INFLATION / DEFLATION - Debatte
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Hallo,
ich habe mal ein paar Fragen zu den deflationären Effekten.
Herr Krall meinte ja, daß es kurz vorm dem Abheben der Inflation zu einer kurzen deflationären Phase kommt.1.
Wenn alle möglichen Firmen pleite gehen und Privatleute Ihre Hausbau-Raten nicht mehr bedienen können,
dann gibt es doch einen Preissturz auf dem Immo-Markt (Gewerbemieten fallen --> Gewerbe-Immos werden billiger, Zwangsversteigerungen von EFHs). Es gäbe dann eine Übersättigung des Immo-Marktes. Für weniger Geld gibt's wieder mehr m²
--> das Geld wird wieder mehr wert!2.
Wird es erst eine deflationäre Phase geben?
Normalerweise wird irgendwann der Zins erhöht, die Blase platzt und somit wird etwas der Markt bereinigt und neues Vertrauen in die Wirtschaftskraft und Währung hergestellt.
Allerdings kann die EZB/FED jetzt nicht mehr den Zins erhöhen, da sonst alle Banken belly up gehen.
Denn, übertrieben gesagt, haben die inzwischen nur noch Darlehen mit 1-2% im Buch und wenn die dann selber für 1% Leihen müssen, dann wars das (Hab ich zumindest bei Youtube gehört).
Das betrifft auch den Goldpreis.
Normalerweise werden vorher noch die Goldbestände verkauft, um Liquidität herzustellen.
Wenn Gold massenhaft verkauft wird, wird automatisch die Währung gestützt.
--> das Geld wird wieder mehr wert!3.
Wenn Lockdown ist, dann kann keiner sein Geld ausgeben, außer im Supermarkt und online.
Also egal wieviel Geld es gibt, es wird nicht so recht nachfragewirksam.
--> der Wert des Geldes bleibt stabil, egal wieviel gedruckt wird4.
Wie genau ist der Lockdown bzgl. inflatonäre Effekte einzuorden?
Wenige Leute haben deutlich mehr Geld (Bill Gates etc)
Einige Leute haben mehr Geld (weil sie am Ausgeben gehindert werden).
Viele Leute haben weniger Geld, wg. Kurzarbeit oder Kündigung.
--> Weniger Geld = Geld wird wertvoller (?)Die Preise im Supermarkt steigen, das sehe ich selber.
Die Spritpreise sind jetzt auch ziemlich gestiegen.
Was soll dieser Lockdown wirtschaflich?
Kann hier mal bitte jemand die Erkenntnisse der letzten Monate ausführlich zusammenfassen, bitte.
An Corona liegt es ja wohl nicht.
Gegen das Tempo, bei dem die EZB Geld druckt, kommt doch nix gegen an.
Also direkter Übergang zu 10% Inflation?Nur ein paar Gedanken aus meinem verkatertem Hirn
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Hallo,
meine 2 ct.,
wie vor 25 Jahren auswendig gelernt, in Kurzform:Deflation:
Geldmenge < Gütermenge
=> Sachen werden "billiger", weil Geld "wertvoller" ist.
(Weltwirtschaftskrise ab 1929)Inflation:
Geldmenge (evtl. enorm) > Gütermenge
=> Sachen werden "teurer", weil Sachen "wertvoller" sind.
(Deutschland 1923 ff,)Wenn ganz viele Leute schon "alles haben",
aber ihr Einkommen sinkt / ihre Sparquote steigt (z.B. wegen Corona)
und darum keiner was kauft gibt es eine Deflation.Wenn jetzt die Preise (aber evtl. erst mal nicht unbedingt die Einkommen) steigen,
gibt es eine Inflation.Viele (Krall z.B.) glauben, das die Inflation
nach einer Deflation (Deflationärer Schock) kommt.Zu beachten ist m.E., dass verschiedene Sachen ( Immos, Aktien, ...) aktuell inflationieren,
während andere (Kartoffeln, Mieten in Berlin, ...) deflationieren.Es gibt also nicht "eine Richtung", man muss immer gucken,
ob der Gegenüber von Kunst, Oldtimern, ..., Flugreisen, Kartoffeln (=> billiger, Deflation)
oder von Immos, ..., und Aktien spricht. (Teurer => Inflation)Generell zusammengefasst sind wir so oder so am Ar... ,
wobei ich Kralls Argumentation (Defla- => Inflation) z.B. tendenziell folgen würde.Liebe Grüße
Marek -
@noli
zu 1) das wäre so. März 2020 sind Wohnungen um 7% gestürzt, dann passierte aber das Gegenteil und die Preise stiegen stark
zu 2) hatten wir nicht schon den schlimmsten anzunehmen Crash wegen Corona?
Ich vermute nein - ein noch größerer Crash wäre möglich: z.B. Major Cyber AttackExterner Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Marktzinsen sind durch EZB nicht kontrollierbar. Der ist der Preis fürs Risiko.
z.B. wenn Kredizzahlungen massiv ausfallen - dann steigt der Zins. Und es ist unvermeidbar.Was viele jedoch nicht glauben: das kann sich auf bestehende Immo-Finanziereungen auswirken.
Banken refinanzieren sich kurzfristig, vergeben aber langfristige Kredite.
Kredite können gekündigt werden oder Nachsicherungen verlangt werden, die sehr hoch sein können.Dann wird auch EM abverkauft.
Jedoch, bei einem 1980er Szenario, wo die Zinsen sehr hoch waren, EM sehr teuer waren, waren Aktien billig und Immos crashtenzu 3) ja, die Umlaufgeschwindigkeit ist wohl gedämpft.
Sollte es sich normalisieren, wäre das ein Multiplikator!
M2V Stand Okt. 2020 = 1,13 / Okt. 2019 = 1,42zu 4) es ist irgendwie nicht gleichmässig.
Manche kaufen Häuser, wie geschnitten Brot
Andere können fast kein Essen kaufenZitatDie Preise im Supermarkt steigen, das sehe ich selber.
Die Spritpreise sind jetzt auch ziemlich gestiegen.yep... Spritpreise wegen Greta-Aufschlag und Märchensteuer
ZitatWas soll dieser Lockdown wirtschaflich?
Kann hier mal bitte jemand die Erkenntnisse der letzten Monate ausführlich zusammenfassen, bitte.
An Corona liegt es ja wohl nicht.
Gegen das Tempo, bei dem die EZB Geld druckt, kommt doch nix gegen an.
Also direkter Übergang zu 10% Inflation?
Aus meiner Sicht ist es so, dass die gesamte Finanzsituation sich totgelaufen hat. Es ist perpvertiert und erstickt sozusagen die Welt.
Corona ist nur dazu da eine Inflation mit der Brechstange zu erwirken.
Realitätscheck: Habe ich jetzt mehr Lohn? Nicht wirklich!Es wird aus meiner Sicht irgendwie scheitern.
Eine echte Inflation würde sogar deflationär wirken.Warum? Weil die Staatsanleihen völlig im Wert implodieren würden!
Ein Anstiegt der Rendite von -0,7% auf 3% würde den Wert der Anleihen sofort halbieren.
Das sind Billionen, die implodieren würden!
Bonds halten aber nur "Profis" - kaum ein normaler Anleger.
Diese sind völlig überbewertet und man will diese mit Gewalt eingesperrt lassen.Ich denke, eine noch größere Krise müsste folgen, um Leute in die Bonds zu treiben.
Wie wäre es mit Bank-Runs, Börsencrashs, Gold+Silber-Crash? So treibt man die Leute in die "sicheren" Bonds.Womöglich noch 2021
Kurz: heftiger Crash möglich
heftige Inflation unvermeidlich.
Ich vermute ein weiteres Aufschaukeln würde den Effekt sogar erhöhen, die Vermögenswerte zu ruinieren. -
Ich denke, eine noch größere Krise müsste folgen, um Leute in die Bonds zu treiben.
Wie wäre es mit Bank-Runs, Börsencrashs, Gold+Silber-Crash? So treibt man die Leute in die "sicheren" Bonds.Wenn das mal nicht der Plan ist: Silber wird jetzt "interessant" gemacht, um schlussendlich so abzustürzen, dass alle "geheilt" wären. Die Möglichkeiten dazu hätte die Kabale. Im Moment läuft mir die Sache jedenfalls zu glatt...
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Ich hab versucht die M3-Entwicklung "vorauszusagen".
Aus meiner Sicht, wenn es ca. so unverändert bleibt wie die letzten Monate, erwartet uns auch im nächsten Jahr ein Wachstum +10% (ab April). Januar/Februar werden voraussichtlich fast +13% sein.
Interessant ist, dass die offiziellen Angaben des Wachstums (letztes 1/2 Jahr) ca. um 0,6% höher sind, als aus den original Daten hervorgeht. D.h. die zurückliegenden Werte wurden revidiert (waren also niedriger als zuvor angegeben).
Es wird mehr "Brennholz ins Feuer gelegt".
Vorher ~63 Mrd. pro Monat - jetzt ~117 Mrd. also +85% mehr -
erstmal danke für die ausführlichen Antworten! Tolles Forum hier!
abschließend würde ich das jetzt so zusammenfassen, nach zwei Wochen ziehen lassen:
zu 1)
Die Hauspreise werden nicht fallen, solange die EZB/FED soviel drucken.
Die paar Buden aus Privatbesitz werden sofort von irgendwelchen Fonds angekauft werden.
>Wohnungen um 7% gestürzt, dann passierte aber das Gegenteil
passt...zu 2) und 3) und 4)
Es wird keine oder nur eine sehr kurze, schwache deflationäre Phase geben.
Eher diese "Stagflation": also kontrollierte Geldentwertung und ~null Wachstum.
a) Das wenige Geld, das während dem Lockdown nicht ausgegeben wird, wird im Laufe des Jahres als Gespartes noch bitter benötigt werden: #futschi
>aber ihr Einkommen sinkt / ihre Sparquote steigt (z.B. wegen Corona) und darum keiner was kauft gibt es eine Deflation.
genau, aber diesen Effekt doch besser nicht überbewerten.
b) die Zinsen werden NIE wieder erhöht werden. Bzw. erst in fünf Jahren, wenn der elektronische EZB-Euro eingeführt ist und dann die Banken und Pensionskassen ein Problem sind (Achtung VT )Btw:
Ich bin Statiker und kriege inzwischen Anrufe von irgendwelchen Maklern, ob ich Leute kennen würde, die Ihre Häuser oder Wohnungen verkaufen möchten. Es haben auch schon Fonds angerufen, die schon einen Schritt weiter sind und direkt bei den Gemeinden anfragen, ob es irgendeinen ollen Acker in Gemeindebesitz gibt, zwecks Umwandlung in Erbaupacht-Bauland. Also der Druck auf den Immo-Markt ist so enorm, da kann erstmal einiges auf den Markt gesprült werden, bevor die Preise einbrechen.Aber jetzt kommts:
Ich musste letze Woche ein komplettes Dach umplanen, WEIL ES KEIN BAUHOLZ MEHR GIBT!!!!
Nur noch irgendwelche unpraktischen Querschnitte, alle anderen hätten 4-6 Wochen Lieferzeit und
DAS WÜRDE SICH BIS ENDE DES JAHRE AUCH NICHT MEHR ÄNDERN.
Stahl steigt jedes Jahr zum 1.Januar um 1-3 %. Dieses Jahr aber um 10-20%, wie ich hörte.
Ich habe heute getankt, für 1,31 L/Diesel, das sind auch locker 10% mehr als vor vier Wochen.Also ich glaub, mit der Inflation geht es jetzt los. Also zumindest beim Holz werden die Preise steigen, weil Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich!
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Aber nur für Balken und Leimbinder.....das Bauernholz turnt bei der FB um die 83 Öcken.
Also Fonds verwalten ungern Häuschen......und Industriebau sowie Büros sind maustot.
cu DL....die Infla kommt....und was Krall meint ist der Crack-Up-Boom von dem der Siegel seit 15 Jahren schreibt
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Aber nur für Balken und Leimbinder.....das Bauernholz turnt bei der FB um die 83 Öcken.
Also Fonds verwalten ungern Häuschen......und Industriebau sowie Büros sind maustot.
cu DL....die Infla kommt....und was Krall meint ist der Crack-Up-Boom von dem der Siegel seit 15 Jahren schreibt
>Aber nur für Balken und Leimbinder.....das Bauernholz turnt bei der FB um die 83 Öcken.
Stimmt, unsortiertes Holz "Bauholz" gibt es, das kannste aber für nichts nehmen. VH/KVH/BSH: s.o.>Also Fonds verwalten ungern Häuschen......und Industriebau sowie Büros sind maustot.
In der Not frisst der Teufel Fliegen. Und wie gesagt, es geht um Erbbaupacht mit dem Pachtzins als Rendite.
Gewerbeflächen sind inzwischen ziemlich teuer. Aber ich sag nur #futschi. Die Mieten werden sinken und sich lange nicht erholen. Da platzieren sich bestimmt schon die Aufkäufer...>cu DL....die Infla kommt....und was Krall meint ist der Crack-Up-Boom von dem der Siegel seit 15 Jahren schreibt
ja DL, das kann ja wohl jeder sagen. Die Frage ist: WANN UND WIE SCHNELL?beste Grüße
cya noli -
Der Siegel Martin schrieb das als Szenario.....und das kommt sicher!!!
Wann.....wer weis...weil die Gier und Dummheit sind unendlich....und solange noch Brösel vom Tisch fallen
spielt jeder mit......es wird innerhalb von 3 Tagen drehen....heute geht das.
cu DL.....ich bin versichert gegen jeden Crash...ich hab cash in Gold...und sonst nixx
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Wenn man die Performance von Gold sieht, gibt es die wirklich nicht...
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Kommen schon, die Teuerung und die Inflation.
Unterhaltet euch mal mit Einkäufern in verschiedenen Branchen.
Hier noch zum nachlesen:
https://www.wiwo.de/politik/ko…t-weiter-an/26951930.html
"Die Euro-Geldmenge wächst mit zweistelligen Raten. Das dürfte früher oder später auch die Güterpreise kräftig steigen lassen."
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Nur hilft das den Edelmetallen Gold und Silber überhaupt nicht.
Es ist völlig egal, was aktuell passiert, es geht nur in Richtung abwärts.
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Habe gerade eine Ferienhausrechnung für eine Woche Hauptsaison 2012 in einem deutschen Ferienpark gefunden.
Gesamtpreis 480,-- €
Im Buchungsportal mal für vergleichbare Zeit für eine Woche Hauptsaison aktuell gesucht.
Gesamtpreis 1.350,-- €
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Moin,
unsere Sommer-Unterkunft auf Sylt von 420 EUR/Tag auf satte 490 EUR/Tag Ist schon heftig, was da jetzt nachgeholt werden soll. Geht irgendwie nicht in die Inflationsrate ein. Jetzt Samstag stand in unserem Käseblatt, das Energie um 2,2% teurer geworden sei Nach kurzem Anlesen des Artikels war klar: Im Vergleich zum Vormonat Zum Vorjahresmonat deutlich zweistellig. Das zieht jetzt richtig an.
Grüße
Goldhut -
Letztes Jahr einen neun 0-er Waffenschrank 188cmx80cmx55cm angeschafft, gut ausgestattet mit Lieferung Bordsteinkante 1150€
Heute für nen Kumpel das Gleiche zusammengestellt für 1460€Mehr als 20% Steigerung in gut 6 Monaten... läuft
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