Gold und Silber... Informationen und Vermutungen I

  • Wir haben zwar unbestritten eine Krise, jedoch keine Inflation ...


    ... Die Ausweitung der Geldmengen ist in dieser Phase weitestgehend auf die Buchgelder beschränkt und ...


    Dann schau Dir mal die Bilanz der EZB an ... so im Vergleich 2003 - 2004 - 2005 - 2006 - 2007 - jetzt ...


    (wird wöchentlich veröffentlicht; 2002 hab ich weggelassen, da noch Euro-Einführungs-/Altwährungen-Umtauschphase)


    rechte Spalte (Passiva) ganz oben die Position Banknotenumlauf!


    ist JEDES Jahr um 10% oder mehr gestiegen ... insgesamt über die letzten 5 Jahre so um die 80 % ...


    und von der Wortbedeutung her (lateinisch inflare = aufblähen, hineinblasen") ist das ? ? ?

  • Clinton oder Obama, der einzige Unterschied, sie backen noch ein bißchen mehr Grünpapier für "Wohlfahrtsprogramme" -> noch schneller wachsende US-Außenverschuldung. Beim Bill konnte man noch besser aufschulden, inzwischen beginnt der Rest der Welt halt langsam aber sicher zu meutern.


    Könnt ihr abhaken. Die Amis entschulden sich über Inflation. Dollar-Deflation frühestens, wenn die US-Schulden "ausgebucht" sind, sprich alle weltweit dollarbasierten "Vermögenswerte" vernichtet sind; also vielleicht nach dem nächsten Weltkrieg oder so.


    Taktische Erholungen gibt's immer mal, aber höchstens im 5-Cent-Bereich.


    Wie oben gesagt, beim Euro höhere Defla-Chance (20%). Beim $$$ 0%.


    Was die großartigen Abhandlungen angeht - wir waren vor 1,2 Jahren schon viieeel weiter. Im Moment ist eher das Niveau hier deflationär :D , wegen doch vieler Neuzugänge, was natürlich andererseits erfreulich ist.


    Und Lucky, was hat die Postinghäufigkeit von Euklid zu sagen?? - Ich gebe auf Euklids Prognosen viel mehr als etwa auf den pseudoakademisch daherkommenden "Dottore". Und im Gelben gibt es einen ganzen großen Haufen Leute, die rausgemobbt wurden wegen Deflationsleugnen, in der jüngsten Zeit einige; Euklid liegt ja schon lange zurück.


    Wie auch immer, Defla wenn überhaupt nur mit massivem Ausbuchen, und dann viel Spaß mit den Emittenten.


    Kurzfristig shortgehen kann natürlich gutgehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist höchstens 50%, bleiben Spesen, Spread und Zeitwertverlust als negative Equity. Jetzt grade um die 900 sehe ich keine klare kurz- bis mittelfristige Richtung.


    DisPater, Du machst das schon richtig.


    Gruß Milly

  • @ allesklar


    Was verstehst Du unter einem Dollarrevival?


    Ein EUR/USD von rund 1,40 in den nächsten Monaten oder eher ein Verhältnis Richtung 1,20-1,00 in den nächsten Jahren ?

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73

  • aber an ein Dollarrevival glaube ich nicht, der Dollar ist zu mindesten für eine ganze Zeit lang weg vom Fenster, Die Japaner und auch arabische Asiaten legen die niedrig verzinste Fremdwährung im gut verzinsten Euroraum an.
    Die Petrodollar müssen weg, denn die Gold und Silver Certifikate gibts nicht mehr.

  • @ allesklar


    Was verstehst Du unter einem Dollarrevival?


    Ein EUR/USD von rund 1,40 in den nächsten Monaten oder eher ein Verhältnis Richtung 1,20-1,00 in den nächsten Jahren ?

    Eine technische Korrektur auf 1,50 in den nächsten 2 Monaten, auf Sicht von 1 Jahr 1,40 und auf Sicht von 2-3 Jahren max. 1,20, kurz bevor der Euro zerbricht. Dann werden die Karten so und so neu gemischt, wahrscheinlich gibt es dann sogar eine Weltwährung, im Schatten einer globalen Diktatur.

  • @ allesklar


    Mutig !
    Ich hatte Ende 2005/Anfang 2006 auf die Vollendung einer mehrjährigen und langfristig wirkenden SKS-Formation gesetzt, welche eine langfristige Euroschwäche eingeläutet hätte. Ich wurde eines Besseren belehrt. Seither übe ich mich in Demut und freue mich über solche recht detaillierten Prognosen.

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. … "
    Ernst Thälmann, Arbeiterführer, 1944 im KZ ermordet. Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, DietzVerlag Berlin 1961, S. 73


  • SIehe auch hier:


    http://www.bundesbank.de/downl…hte/2008/200803mb_bbk.pdf


    Während seit 2006 das Wachstum der eng gefassten Geldmenge M1 im Jahresvergleich sukzessive abnimmt (Mai 2006: 10,6% ggü.VJ, Jan.2008: +4,4) zeigt bei M3 der Pfeil in die andere Richtung (8,9 ==> 11,5% ggü. VJ, d. h. ein beschleunigtes Wachstum). Das größte Wachstum in der Bilanz - konstant - sind die Kredite an Privatpersonen und Unternehmen, nämlich durchschnittlich +12% ggü. VJ.


    Gerade die Divergenz in den Wachstumsraten zwischen M1 und M3 ist für mich ein Indiz, dass es eben nicht der Banknotenumlauf, sondern die Kredite und Geldmarktinstrumente sind, welche zum Geldmengenwachstum führen.


    Im konsolidierten Finanzausweis von Juli 2007 - Feb. 2008 sieht man auch sehr schön, dass sich die Passiva insgesamt um ca. 14% erhöhten, der Banknotenumlauf jedoch nur um 2,5%.

  • Komisch, wie leicht man hier die Stimmung beeinflussen kann.


    Wer nicht 100% in Edelmetall gehen will, legt sich lieber noch en paar Swissies hin, gibt zwar weniger Zinsen, aber ist noch das halbwegs sicherste Klopapier. Oder Land kaufen, da wo's noch billig ist. Oder Rubels :P


    Klar wird's den Euro irgendwann zerreisen. Wenn dann der Dollar noch steht, zahlt Dir die Peanutsbank gern ne Milliarde Euro für den Dollar-Goldput :P


    Für die Devisenkurse denke ich sind eher die Handelsbilanzen maßgeblich, Angebot und Nachfrage halt. Und da sieht's deutlich aus. Geldmengen sind eher nur indirekt bedeutsam.


    Amero, NWO, Verchippung, klar alles kommt. Und wenige Krisengewinnler auch, wie immer. Aber eher nicht die kleinen Devisenspekulanten hier. Ok die Goldbugs werden wohl auch bescheidener sein müssen als Eichelburg suggeriert, trotzdem.

  • Eine technische Korrektur auf 1,50 in den nächsten 2 Monaten, auf Sicht von 1 Jahr 1,40 und auf Sicht von 2-3 Jahren max. 1,20, kurz bevor der Euro zerbricht. Dann werden die Karten so und so neu gemischt, wahrscheinlich gibt es dann sogar eine Weltwährung, im Schatten einer globalen Diktatur.

    Aus welchen Fundamentals basiert dein Dollar revival? US Handelsbilanzdefizit von -800 Milliarden dreht ins Plus?. Oder totale Schwäche im Euroraum? Von den Fundamentals sehe ich eher ein weiteres Erstarken des Euros der langsam aber sicher den US Dollar als Weltreservewährung ablöst. Das ist für den Dollar katastrophal nicht für den Euro.

  • Eine technische Korrektur auf 1,50 in den nächsten 2 Monaten, auf Sicht von 1 Jahr 1,40 und auf Sicht von 2-3 Jahren max. 1,20, kurz bevor der Euro zerbricht. Dann werden die Karten so und so neu gemischt, wahrscheinlich gibt es dann sogar eine Weltwährung, im Schatten einer globalen Diktatur.

    Jim Rogers im Interview mit dem ABN Amro Zertifikate-Journal 3/08:
    "Die US-Währung wird die nächsten 5-15 Jahre ein schlechter Platz sein, um sein Geld zu parken. ..Der Renminbi hat das Potenzial,zu einer Leitwährung zu werden.China ist ein rießiges Land mit einer großen Volkswirtschaft und mit einer Nettogläuberposition gegenüber dem Ausland.Der Renminbi ersetzt langfristig den US-Dollar.
    Ich bin sicher das Gold in den kommenden 10 Jahren über 1000 $ .....über 2000 $ kosten wird"

  • Jim Rogers im Interview mit dem ABN Amro Zertifikate-Journal 3/08:
    "Die US-Währung wird die nächsten 5-15 Jahre ein schlechter Platz sein, um sein Geld zu parken. ..Der Renminbi hat das Potenzial,zu einer Leitwährung zu werden.China ist ein rießiges Land mit einer großen Volkswirtschaft und mit einer Nettogläuberposition gegenüber dem Ausland.Der Renminbi ersetzt langfristig den US-Dollar.
    Ich bin sicher das Gold in den kommenden 10 Jahren über 1000 $ .....über 2000 $ kosten wird"


    Ich, in meinem jugendlichem Leichtsinn, bezweifle sehr stark, das Tuyi Jing Mno noch arbeiten gehen wird, wenn John Doe sich nichtmal mehr den billigen China Scheiß leisten kann.


    Die USA brauchen China und China braucht die USA, Russland und Asien. Fällt die USA als Abnehmer weg, stehen in China viele auf der Straße.


    Europäische Firmen wandern schon zurück aus China... Denn was bringen Lohnsklaven, wenn sie 3x mehr Stahl für die Maschine brauchen, diese aber nur halb so gut ist, wie die aus Augsburg oder Karlsruhe.


    Die armen Schweine an Russlands Grenzen und der restliche Handel mit den paar aisatischen Staaten wird nichtmal 50% der heutigen Produktion abnehmen können.

    Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den 6-Tage-Krieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

  • PMChris,

    Aus welchen Fundamentals basiert dein Dollar revival? US Handelsbilanzdefizit von -800 Milliarden dreht ins Plus?. Oder totale Schwäche im Euroraum? Von den Fundamentals sehe ich eher ein weiteres Erstarken des Euros der langsam aber sicher den US Dollar als Weltreservewährung ablöst. Das ist für den Dollar katastrophal nicht für den Euro.

    Der Rivival des Dollar könnte aus der einfachen Tatsache resultieren, dass die Geldmenge in den USA deflationär ist und in den Euroraum eher Inflationär.


    Momentan stehen Bernanke´s Pressen und die US Wirtschaft implodiert in vollem Umfang. Die Annahme, dass die FED druckt ist vollkommen falsch. Auch die spinnereien um M3 sind falsch. Man muss diese Zahlen verstehen um zu wissen was Sache ist. Dass die Pressen nach einer Menge Korruption und scheinheilige "Besserungen" enklemmt werden und dann mit volldampf die Inflation antreiben, daran zweifle ich kein Bisschen, aber wir sind erstens nicht da und zweitens, ob eine nachhaltige Hyperinflation stattfinden wird, ist zweifelhaft. Ich würde eher eine Währungsreform sehen als die Hyperinflation.

    "If you don't trust gold, do you trust the logic of taking a pine tree, worth $4,000-$5,000, cutting it up, turning it into pulp, putting some ink on it and then calling it one billion dollars?"

    Einmal editiert, zuletzt von DerImperator ()

    • Offizieller Beitrag

    “Regarding gold, of which we are reasonably long, we note.....
    (....)
    http://www.cfsfutures.com/images/E0067301/041008.pdf
    (....)
    Lucky friday :D
    wünscht SilVisconti =)


    @"Lucky" SilVisconti :)
    Schön, daß du gelegentlich den Gartmann reinstellst.
    Wenn ich mich recht erinnere, ist er seit längerem bullish für Gold.


    Für D.G.hattest du m.E.mal dafür sogar einen eigenen Sräd.
    ("SilSan mit Gutsosan") ^^


    Interessant seine bevorzugten PM -Aktien, in seiner Notiz.
    Neben einigen Konsum - und Techaktien GLD und SWC (Platin/Palladium).


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ich sehe das aber auch wie Milly.


    Nach Ben's Rede von gestern,


    .... Zu jener Zeit hätten Zentralbanken Zusammenbrüche von Geldinstituten, Preisverfall sowie das Schrumpfen der Geldmenge zugelassen, sagte der Fed-Chef am Donnerstag.
    Dies habe zu einer langanhaltenden Rezession geführt. "Wir haben unsere Lektionen daraus gelernt", betonte Bernanke. ....


    werden sie wohl weiter drucken.
    Sie werden versuchen sich über Inflation zu entschulden.


  • Hallo Edel Man,


    der Gartman sieht das nicht gerne, wenn sein Letter in Foren auftaucht. Er lässt von Zeit zu Zeit böse Drohungen vom Stapel.


    Gruß
    SilVisconti


    PS: PN

  • Frankfurt (BoerseGo.de) - Gestützt von den positiven Vorgaben von den Börsen in New York und Tokio sind die deutschen Standardwerte heute zunächst freundlich in den Handel gestartet. Gegen Mittag haben den Kurse am deutschen Aktienmarkt jedoch binnen Minuten deutlich nachgegeben und den Dax ins Minus gedrückt. Auslöser waren unerwartet schwache Zahlen von General Electric. Der US-Mischkonzern verbuchte im ersten Quartal einen Gewinnrückgang um 8 Prozent. Insbesondere die Finanzsparte sei durch die Turbulenzen an den Finanzmärkten belastet worden, hieß es. Zudem hat der Konzern seine Prognosen für das Gesamtjahr gesenkt. Zur Stunde verliert der Dax 0,72 Prozent auf 6.656,33 Punkte.


  • Ein Dollar - Revival (gegenüber Euro, von nichts anderem redete ich hier, nicht gegen Ringgitt oder Rubel oder Renminbi!) resultiert einfach aus der Tatsache, dass den Investoren sukzessive die Tatsache des Euro-Zerfalls aufgrund innerer Inhomogenität und Spannungen im EZB-Raum vom Risiko her höher erscheint als das einer beschleunigten Dollar-Entwertung. Wenn der US-Konsumer nichts mehr abnimmt, stehen die Werke der Europäischen, d. h. der deutschen Exportwirtschaft still. Posche Cayenne, S-Klasse und M5 gehen halt nun mal zum überwiegenden Teil nach Amerika. Ein Verlust dieses Marktes kann lediglich temporär kompensiert werden, jede länger dauernde Schwäche würde unmittelbar zu Gewinneinbruch ==> Steuerausfall ==> Entlassung ==> Kaufkraftverlust ==> politischen Umstürzen führen!


    Anleger und Investoren erkennen dies eher als Politiker und Ideologen. Sie machen den Großteil ihres Vermögens mit Opportunismus: wenn es ernst wird, stellt man sich hinter den Stärksten. Gerade erleben wir dies auch im Minensektor: Kleinminen werden stärker verdroschen als große Häuser wie z. B. Newmont. In der Weltpolitik ist es nicht anders.

  • Allesklar, jetzt ist langsam allesklar.


    Du gehörst anscheinend auch zu denen, die meinen, der Reichtum der Welt rührt daher, daß die Amis allen anderen Völkern die Butter vom Brot fressen.


    Sorry, DAS ist pure (und im übrigen von unseren Lizenzmedien weidlich geförderte!) Ideologie.


    Die Kaufkraft in Deutschland wurde absichtlich erniedrigt, um das Ami-Tributmodell aufrechtzuerhalten. Also, keine Bange, runter geht's auch ohne die Cayennes nicht mehr ;)


    Gruß Milly

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