Man sollte bei allen Metallen auch immer die Herstellungskosten im Auge behalten. Mehr als mal kurzfristig wird es nie darunter gehen. Und die Kosten sind seit 2000 recht ordentlich gestiegen. Edelmetallpreise von damals werden wir in € mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so nie wieder sehen.
Der Nutzen überwiegt die Kosten der Herstellung eindeutig, was die Preisfindung angeht.
Und bestimmt (zumindest theoretisch) den Wert eines Gutes.
Fürs "gehabte" gibt es nichts. Das für die Produktion aufgewendete Geld ist weg, das haben andere. Dafür hat der Produzent sein Produkt.
Es stimmt: nicht nur die Kosten sind gestiegen, auch die Aufwendungen für den Abbau gemessen in Arbeitsstunden oder Energieeinheiten.
Immer tiefer, immer schwieriger.
Das ist auch gut so, denn nur so bleibt Rares rar und irgendwann machen die "Verfügbarmacher" von Platinmetallen ihre Minen zu.
Spätestens dann, wenn Palladium und Rhodium einbrechen, weil man auf das viel besser geeignete und mittlerweile auch viel billigere Platin zurückgreift, von dem es seit Jahren ein Überangebot gibt.
Mag sein, dass es dann irgendwann plötzlich zu sehr surrealen Situationen kommt.............
Problematischer als Minen sind die "Recycler", da Recycling sehr viel billiger ist, als Mining. Aber Recycling ist auch nur sehr viel begrenzter möglich, weil es das Vorhandensein von unbrauchbar gewordenen Dingen voraussetzt.
Letztendlich wird es das "Recycling" sein, das irgendwann mal wieder billigste Rhodium- und Palladiumpreise möglich machen könnte. Genau so, wie das bei Platin der Fall gewesen ist.