Durchschnittsverdienst eines Deutschen Arbeitnehmers

  • und zum Vergleich und rechten Einordnung beginnt die Düsseldorfer Tabelle bei 1500 Euro. Das ist sozusagen die unterste Eingruppierung, von der aus man 3 Unterhaltsberechtigte mit den lustigen Summen in den mittleren Spalten versorgen soll (so im Falle Scheidung etc. vielleicht haben Einige hier damit ja Erfahrung). Völliger Realitätsverlust bei den Düsseldorfern... Hier hilft nur ein genereller RESET.


    nicht ganz. in zeile 1 der tabelle steht bis 1500 €. wenn man dann von zwei kindern im alter zwischen 6 und 11 ausgeht, plus unterhalt für die ex, dann bleibt nicht mehr viel. allerdings gibts dafür noch den bedarfskontrollbetrag, der in gruppe 1 bei 900 bzw 770 liegt. 900 für erwerbstätige, da sind aber 360 miete und nebenkosten drin. 770 für nicht erwerbstätige. nimmt man die h4 regelleistung von 347€ plus die erstattung für (angemessen) wohngeld und nebenkosten.......


    da stellt sich dann schnell die frage wofür man noch jeden tag 8h arbeiten soll. zumal man in einer solchen situation auch nicht gerade den megadrive hat...


    wenn dann noch ein anwalt oder das jugendamt mitmischt....


    glücklicherweise konnte ich mich mit meiner ex einvernehmlich einigen. alledings stand auch etwas mehr als 1500 zur verfügung. aber nach 14 jahren kam da ganz schön was zusammen. andere leute kaufen dafür ne wohnung...




    wulle

  • nicht ganz. in zeile 1 der tabelle steht bis 1500 €. wenn man dann von zwei kindern im alter zwischen 6 und 11 ausgeht, plus unterhalt für die ex, dann bleibt nicht mehr viel. allerdings gibts dafür noch den bedarfskontrollbetrag, der in gruppe 1 bei 900 bzw 770 liegt. 900 für erwerbstätige, da sind aber 360 miete und nebenkosten drin. 770 für nicht erwerbstätige. nimmt man die h4 regelleistung von 347€ plus die erstattung für (angemessen) wohngeld und nebenkosten....... da stellt sich dann schnell die frage wofür man noch jeden tag 8h arbeiten soll. zumal man in einer solchen situation auch nicht gerade den megadrive hat... wenn dann noch ein anwalt oder das jugendamt mitmischt.... glücklicherweise konnte ich mich mit meiner ex einvernehmlich einigen. alledings stand auch etwas mehr als 1500 zur verfügung. aber nach 14 jahren kam da ganz schön was zusammen. andere leute kaufen dafür ne wohnung... wulle


    Off topic:


    Die Frage, ob sich arbeiten gehen dann noch lohnt oder nicht, die stellt man sich am besten ganz im Stillen. Nur nicht laut denken, denn dann kommt der Herr Staatsanwaltschaft (u. U. mit im Schlepptau die Unterhaltssicherung/ Jugendamt) angewackelt und wedelt mit Unterhaltspflichtverletzung. Da kann der ganz hervorragend für die Karriere punkten und der Unterhaltsverpflichtete findet sich ruckzuck mit einem Urteil wieder, welches in seinen Selbstbehalt hineinpfändet. D. h., er hat weniger als ein Hartz4-er! Der Unterhaltsverpflichtete kommt einem modernen Sklaven in Reinform gleich, wenn es hart auf hart kommt. Nicht einen Hauch einer Chance gegen das Gesetz und dessen Auslegungen. Oder er hat in Ausnahmen Glück. Aber wer will sich schon darauf verlassen. Gleiches gilt natürlich für auch für unterhaltsverpflichtete Frauen. Jeder muss einen Führerschein machen, wenn er mit einem Fahrzeug auf die Strasse will. In die ehelichen Verpflichtungen: " Ist bitteschön gratis!" Unwissenheit schützt vor Strafe nicht - also vorher informieren. Wer aber will schon, dass man sich vorher schützt (auch gegen die gewillkürten hochtheoretischen Rechtskonstrukte der Justiz) ?!

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

  • http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/536/480021/text/


    Zahl der Geringverdiener steigt


    Jeder Fünfte muss von Niedriglohn leben
    6,5 Millionen Arbeitnehmer bekommen weniger als 9,62 Euro pro Stunde - obwohl viele von ihnen Fachkräfte sind.


    Die Berechnungen des IAQ zeigen zudem, dass die niedrigen Verdienste in den vergangenen zwölf Jahren nach Abzug der Inflation im Schnitt nicht
    gestiegen sind. In Westdeutschland sind sie sogar gesunken. Besonders geringe Stundenlöhne würden dabei zunehmend an Bedeutung gewinnen,
    heißt es in der Studie. So lagen die durchschnittlich im Niedriglohnsektor erzielten Stundenlöhne 2007 im Westen bei nur noch
    6,88Euro und im Osten bei 5,60 Euro. 1,2 Millionen Beschäftigte verdienten sogar weniger als fünf Euro.

  • oder doch nicht :hae: die Statisik lügt nicht :D


    wenn man ein Politikergehalt und ein Harz4er paart :D kommt selbst dann noch ein guter Durchschnitt raus :D


    Einer von Beiden geht ohne Kaviar in's Bett :D wer wird das wohl sein :D


    Gruss


    alibaba :D 8.000 bis 20,000 sollte man schon im Monat verdienen :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

    2 Mal editiert, zuletzt von alibaba ()

  • Also, wenn man in diesem aufschlußreichen Fred ^^ mal ein paar Seiten zurückblättert, stelle ich fest, daß wir im Frühjahr 2008 schon genausoweit waren wie jetzt X(


    Paar Charakterdarsteller haben sich geändert, paar sind geblieben
    (und wo ist mein Mäxle ?) :huh: ?) )


    Disclaimer: Ich hab' eher unterdurchnittlich viel "Hightechblunder" :boese:


  • Zitat

    Malkasten...man sieht sehr schön wie das Sozialsystem abzockt....gelle.

    Nun... die Alternative gefällt mir nicht...
    Man stelle sich vor, wenn man Arbeit verliert, dann sitzt man ganz auf dem Trockenen...
    es sei, man hat zuvor genügend Liquidität geschaffen, um diese Zeit zu überbrücken...


    In vielen Ländern ist das so - nach kurzer Zeit werden AL-Gelder gestrichen...
    das stelle ich mir schlimmer vor...

  • Interessant wäre mal eine Erhebung, wie viel % vom Netto man vor 30 Jahren für die tägliche Lebenshaltung opfern mußte und wie viel heute. In diesem Land gab es mal Zeiten, in denen der Familienvater genug Geld verdiente, um Blagen nebst Ehedrachen zu nähren und nebenher noch eine noble Karosse erstehen zu können. Heute, nach dem jahrelangen Aufschwung, hat die Familie insgesamt 4 Jobs und kann am Monatsende gerademal die Zuzahlung für Omas Stützstrümpfe abdrücken.


    Im gleichen Zeitraum explodierte förmlich die Parteienfinanzierung und die Leistungsfähigkeit der Geldvernichtungsunion in Brüssel.....

    Joh. 19, 22
    *********************************************************************************************
    "Als der Teufel das Geld erfunden hatte, konnte er sich getrost zur Ruhe setzen."

  • Und diese soziale Ausgewogenheit, das haben sie super hingekriegt, verheiratete mit Kind und gerademal 2500 brutto haben das grösste Minus, da lohnt das Arbeiten noch :D

    Die Regeln sind gleichgeblieben.


    Seit 2010 sind Krankversicherungsbeiträge von der Steuer absetzbar. Die prozentuale Erhöhung der Beiträge schlägt also netto bei denjenigen stärker durch, die weniger Steuern zahlen.


    Die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung sinkt für 2011 erstmals (wg. 2009/2010 niedrigen Löhnen), dadurch ergibt sich für Arbeitnehmer die über der Beitragsbemessungsgrenze verdienen zwar ein höherer prozentualer Beitrag, aber auf eine niedrigere Summe (Bemessungsgrenze).

  • Interessant wäre mal eine Erhebung, wie viel % vom Netto man vor 30 Jahren für die tägliche Lebenshaltung opfern mußte und wie viel heute. In diesem Land gab es mal Zeiten, in denen der Familienvater genug Geld verdiente, um Blagen nebst Ehedrachen zu nähren und nebenher noch eine noble Karosse erstehen zu können. Heute, nach dem jahrelangen Aufschwung, hat die Familie insgesamt 4 Jobs und kann am Monatsende gerademal die Zuzahlung für Omas Stützstrümpfe abdrücken.


    Im gleichen Zeitraum explodierte förmlich die Parteienfinanzierung und die Leistungsfähigkeit der Geldvernichtungsunion in Brüssel.....


    Die erste Feststellung von dir wäre in der Tat interessant, vor allem, wenn man dann die noch geringeren Lebenshaltungskosten generell dagegensetzt, die in früheren Zeiten Fakt waren... leider ist das aber in diesem Forum ein No-Go... weil man automatisch auf bestimmte Gesetzgebungsverfahren zu sprechen kommen müsste, die die Entwicklung mitverursacht haben.... die aber nicht negativ gesehen werden... meistens jedenfalls nicht...


    ... bleibt aber immer noch der zweite Teil... Parteienfinanzierung und Geldvernichtung... dazu dürfte wohl Einigkeit bestehen.


    .... und der dritte Teil - also die Tabelle, die gruenundblau hier gestern eingestellt hat: http://www.spiegel.de/wirtscha…18,736811,00.html#ref=rss - richtig gelesen - ist geradezu ein Quell der Wahrheit, weil die Mehrbelastungen übrigens auch kaum noch etwas mit kalter Steuerprogression zu tun haben, sondern in der Tat, Familien belastet... die, die weniger verdienen in der Summe sogar noch stärker...

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • Die erste Feststellung von dir wäre in der Tat interessant, vor allem, wenn man dann die noch geringeren Lebenshaltungskosten generell dagegensetzt, die in früheren Zeiten Fakt waren... leider ist das aber in diesem Forum ein No-Go... weil man automatisch auf bestimmte Gesetzgebungsverfahren zu sprechen kommen müsste, die die Entwicklung mitverursacht haben.... die aber nicht negativ gesehen werden... meistens jedenfalls nicht...


    Hi allerseits [smilie_blume]
    ich gehöre in die Zeit, als der Familienvater mit einem Einkommen, ein Haus, ein Auto und jährliche Urlaubsreisen mit der ganzen 6 köpfigen Familie finanzieren konnte. Und ich kann mich noch gut an Kleinanzeigen in der Zeitung errinnern: "Ich komme nicht mehr für die Schulden meiner Ehefrau XYZ auf" Und damals war eine Unterschrift auch noch was wert ... na egal ...


    Ich denke man kann schon feststellen, daß es mit den Einkommen bergab geht ... was in diesem Forum stört, ist die Art und Weise, wie diskutiert wird ... bzw. wie auf einer Gesetzgebung herumgehackt wird und dieses No-Go Thema zu viel Raum bekommt.


    Freundliche Grüße von stiller G. auf [smilie_love]



  • Was passiert mit den noch offenen Tausender? ;)

  • Zitat

    Wie lange sind dort, "in vielen Ländern" gesunde Leute, die Lesen und
    Schreiben können, denn durchschnittlich arbeitslos?

    in normalen Zeiten - ist es tatsächlich von kurzer Dauer...
    in Krisenzeiten kann es an die Substanz gehen, weil einfach keine Jobs verfügbar sind.


    Soweit ich weiß, gibt es in Spanien nur kurze Zeit AL-Geld.
    Da sieht man, dass es zur Katastrophe führt - dort ist die AL momentan extrem hoch. ca. 20% AL-Quote! jeder 2. Jugendlicher ohne Job.
    Die ganzen Erdbeerpflücker mit ihren Villen werden auf die Straße gesetzt - die Preise fallen ins Bodenlose.

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