Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?

  • ich muss ja auch nochmal meinen Senf dazugeben (nicht weil Senf auch zu den lange haltbaren Lebensmitteln zählt =) )


    Nach meiner Meinung ist das nichts als Hysterie, und ich lese kein Argument, warum
    Lebensmittel ein Thema werden könnten, selbst wenn, was ich für ebenfalls unwahrscheinlich
    halte, es zu einem Währungskollaps kommen sollte. [...]


    Alles durchaus bedenkenswert und interessant argumentiert. Man sollte da nicht hysterisch werden, stimmt. Das hilft auch in Krisenfällen nicht.


    Aber sich gut und gründlich zu überlegen, was man im Notfall braucht und wie man es lagert, kann nie verkehrt sein. Das ist sogar eine immerwährende Empfehlung der Bundesregierung, auch wenn niemand von offizeller Seite da noch drauf hinweist.


    Mit Gold ist es ja schließlich ganz ähnlich. Gold ist im wesentlichen eine Vorsorge. Auch aus diesem Grund diskutiert man ja in einem solchen Forum mit. Und es gibt ganz ähnliche Argumente GEGEN Gold wie Du sie GEGEN Lebensmittelvorräte anführst.


    Das ist eine fast schon ideologische Debatte. Da gibt es nur persönliche Präferenzen, aber eben kein Richtig oder Falsch.


    .

  • jürgenlangen


    Ich sehe es ähnlich.
    Einen gewissen Vorrat an Lebensmitteln halte ich zwar für absolut richtig.
    Dies sehe ich aber aus Sicht einer eventuellen Naturkatastrophe mit folgenden Einschränkungen in der Versorgung.
    Mehr aber auch nicht.
    Manchmal wünschte ich mir aber ein Szenario was uns alle mal wieder für eine gewisse Zeit vor Augen hält, was LEBENSMITTEL bedeuten.
    Gerade der Verbrauch von Fleisch hat Ausmaße angenommen, das geht ökologisch und gesundheitlich an absolute Grenzen.
    Ich selber arbeite in der Lebensmittel-Branche.Trotzdem habe ich nebenbei noch eine kleinen Garten und genieße einfach das eigene "unverseuchte"Gemüse zu den entsprechenden Jahreszeiten.
    Obstbäume um eigenen Saft zu gewinnen, Marmelade und Wein :thumbup: herzustellen, gehören dazu.
    Alles ein bischen Hobby und Ausgleich mit dem Lohn einer gesunden Kost :whistling:
    Und dies ist sicherlich gesehen teurer als das so "billige" Supermarktzeug.


    Für die Balkonbauern ein Tip.
    Macht weiter so- schönes Hobby- man lernt das selber geerntete Gemüse zu schätzen.
    Für das "Armagedon" aber unbrauchbar.
    Da empfehle ich doch lieber Massen an Zucker und Hefe, sowie eine Grundausstattung an Gärballons. Alkohol geht immer in der Krise :D
    Der Balkon sollte aber in einer sicheren Etage liegen.


    Und was ich jetzt wirklich ernst meine an Einzelne hier.
    In Krisen aller Art überleben nicht die Einzelnen- sondern die organisierte Gruppe( Sippe). Ich halte ein funktionierendes Netzwerk an Familie und Freunden im Umfeld, mit unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten für besser.
    Also kommt auch mal raus aus euer Untergangsecke und pflegt soziale Kontakte.


    Das gesamte Thema hier und die Beiträge aber wie immer sehr interessant zu lesen [smilie_denk]


    Einen sonnigen Tag wünsche ich [smilie_blume]

  • Hi Juergen,
    Deine Argumente sind nachvollziehbar und in sich stimmig. Es gibt unzählige Argumentationen, die sich für die Unwahrscheinlichkeit eines nachhaltigen Ausfalles/Reduktion der Versorgungslogistik und der Produktion aussprechen und genausoviele, die den Eintritt solcher Szenarien für wahrscheinlich ansehen.


    Da hilft nur, alle Ansichten/Argumentationen zu lesen und sich dann für das ein oder andere zu entscheiden - oder die dritte Lösung, das Thema komplett zu ignorieren. Mag sein, dass bei der Bewertung der Ausarbeitungen/Szenarien auch eine psychologische Disposition eine Rolle spielt. Der eine neigt halt mehr dieser, der andere jener Wahrscheinlichkeitsbetrachtung zu, instinktiv oder nach langer Beschäftigung mit dem Thema.
    Die Extrempositionen sind:
    a) es passiert nix; wenn es eine Währungsreform oder Finanzkollaps gibt, dann wird halt 1 zu irgendwas umgestellt und alles geht weiter wie bisher; Demographie- und Rohstoffproblem wird die Menschheit friedlich und nachhaltig lösen
    b) es gibt eine heftige Dezimierung der Menschheit und einen Rückfall in ein tribalistisches Zusammenleben sehr kleiner Einheiten (Dunbars Zahl), nach einer Stabilisierung Feudalismus wie im Mittelalter


    An historischen Fakten steht uns zur Verfügung:


    1. es hat in der Menschheitsgeschichte immer wirtschaftliche Prosperität, Blüten und irgendwann Zerfall, Not und Elend gegeben
    2. Hungersnöte gab es relativ häufig, induziert durch Naturkatastrophen, Krieg oder Misswirtschaft (Leseempfehlung: Kollaps - Jared Diamond)
    3. der Komplexitätsgrad der Gesellschaft und der Nahrungsmittelproduktion war noch nie so hoch wie heute
    4. je komplexer Systeme sind, desto anfälliger sind sie für einen Totalausfall (kleine Ursache große Wirkung)
    5. es gab noch nie so viele Menschen wie heute, die Nahrung und Energie benötigen


    Wir werden sehen, was kömmt.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

  • Bedeutender als für (eher meist kurze) Versorgungsprobleme ist ein Vorrat zum sparen, Sonderangebote mitnehmen und Transportkosten und auch Zeit sparen.
    Wozu jeden Tag einkaufen ? Wozu an der Tankstelle? Also spätestens letztes habe ich nie verstanden, gibt das Geld lieber an Forschung oder sowas.

  • @ jürgenlanger ,


    kein schlechter beitrag - nur wieviel fleisch ist denn gesund und wieviel gedreide ? . im grunde hast du vollkommen recht wir ernähren uns meist falsch . nur wie ernähren wir uns richtig also " artgerecht" :o) , es gibt hunderte theorien das kaum einer durchblickt . also viel fleisch sagen die einen viel körner die anderen und wenn körner - als brei als brot als "frischkornmüsli" ?? ...


    schwieriges thema die ernährung heutzutage - sehen wir ja auf der strasse :o)

    @ juergenlangen


    Kein Geld - kein Öl


    kein Öl - kein Sprit


    kein Sprit - kein Transport


    kein Transport - kein Futter


    kein Futter - .........

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    Einmal editiert, zuletzt von taheth ()

  • Mal was Lustiges: die drei Videos halten uns (mich eingeschlossen) einen Spiegel vor und sind zuweilen ausgesprochen amüsant ... :D

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    P.S.: So einen Bunker will ich auch! :thumbup:

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Obstbäume um eigenen Saft zu gewinnen, Marmelade und Wein :thumbup: herzustellen, gehören dazu.


    Leider haben die meisten ObstBaeume eine Vorlaufzeit von einigen Jahren, bevor etwas geerntet werden kann ...
    ==> Weiss jemand, welche Sorten sich moeglichst schnell entwickeln oder vermehren lassen, im Hinblick auf den ersten brauchbaren Erntezeitpunkt ?


    Wie sieht es aus mit der Obst-Bepflanzunzung von Wald oder Ackerland ? 1/5 ha. Wald in Obst"Wald" zu verwandeln wuerde schon einen sehr reichlichen Ertrag geben ... falls gesetzlich erlaubt ...

  • hallo zusammen,



    wer jetzt noch etwas zeit hat, der sollte mal in den wald gehen.


    ich renne schon seit 4 tagen und hol mir die besten HIMBEEREN, die ich kenne.


    man sollte sich nur beeilen, die gibt es nicht mehr lange.


    ich habe jetzt schon ca. 3 kg gepflückt, ich denke ihr könnt euch vorstellen, was das für nen likörchen gibt. :D :thumbup:



    Der ist unbezahlbar und vom geschmacht schlägt er um längen die gekauften schrottbeeren.



    wer zeit hat sollte wirklich mal suchen gehen, dieser sommer ist perfekt für himbeeren.



    grüße :D


  • Leider haben die meisten ObstBaeume eine Vorlaufzeit von einigen Jahren, bevor etwas geerntet werden kann ...
    ==> Weiss jemand, welche Sorten sich moeglichst schnell entwickeln oder vermehren lassen, im Hinblick auf den ersten brauchbaren Erntezeitpunkt ?


    Wie sieht es aus mit der Obst-Bepflanzunzung von Wald oder Ackerland ? 1/5 ha. Wald in Obst"Wald" zu verwandeln wuerde schon einen sehr reichlichen Ertrag geben ... falls gesetzlich erlaubt ...


    glashi hat die Antwort schon gegeben: Beerensträucher. Schon nach wenigen Jahren sehr ertragreich und wenn man einen eigenen Wald hat, was kann man da dafür, dass sich dort die Himbeeren und Brombeeren explosionsartig vermehren.
    Wer stachelige Sorten nimmt kann mit etwas Geschick an öffentlich zugänglichen Stellen (Waldgrundstück) damit einen richtigen Schutzwall pflanzen, mit wenigen Eingängen in eine Art Innenhof, in dem dann der Großteil der Ernte statt findet. Die "Eingänge" werden mit stachelfreien Büschen getarnt.
    So wird von Spaziergängern nur der äußere Rand abgepflückt. Kein normaler Mensch geht wegen ein paar Beeren durch ein Brombeerdickicht.


    Allerdings brauchen auch Beerensträucher Pflege und müssen geschnitten werden.
    Im Vergleich zu Obstbäumen pro Pflanze weniger Ertrag, aber dafür wesentlich früher (bis Obstbäume richtig was abwerfen kann es ein Jahrzehnt dauern) und wenn man frühe und späte Sorten mischt, kann man von Sommer bis Herbst durchgehend ernten.


    Gärtnern ist übrigens ein sehr ausgleichendes, erdendes Hobby.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Beeren schön und gut - aber was ist mit dem fuchsbandwurm . die einen wissenschaftler sagen große gefahr - die anderen sagen passiert eigendlich gar nix , nur 5 fälle in zig jahren bei 82 ooo ooo einwohnern.........

    es sterben vermutlich mehr menschen an einer lebensmittelvergiftung beim italiener um die ecke, als am fuchsbandwurm.


    ich esse trotzdem pizza.


    und zum nachtisch beeren.

  • ich hab auch noch nie beerenbäume gesehen. keine himbeerbäume, keine brombeerbäume.

    [smilie_happy] [smilie_happy] :thumbup: [smilie_happy] [smilie_happy]

    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.


    _____________________________________________________________________________________________________________


    Herzlichen Dank für die erfolgreiche Abwicklung mit ausnahmslos positiven Erfahrungen!


    Meine Bewertungen: Robin8888

  • Leider haben die meisten ObstBaeume eine Vorlaufzeit von einigen Jahren, bevor etwas geerntet werden kann ...
    ==> Weiss jemand, welche Sorten sich moeglichst schnell entwickeln oder vermehren lassen, im Hinblick auf den ersten brauchbaren Erntezeitpunkt ?
    Wie sieht es aus mit der Obst-Bepflanzunzung von Wald oder Ackerland ? 1/5 ha. Wald in Obst"Wald" zu verwandeln wuerde schon einen sehr reichlichen Ertrag geben ... falls gesetzlich erlaubt ...


    Will man schnell erste Erträge bei Obstbäumen, sollte man Viertelstamm-Bäume pflanzen.
    Meine in der Baumschule gekauften Apfelbäume (1,5 m hoch) habe ich mit Blütenknospen gekauft (!), eingepflanzt und sie trugen schon im ersten Jahr mehrere so schwere Äpfel, daß ich die dünnen Ästchen abstützen musste.
    Rekordapfel (Kaiser Wilhelm) wog 700g.
    Lebensdauer der Bäume natürlich viel niedriger als bei Halb- / Hochstamm.

  • Ich habe an meinen Himbeeren und Brombeeren so gut wie keine Maden, weil ich zwischen den Stöcken Lavendel gepflanzt habe.
    Wer dann in seinem Garten noch ein Wespen-, oder besser noch Hornissennest zulässt, muss sich wegen geflügelten Ungeziefers keine großen Sorgen mehr machen.
    Gegen so gut wie jeden Schädling gibt es eine Pflanze oder einen Nützling, mit dem man Schäden in Grenzen halten kann.


    Das ist halt altes Wissen, das mehr und mehr verschwindet und darum verhungert der deutsche Michel auch recht schnell, wenn es bei Aldi und Rewe mal nichts mehr gibt :D


    @ Iring


    Vor 1500 Jahren (oder auch nur vor 150 Jahren) gab es viel mehr Selbstversorger, mehr Bauern und es mussten wesentlich weniger Menschen ernährt werden.
    Vergleicht mal die Einwohnerzahl Deutschlands 2010 mit der Zahl von 1910.


    Heute müssen immer weniger Landwirte immer mehr Menschen ernähren, von denen die meisten (sollte es wirklich mal einen bösen Crash geben, an den ich nicht glaube, den ich aber auch nicht ausschließen kann) zu so gut wie nichts zu gebrauchen sind, weil sie Verwaltungsbeamter oder Bankster wurden, BWL studiert haben oder "was mit Medien machen wollen", anstatt etwas bodenständiges zu lernen :D .


    Die meisten könnte man nicht mal mehr als Erntehelfer einsetzen, weil die nach 30 Minuten Himbeeren pflücken einen Bandscheibenvorfall hätten :thumbup:


    Das ist der Fluch unserer Industriegesellschaften. Viel zu viele Menschen, von denen viele ausserhalb des Systems zu nichts zu gebrauchen sind.


    Ernähren kann man die in dieser Masse nur mit einer industriellen Landwirtschaft, die ohne Chemie nicht mehr auskommt.
    Oder es ist wieder wie früher, und der Mensch muss 3/4 seines Einkommens nur für Lebensmittel ausgeben.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • ich hab auch noch nie beerenbäume gesehen. keine himbeerbäume, keine brombeerbäume.



    ..was Du kennst keinen Erdbeerhochstamm [smilie_happy]
    Also Füchse rennen bei uns spät abends auch im Ort rum, wenns danach geht kann man auch auf seinen Erdbeeen usw. im Garten kriegen. Was aber nicht heißt, dass ich da wohne wo der Fuchs und der Hase sich "Gute Nacht" sagen.

    Horrido & Weidmanns Heil Silbermöwe


    > Ich hoffe, dass es nur ein "Robin Hood" ist der kommen wird!<


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16, oder glaubt Ihr den ganzen Unsinn den ich da so schreibe, komm da selbst immer ins grübeln 8| :hae:

  • ..was Du kennst keinen Erdbeerhochstamm [smilie_happy]
    Also Füchse rennen bei uns spät abends auch im Ort rum, wenns danach geht kann man auch auf seinen Erdbeeen usw. im Garten kriegen. Was aber nicht heißt, dass ich da wohne wo der Fuchs und der Hase sich "Gute Nacht" sagen.

    sorry, habe das eben nochmal bei wikipedia nachgesehen.


    du hast natürlich recht.


    der fuchs brütet am liebsten auf erdbeerbäumen.

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