mag es anderswo geben, somit sind Immos für mich derzeit komplett unattraktiv.


    Aber wer in den Agrarsektor investieren soll, dem kann ich auch einen Tipp geben: Monsanto, Syngenta .. die sind hochprofitabel und sicher eine Branche mit weiterem Potenzial .. Tipp2 .. besser Freunden nichst erzählen, wenn diese bei Greenpeace sind ;)

  • wenn du in Wald investierst kannst du dich lieber in den Aufwärtstrend bei Gold einkaufen da hat man im Zweifelsfall mehr davon. Wald gibt es noch genug auf der Welt das lohnt sich wirklich nicht. Aber wenn man sich die Menge an Gold zur Menge der Weltbevölkerung anschautm, kann man deutlich erkennen: Wenn viele was wollen ist ganz schnell fast alles weg. Der Markt bedient zwar immer weiter, aber mit astronomischen Preisen.


    Alles in allem in Gold steckt mehr als in Holz und Baggermatsch


    Beste Grüße

    Als ich jung war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Jetzt, wo ich alt bin, weiß ich, dass es das Wichtigste ist. Thomas von Aquin (1225-74), ital. Theologe

  • crash: Bei Grund und Boden ist es so, wie bei Silber zu Anfang der 90er: Es wird hemmungslos Raubbau an Beständen betrieben, die einfach da sind und nach Abholzen nicht erneuert werden. Eine nachhaltige Bewirtschaftung in einem Hochlohnland kann damit nicht konkurieren.


    Und genau so, wie 1990 beim Silber ist aus heutiger Sicht nicht absehbar, wann es so weit ist, bis die Umwelt (hier: Urwälder) so weit zerstört ist oder weltweit so geschützt wird / werden, daß Holz "kanpp" wird und nachhaltig bewirtschaftete Flächen "wettbewerbsfähig" werden.


    Ich bin für Naturschutz, schon weil jede Ware ihren fairen Preis haben sollte. Und es nichts schlimmeres gibt, als Fehllenkungen und Marktverzerrungen aufgrund von Einmaleffekten (Raubbau). Jedoch ist die Sachlage völlig anders.


    Was das Silber angeht: Ab 1986 habe ich (noch) als Student jahr für Jahr ins fallende Messer gegriffen und 1991, als der Boden erreicht war, noch mal 150 Prozent meines bis dahin akkumulierten Silbers zugekauft. Jahrelang musste ich zusehen, wei Silber am Boden lag und Aktien stiegen und stiegen und Anleihen (rückblickend) Renditen abwarfen, von denen ich nur träumen konnte. Irgendwann um 1996 habe ich mein Investment komplett abgerschrieben und versucht es zu vergessen.


    Die Nerven und die innere Stärke dazu hat jedoch nicht jeder. Alles in allem hat sich mein Investment bislang nur mit 4 v.H. rentiert. Aber das sah vor einem Jahr noch viel schlimmer aus, weswegen ich auch auf weitere Zuwächse hoffe :)


    Ländereien mit Bäumen drauf würde ich momentan daher nicht kaufen.
    Hinzu kommt noch die Gefahr von Umweltschäden (Waldsterben).

  • Zitat

    wenn du in Wald investierst kannst du dich lieber in den Aufwärtstrend bei Gold einkaufen da hat man im Zweifelsfall mehr davon. Wald gibt es noch genug auf der Welt das lohnt sich wirklich nicht.


    Im Zweifelsfall, hat man mit Wald Nahrung, Energie, Atemluft, Unwetterschutz, Trinkwasser, Erholung und Ruhe.


    Im Zweifelsfall hat man von Gold absolut rein gar nichts !


    Zitat

    Wald gibt es noch genug auf der Welt das lohnt sich wirklich nicht


    Genau, darum holzen wir den auch weltweit ab. Lohnt sich nämlich nicht der Wald. Steppe und Wüste lohnen mehr. Und Wald gibts ja NOCH sooo viel. Heute noch 5% von einst über 12% der Erdoberfläche.
    Regenwälder sind in 20 Jahren weg und überall sonst wird auch kräftig abgeholzt den nicht lohnenden Wald. :(


    Peak-Oil sorgt dafür, dass bereits heute die Menschen wieder anfangen viel Holz nachzufragen.
    Wo wird die Heizenrgie herkommen, wenn das Öl/Gas zur Neige geht ? Und wo der Sauerstoff, wenn der Wald weg ist ?
    Aus dem Goldschatz ?


    Gold wir nie, NIE so viel Wert haben / Wert SEIN wie es Wald ist ! Demzufolge lohnt Wald immer. IMMER !


    Lasst Euch nicht vom Glanz und Funkeln täuschen, der Schein trügt oft.


    Es mag sein, dass die Edelmetalle derzeit mehr Profit abwerfen, aber Profit ist nicht alles.

  • Naja Du kannst ja dann in Wald investieren, wenn Dir dann das Gefühl ausreicht mit dem berühmten "Tropfen auf den heißen Stein" etwas gutes getan zu haben.
    Ich sehe das Ganze eher von der Marktwirtschaftlichen Seite. Zugegeben, sich jetzt noch in den Markt (Gold) einzukaufen ist ein Risiko. Aber wer nicht wagt, der Nicht gewinnt. Das muss jeder selber wissen. Nur zum jetzigen Zeitpunkt in Wald oder ähnliches zu investieren, ist meines erachtens nach nichts als Geld "tot" zu spekulieren. Es bringt rein gar nichts, wenn´s hochkommt reichen die Einnahmen aus, um die Unkosten des "geliebten Waldes" zu decken.
    Wenn man dagegen ein kleines Zeichen in Richtung Umwelt, Friede, Freude Eierkuchen u.s.w. setzten will, kann ich nichts mehr dazu sagen... Idealisten werden wohl nie aussterben! Wenn Du nun geschickt mit Gold oderen Kapitalanlagen im klassischen Sinne spekulierst, kannst Du ja damit eventuell deinen Idealismus finanzieren!


    Beste Grüße

    Als ich jung war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Jetzt, wo ich alt bin, weiß ich, dass es das Wichtigste ist. Thomas von Aquin (1225-74), ital. Theologe

  • Von mir aus.


    Mir scheint, die Welt besteht für viele aus Geld. Und nichts ist lohnender als noch mehr Geld zu bekommen.
    Investition wird anscheinend auch im allgemeinen mit Gier (nach Geld) verwechselt.


    Ok.


    Es lohnt sich also nicht in Wald zu investieren.


    Denn Atemluft und besseres Grundwasser, Holz und Erosionsschutz lohnen nicht, weil sie meinen Geldbeutel nicht füllen.
    Es lohnt sich nicht in Wald zu investieren, denn der Wanderer, der voller Freude hindurchläuft und die klare Luft atmet - der Mountainbiker, der seine Lunge auf Vordermann bringt - die Naturfreunde,die die Vögel beobachten - sie alle füllen nicht meinen Geldbeutel.
    Es lohnt sich nicht in Wald zu investieren, denn die Tiere, die hier ein zu Hause finden - die Bäume, die Schatten spenden - die Vögel, die ihr Lied singen und Herz und Ohr erfreuen - das Leben das dort herrscht - all das füllt nicht meinen Geldbeutel.


    Leute, investiert ja nicht in Wald! Da kommt am Ende kein Cent raus!




    Man finanziert keine Ideale durch Spekulationsgewinne. Man weiß, dass eine gesunde Lebensweise mit gesunden Finanzen Hand in Hand gehen. Eine Investition in Wald ist nicht die Gier zu bekommen - die lächerliche kleine Angst vor Mangel in der Zukunft.
    Es ist die Macht Leben und Freude zu erschaffen und zu bewahren. Die Freihheit zu leben. Meister zu sein.


    Das hat nichts mit Idealismus zu tun. Sondern mit Größe.



    Also noch mal:
    Investiert blos nicht in Wald. Könnte ja dazu kommen das sich jemand ANDERER dran erfreut und da ihr selber keinen Cent dran verdient, lohnt es sich bestimmt nicht und ihr werdet unglücklich sein. Ihr werdet soo unglücklich sein. So unglücklich wie man nur sein kann, und irgend etwas wird ständig versuchen Euch Euren Besitz kaputt zu machen, ihn weg zu nehmen, zu verstrahlen, zu stehlen, zu zertrampeln, zu zerkratzen.


    Lasst blos die Finger davon !


    :D

  • Uri Geller


    deine einstellung ist edel. wenn die menschen,die über einen wald bestimmen ebenso edle einstellung hätten, wäre alles bestens.
    da sind nämlich folgende: gemeindebehörde, finanzamt, forstamt, berufsgenossenschaft, landwirtschaftliche rentenkasse(ab einer bestimmten größe) und vielleicht noch andere.
    mein persöhnlicher umgang mit land entspricht deiner einstellung.
    die erfahrung mit besagten ämtern und behörden ist folgende: diese personen die glauben mich verwalten zu müssen, sind in ihrer substanz und einstellung dem produkt gleich, welches in einer klärgrube oben schwimmt.



    grüße wolfswurt

  • Zitat

    Original von Uri Geller
    Man weiß, dass eine gesunde Lebensweise mit gesunden Finanzen Hand in Hand gehen. :D


    Lieber Uri,


    Als Kind armer Eltern kann ich Dir da nur teilweise zustimmen.
    Überleg mal ob Du diese Meinung auch hättest wenn Du irgendwo jeden Tag 8 h in einer Fabrik am Fliesband arbeiten müßtest und dann noch 2h Autofahrt nach Hause....


    Je mehr Kohle man hat, um so mehr Idealist kann man sein.

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