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Argonaut Gold / AR (TSX)
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Hedging
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Hätte schlimmer kommen können. Das Hedging ist zwar ärgerlich, hält sich mit 75.000 Unzen pro Jahr aber noch im Rahmen. Das ist eben der Nachteil, wenn man in diesem Umfeld finanzieren muss.
Viel wichtiger finde ich, dass eine schnelle Lösung gefunden wurde und dass der Bau planmäßig vorangetrieben wird. Da El Castillo nächstes Jahr schließt, hätte ein Pausieren des Bauprozesses noch unangenehmere Folgen haben können. Je eher Magino produziert, umso besser.
Auch die Verwässerung dürfte sich in engen Grenzen halten. Bei aktuell 86 Mio. Nettocash und einem anhaltend positiven Cashflow ist noch genug Speck da, der angeknabbert werden kann.
Positiv: Kein Merger, kein Verkauf von Assets, ein über sechs Jahre gestreckter Kredit, der aus dem Cashflow problemlos abgezahlt werden kann, wenn Magino Ende 23 in Produktion geht.
Jetzt müssen wir nur noch warten, was die Aktionärsmeute in Toronto gleich zu dem Deal sagt.
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Sehr schlecht gemacht mit erheblichen Risiken für Aktionär
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Gleich zur Eröffnung waren es 22%. Natürlich war ich wieder zu gierig und habe meine Stink-Bids einen Hauch zu tief gelegt.
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Jetzt müssen wir nur noch warten, was die Aktionärsmeute in Toronto gleich zu dem Deal sagt.
Das dachte ich auch heute... Und nun?Finger erst mal von der Taste, war eher instinktive Vorsicht...
Der Markt ist verstimmt, auch ich, denn Hedging in dieser Zeit ist wenig begeisternd, auch wenn es nur einen Teil der Produktion betrifft. Die Finanzieres haben wieder mal Vorteile ergaunert ehemm gesichert.....
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Klar ist das blöd. Die Frage ist nur, welche Lösung im derzeitigen Umfeld besser gewesen und vor allem schnell realisierbar gewesen wäre.
Ich konnte jedenfalls wenigstens einen Bid zum Niedrigpreis unter Dach und Fach bringen - zwei stehen noch aus (habe insgesamt vier Tranchen eingeplant). Normalerweise fliehen ja 1,2 Tage später nochmal Leute aus der Position. Andererseits würde ich mich nicht wundern, wenn wir am Ende des Tages einen wunderbaren Hammer im Chart sehen.
Man darf nicht vergessen, dass Argonaut zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt finanzieren muss. Aber das Gold liegt weiterhin im Boden und die bestehenden Minen erwirtschaften weiter Cashflow.
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Was für ein erbärmlicher Laden. In den letzten 10 Wochen 75% gefallen. Massives Misstrauen des Marktes. Unternehmensbewertung nicht Mal ein Viertel des Buchwertes. Leider bin ich dabei....
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Man darf nicht vergessen, dass Argonaut zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt finanzieren muss. Aber das Gold liegt weiterhin im Boden und die bestehenden Minen erwirtschaften weiter Cashflow.
Muss?
Warum nicht auf bessere Zeiten warten?
Mit höherem Goldpreis hätte man deutlich bessere Konditionen bekommen können. -
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Genau. Zwar haben die irgendwie etwas geliefert aber zu wie ich finde indiskutablen Bedingungen, die massiv Aktionärsinteressen verletzen
Ein Befreiungsschlag jedenfalls sieht anders aus!
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Ich habe mir das Ganze - danke @Vassago durchgelesen:
Wesentliche Bedingungen der Fazilität
Die Kreditfazilität in Höhe von 200 Mio. US$ hat eine Laufzeit von sechs Jahren und ist in 20 vierteljährlichen Tilgungsraten in Höhe von 5,0 % des ausstehenden Saldos, beginnend am 30. September 2023, zurückzuzahlen, wobei keine Strafe für eine freiwillige vorzeitige Rückzahlung anfällt.
Die revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 50 Millionen US$ hat eine Laufzeit von drei Jahren.
Die Fazilitäten werden mit einem Zinssatz von 1,25 % p.a. für die zugesagten, aber nicht in Anspruch genommenen Teile und mit einem Zinssatz für die in Anspruch genommenen Teile verzinst, der dem angepassten Term Secured Overnight Financing Rate(?) plus 6,00 % p.a. entspricht.
Zum Zeitpunkt des Abschlusses werden 80 Mio. US$ aus den Fazilitäten zur Refinanzierung bestehender besicherter Schulden zur Verfügung stehen, wobei nach Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen weitere Inanspruchnahmen möglich sind. Der Abschluss wird bis Ende August 2022 erwartet.
Zu den aufschiebenden Bedingungen für die Verfügbarkeit der Fazilitäten gehören unter anderem:
Obligatorische Goldabsicherung durch das Unternehmen für 300.000 Unzen zu einem bestimmten Mindestabsicherungspreis zwischen den Jahren 2023 und 2027;
ein Programm zur Absicherung von Wechselkursen zwischen kanadischen Dollar und US-Dollar durch das Unternehmen, das den Zeitraum bis zur Fertigstellung des Projekts abdeckt, sowie eine rollierende 12-monatige Abdeckung danach;
ein Minimum von 150 Millionen US$ (abzüglich Gebühren und Kosten) an Eigenkapital, das aufgebracht werden muss, wovon 123 Millionen US$ vor der ersten Inanspruchnahme aufgebracht und ausgegeben werden müssen;
Unabhängige technische Ingenieure und die Kreditgeber müssen eine detaillierte Überprüfung durchführen:
aktualisierte Schätzung der Kosten bis zur Fertigstellung und des Projektzeitplans in Bezug auf das Projekt Magino;
Plan für Kontrollbohrungen und Sprengplan;
Betriebskosten des Magino-Projekts;
andere Informationen, die von den unabhängigen technischen Ingenieuren vernünftigerweise angefordert werden;
den Nachweis, dass ausreichende Finanzmittel für die Fertigstellung des Projekts Magino zur Verfügung stehen; und
andere übliche aufschiebende Bedingungen.......
Vorgeschlagene Eigenkapitalfinanzierung
Darüber hinaus gibt das Unternehmen bekannt, dass es ein öffentliches Angebot (das "Angebot") von Stammaktien des Unternehmens (die "angebotenen Aktien") starten wird. Das Angebot wird durch ein Konsortium von Vermittlern unter der Leitung von BMO Capital Markets, Scotiabank und Cormark Securities durchgeführt.
Der Nettoerlös des Angebots wird für die Erschließung des Projekts Magino und für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.
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Es wird erwartet, dass der Preis für das Angebot im Rahmen des Marktes festgelegt wird, wobei die endgültigen Bedingungen des Angebots zum Zeitpunkt der Preisfestsetzung festgelegt werden. Es kann nicht zugesichert werden, ob oder wann das Angebot abgeschlossen werden kann oder in welchem Umfang oder zu welchen Bedingungen es tatsächlich durchgeführt wird. .....Darüber hinaus wird das Unternehmen den Vermittlern eine Option einräumen, die nach eigenem Ermessen der Vermittler jederzeit bis zu 30 Tage nach und einschließlich des Abschlussdatums des Angebots ganz oder teilweise ausgeübt werden kann, um bis zu 15 % der angebotenen Aktien im Rahmen des geplanten Angebots zu denselben Bedingungen zu verkaufen, um eventuelle Mehrzuteilungen zu decken und den Markt zu stabilisieren.
....Unternehmensführung
Der Vorstand (der "Vorstand") von Argonaut hat einen Sonderausschuss (der "Sonderausschuss") gebildet, der sich aus konfliktfreien Vorstandsmitgliedern zusammensetzt, um die vorgeschlagenen Bedingungen des Angebots zu prüfen, einschließlich der Anzahl der auszugebenden Wertpapiere, der Anzahl der an Insider auszugebenden angebotenen Aktien und des Angebotspreises, der mit einem Abschlag auf den Marktpreis erfolgt. Der Sonderausschuss hat getrennt vom gesamten Vorstand getagt. Nach sorgfältiger Prüfung empfahl der Sonderausschuss dem Unternehmen einstimmig, die Bedingungen des Angebots in Bezug auf diese Punkte zu genehmigen.
.....Argonaut hat bei der TSX gemäß den Bestimmungen von Abschnitt 604(e) des TSX Company Manual eine Befreiung von den Anforderungen zur Einholung der Zustimmung der Aktionäre für das Angebot beantragt, da sich das Unternehmen ohne das Angebot aufgrund fehlender Barmittel und Finanzierungsressourcen in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten befindet. Mit dem Angebot soll die finanzielle Situation des Unternehmens verbessert werden. Der Antrag wurde auf Empfehlung des Sonderausschusses gestellt und basierte auf der Feststellung, dass die Transaktionen für Argonaut unter den gegebenen Umständen angemessen sind.
Argonaut geht davon aus, dass die TSX als Folge des Antrags auf finanzielle Härte eine Prüfung der Aufhebung der Börsennotierung von Argonaut einleiten wird, was die übliche Praxis ist, wenn ein börsennotierter Emittent diese Ausnahme in Anspruch nehmen möchte. Obwohl Argonaut davon ausgeht, dass es alle Anforderungen der TSX für eine fortgesetzte Börsennotierung erfüllen wird und sich nach Abschluss des Angebots und der Fazilitäten in einer starken finanziellen Position befinden wird, kann keine Zusicherung hinsichtlich des Ergebnisses einer solchen Prüfung oder der fortgesetzten Qualifikation für eine Notierung an der TSX gegeben werden. Es kann nicht zugesichert werden, dass die TSX den Antrag auf Inanspruchnahme der oben beschriebenen Ausnahmeregelung für finanzielle Härtefälle von der Anforderung, die Zustimmung der Aktionäre einzuholen, annehmen wird.
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Update zum Bau von Magino
Das Unternehmen hat vor kurzem eine detaillierte Überprüfung der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung ("EAC") seines Projekts Magino abgeschlossen und schätzt die EAC in Übereinstimmung mit der Pressemitteilung des Unternehmens vom 11. Mai 2022 nun auf etwa 920 Millionen C$, was einer Erhöhung um 120 Millionen C$ gegenüber den EAC vom 14. Dezember 2021 in Höhe von 800 Millionen C$ entspricht. Zum 31. Mai 2022 hatte das Unternehmen etwa 659 Millionen C$ zugesagt, etwa 473 Millionen C$ aufgewendet, schätzt, dass das Projekt zu etwa 50 % fertiggestellt ist und dass das Projekt weiterhin im Zeitplan für den ersten Goldabbau bis Ende März 2023 liegt. Das Projektmanagementteam von Magino wurde aufgestockt, um die Projektkontrolle zu verbessern.
Die aktualisierte EAC berücksichtigt die folgenden Änderungen:
eine aktualisierte Schätzung für den Engineering-, Beschaffungs- und Bauvertrag, einschließlich direkter und indirekter Kosten zur Aufrechterhaltung der Produktion im ersten Quartal 2023;
Einbeziehung der tatsächlichen Auftragnehmerproduktivität;
Eskalation der Preise für Verbrauchsmaterialien wie Diesel, Sprengstoff usw;
Verfeinerung der Rückstellungen für unvorhergesehene Ausgaben auf 34 Mio. C$ (was einer Verringerung von 26 Mio. C$ entspricht) und Einbeziehung einer Managementreserve von 14 Mio. C$, wobei die Managementreserve als ein identifizierter Umfang mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit definiert wird, dass sie ausgegeben werden muss;
Angleichung des EAC an den Umfang der Genehmigungen;
Spielraum für zusätzliche Straßenbauarbeiten; und
COVID-19-Kosten.
Die folgenden Diagramme zeigen die aktualisierte Aufschlüsselung der EAC für das Magino-Projekt nach Kategorie und nach Kapitalposten im Vergleich zur vorherigen EAC-Schätzung. Alle Zahlen im folgenden Diagramm sind in kanadischen Dollar angegeben.Mein Kommentar:
Wenn neutrale Ingenieure das Projekt überprüfen, gehen diese mit ihrer Unterschrift in die Haftung.
D. h.: Die werden ganz genau hinschauen um jegliches eigenes Risiko auszuschließen.
Wird also noch etwas(?) teurer, es sei denn das Management von Argonaut hat geschickter weise Spielraum eingebaut.
Sobald die Profitabilität bestätigt ist, findet sich ein "weißer Ritter" (AGI), der die auszugebenden Aktien zeichnet und für die restlichen Aktionäre ein Übernahme Angebot auf Basis der Kurse der letzten 20 Tage/4 Wochen macht.
Lohnt sich für diesen Fall das Risiko?LG Vatapitta
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Muss?Warum nicht auf bessere Zeiten warten?
Mit höherem Goldpreis hätte man deutlich bessere Konditionen bekommen können.Weil wir uns kurz vor einer Hyper-Stagflation befinden und die Finanzierung kommender Projekte keineswegs leichter gehen wird. Spätestens, wenn im Winter die Energiepreise den nächsten Schub nach oben machen, wird
es bei Bankterminen noch sparsamer zugehen als jetzt.Wie lange soll Argonaut denn warten? Bis zum Dezember, bis nächstes Frühjahr oder bis Sommer 2024?
@Vassago: Abwarten.
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Ein Merger hätte typischerweise so etwa bei 1,20 can$ liegen müssen. Aktueller Kurs 63 Centda ist alles gesagt....
Dieser Deal macht nur Banker und Broker reich und das ganze auf Kosten der altaktionaere
Ehrlich gesagt wundere ich mich, dass es keine Übernahmeofferte gibt....
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Ehrlich gesagt wundere ich mich, dass es keine Übernahmeofferte gibt....Das könnte an der Inhaberstruktur liegen. 84 % sind laut letzter Präse in der Hand institutioneller Investoren, die eher langfristig ausgerichtet denken. Der Rest der Aktien wird gerade in Toronto von Retailanlegern wie uns verschleudert...
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Noch einige Überlegungen: Eine alte Übung, den Wert der Resourcen zu schätzen:
MC + Verbindlichkeiten : Resourcen = 38 $ / oz in situ, grob ermittelt.
Das ist nicht mehr günstig, und für die Finanzierung müssen 10 Mio C$ Free CF/Quartal erwirtschaftet werden, bei rel. hohen AISC.
Selbst bei dem verlockend niedrigen Kurs -- momentan 0,65 C$ -- bleibe ich baw. noch an der Seitenlinie...
Grüsse
Edel -
Hast Du richtig gerechnet? Hier der Stand des letzten Quartalsberichtes.
MKP jetzt: 165 Mio. US-$
Cash & Equvialants: 166 Mio. US$
Aktiva: 1,3 Mrd
Passiva: 450 Mio., davon 137 Mio. langfristige VerbindlichkeitenJetzt plus 250 langfristige Verbindlichkeiten (wovon ein Teil zur Umschuldung verwendet wird, die rechne ich jetzt aber nicht mit).
Gold im Boden:
https://www.argonautgold.com/E…and-reserves/default.aspxReserve (P+P): 6,9 Mio.
Ressourcen (M+I): 12,66 Mio.
Ressourcen (I): 2,2 Mio.Rechne ich wie Du, komme ich auf folgendes Ergebnis (grob überschlagen):
165 MKP + 387 Debt = 552 minus 166 Cash = 386 Mio.
386 Mio.: 21,76 Mio. Oz = 17,7 US$ pro Unze. Selbst wenn ich den Cash weglasse, komme ich auf 25 $ die Unze, was ich durchaus als günstig ansehe. Berichtigungen gerne gesehen, bin ja voreingenommen.
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Hallo @Euroliebhaber
Die Resourcen habe ich der aktuellen Präsentation entnommen, sh. angehängte Scan.
Nb. ist eine Bewertung nach den Resourcen allein nicht maßgebend, und hier sind sie zudem auf mehrere Liegenschaften verteilt, was die Kosten differieren wird...
Grüsse
Edel -
Ich habe das nach euren Postings jetzt alles mal überschlagen und bin bei Vassago:
aktuell sind es 332 Mio Shares, das werden am Ende auf jeden Fall Minimum 600 Mio Shares. Nur falls hier Kursziele berechnet werden. Man steht durch die Kostensituation faktisch an der Wand und wird zwecks Überleben diluten wie es die oben in der Graphik aufgezeigten Investoren verlangen. Daran geht kein Weg vorbei. Demnach sind die alten Kursstände IMHO außer Reichweite.
Ich gehe eher davon aus, dass es nicht die letzte Finanzierung gewesen sein wird.
Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir unser gutes Geld nicht in Unternehmen investieren, die kalkulatorisch einfach schlecht gewirtschaftet haben oder wirtschaften. Nun kommen Zeiten, in denen knallhart kalkuliert werden muss, da auf dem POG der Deckel wohl noch länger drauf bleiben wird. Und von unten drücken die Kosten, was den Druck im Topf weiter erhöht. Jetzt trennt sich doch deutlicher die Spreu vom Weizen. Meine Watchlisten sind heute wieder tiefrot, teils leider mehr als berechtigt. Schaut euch genau an, wo die Bilanzen sauber sind und die Schuldensituation überschaubar. Das bricht einigen demnächst sonst das Genick.
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Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir unser gutes Geld nicht in Unternehmen investieren, die kalkulatorisch einfach schlecht gewirtschaftet haben oder wirtschaften. Nun kommen Zeiten, in denen knallhart kalkuliert werden muss, da auf dem POG der Deckel wohl noch länger drauf bleiben wird. Und von unten drücken die Kosten, was den Druck im Topf weiter erhöht. Jetzt trennt sich doch deutlicher die Spreu vom Weizen. Meine Watchlisten sind heute wieder tiefrot, teils leider mehr als berechtigt. Schaut euch genau an, wo die Bilanzen sauber sind und die Schuldensituation überschaubar. Das bricht einigen demnächst sonst das Genick.
Die Argumente kann ich alle nachvollziehen. Ich weiß nur nicht, ob es wirklich alles am Management liegt. Immerhin bekommt Argonaut es seit Jahren hin, mit sehr geringen Graden sehr profitabel zu arbeiten.
Zum Zeitpunkt der Planung von Magino (Machbarkeitsstudie war 2017, Öl war bei 50 $) war weder der Covid-Wahnsinn noch die jetzige Kostenexplosion vorhersehbar.
Die noch im Dezember veranschlagten 800 Mio. C$ Gesamtkosten wurden jetzt Stand Mai auf 920 C$ beziffert. Das sind nochmal 13 %. De facto hört sich das mies und zum Amoklaufen an, letzten Endes sind es aber bis zur geplanten Inbetriebnahme Ende März einfach nur 1,3 % Inflations-Aufschlag pro Monat. Die offizielle Teuerung liegt in Kanada bei 7,7 %, wie es inoffiziell und bei der Energie aussieht, wissen wir ja alle.
Die Punkte "Inflation" und "Unvorhergesehenes aka Management-Reserve" nehmen in der Kostenschätzung ja nicht ohne Grund schlappe 27 % ein:
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Ich behaupte mal, dass noch gar nicht zu allen durchgedrungen ist, dass dies künftig völlig normal sein wird. Und das offizieller Leitzins und die tatsächlich zu berappende Risikoprämie zwei völlig verschiedene Dinge werden.
Argonaut hat das Pech, zu einem Zeitpunkt einen Berg abzutragen und in eine Goldmine zu verwandeln, wo man das besser sein lässt: In Zeiten galoppierender Inflation und explodierender Energiepreise und in einer Phase, wo noch nicht mal der Goldpreis hilft und deshalb auch noch gehedgt werden muss.
Die neue Unternehmesführung hat durchgegriffen, einen neuen Kostenplan aufgestellt und versucht nun, das Projekt zu retten. Mehr kann man aus meiner Sicht nicht tun.
Nun kann man die Mistgabel rausholen, Zeter und Mordio schreien und alles verkaufen (jetzt gerade -25 %, 151 Mio. MKP, geringer als der Cashbestand) oder eben einfach abwarten. Letzteres werde ich tun und sehen, ob ein weiterer, eigentich absurder Stink-Bid eingelöst wird. Mit der letzten Tranche warte ich jetzt erstmal.
Zur Not kann Argonaut dann immer noch als mahnendes Beispiel dafür dienen, einfach nur Goldmünzen zu kaufen. Habe fertig!
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