Rhodium kommt in gewissen Platinerzen mit 10 bis 20 Prozent Anteil vor. Aber in diesen erzen ist dann wenig Palladium. Weil Palladium viel früher teurer wurde, als Rhodium, hat man diese Minen zu gemacht.
Nun wird Palladium in Katalysatoren mit der Zeit teils durch das extrem billige Platin ersetzt.
Das sollte Druck auf den Palladiumpreis ausüben.
Problem (stark verkürzt) : ohne Rhodium kein Katalysator für Benziner.
Ausblick / Thesen:
E-Autos werden sich lange Zeit nicht durchsetzen.
Fossile Brennstoffe gibt es satt und genug.
Benziner und Diesel sind nach mittlerweile etwa 140 Jahren technisch sehr ausgereift.
Deutschland und Europa sind, was Benziner / Diesel angeht unbedeutend. Was hier politisch festgelegt wird, hat auf das Weltgeschehen keinerlei Einfluss. Andere und viel größere Länder haben ganz andere Konzepte.
Fazit:
Bei Rhodium Finger weg, weil langfristig im Vergleich zu Platin zu teuer und weil es - zusammen mit Platin - deutlich billiger zu fördern ist, als was es derzeit kostet.
Finger weg gilt auch bei Palladium. Grund: dessen teilweisen Ersatz durch Platin.
Platin ist interessant (wegen Ratios und zukünftig vermehrten Einsatz bei der Katalysatorproduktion für Verbrennungsmotoren und der bekannten industriellen Anwendungen (Beispiel / Stichwort: Dünger- und Ammoniakproduktion) und (mit Einschränkung) dessen Verwendung als Schmuckmetall.
Iridium: Vorsicht, weil eine wichtige Anwendung (Zündkerzen) wegfallen kann, da Ersatz möglich.
Ruthenium: Auch hier Vorsicht, eine wichtige Anwendung (Festplatten) fällt aufgrund technischen Fortschritts weg. Der Preis ist nach meinem Empfinden viel zu hoch. Als kleinen Barren zum ansehen ist das OK, weniger als Anlage.
Die letzten beiden kriegt man sowieso kaum. Und wenn dann. nur mit hohen Aufschlägen ähnlich Rhodium. Aber man kriegt sie kaum mehr los.