• Die gesamte Dollargeldmenge betraegt heute vielleicht 15 trillion. Die Menge des derzeit im Umlauf gebrachten Bargeldes (Noten, Munezen) betraegt aber nach dem Diagramm knapp 1 trillion. Also muessen 14 trillion irgendwo bereitliegen. Druckfrisch verlangen 1000 Dollar ca. einen Stapel mit der Hoehe von 5 mm mit ca. 16 cm x 6.5 cm Kantenlaengen ($20 Scheine, ein Schein der im taeglichen Warenverkehr sehr ueblich ist, es gibt natuerlich auch $100 und $50 Scheine, die weniger verbreitet sind, aber auch $1, $2, $5 und $10 Scheine). 14 trillion entsprechen dann einem Stapel der Hoehe von 70.000 km oder ein Wuerfel von ca. 90 m Kantenlaenge, welche in 23.000 20-Fuss-Containern Platz faenden. Diese Menge muesste irgendwo geheim gelagert sein, aber auch gute Eisenbahnanbindung haben, denn es werden ca. 230 Gueterzuege (a 100 Container mit entsprechenden Wachmannschaften) benoetigt, um die "Ware" im Land zu verteilen. Das wird sicher einige Monate dauern, falls die Scheine schon alle gedruckt sind.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Ich war letztens bei nem Berater von der A***anz und der hatte einen in Kunstharz gegossenen 1.00.000$-Schein als Briefbeschwerer. Also, ich glaube, den kann er beim nächsten USA-Trip als gültiges Zahlungsmittel mitnehmen :D


    Fragt sich bloß, was er noch dafür kriegt... vielleicht n verbilligtes DoppelWhopper-Menü...

  • Die Druckkosten für 1, 2 oder mehr Nullen auf dem Schein werden nicht wesentlich höher sein als derzeit - somit wäre die Menge/Lagervolumen der zu lagernden/verteilenden (eventuell bereits gedruckten) Scheine nicht übermäßig hoch - einen Währungsschnitt "1000 Dollar von Gestern entsprechen seit 00.00 nur noch 100 neuen Dollar" traue ich den Verantwortlichen nach den Eingriffen der letzten Wochen auch jederzeit zu - wäre bei der extremen Auslandsverschuldung auch nicht zu verachten.

  • Ich war letztens bei nem Berater von der A***anz und der hatte einen in Kunstharz gegossenen 1.00.000$-Schein als Briefbeschwerer. Also, ich glaube, den kann er beim nächsten USA-Trip als gültiges Zahlungsmittel mitnehmen :D

    Keine Frage, in der Hyperinflation werden solche Scheine nach einiger Zeit als gaengiges Zahlungsmittel akzeptiert werden.


    Heute jedoch ist der $10.000-Schein praktisch wertlos, weil ihn fast niemand kennt und ihn niemand ausser eine Bank annehmen und aufs Konto gutschreiben wird (umtauschen wird den nicht mal eine Bank so einfach) - bloss was nuetzt das bei einem Bank-Run ? Gaengig sind maximal $20 Scheine, viele Geschaefte akzeptieren einfach keine hoeheren Scheine. Bei einem echten Bank-Run wird sich wohl niemand mit so einem Schein abwimmeln lassen, da werden nur 20er, hoechstens 50er akzeptiert.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Die Druckkosten für 1, 2 oder mehr Nullen auf dem Schein werden nicht wesentlich höher sein als derzeit - somit wäre die Menge/Lagervolumen der zu lagernden/verteilenden (eventuell bereits gedruckten) Scheine nicht übermäßig hoch - einen Währungsschnitt "1000 Dollar von Gestern entsprechen seit 00.00 nur noch 100 neuen Dollar" traue ich den Verantwortlichen nach den Eingriffen der letzten Wochen auch jederzeit zu - wäre bei der extremen Auslandsverschuldung auch nicht zu verachten.

    Zu beachten ist, dass die gewaltige Papier-Geldmenge von 14 trillion erst mal im Umlauf gebracht werden muessen, um die DERZEIT im Umlauf befindliche Geldmenge in anderen Formen zu ersetzen. Wir reden hier nicht von einem Hyperinflationsscenario, sondern um die Ausstellung von Zahlungsmitteln in anderer Form ohne Erhoehung der Geldmenge und ohne einen einzigen Prozent Inflation. $10.000-Scheine waeren da voellig impraktikabel, weil sie fuer den taeglichen Zahlungsverkehr unbrauchbar sind. Wer laeuft schon mit einem Geldschein herum, das dem 5000fachen Nominalwert fuer ein Brot darstellt. Daher wird man in dieser ersten Stufe bei den ueblichen Geldscheinen bleiben und das ist aber breits eine gewaltige logistische Herausforderung.


    Sicher muss man in der Hyperinflation durch drastische Erhoehung der Papiergeldmenge ueber die heutige virtuelle Geldmenge Herstellung und Vertrieb von Geldscheinen billiger machen. Nach und nach kaemen dann $1.000, $10.000 Scheine undsoweiter in Umlauf, eine Inflation beginnt aber nicht gleich mit dem Drucken von Scheinen, die den 5000fachen Nominalwert fuer ein Brot darstellen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Reines Tauschgeschäft bisher. Staatsanleihen /-garantien gegen Risikopapiere. Von der Seite noch kein inflatorischer Effekt. Aber die Reserven der Fed sind auch endlich. Lies mal diesen Beitrag von auratico, der im Monsterthread leider etwas untergeht.

    Das stimmt natuerlich. Nur kann die FED, wenn das Tauschpotentail ausgeschoepft ist, die Geldmenge drastisch weiter erhoehen. Die Banken duerfen dann eben immer mehr Dollars in Checks ausstellen, als in physischer Form gegenueber steht, ganz ohne dass die FED physisch drucken zu muss. Das fuehrt sicher zu Inflation (steigende Gold- und Oelpreise etc), aber nur solange wie das virtuelle Geld als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Wird es nicht mehr akzeptiert - keiner akzeptiert mehr Checks oder andere Papiere der Banken, sondern nur noch die Reserve Notes und Muenzen = Bank-Run - verschwindet die virtuelle Geldmenge quasi ueber Nacht und es steht nur noch fuer einen Bruchteil des Wertes der Waren und Eigentumsgegenstaende akzeptiertes Geld gegenueber. Das ist ganz sicher als stark deflationaeres Szenario zu betrachten.
    Dieses Deflationsszenario setzt natuerlich den besagten Vertrauensverlust ins virtuelle Geld = Bank Run voraus. Tritt dieser nicht ein, kommt es zu einem Herausinfaltionieren aus der derzeitigen Situation mit stetigen aber kontrollierbaren Inflationsraten (mit steigenden Goldpreisen, Oelpreisen, Brotpreisen etc. = sicher das Best Case Scenario aller Goldbugs). Die Inflation muss aber kontrollierbar = fuer die meisten Teilnehmer akzeptabel, d.h. ohne Hyperinflation bleiben. Ob diese Gratwanderung ohne Vertrauensverluste den Notenbanken gelingt (ob es bei diesem Best Case Scenario der Goldbugs bleibt), bleibt abzuwarten. Geraet sie frueher oder spaeter aus den Fugen, tritt dann sehr hoechstwahrscheinlich der massive Vertrauensverlust ein, mit entsprechenden Folgen wie sozialen Unruhen und den besagten Bank-Runs, die dann die virtuelle Geldmenge kollabieren lassen wuerden - also der deflationaere Schock und danach natuerlich die Hyperinflation.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Papier, da muss man m.E. etwas sondieren. Papiergeld in Form von echten Banknoten taugt zumindest kurzfristig sehr gut, denn es wird zu einer massiven Verknappung kommen. Die virtuellen Geldmengen (Kontostaende) uebersteigen die physisch existierenden Banknoten mehrfach und bei einem echten Bank-Run wird genau nur dieser Umtausch stattfinden, bis den Banken das Bargeld ausgeht oder die das zumindest so vorgeben. So schnell wie Banknoten auf einmal gefragt sind, wird man weder legal noch illegal nachdrucken koennen. Langfristig gesehen werden die Druckerein den Bedarf natuerlich wieder "befriedigen". Also erst Deflation - dann Inflation.


    Also erst Deflation - dann Inflation: Nach der Ebbe kommt die Flut.


    Beides ist, was Geld angeht aber extrem unangenehm.

  • Ich persoenlich glaube, die richtigen Schnaeppchenpreise, liegen noch vor uns.

    Das mag sein, aber es kann auch gut sein daß man dann irgendwann im Boden kurzfristig nix mehr bekommt. Der Preis wird zwar theoretisch gaaaanz gering sein, aber niemand wird zu dem Preis EM's verkaufen oder produzieren wollen.


    Je nachdem wie schnell das ganze geht. Wenn die Preissenkungen langsam von statten gehen, also über Monate und Jahre - kein Problem.
    Aber wehe die EM preise krachen binnen weniger Wochen zusammen (warum auch immer). Ich kann mir schwer vorstellen, daß man dann noch irgendwo Schnäppchen kaufen kann. Die realen Preise werden sich deutlich von den Marktnotierungen unterscheiden.


    Darum, immer sachte Stück für Stück, ein wenig kaufen. Man kann da etwas optimieren um nicht den täglichen Höchstsstand zu erwischen, aber sonst....


    Da zeigt sich, denke ich, wer wirklich EM "Bug" ist und wer "nur" Spekulant.

  • "Also erst Deflation - dann Inflation: Nach der Ebbe kommt die Flut."


    @mesodor:


    yep. genau so sieht's aus. ist ja das, was ich immer sage.


    praktische überlegung dazu für diejenigen, die es nicht glauben wollen: die den schulden gegenüberstehenden vermögen werden natürlich zuerst eingezogen. zu diesem zweck wurde das papiergeld und fractional banking ja nur eingeführt.

  • es wid genauso kommen - die EM preise gehen krachen und es gibt keine ware mehr.


    physisch.



    ein mir bekannter händler sagte mir im vertrauen das er bei silber preisen unter 300 € je kilo seine sachen in den tresor einschließt und kein stück mehr verkaufen wird.


    bei gold sieht es ja schon so aus als langsam ende ist - krügerrand gibt es nur noch vereinzelt - also die großen vermögemn haben schon ein problem.


    wer heute mehr als 50 000 in gold anlegen möchte mupß schon suchen


  • Hallo,


    wieso gibt es keinen Parallelmarkt - es ist doch so, dass anscheinend massiv manipuliert wird. Händler sind nicht bereit unter allen Umständen nach den Vorgaben der Comex etc. zu handeln, der Markt ist mehr oder weniger leergefegt...


    Was wird benötigt, um einen "realen" Markt, unabhängig von Hank, FED und weiteren zu stabilisieren?


    Ich weiss auch, dass mein EM mehr wert, nein einen viel höheren Wert hat, als die lustigen Kurven die stetig bergauf/bergab gehen, darstellen.


  • Hallo,


    solange sich Händler bei Großhändlern bzw. bei den Prägeanstalten selbst mit Waren zu den derzeit günstigen Konditionen eindecken können, wird sich der physische Markt kaum großartig vom Papiermarkt abspalten. Die Händler die dann teure Ware im Bestand haben und diese wie hier geschrieben "Im Tresor einsperren und kein Stück mehr verkaufen" haben dann eigentlich pech gehabt, solange andere Händler die Ware neu beziehen und günstiger ihren Kunden anbieten können. Erst wenn es absolut keine Edelmetalle mehr von den Prägeanstalten gibt und das über einen entsprechenden Zeitraum, kann und wird sich der Preis für physische Edelmetalle abspalten.


    Aber auch wenn die Lieferzeiten lang und die Nachfrage groß ist, sieht es derzeit nicht so aus, also würde das passieren. Klar gibt es die Meldungen der US-Mint, das hier und da keine Aufträge mehr angenommen werden sowie Lieferschwierigkeiten bei den meisten anderen Prägeanstalten, aber aufgrund der großen Nachfrage, auf die diese einfach nicht eingestellt sind, ist das auch nicht verwunderlich. Bei der mexikanischen Prägeanstalt ist es im Moment jedenfalls kein Problem Waren zu ordern. Sobald der Markt entweder gesättigt oder die Preise wieder nach oben gehen, wird auch hier wieder eine Erholung bei der Auftragslage und den Lieferzeiten eintreten und alle Produkte werden wieder verfügbar sein.


    Grüße
    Stefan
    www.silbertresor.de

  • Sobald der Markt entweder gesättigt oder die Preise wieder nach oben gehen, wird auch hier wieder eine Erholung bei der Auftragslage und den Lieferzeiten eintreten und alle Produkte werden wieder verfügbar sein.
    www.silbertresor.de


    Nun, die Preise gehen ja durch die Hintertür schon hoch. Es sind ja nur die "Billigmünzen", die vom Markt verschwunden sind.


    Pandas, Lunare, Libertads sind ja durchaus noch zu bekommen - nur eben wie gewohnt gegen satten Aufpreis.

  • ... wird sich der physische Markt kaum großartig vom Papiermarkt abspalten. ...


    wäre längerfristig kaum möglich:
    auf dem Papiermarkt werden Lieferansprüche gehandelt
    wenn diese bei Fälligkeit nicht bedient werden (auf Verlangen des Inhabers des jeweiligen Kontrakts) so würde der "Papiermarkt" recht schnell kollabieren ;)


    ach ja:
    und wenn das Aufgeld für lieferbare Unzenstücke zu groß wird, dann dürfte sich ja wohl bald ein Händler finden, der sich einfach ein paar Standardbarren ausliefern läßt und diese in marktgerechte Stückung umschmilzt ...

  • Hallo RedDevil,


    sehe ich auch so. Ist einfach noch zu früh für eine Abspaltung zwischen dem Papiergold und pysischem Gold. Gerade die westliche Welt kauft doch eher in steigende Märkte ( im Gegensatz zu den Indern, die preissensitiver Handeln und bei fallenden Preisen mehr Schmuck kaufen). Solange der Goldpreis hier verharrt, sollte die Nachfrage nach pysischem Gold nicht weiter steigen. Die Münzprägeanstalten werden die Rückstände aufarbeiten. Ist ja auch ein lohnendes Geschäft für sie.


    Bei ProAurum gibts eine interessante Analyse mit einem gewichteten 80 Wochen Chart. Der signalisiert bei einem Wochenschluß unter 790$ weitere massive Kursverluste.


    An eine deutliche Abschwächung glaube ich persönlich aber nicht, da die Produktionskosten mitlerweile bei 600-800$ liegen und bei schwächeren Preisen weniger gefördert wird, bzw der Abverkauf nachläßt.

  • Nun, die Preise gehen ja durch die Hintertür schon hoch. Es sind ja nur die "Billigmünzen", die vom Markt verschwunden sind.


    Pandas, Lunare, Libertads sind ja durchaus noch zu bekommen - nur eben wie gewohnt gegen satten Aufpreis.


    Naja verschwunden ist eigentlich noch garnichts, vielleicht nicht mehr in der gewohnten Masse verfügbar, und natürlich ist der Preis jetzt auch etwas höher im Vergleich zum Sportpreis, was natürlich daran liegt, das eine billigere Wiederbeschaffung im Moment eher schwierig ist. Das Pandas, Lunare oder Libertads schon "teurer" werden, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Hier muss man klar differenzieren. Ich denke viele Händler hatten da einfach noch Bestände im Tresor die zu den üblichen Preisen verkauft werden, da selbst teurer eingekauft. Neuware die jetzt erst von der Mint kommt, wird dagegen schon günstiger verkauft. Libertad 1 Oz Münzen werden genauso zum Spotpreis von der Mint verkauft wie Eagle, Maple und Philis, also geht auch da der Wiederbeschaffungspreis runter. Libertads bekommt man im Moment an der richtigen Quelle auch günstiger als Eagle und Maples. Bei MP z.B. aktuell für 11,34 €. Lunare sind eher Sammlermünzen und da werden ja auch nicht unendlich viele geprägt, da wird der Preis eher so bleiben oder in den nächsten Monaten mit mangelnder Verfügbarkeit etwas hochgehen. In jedem Fall haben wir im Moment eine spannende Situation und es bleibt abzuwarten wie es weiter geht.


    Grüße
    red
    www.silbertresor.de

  • @ Skeptisch4ever


    an der Futurebörse werden die Kontrakte zumeist finanziell ausgeglichen. pysische Lieferung findet nur selten statt. Deshalb reichen auch die 8,5 mio Unzen bei der Comex im Normalfall aus. Sollte sich das gange Gebaren an der Comex änder sieht die Sache natürlich anders aus.

Schriftgröße:  A A A A A