Gold oder Immo?

  • Bettelmann, das hört sich sehr gut an, für einen normal Sterblichen jedoch nicht umsetzbar. 50% des Hauswerts an Gold zu halten macht deshalb schon keinen Sinn weil der Hauspreis laufend fällt und der Goldpreis laufend steigt ;)


    Wenn man sich sein Leben im Alter so Revue passieren lässt was bleibt einem da positiv in Erinnerung? Vielleicht der erste Kuss mit 16, der Hochzeitstag, die Kinder kommen zur Welt und wachsen zusammen mit Dir auf. Und um all diese Gedanken kreist im Endeffekt auch immer das Eigenheim. Man denkt an die vielen schönen Sommer im Garten, Freunde die mit einem an einem lauen Sommerabend anstoßen und so weiter und so weiter. Das eigene Häuschen hat im Leben für viele (Nicht alle, es gibt auch Gollums die lieber Ihren Schatz in der Höhle anbeten) den Stellenwert schlechthin. Ich lebe lieber mein Leben mit all den schönen Gedanken die ich darin erlebe, ein paar schöne Lunarstücke gehören natürlich dazu ;)

  • Bettelmann, das hört sich sehr gut an, für einen normal Sterblichen jedoch nicht umsetzbar. 50% des Hauswerts an Gold zu halten macht deshalb schon keinen Sinn weil der Hauspreis laufend fällt und der Goldpreis laufend steigt


    Falsch! Wenn ich kein "normal Sterblicher" bin, wer dann? :hae:


    Alles ist möglich, auch für einen "Hamsterradläufer"! -Etweder oder, alles geht nicht! Entweder jedes Jahr Urlaub, oder keinen! Entweder laufend neue und teure Autos, oder eine 13 Jahre alte Karre, die man selbst repariert! usw. usf.


    Gruss


    bettel

    Important information of the German "Propaganda Ministry":


    - Gold ist ein barbarisches Relikt und man kann es nicht essen!
    - Gold bringt keine Rendite und auch keine Zinsen!
    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
    - Gold kann verboten werden, um das Volk zu schützen!


    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

  • Was spricht eigentlich dagegen, wenn man schnell abbezahlen möchte, es so zu machen daß man eine kürzere Zinsbindung (z.B. 5 oder 8 oder 10 jahre) vereinbart, ohne Sondertilgung, und dafür das übrige Geld anlegt oder spart (z.B. in Gold), so daß man den Kredit nach dieser Zeit dann vollständig bezahlen kann?


    Planbarkeit!
    Keiner weiß heute wie es in 5,8 oder 10 Jahren aussehen wird. Daher plant man eher auf Nr. sicher und nimmt die Optionen wie z.B. Sondertilgungen in den Vertrag mit auf, weil man so einfach flexibler bleiben kann und je nach Leistungsfähigkeit unterschiedliche Strategien fahren kann, gleiches gilt für die Laufzeit und eine mögliche Zinsentwicklung die man kalkulieren kann. Und wenn du minimal mit 1% Tilgung fährst kommst Du in den ersten Jahren überhaupt nicht mal wirklich runter von der Anfangskreditsumme, kannst ja mal spaßeshalber nachrechnen. Macht keinen wirklichen Sinn in dem Falle übriges Geld anzulegen anstatt direkt mit einzubeziehen. Und eine Garantie wo der POG in 10 Jahren steht gibt es auch nicht.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Wahrscheinlich hast Du Recht, jetzt wo ich mir Deinen Avatar genauer angeschaut habe ;)


    Jedenfalls finde ich geht es in diesem Thread darum ob einem Fisch oder Fleisch besser schmeckt...

  • Die niedrigen Zinsen sind kein Argument für den Kauf, sondern gegen den Kauf einer Immobilie. Je niedriger die Zinsen, desto höher die Preise. Häuser werden immer genau so teuer verkauft, dass es sich der durchschnittliche Haushalt gerade so leisten kann.
    Ein Haus ist ein Luxus, den man sich leisten können muss und will. Der Durchschnittskäufer lebt jedoch meist ein viertel Jahrhundert in Angst und Sorge die Raten nicht bezahlen zu können. Es darf auch keine Scheidung, Arbeitslosigkeit oder Baupfusch dazu kommen.
    Fast alle unterschätzen auch Abschreibung (was? mein Haus gewinnt doch an Wert! [smilie_happy] ) und Instandsetzung. Ist die Bude abgetilgt, dann stehen meist schon wieder die 5-stelligen Sanierungen an.

  • Eine kleine Anmerkung möchte ich noch machen!


    Die Raten sind nominal, d.h. bei weiterer Inflationierung und wenn es nur 2% jährlich sind wird es zunehmend leichter die
    nominale Rate zu begleichen (das egalisiert beinahe die Zinsen!) besonders bei langer Laufzeit.


    Mieten werden durch die Inflationierung in der Regel nicht billiger ;)


    Was machst du, wenn deine Ausgaben schneller steigen als dein Einkommen. Inflation und Deflation werden in den nächsten Jahren stark nichtlinear und teils auch parallel auftreten. Da kann man, trotz, dass man auf das richtige Ereignis gewettet hat, mangels Liquidität pleite gehen. Soll auch hier im Forum schon vorgekommen sein...

  • Was machst du, wenn deine Ausgaben schneller steigen als dein Einkommen. Inflation und Deflation werden in den nächsten Jahren stark nichtlinear und teils auch parallel auftreten. Da kann man, trotz, dass man auf das richtige Ereignis gewettet hat, mangels Liquidität pleite gehen. Soll auch hier im Forum schon vorgekommen sein...


    Na was schon ...? Sie verlieren auf ganzer Linie! -Aber so sind die "gehirngewaschenen Kreditjunkies" ...-


    Immer wieder die gleichen Ausreden, weil Kredite doch so toll sind und sich angeblich selbst "weginflationieren" (wer es glaubt, z.B. Unterhalt, Lebensmittel, Energie werden teurer) ... Kredite für's Haus, Kredite für's Auto, Kedite Für die Küche, Kredite für den Urlaub, Kredite für den Fernseher, Kredite für's Handy und den Computer ...- [smilie_happy]


    Mein Kredo: Was ich nicht bezahlen kann, brauche ich nicht ... aber andere sehen das ganz anders ... :D


    Gruss


    bettel

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  • Man sollte wirklich nicht alles bis zum letzten Cent ausreizen.
    In solchen Dingen muss Sicherheit vorgehen.


    Aber auch dann, wenn alles fünfmal abgesichert ist, fehlt vielen der Mumm oder plagen viele Zukunftsängste.
    Manchmal muss man auch Mut zum Entscheiden haben. Und Realismus.


    Wenn ich etwas nicht will, fallen mir hundert Gründe ein, warum ich es nicht machen kann.


    Aber auch das steht jedem zu.

  • Aber das du mich
    deshalb "gehirngewaschenen Kreditjunkie" bezeichnest muss jetzt nicht unbedingt sein oder?


    Unbedingt Halt! Niemals würde ich einen "GSF-User" beleidigen, oder beleidigen wollen, auch habe ich dich nicht gemeint ganz im Gegenteil!


    1. Ist es jedem selbst überlassen, wie wer sich was leistet oder dieses stemmt oder stemmen kann.
    2. Meine ich vor allem die Werbung im Fernsehen, aber auch bei den Banken zur Zeit ganz massiv bei der Spasskasse, die einem auf Schritt und tritt suggeriert was man jetzt machen soll (BHW/LBS-Baufinanzierung, null Kredite auf ... ).


    Gruss


    bettel


    Ps. Ist nur meine Vorgehensweise und Meinung zum Thema ... bei mir kann kommen was will! -Und wenn, bin ich auch später dabei!-

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  • lustige diskussion, vor allem die radikalpositionen.


    ein freund von mir fährt einen sl500, 2 harleys, einen schönen oldtimer, jedes jahr 2 mal in urlaub, nichts schlechtes, schönen frauen ist er auch nicht abgeneigt. wohnt zur miete und spart fast nichts.


    ein anderer fährt ne alte karre, nie in urlaub, hat inzwischen das dritte alte bauernhaus geerbt, ist ständig am murksen und schon recht krank. seine frau ist wie er, knausrig, mürrisch und hässlich. er hat keine schulden, etwas gold und silber.


    beide sind mitte 50, wer hats richtig gemacht?


    die antwort ist ganz einfach, jeder, wenn er zufrieden ist und jeder sowie er meint.


  • Planbarkeit!
    Keiner weiß heute wie es in 5,8 oder 10 Jahren aussehen wird. Daher plant man eher auf Nr. sicher und nimmt die Optionen wie z.B. Sondertilgungen in den Vertrag mit auf, weil man so einfach flexibler bleiben kann und je nach Leistungsfähigkeit unterschiedliche Strategien fahren kann, gleiches gilt für die Laufzeit und eine mögliche Zinsentwicklung die man kalkulieren kann. Und wenn du minimal mit 1% Tilgung fährst kommst Du in den ersten Jahren überhaupt nicht mal wirklich runter von der Anfangskreditsumme, kannst ja mal spaßeshalber nachrechnen. Macht keinen wirklichen Sinn in dem Falle übriges Geld anzulegen anstatt direkt mit einzubeziehen. Und eine Garantie wo der POG in 10 Jahren steht gibt es auch nicht.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut


    Tut, was meintest du mit dem Satz "keiner weiß wie es in 5, 8 oder 10 Jahren aussehen wird" in diesem Zusammenhang?!
    Selbst wenn ich nach dieser Zeit, obwohl ursprünglich geplant, den Restschuldbetrag nicht angespart habe, weil mir z.B. eine Arbeitslosigkeit etc. dazwischengekommen ist, so könnte ich ja danach immer noch mit neuem Kredit weitermachen, dann halt evtl mit höheren Zinsen. Aber da ja ein Teil bereits abbezahlt ist, dürfte das auf jeden Fall zu stemmen sein.


    Ich verstehe also die Argumentation nicht so ganz. In einer Hochzinsphase könnte man wenigstens argumentieren, daß man kaum in der lage sein wird, sagen wir 6% Rendite nach Steuern zu erwirtschaften. In einer Niedrigzinsphase sieht das vielleicht anders aus. Und auch wenn man es nicht schafft, hat man trotzdem einen Vorteil, und zwar höhere Liquidität! Wenn ich Jahr für Jahr meine Sondertilgungen voll ausnutze, weil es beruflich gerade gut läuft, so habe ich wenig Ersparnisse auf der Seite. Wenn ich dann z.B. arbeitslos werde, ist es doch wichtiger, einen möglichst großen Liquiditätspuffer zu haben, um auch eine mehrjährige Dürrephase zu überstehen. Da nutzt es mir wenig, wenn ich die Sondertilgungen aussetzen kann, weil der Zins immer noch zu hoch ist.


    Das gleiche Argument gilt auch für die Überlegung, lieber weniger Eigenkapital zu verwenden und dafür einen größeren Liquiditätspuffer vorzuhalten. Dieser kann (und sollte) natürlich vorwiegend in Gold sein, ist eh klar!

  • der vorteil der immobilie ist, daß man sie gleichzeitig bewohnen und abzahlen kann.


    Das ist doch kein Vorteil! Das ist das Schlimmste was Du machen kannst. Eine Wohnung die der Bank gehört selber bewohnen und abbezahlen, da hat nur einer einen Vorteil, die Bank, die kann sich von Deinen Zinsen nämlich gleich das ganze Haus selber kaufen, und Du hast es Ihnen bezahlt. Nene nix gute Idee.


    MfG 18K

  • Es geht doch darum, daß man - wenn man vor einigen Jahren sagen wir mal 100000 Euro in Edelmetalle angelegt hätte, sich sein Haus nun kaufen könnte und trotzdem noch ewas über hätte, man auf der anderen Seite nicht nur nicht weiß, welche Schandtaten sich die sogenannten Regierungen einfallen lassen.
    Das schlimmste Szenario wäre also, daß die Banken innerhalb von vier Wochen den Restbetrag sehen wollen und bzw. oder wegen gesunkender Preise nachgeschossen haben wollen.


    Ein Eigenheim ist eine tolle Sache, wenn man in Bezug auf Arbeitslosigkeit und Reparaturen bzw. den Griff in die Tasche einigermaßen abgesichert ist und weiß, daß man bleiben kann und will.


    Der Durschnittsdeutsche aber wird zum Sklaven seiner Immoblie. Es darf weder privat noch im Beruf etwas schief gehen. Schnauze halten und arbeiten lautet also für diese eichelburgerischen Immoschafe die Devise.

  • Ich glaube nicht, daß es ein generelles Falsch oder Richtig in der Frage gibt, außer bei wirklich halsbrecherischen Finanzierungen.


    Jeder muß seine Situation (allein der Immobilienmarkt ist völlig unvergleichbar) und seine Präferenzen analysieren und dabei die vielen richtigen Argumente der verschiedenen Forumsmitglieder bedenken. Mangels Glaskugel braucht es dann fürs Tun wie das Lassen neben kühlem Kopf auch etwas Mut und Gelassenheit. ;)

  • So. Hier mal meine grobe Rechnung Miete vs. Kauf/Bauen:


    Folgende Annahmen:


    - Alter Mitte 30
    - Paar ohne Kinder
    - Eigenkapital 100.000 Euro
    - monatliches freies Kapital zur Tilgung 1000 Euro
    - Kreditzins 3,5%
    - Habenzins 3,0%
    - Berechnung für 40 Jahre



    Kaufen/Bauen:


    100.000 Euro Eigenkapital
    150.000 Euro Kredit zu 3,5%
    macht ca. 60.000 Euro zu zahlenden Zins
    ca. 2400 Euro/Jahr für Renovierung und Investitionen werden angenommen


    d.h. nach 20 Jahren ist das Haus abbezahlt. Ab jetzt können die 800 Euro (1000 Euro minus 200 Euro für Renovierung/Instandhaltung) monatlich gespart werden. Bei 3% ergeben sich 262.000 Euro.


    Nach 40 Jahren besitzt der Erbauer/Käufer also ein 40 Jahre altes Haus und 262.000 Euro



    Miete:


    Der Mieter zahlt 40 Jahre lang 550 Euro/Monat. Macht 264.000 Euro.


    Allerdings kann er die 100.000 Euro Eigenkapital gleich anlegen zu 3%. Macht nach 40 Jahren 326.000 Euro


    Zusätzlich hat der Mieter monatlich noch 450 Euro (1000 Euro minus 550 Euro Miete) zum anlegen. Auch hier 40 Jahre lang zu 3%. Macht 414.000 Euro.


    Der Mieter hat nach den 40 Jahren also 476.000 Euro




    Die Rechnung ist wie gesagt sehr oberflächlich, kommt aber im Endeffekt so hin. Verbesserungen/Kritik nehme ich gerne darin auf. Und bitte keine Diskussionen über die emotionalen Aspekte (eigenes Haus ist toll, Mieter müssen sich um keine Reparaturen kümmern usw.). Hier geht es einzig um die Fakten.

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