Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?

  • Das mutet schon wieder wie so eine "ein Schüler kostet 40.000 ? im Jahr"-Diskussion an. Wer so denkt, g'hört eh der Katz, in schlechten Zeiten. Und das hat er auch verdient.


    zustimmung , dieses denken macht mittlerweile alles kaputt und genau dieses denken läßt hier auch alles still stehen und vor kosten alles erstarren.
    das es aber auch anders gehen kann und muß ,wird erst die notwendigkeit wieder hervorbringen und dann wird man sich wundern was alles möglich sein kann ohne viel kosten ,aber eben mit fleiß ,arbeit hand in hand handeln, eben nicht für jeden furz geld und rechnungen verlangen und erstellen.


    eine gemeinde(gemeinschaft) funktioniert und blüt nur in einem miteinandern aller(vieler) und nicht in einem gegeneinander aller.

  • Also ich halte mir Hasen. Jeden Tag eine Karre Gras nach der Arbeit mit der Sense gehauen, reichen da aus.


    Bananen, Kartoffeln, Äpfel, Birnen, Mais, Weizen, Kolrabi, Karotten, getrocknetes Brot sind da Extras.


    Da ich das Gras vom Feldrand nicht essen wollte, sehe ich diese lieben Tierchen nicht als Konkurrenten.


    Gruß


    [Blockierte Grafik: http://www.mela1610.de/mela/Foto0083.jpg]

  • Auf Anhieb fallen mir da nur drei Viecher ein:


    Ich möchte zur Tierauswahl noch mal auf die Beschlagnahme-Möglichkeiten hinweisen : Tierauswahl

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Mei sind die putzig. *habenwill*
    Recht hast du, auch Karnickel sind im Prinzip nur Abfallverwerter, so wie ursprünglich einmal alle Nutztiere.

    Zitat

    Wer so denkt, g'hört eh der Katz, in schlechten Zeiten. Und das hat er auch verdient.


    Und man kann nach dieser Ökofaschistenlogik auch Katzen als Nahrungskonkurrent sehen, schließlich lässt sich aus Mäusen eine schmackhafte Suppe kochen.
    (Das Sprichwort kommt übrigens genau daher, daß man eine Katze mit dem füttert, was sonst nutzlos wäre...und nicht mit Sheba mit Petersilie)

  • Mein Gott, sind die niedlich. Und es stört euch nicht, denen dann das Fell abzuziehen und sie anschließend zu braten?


    Ich bin mit so was (partiell) aufgewachsen. Als die dann den Braten servierten, habe ich nie etwas davon gegessen. Selbst Geflügel esse ich noch nicht..... das flatterte immer so (ohne Kopf). Sehe heute noch den Holzklotz, auf dem den Viechern immer der Kopf abgeschlagen wurde. Auch Wurst habe ich viele Jahre nicht gegessen, nachdem ich die erste Wanne voller Blut gesehen habe...... aus der dann Blutwurst fabriziert wurde..... Blutwurst ist immer noch ein "no go".....


    Vermutlich werde ich verhungern müssen. - Werde mal versuchen, Spaghetti anzupflanzen.... :-))) ..... :-((((

  • Diana: kann ich nachvollziehen, was du schreibst. Was ist mit Angeln? Könnte in der Krise eine Alternative sein, oder? Ansonsten abwarten, bis der Hunger einen dazu bringt, das Kaninchen oder Huhn um die Ecke zu bringen! ;)

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Hallo.


    seit 2010 hab ich einen lebensmittelvorrat, den ich kontinuirlich aufbrauche und gegen neue ware auffrische. tipps diesbezüglich hab ich mir von älteren mitbürgern aus dem am ort ansässigen seniorenheim geholt. vor allem in sachen garten und gemüseanbau. mein i-phone hab ich verkauft und ähnliche unsinnige dinge , um dafür eine "streuobstwiese" kaufen zu können. und soll ich euch was sagen: es macht sogar spaß und bringt anerkennung!! [smilie_blume] nachhaltigkeit in höchster vollendung eben...
    :rolleyes: kirschen, birnen, apfelbäume, und allerlei gemüse und obst.....das gras määääh ich mit der sense und das heu verkauf ich dem nachbarn für seine hasen.die hecke drumherum ist auch gepflanzt. :thumbup:

  • Liebe Leut',


    wenn es ernährungsmäßig wirklich darauf ankommt, dass man eine Kleintierzucht oder auch größere Vierbeiner hat, wie oben diskutiert, dies also den Unterschied zwischen Hungern und nicht Hungern ausmacht, was ist dann?


    Dann ist man mittendrin im Sterben, Rauben, Plündern und Morden, oder genau dieses ist schon vorbei und die Bevölkerungsdichte hat sich beträchtlich (50-80%) abgebaut.


    Glaubt denn irgendwer, Hungernde würden in Ballungsgebieten (auch ein 30.000-Einwohner-Städtchen ist ein Ballungsgebiet) sich ihrem hungernden Schicksal ergeben und da bleiben, wo sie sind? Oder innerhalb von einigen Wochen evtl. Straßenbegleitgrün und Ziergärten roden und einigermaßen ertragbringend nutzen, kampflos ernten/züchten/verwerten können? Ohne Samen, Kunstdünger, Maschinen, Pflanzenschutzmittel, Fähigkeiten und Fertigkeiten, selbstverständlich eine wohlgelaunte Natur ohne Dürre/Kälteeinbrüche o.ä. vorausgesetzt? Glaubt denn irgendwer, dass in einem solchen Szenario die Staatsmacht noch geordnet funktioniert, wenn die Staatsdiener/Exekutive und deren Familien selbst nicht ausreichend versorgt und gesichert sind, die hungernden Städter quasi interniert, entwaffnet oder sonstwie dafür sorgt, dass die, die nichts außer Gewalt Habenden, ebendiese nicht anwenden, um satt zu werden?


    Also entweder eine wirkliche ernsthafte und andauernde Versorgungskrise tritt nicht ein und das Hungern passiert nicht oder aber man darf sich Verhältnisse wie im Dreißigjährigen Krieg bei 10-50fach höherer Bevölkerungdichte vorstellen.


    Klar wird es in äußerst abgeschiedenen Gegenden mit viek Glück möglich sein, sich all dem zu entziehen. Das werden schon Hunderte sein oder vielleicht Tausende, aber wohl schwerlich Zehntausende und bestimmt keine Hunderttausende oder Millionenen. So schaut es aus in einem solchen Szenario, Freunde.


    Dennoch, wenn man sich vorstellt, dass die eigenen Kinder hungern, würde man da nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad alle möglichen Distanzen in Angriff nehmen und Beschaffungsrisiken eingehen, um diese zu retten? Und ob da Tauschmetalle tatsächlich die Rettung sind (getauscht wird ohnehin nur, wenn der Tauschende eine Überproduktion verfügbar hat und glaubt, diese auch bei andauernder Krise nicht zu benötigen und das Metall für ihn wertvoller ist, als Nahrungsmittel). Die, die keine Metalle oder Krisenbrauchbares haben, werden ohnehin mit Gewaltmitteln "tauschen" müssen. Und das ist die Mehrheit, ungeachtet von ethnischer Zugehörigkeit und Gewaltneigung im derzeitigen zivilen Überflussleben.


    Wer glaubt, er könne sein Schaf in so einem Szenario retten/behalten und könne es rund um die Uhr über Monate/Jahre lückenlos verteidigen, mit Verlaub, den halte ich selbst für ein Schaf.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    3 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Wayne Schlegel: Da hast du vollkommen Recht. Sollte wirklich die Nahrungsmittelversorgung für eine längere Zeit zusammenbrechen, dann gibt das Bürgerkrieg und auch Kannibalismus. Da hilft ein eigener Garten garnichts, wenn man nicht gerade total alleine im Wald und fern abseits von irgendwelchen Städten wohnt.
    Da braucht man in erster Linie viele Konserven im Keller, Waffen und eine Menge Munition.
    Erst nach ca. einem Jahr Hungersnot, nachdem gnadenlos natürlich ausselektiert wurde, kann man sich an einen Eigenanbau ranmachen.


    Aber ich hoffe ja immer noch, dass dieser Worst-Case ausbleibt.

  • Ich empfehle euch allen das Buch "Die Straße" von Mccarthy oder wer lieber fernschaut den Film "The road". Wobei das Buch wesentlich besser ist und mehr Details bietet.
    Da ist euer Endzeitsenario sehr ausführlich beschrieben. Mit allen möglichen Spielformen. Ich hatte beim Lesen die ganze Zeit Gänsehaut und musste auf jeder 2.Seite an diesen Faden hier denken.
    Es wird sogar einmal von Krügerrändern gesprochen :)
    Die Geschichte kann quasi als Planspiel für die eigene Vorbereitung angesehen werden.


    Wenn man damit durch ist, dann hat man erst richtig eine Vorstellung wie es sein wird, wenn hier mal mehrere Jahre GameOver ist...
    mein Fazit, ich bin nicht vorbereitet und hätte auch keine guten Chancen.

  • 1) Getreidekörner, im Ganzen. Verschiedene Sorten (Roggen, Weizen, Mais, Hirse, Amaranth, Gerste...) dunkel, trocken, nicht zu warm lagern. Früher wurde das Getreide in eigenen Räumen (kornkammern) aufbewahrt, und öfter umgewälzt. Heißt; Körndl werden durchmischt. Geht z.B. in Regentonnen einfach; oberste Schicht mit den Händen umrühren...ganze Körner halten viele Jahre!


    2) ÖLE ! Gute Qualitäten, verschiedene Arten davon...deto dunkel & nicht zu warm lagern. Halten normalerweise paar Jahre.


    3) diese Kombination bildet DIE Basis für Ernährung. Noch gut leistbar...aus den Körndl kann MEHL gemahlen oder auch gestossen (=Mörser, Kaffeemühle per Handbetrieb etc.) werden, und daraus BROT gebacken, bzw. FLADEN gemacht. Das allseits beliebte Müsli kann auch gut mit KörnerSCHROT (=gemörsertes & grob gemahlenes Getreide) gemacht werden. Ganze Körner können ANGEKEIMT werden, in Wasserschalen; ergibt enorme Vitalstoffzufuhr incl. Vitamine, Enzyme etc..!


    4) HÜHNER; bin 1 echter Fan dieser Tiere! Sie sind einfach zu halten, futtern KÖRNER und Gras, Blätter, Essensreste incl. Fleisch (!), und liefern enorm viel EIWEISS (auch ohne Schlachten) in Form von Eiern. Mit diesen EIERN, zusammen mit den Körner-Produkten wie Mehl und Öl ist die Grundernährung schon komplett.


    Grünzeug? Wächst überall! Vieles vom `Unkraut`, das heute sogar mit Unkrautvernichtungsmittel bekämpft wird, wie LÖWENZAHN, ist hervorragend als Salat zu verwenden...habe die letzten Tage unsere Pipsis z.B. wieder mit Wildrosenzweigen aus dem Strauchschnitt beglückt; die Blätter futterns weg wie nix...dürften besonders gut schmecken. Werde sie auch mal probieren :D


    Gruß in die Disku-Runde


    GH (bisserl sehr gestresst letzte Zeit... :wacko: )

    es wird immer Gold & Silber am Markt geben. Fragt sich nur, zu welchem Preis. "Zitat by me"

    Einmal editiert, zuletzt von Goldhengst ()

  • war etwas länger weg, deshalb erst jetzt die Antwort.
    Mehl verliert gemahlen nach einiger Zeit seine Vitamine, stimmt, ebenso kann es ranzig werden. In einem echten Notfall ist ranziges Mehl aber kein Problem. Es schmeckt zwar nicht mehr so toll, aber es ist nicht ungesund und liefert immer noch die nötige Energie. Die Vitamine kommen ja außerdem vom "Gras" und den Kräutern, den wilden Erdbeeren etc. An dieser Stelle muss man auch mal festhalten, dass viele Vitamine erst nach langer Zeit ein Problem werden. Die menschliche Leber speichert gewisse Vitamine in einer Menge, die für mehrere Jahre ausreicht. Nicht alles wird also innerhalb einer Woche zu einem Problem. Ebenso sind die nötigen Vitaminmengen deutlich kleiner, als meist angenommen wird. Realistischerweise gehen wir ja auch nicht davon aus, dass unser Vorrat 2 Jahre ausreichen muss. Wenn eine Krise so lange vorläge, wäre eg alles aus. Länger wie ein Jahr dürfte es nicht dauern, dass ist die Zeit die benötigt wird, um eine neue Ernte einzufahren, und in dem einen Jahr wird man vieles essbares finden, dass man bisher nicht genutzt hat. Am schlimmsten sind eher die ersten Wochen, und genau dafür reichen Salz, Zucker, Seitan und Öl völlig aus. In den paar Wochen wirst du hin und wieder ne Erdbeere finden, ne Maus fangen, ein Ei aus einem Nest stehlen, eine Heuschrecke rösten, einen Wurm vernaschen, etc...Alles Essen in dem Vitamine und so drin sind. Öl, Zucker, Salz und Seitan sichern nur ab, dass du im Notfall die nötige Energie zusammenbekommst.
    Allerdings meinte ich auch nicht wirklich Mehl. Dann lieber Getreide als Korn. Seitan ist aber nur das Weizeneiweiß, auch Kleber uder Gluten genannt. Für Glutenallergiker natürlich nix, aber für alle anderen praktisch reines Eiweiß in Pulverform, das Kilo für knapp 2 €, lange haltbar. Außerdem kann man daraus Fleischersatz machen, der wirklich gut ist. Mit diesen 4 Sachen sind also Fette (Öl), Mineralien (Salz), Kohlenhydrate (Zucker) und Eiweiß (Seitan) abgedeckt, die restlichen Dinge sind Spurenelemente und Vitamine, wie der Name schon andeutet, brauchts da nur winzige Mengen.
    Gruß
    fred

  • @ fred deutscher - danke das ist ja mal eine ausführung ! ,


    also - es genügt ein salat aus wildkräutern , ein geangelter fisch , ein gefundenes ei , ein glas milch hier und da ein apfel oder eine birne . gut - wenns gut läuft kann es auch ein ei mehr sein... ,


    öl und zucker/ honig für die energie mehl für die mineralien . am besten hierführ wäre doch " frich gemahlenes mehl zu einem brei verkocht , wie es tausende von jahren das hauptnahrungsmittel in unseren breiten war - also nudeln oder gebackenes brot müssten doch weniger liefern , oder ist das egal wie " hitze und sonnstwie behandelt " das wird ? .


    so einfach zu essen ist zudem billig :o) , selbst mit bester bioqualität könnte sich jeder hartzer aufs trefflichste ernähren ...

  • Ebenso sind die nötigen Vitaminmengen deutlich kleiner, als meist angenommen wird.


    Hallo fred-deutscher, bei einer Notversorgung hast du sicherlich recht, man kann sich auch durchaus ein paar Wochen von "toten" Kalorien ernähren.


    Für den normalen Alltag ist diese Aussage aber falsch. Eher das Gegenteil stimmt, die von der DGE zugrunde gelegten Sollmengen an Vitaminen sind nach neuester Forschung deutlich zu niedirg angesetzt. Dies liegt zum Teil auch an den starken Abnahmen der Vitalstoffe im Obst und Gemüse in den letzten 20 Jahren. Du müsstest beispielsweise heute 5 x mehr Äpfel essen, um die gleiche Menge Viatmin C zu dir zu nehmen, wie vor 20 Jahren.


    http://www.gesunddurchfitness.…rlusteinObstu.Gemuese.pdf

  • Iring, je weiter weg du vom Originalzustand bist, desto schlechter ist es, maximal 1 bis 2 Verarbeitungsstufen sollten es sein. Obst & Gemüse sollte also erntefrisch gegessen oder gefroren gelagert werden. Bei anderen Haltbarkeitsvarianten (Einkochen, Einwecken usw.) gehen die meisten Nährstoffe verloren. Rohköstler gehen sogar davon aus, dass alles was knapp über 40° C erhitzt wird, tote Nahrung ist. Aber ich denke, solche Feiinheiten sind in einer Krise und/oder Notversorgung uninteressant.

  • Vielen Dank fred für Deinen guten Beitrag und vorallem für die mir bislang unbekannte Gluten-/Seitan-Info. Dazu habe ich unten noch Fragen. Zunächst noch kurz zu einigen Aspekten des Beitrages:



    (... ) Realistischerweise gehen wir ja auch nicht davon aus, dass unser Vorrat 2 Jahre ausreichen muss. Wenn eine Krise so lange vorläge, wäre eg alles aus. Länger wie ein Jahr dürfte es nicht dauern, dass ist die Zeit die benötigt wird, um eine neue Ernte einzufahren, und in dem einen Jahr wird man vieles essbares finden, dass man bisher nicht genutzt hat.


    Ich bin ein Freund von Optimismus, dennoch sollte diese Grundeinstellung nicht den realen Blick auf ein umfassendes Krisenszenario, das nennenswerte Vorratshaltung überhaupt erforderlich macht, versperren. Wenn schon, denn schon.
    Mir ist klar, dass eine Vorratshaltung für 2 Jahre aus logistischen und kostenmäßigen Gründen kaum möglich ist. Allerdings wäre eine solche in dem umfassenden Krisenszenario angezeigt. Und wer kann, der sollte tun.


    Denn wie in Post 3096 und 3098 diskutiert wird es bei mehrmonatigem Versorgungsausfall und Ausfall der Staatsmacht zu massenhaftem Raub, Mord, Plünderung usw. kommen. Komplettzusammenbruch der Zivilisation, der (Bürger-)krieg ernährt sich ein Zeit selbst. Einhergehend natürlich mit Seuchengefahr und sonstigen überraschenden Begleiterscheinungen (Massenmigration). Davon auszugehen, dass in einem solchen Umfeld gesät und geerntet werden kann, halte ich für Wunschdenken. Da werden bestellte Mais- und Kartoffelfelder geplündert, sobald Supermärkte, Lagerhäuser, Schweine- und Viehställe leergefegt sind. Wer soll da die Möglichkeit haben, für die nächste Saison eine nennenswerte Saat auszubringen und zwar manuell ohne Dünger, Großmaschinen, die wenigstens eine Notversorgung von größeren Bevölkerungsteilen sicherstellten kann? Wenn da irgendwo ein Huhn gackern sollte, wird es gemeuchelt. Denn der Hunger kennt nur das Jetzt (Fleisch) und nicht das Morgen (Ei-Lieferant)


    Erst wenn (fast) alles leergeräumt ist, dann würde das richtige Hunger- und Seuchensterben losgehen.


    Das ist bitter und krass, aber Szenarienrealität: Erst wenn die Zivilisation soweit dezimiert ist, dass nicht überall sogar der Samen oder Setzlinge verzehrt werden, kann es eine Stabilisierung geben. Das kann allerfrühestens nach 2 Jahren angenommen werden. Im ersten Jahr "danach" leben einfach noch zu viele, die aber nicht die Zeit haben, Wachstum und Reife abzuwarten.



    Am schlimmsten sind eher die ersten Wochen, und genau dafür reichen Salz, Zucker, Seitan und Öl völlig aus.
    (...) Alles Essen in dem Vitamine und so drin sind. Öl, Zucker, Salz und Seitan sichern nur ab, dass du im Notfall die nötige Energie zusammenbekommst.


    Da habe ich eine andere Meinung. Am Schlimmsten sind nicht die ersten Wochen, sondern die mindestens 2 Jahre danach.


    Allerdings meinte ich auch nicht wirklich Mehl. Dann lieber Getreide als Korn. Seitan ist aber nur das Weizeneiweiß, auch Kleber uder Gluten genannt. Für Glutenallergiker natürlich nix, aber für alle anderen praktisch reines Eiweiß in Pulverform, das Kilo für knapp 2 €, lange haltbar. Außerdem kann man daraus Fleischersatz machen, der wirklich gut ist. Mit diesen 4 Sachen sind also Fette (Öl), Mineralien (Salz), Kohlenhydrate (Zucker) und Eiweiß (Seitan) abgedeckt, die restlichen Dinge sind Spurenelemente und Vitamine, wie der Name schon andeutet, brauchts da nur winzige Mengen.
    Gruß fred


    Sehr gut zusammengefasst.


    Das mit dem Gluten (Seitan-Basis) hört sich sehr interessant an, wenn eine lange Haltbarkeit (Lagerfähigkeit) zu geringen Gestehungskosten möglich ist.
    Aus dem Netz habe ich folgendes an Infos zusammengetragen:

    • Seitan (übersetzt Kleber) , auch als Gluten, Klebereiweiss oder Weizenfleisch bezeichnet, ist ein wasserunlöslicher Teil des Getreideproteins, welcher ca. 80 % des Gesamteiweißes im Weizen ausmacht und aus den beiden Proteinen Gliadin und Glutenin besteht.
      Einfach mit der gleichen Menge Wasser zu einen Teig kneten und in einem starken Sud aufkochen. Dann als Braten, Hack oder Gyros weiterverwenden. Wenn man vor dem Kneten Gewürze direkt in das Pulver mischt hat man noch mehr Einfluss auf den Geschmack, muss dann aber eventuell mit der Menge an Wasser etwas variieren.
      Nährwerte pro 100g:
      Energie: 393 kcal / 1644 kJ
      Eiweiß: 81g
      Fett: 4g
      Kohlenhydrate: 7g
      Ballaststoffe: 1g

    Einige Infos gibt es hier: http://www.chefkoch.de/forum/2…llung-und-verwendung.html
    Eine Bezugsquelle scheint hier zu sein: http://www.vegan-wonderland.de…-Seitan-Basis-p-1053.html (Kilopreis offenbar 3 Euro)


    In den Beitägen in dem verlinkten Forum ist die Rede von langer Haltbarkeit und evtl. Bezugsmöglichkeiten von Gluten über das Bäckerhandwerk und Mühlen. Leider ist ausser diesen Andeutungen nichts zu finden (genaue Haltbarkeitsdauer in Jahren, günstigere Bezugspreise bei größeren Mengen usw.).


    Hat jemand von euch Ahnung bzw. Beziehungen in das Getreideverarbeitende-/Bäckereigewerbe und kann das dankenswerter Weise recherchieren? Falls forumsöffentlich nicht möglich, gerne auch per PN an mich.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    5 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

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