Passend /ergänzend hierzu:
Abermals neue Hochs bei Öl und Industriemetallen
18. Dezember 2024, 19:40
Passend /ergänzend hierzu:
Abermals neue Hochs bei Öl und Industriemetallen
Experten-Kolumne
Die nächste Rohstoffwelle rollt an
Trevor Greetham
Asset Allocation Director bei Fidelity
26. November 2009
Seit mehreren Wochen treten die Aktienmärkte im Westen auf der Stelle. Da drängt sich schnell der Eindruck auf, dass der größte Kursanstieg zumindest vorerst hinter uns liegt. Doch nach wie vor haben Aktien Potenzial für einen weiteren Anstieg. Wenn einer Anlageklasse die Luft ausgeht, nimmt zudem quasi immer eine andere an Fahrt auf und macht verlorenen Boden gut. Aus meiner Sicht befinden wir uns am Beginn eines kräftigen Anstiegs der globalen Industrieproduktion, mit dem auch die Rohstoffpreise nach oben schnellen dürften.
Eine ausgeprägte Wirtschaftserholung ist in Sicht
Unterdessen bessert sich das Geschäftsklima zusehends, Volkswirte erhöhen ihre Prognosen und die OECD-Länder lassen nach und nach die Rezession hinter sich. Steil nach oben weisen die globalen Leitindikatoren zum Wachstum. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass der BIP-Einbruch zur Jahreswende vor allem durch die Panik im Anschluss an den Zusammenbruch von Lehman Brothers angeheizt worden war. Inzwischen ist die Finanzkrise vorbei und eine Erholung ähnlichen Ausmaßes ist nicht ausgeschlossen. Schon fahren die Unternehmen ihre Produktion hoch. Bald werden sie wieder einstellen, wieder investieren und ihre Lager wieder auffüllen. Zugegeben, auch mich beschleicht mitunter das Gefühl, dass all das in Zeitlupe abläuft. Das heißt jedoch nicht, dass die Erholung verhalten ausfällt. Denn noch halten die Zentralbanken mangels starker Wachstumssignale an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest.
Rundum glänzende Aussichten für Rohstoffe
Gutes verheißt das für Rohstoffe, die der Rally an den Aktienmärkten bislang meilenweit hinterherhinken. Vom Tief am 3. März diesen Jahres haben sich der MSCI Europe Index und der DAX in der Zwischenzeit um mehr als 50 Prozent erholt. Aktien aus Schwellenländern sind in diesem Zeitraum sogar um rund 75 Prozent nach oben geschnellt. Der Dow Jones Commodities Index hingegen, ein breiter Mix aus neunzehn verschiedenen Rohstoffwerten, bringt es seither gerade mal auf ein Plus von 8 Prozent.*
In der Vergangenheit war eine markante Aufwärtsbewegung der globalen Leitindikatoren zum Wachstum meist Vorbote eines steilen Anstiegs der Rohstoffpreise. Bislang erhielten Rohstoffe Unterstützung seitens Chinas, das sich in Erwartung eines massiven Ausbaus seiner Infrastruktur mit Rohstoffen eingedeckt hat. China ist aber kein Einzelfall, denn ganz allgemein ist von Seiten der Schwellenländer mit anhaltend starker Nachfrage zu rechnen. Und auch in den Industrieländern könnte ein gewaltiges Wiederaufstocken der Bestände in der Industrie bevorstehen. Das wird Rohstoffen vermutlich zusätzlichen Auftrieb geben und ihren Anstieg zum Jahreswechsel befeuern.
Vor allem Staatsanleihen sind von steigender Inflation betroffen
Staatsanleihen aber könnte damit Ungemach drohen. So rechne ich für Anfang des neuen Jahres mit einer Mini-Inflationspanik, wenn die vom Ölpreis ausgehenden Effekte statt wie in den letzten Monaten stark deflationär dann stark preistreibend wirken. Noch im Juli lag der Ölpreis bei der Hälfte des Vorjahreshochs von 145 US-Dollar je Barrel. Bis Dezember dürften sich die Ölpreise ausgehend von der Talsohle im Dezember 2008 von knapp 30 US-Dollar je Barrel wieder mehr als verdoppelt haben. Diese Kehrtwende wird nicht ohne Folgen für die Verbraucherpreise bleiben. Für die US-Verbraucherpreisinflation geht man deshalb mehrheitlich dies- und jenseits des Atlantiks von einem Zurückschwingen des Inflationspendels von -2 Prozent auf +2 Prozent im ersten Quartal 2010 aus.
Volkswirte verweisen indes auf die in der Wirtschaft vorhandenen Reservekapazitäten als Grund dafür, dass die Inflation niedrig bleiben dürfte. Aber wie schnell diese Reserven aufgebraucht werden, hängt vom Tempo der Erholung ab. 1982 gab es deutlich mehr Reservekapazitäten als heute, die jedoch innerhalb von weniger als einem Jahr abgeschmolzen waren.
Mehrere Länder haben inzwischen die Leitzinsen von ihrem außerordentlichen Rekordtief wieder angezogen, darunter Norwegen und Australien, denen solide Rohstoffexporte zur Hilfe kamen. In den USA wird ein solcher Schritt noch Monate auf sich warten lassen. Mit steigendem Wachstum und zunehmender Inflation dürfte gleichzeitig aber der Druck auf die Zentralbanken wachsen, den Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik einzuläuten. Staatsanleihen werden das zu spüren bekommen, indem die Zentralbanken ihre Staatsanleihekäufe im Rahmen ihrer quantitativen Lockerungspolitik einschränken werden. Eine nachlassende Nachfrage nach Staatsanleihen aber wird die Verzinsung steigen lassen - auf Kosten fallender Kurse.
In den vergangenen Wochen war oft die Rede davon, dass sowohl die chinesische Zentralbank ihre Goldreserven aufstocke, als auch, dass die Bevölkerung angehalten werde, in Gold zu investieren. Gleichzeitig ließ die chinesische Regierung einige Funktionäre mit markigen Sprüchen auftreten, die vor einem weiteren Verfall des Dollar warnten und dass sich China, das sich in den letzten Jahren mit US-Schatzanleihen vollgesogen hat, nicht willens sei, dieser Situation weiterhin tatenlos zuzusehen.
Man muss gar nicht, wie ich in den letzten Jahren, mehrfach im Lande gewesen sein, um zu wissen, dass die chinesischen Privatanleger und eben auch die Firmenbosse extrem spekulationsorientiert sind. Die Realzinsen sind deutlich negativ, die Gewinnmargen oft mickrig, so dass den Leuten eigentlich gar nichts anderes übrigbleibt, als sich nach Anlageformen außerhalb von Sparbüchern bzw. außerhalb ihres Kerngeschäftes umzusehen.
Inzwischen aber ist es schon so weit, dass Hinz und Kunz bzw. Wang und Li, anders noch als beim Rohstoffboom vor Ausbruch der Finanzkrise, im ganzen Lande private Rohstofflager anlegen in der Hoffnung auf weiterhin steigende Rohstoffpreise - vor allem Kupfer, aber auch alle Arten von Schrott. Verkauft wird nichts aus den argwöhnisch bewachten Hinterhoflagern, denn "natürlich steigen die Preise weiter."
Haben die chinesischen Schweinezüchter diesmal Recht oder zeigen sie damit wieder einmal eine Bubble an wie schon 2008, als sie alle gleichzeitig an den Aktienmärkten engagiert waren? Anlegen heißt in China "wan-r gu-piao", wörtlich: "mit Aktien spielen":
He Jinbi from Maike (metal trading company). He told CCTV they saw many farmers in Guangdong province stocking more than 100 tonnes of aluminium at home. These people used to raise geese for living.
Because the interest rate is too low in China. Many farmers could make hundreds of RMB profits per tonne, with dozens of Rmb per tonne cost of interests. They use their existing inventories to borrow more from banks. Banks are very 'happy' to lend to them.
http://www.kitco.com/ind/Cook/nov112009.html
Grüße
auratico
Chinas Rohstoffnachfrage kompensierte bei weitem den weltweit größten Wirtschaftseinbruch seit dem II. Weltkrieg.
"... Commodities posted the biggest annual gain in four decades, led by a doubling in copper, sugar and lead prices, as Chinese demand compensated for the longest slump in the global economy since World War II.
In 2009, the S&P GSCI Index of 24 raw materials rose 50 percent, the most since at least 1971, and commodities drew record investment of $60 billion this year....
China, the biggest consumer of commodities such as copper and iron ore, expanded 8.5 percent this year, according to the median estimate of economists surveyed by Bloomberg. The nation imported record amounts of both raw materials this year, making up for slack demand in the U.S. and Europe...."
http://www.bloomberg.com/apps/…87&sid=aFSo.8jVuIS0&pos=5
Grüsse
Edel
ZitatDie großen Minenkonzerne schließen China aus den jährlichen Preisverhandlungen für Eisenerz aus - obwohl das Land ihr größter Kunde ist. Hintergrund sind Streitereien auf der chinesischen Seite über die Strategie sowie die Sorge der Unternehmen vor Vergeltung, falls die Gespräche scheitern.
Rio Tinto , BHP Billiton und Vale verhandeln stattdessen mit japanischen Kunden, um eine Vereinbarung zu erzielen, die sie China dann auf der Basis "Nimm es oder vergiss es" anbieten würden.
Das Verhalten der Unternehmen ist bemerkenswert, ist China doch der weltweit größte Importeur des Rohstoffs - das Land steht für mehr als die Hälfte des verschifften Eisenerzes.
Daß die Minen so mit China umspringen können, ist schon erstaunlich.
Einer der interessantesten Marktberichte dieses Sektors von Chris Puplava.
Äusserst beeindruckend, welchen Gegenwind die USA inbes. seitens der BRIC Staaten, inbes.Chinaund Indien, erhalten.Zahlreiche Charts, Grafiken, Tabellen; Vergleich zu früheren Hausseperioden.
Ein Muß für Rohstoff - Interessierte.....
http://www.financialsense.com/Market/cpuplava/2010/0113.html
Grüsse
Liste mit Kommentierung, viele gute bekannte Indices und Aktien, mit Abstand vom 12 Monatshoch und - Tief !
"...Producers of copper, iron ore, oil and steel are in; gold and uranium are yesterday's stories (for now)....
With that useful canvas, it is no surprise to find that many natural resources stocks are on a fabulous run. The 100 most demanded natural resources stocks in the world (with a market value of at least USD 20m) are currently trading an average of just 2% off 12-month highs. The sample includes not only mining companies, but also hydrocarbons (oil and gas), steelmakers, shippers, forest products, and agromineral companies which blend and sell mined potash, phosphates and also various forms of nitrogen...."
Bedauerlich,daß derartige Beiträge selten in deutscher Fassung erscheinen.
... deshalb habe ich mir MARC FABER jetzt auch mal PERSÖNLICH angehört in DEUTSCH auf dem Fondskongress 2010 in Mannheim.
Sehr interessant gewesen!
http://www.fondsprofessionell.…kongress/kongressinfo.php
Favoriten: Immobilien, Ackerland, Gold und Silber
Fazit: Marc Faber empfiehlt den Einstieg in Immobilien, Ackerland, Gold und Silber (also Sachwerte). Meiden sollten Anleger dagegen Staatsanleihen mit langen Laufzeiten. Seine Einschätzung des US-Aktienmarktes: Die Kurse werden zuerst 10 bis 20% unter das alte Jahreshoch fallen. Dann sollten Anleger Qualitätsaktien günstig einsammeln. Am Jahresende könnte das Vorjahresniveau um 5 bis 10% übertroffen werden.
Quelle: "Schlussgong"
Schlussgong – Marc Faber: Eine restriktive Geldpolitik ist unmöglich geworden
Der „Fonds Kongress 2010“ ging heute in Mannheim zu Ende. Nationale und internationale Fondsmanager stellten Ihre Fonds dem Fachpublikum vor und gaben ihren persönlichen Ausblick auf das Börsenjahr 2010.
Der breite Tenor: Nach dem steilen Kursanstieg 2009 wird das laufende Jahr am Aktienmarkt eine Seitwärtsbewegung oder nur einen kleinen Zuwachs bringen. Extreme Ausschläge sind dagegen nicht in Sicht.
Kurzfristig ist die Lage am Aktienmarkt unberechenbar
Bei der Jahresprognose waren sich viele Fondsmanager einig, bei der Beurteilung der kurzfristigen Lage gingen die Meinungen jedoch weit auseinander. Für die heutige Achterbahnfahrt – erst deutliche Gewinne, dann der erneute Absturz – hatte fast jeder Fondsmanager eine andere Begründung:
Allgemein schwache Konjunkturdaten, zu hohe Erwartungen, Bankenkrise, zu hohe Rohstoffpreise, drohende Zinserhöhungen, Finanzkrise in Griechenland, hohe Arbeitslosigkeit in den USA…
Gewinnmitnahmen nach der Kursrally 2009
Diese Belastungsfaktoren spielen sicherlich eine Rolle, aber welche Nachricht ist neu und war vor einer Woche noch nicht in den Aktienkursen enthalten?
Daher ist meine Einschätzung: Auch die Anleger, die jetzt verkaufen, haben nicht den einen Hauptgrund. Wir erleben eine allgemeine Nervosität nach der steilen Kursrally. Jeder Anleger sucht sich seinen eigenen Grund, warum er jetzt teilweise Gewinne mitnimmt.
Die rätselhafte Flucht in den USD
Für diese allgemeine Nervosität spricht, dass sich einige Märkte lehrbuchmäßig verhalten. So flüchten viele Investoren reflexartig in den USD. Die US-Währung hat heute die Marke von 1,40 USD unterschritten und notiert jetzt bei 1,39 USD je Euro. Vor wenigen Wochen mussten Sie noch 1,51 USD je Euro hinblättern. Für große Währungen sind das extreme Ausschläge.
Diese Flucht in den „sicheren Hafen“ USD war auch ein Schwerpunkt im Vortrag der Börsen-Legende Marc Faber. Der Schweizer Börsenprofi, der auch viele Jahre in Asien gelebt hat, gilt in einigen Medien als „Crash-Prophet“. Faber gehört aber nicht zu den dubiosen Gestalten, die jedes Jahr den großen Absturz predigen.
Faber nennt immer Märkte, die er für überbewertet hält, aber auch Märkte, die Chancen auf Gewinne bieten. Ich werde morgen im Schlussgong noch ausführlicher auf den Faber-Vortrag und die Chancen und Risiken eingehen.
Marc Faber: Verschuldung in den USA dramatisch
Heute möchte ich seine Einschätzung zu den US-Finanzen und zur amerikanischen Währung in den Mittelpunkt stellen. Faber beobachtet ebenfalls, dass die Investoren in diesen Tagen wieder Kapital in den „sicheren Hafen“ USD bringen. Er hält das für einen großen Fehler. Die Risiken seien in den vergangenen Jahren gewaltig gestiegen.
In den Jahren 2000 bis 2007 ist die Gesamtverschuldung in den USA 5 Mal schneller gestiegen als die Wirtschaftsleistung. Das vorher schon kranke System wurde noch weiter geschwächt. Ob jetzt noch eine Heilung möglich ist, sei sehr fraglich.
Gesamtverschuldung erreicht 600% vom BIP
Die offiziell ausgewiesene Gesamtverschuldung liegt in den USA bei rund 375% vom Bruttoinlandsprodukt (BIP). Laut Faber ist diese Zahl, die bereits eine Katastrophe ist, extrem geschönt. Rechnet man die staatlichen Verpflichtungen aus dem Sozial- und Gesundheitssystem hinzu, erreicht die Gesamtverschuldung unglaubliche 600% vom BIP.
Zur Erinnerung: Die Maastricht-Kriterien, die bereits politisch aufgeweicht sind, schreiben den Euro-Ländern eine Obergrenze von 60% vor. Die USA kommen auf einen Wert, der 10 Mal so hoch ist wie diese Obergrenze.
Schuldenabbau nicht möglich – Staatsanleihen meiden
Für Faber steht daher fest: Das Schuldenproblem kann auch durch einen Konjunkturboom mit steigenden Steuereinnahmen nicht mehr gelöst werden. Damit das ganze System nicht zusammenbricht, muss die US-Notenbank den Geldhahn stets weit aufgedreht lassen. Eine restriktive Geldpolitik ist dauerhaft nicht mehr möglich. Klare Schlussfolgerung von Faber: Meiden Sie US-Staatsanleihen mit langen Laufzeiten!
« Before the Bell: Korrektur nimmt Verschnaufpause, US-Futures etwas fester
Schlussgong – Marc Faber: Immobilienpreise in Asien werden weiter steigen
29. Januar 2010 von Rolf Morrien | kein Kommentar
Der Name Ben Bernanke (und auch der Name seines Vorgängers Alan Greenspan) tauchte in der gestern hier im Schlussgong bereits erwähnten Rede von Marc Faber auf dem „Fondskongress 2010“ immer wieder auf. Für Faber sind Bernanke und Greenspan die Auslöser der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise.
Notenbanker als Hauptschuldige der Krise
Die aus Fabers Sicht viel zu lockere Geldpolitik hat gigantische Schäden angerichtet. Das ungezügelte Kreditwachstum, die Verschuldungsorgie, der überhitzte Immobilienmarkt – all das geht auf das Konto der US-Notenbankchefs.
Immer wieder sei die panische Angst vor Deflation der Auslöser einer viel zu lockeren Geldpolitik gewesen. So sei in den USA der Eindruck entstanden, Inflation sei gut, Deflation schlecht. Als „Totschlagargument“ wird dann die Deflationskrise in Japan genannt.
Deflationsängste übertrieben, Inflation wird verharmlost
Laut Faber – und das ist auch meine Meinung – ist die Inflation das größere Übel. Eine Deflation kann auch eine reinigende Wirkung haben und gewisse Übertreibungen beseitigen.
Eine Deflation muss nicht einmal ein Krisenszenario sein. Als Beispiel nannte Faber die Entwicklung in den USA von 1800 bis 1900. Das gesamte Jahrhundert war eine Deflationsperiode. Aber dennoch wuchs die US-Wirtschaft. Der technische Fortschritt verbilligte die Waren und Dienstleistungen. Die Deflation bremste das Wachstum nicht (anders als in Japan).
Die Frage ist aber, ob die Notenbanken jetzt überhaupt noch eine Wahlmöglichkeit haben. Die Verschuldungsstatistiken, die Faber genannt hat, habe ich gestern bereits im Schlussgong zitiert: Die amerikanische Gesamtverschuldung liegt inklusive der Sozial- und Gesundheitskosten bei rund 600% des Bruttoinlandsprodukts. Das ist ein enormer Belastungsfaktor.
Faber setzt auf Asien
Marc Faber setzt daher auf die Karte Asien. Abgesehen von Japan ist das Thema Verschuldung in Asien noch kein großes Problem. Das Wirtschaftswachstum wird noch Jahrzehnte andauern. Ein besonders spannender Trend: Immer mehr Menschen werden in die Städte ziehen. Daher werden fast zwangsläufig die Immobilienpreise weiter steigen. Kurzfristig kann es auf den asiatischen Immobilienmärkten Überhitzungen geben, aber der langfristige Trend wird sehr positiv sein.
Die Abwanderung in die Städte bedeutet auch: Es werden mehr Nahrungsmittel gebraucht. Da es für Investoren sehr schwierig ist, langfristig auf Agrarrohstoffe zu setzen, empfiehlt Faber Beteiligungen an Ackerland oder Unternehmen, die Ackerland besitzen.
Favoriten: Immobilien, Ackerland, Gold und Silber
Fazit: Marc Faber empfiehlt den Einstieg in Immobilien, Ackerland, Gold und Silber (also Sachwerte). Meiden sollten Anleger dagegen Staatsanleihen mit langen Laufzeiten. Seine Einschätzung des US-Aktienmarktes: Die Kurse werden zuerst 10 bis 20% unter das alte Jahreshoch fallen. Dann sollten Anleger Qualitätsaktien günstig einsammeln. Am Jahresende könnte das Vorjahresniveau um 5 bis 10% übertroffen werden.
Quelle: "Schlussgong"
... deshalb habe ich mir MARC FABER jetzt auch mal PERSÖNLICH angehört in DEUTSCH auf dem Fondskongress 2010 in Mannheim. Sehr interessant gewesen!
wow, vielen dank für die ausführliche zusammenfassung!
du hast dir nicht zufällig auch die ausführungen von tom stubbe olsen angetan, oder?
falls doch, wie sind denn seine einschätzungen und wo liegt sein augenmerk?
wow, vielen dank für die ausführliche zusammenfassung!
du hast dir nicht zufällig auch die ausführungen von tom stubbe olsen angetan, oder?
falls doch, wie sind denn seine einschätzungen und wo liegt sein augenmerk?
nein, den Stubbe hatte ich mir nicht angehört, aber so einige andere Gurus
mal sehen ob ich da noch was schriftliches bekomme, das werde ich dann hier auch noch posten.
hier schon mal den Global Outlook 2010 von Credit Suisse
und das "Mischpult" von Fidelity (hier interessant die Übergewichtung von Rohstoffen und die Untergewichtung von Geldmarkt und Anleihen)
sowie von Fidelity über die weltweiten Konjunkturprogramme
wo anders hat er gesagt,wir werden am ende de jahres so um die 10% unter 2009 stehen...er hat öfters widersprüchige aussagen gemacht.
Was meint Ihr, wo 2010 die Musik am lautesten spielt? Agrar, Energie oder Basismetalle?
Ich überlege hin und her, wo ich mehr Gewicht in die Waagschale werfe.
Was meint Ihr, wo 2010 die Musik am lautesten spielt? Agrar, Energie oder Basismetalle?
Ich überlege hin und her, wo ich mehr Gewicht in die Waagschale werfe.
Alle 3 gehen immer; Auswahl sehr von persönlichen Einstellungen geprägt. Hier ein sehr kompetender Stratege, von mir heute zitiert: Gold und Energie
GOLD : Märkte und Informationen
Sh.auch hier:
http://guildinvestment.com/ART…leId=0&Itemid=367&SType=F
Hab kürzlich zu dem sehr Gold - lastigen Depot Energie aufgestockt.
Grüsse
Edel
Edel Man
Investierst Du hauptsächlich in die Rohstoffe/-future selbst (ETF, ETC, Zerti...) oder über Aktienkörbe (zB. STOXX 600...). Beides hat irgendwie Vor- und Nachteile.
Vontobel hat für Öl un Gas zwei interessante neue Zertifikate im Angebot die flexibel in beidem aktiv sein können (Anhänge), aber die eierlegende Wollmilchsau ist es auch nicht.
Edel Man
Investierst Du hauptsächlich in die Rohstoffe/-future selbst (ETF, ETC, Zerti...) oder über Aktienkörbe (zB. STOXX 600...). ....(....)
Weder noch !
Seit langem führe ich mein Depot mit starkem Trading mit Aktien, selten mit Calls. Erfordert zwar viel Zeit und Arbeit, macht aber mehr Spaß --- und ist effektiv.
Sicher ist ein gut geführter Fonds eine richtige Entscheidung, wenn man das Vorwähnte nicht aufbringen will oder auch kann.
Grüsse
NS:
Hatte auch früher NYMEXGAS Zerti, aber letztlich gefallen mir die Hebel und Preisbildung nicht.
Hier ein sehr kompetender Stratege, von mir heute zitiert: Gold und Energie
sehe ich ganz genauso, wobei man bei energie schon fast mittelfristig planen kann/könnte/sollte
gold ist eh klar
hab vorgestern nacht die wiederholung auf arte zu monsanto gesehen = beängstigend, erschreckend, pervers
wer kein gewissen hat, kann da ja schon fast gefahrenlos mit aufspringen, aber denjenigen würde ich wünschen, dass sie unter die räder dieses zuges geraten!
dieses plan- und lizenz"landwirtschaftsmodell" ist ja nur noch schwerlich aufzuhalten, ganz böse
ZitatHab kürzlich zu dem sehr Gold - lastigen Depot Energie aufgestockt.
verräts du uns wissendurstige auch konkreteres
vielleicht in deinem depot update?
Oha, ich verkaufe besser mein Palladium jetzt - was meint ihr?
siehe cash.ch
[Blockierte Grafik: http://img.cash.ch/news/235/3725_Faber%5FMarc.jpg]
«Wir wissen nicht, wie die Wirtschaft reagieren wird»: Marc Faber.
Bild: Bloomberg 11.02.2010 09:34
Die Konjunktur in China wird sich nach Überzeugung des Investors Marc Faber deutlich verlangsamen. Überkapazitäten sowie ein geringeres Kreditwachstum bergen sogar die «Gefahr eines Crashs».
Eine Konjunkturschwäche in China könne kurzfristig auch Industrierohstoffe erheblich verbilligen, sagte Faber, der Herausgeber des Börsenbriefs Gloom, Boom und Doom Report.
«Mit Sicherheit wird sich die Konjunktur in China in diesem Jahr deutlich verlangsamen», sagte er im Interview mit Bloomberg News. «Es besteht das Potenzial für einen Crash wegen der Überkapazitäten, die sich aufgebaut haben und wir wissen nicht, wie die Wirtschaft reagieren wird, wenn die Kreditvergabe nicht mehr so schnell zunimmt.»
Katastrophle Folgen für die Rohstoff-Preise
Komme es in China zu einem solchen Crash, sagte Faber weiter, so werde das sich katastrophal auf die Preise für Rohstoffe auswirken, die in der Industrie verarbeitet werden. Unter den Rohstoffen bevorzuge er Nahrungsmittel wie Weizen, Mais und Sojabohnen. Lediglich für Gold sehe er kein «gewaltiges Potenzial nach unten».
Faber merkte an, dass Getreide sich noch nicht verteuert habe. «Es kann dauern bis sie nennenswert zulegen, aber wenn man Zeit hat, sollte man auf Weizen, Mais, Sojabohnen setzen oder einen Bauernhof besitzen - auch das ist eine Methode, um an künftigen Preiserhöhungen von Nahrungsmitteln zu partizipieren.»
Nicht zuviel vom Euro erwarten
Der Euro könne gegenüber dem Dollar wieder zulegen, sagte Faber, denn die Gemeinschaftswährung sei derzeit wegen der Sorge um das griechische Defizit «überverkauft».
EU und EZB werden, vermutet Faber, wahrscheinlich ein Rettungspaket für Griechenland schnüren.
«Wenn Griechenland gerettet ist, ist das ein weiterer Beleg dafür, dass Papiergeld seine Kaufkraft einbüsst, denn durch immer grössere Rettungsaktionen und immer grössere Defizite wird es verwässert», sagte Faber. «Jetzt kann sich der Euro auf etwa 1,40 Dollar erholen, aber mehr sollte man nicht erwarten.»
(Bloomberg)
Guter Artikel von Marc Faber.
Aber er sieht dies mE. etwas zu dunkel: Daß China nicht unentwegt 10 % und mehr Wachstum aufweisen kann, ist klar, aber immer noch werden um 8 % oder so angepeilt.
Daß dieser Koloß auf einmal kollabiert, Zitat "Crash", ist sehr unwahrscheinlich, temporäre Rückgänge, ja sicher, allemal.
Eines ist sowieso interessant: Früher hätte man die USA als den Lebensnerv der Weltwirtschaft angesehen, warum auf einmal China ??
Was Palladium anbetrifft, Deziböhl: Schau mal in den Spezialsräd "Palladium... ", wo sich Spezis detaillierter darüber auslassen.
Grüsse
10 Jahre.......
"Rohstoffboom bis 2020 ?" --- Threadtitel ---
http://jsmineset.com/2010/03/06/in-the-news-today-481/
[Blockierte Grafik: http://jsmineset.com/wp-content/uploads/2010/03/clip_image0012.gif]
Jaja ..der Rest der Welt sind alles Entwicklungsländer
cu DL