INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Eure Probleme möcht ich :boese: haben


    Komme gerade von der WG beaumes :thumbup:
    Zu DM Zeiten hat der Rotwein von der Genossenschaft aus Beaumes de Venise5 Mark gekostet jetzt 11 Euro...
    Der teuerste damals 8 dm jetzt 20 EUR


    wie Ihr seht, hier geht es um Existentielles


    [smilie_happy]


    LG Tulius [smilie_blume]

    LG Tulius [smilie_blume]



    :thumbup: schlechter wirds immer [smilie_happy]



    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)

    Einmal editiert, zuletzt von tulius destructivus ()

  • Ein längerer Artikel bei Tichy, der relativ ausführlich auf die verschiedenen Methoden eingeht, wie die Inflation klein geredet, bzw. künstlich niedrig gehalten wird.
    Statistikbehörden rechnen die Inflation klein, kritisieren Professoren - manipuliert und verändert
    Aus dem Inhalt:

    • „Es werden ja die Vermögenspreise nicht berücksichtigt und die Zusammensetzung der Warenkörbe, die der Berechnung zu Grunde liegen, werden manipuliert und verändert und sind auch willkürlich. Man braucht nur mehr Technologie zu gewichten, schon sinkt die offizielle Rate“
    • Die Geldmenge M1 – also alle Sichtguthaben und Bargeld – sei seit dem Jahr 1999 rascher gestiegen als das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) .
    • Das Statistische Bundesamt berücksichtige nämlich nicht die Preise von Aktien, Wohneigentum und öffentlichen Gütern wie Gesundheit und Bildung.
    • Die Statistikämter die Gewichtungen der einzelnen Güter im Warenkorb laufend veränderten.
    • Statistikbehörden berücksichtigen außerdem Verbesserungen und Verschlechterungen der Qualität von Produkten. Kritiker argumentieren, dass Verschlechterungen leichter übersehen würden, weil Unternehmer diese nicht kommunizierten. Etwa bei einem Computer, bei dem Gehäuseteile plötzlich aus Plastik statt Metall bestehen.
      Außerdem sei der Willkür der Statistiker bei dieser „hedonischen“ Berechnungsmethode Tür und Tor geöffnet.
      „Das Statistische Bundesamt gibt keine Auskunft darüber, bei welchen Gütern konkret Qualitätsanpassungen erfolgen.

    Dazu noch zwei Lesermeinungen, die es gut treffen:

    • In Deutschland werden unter der Merkel-Regierung, wie einst in der DDR, mittlerweile alle volkswirtschaftlich relevanten Zahlen zurecht gebogen. Das reicht von Inflationsrate bis BIP.
      Die extremen Preiserhöhungen (z. B. Mieten, Heizkosten, Tankstellen, Supermärkte, Steuern) treffen vor allem die sogenannten „Kleinen Leute“ und liegen weit über 2%.
    • Ein weiterer Aspekt wäre zu ergänzen. Der Warenkorb unterscheidet nicht zwischen „must have“ und „nice to have“. Z.B. der Möbelanteil. Jeder kann notfalls 30 Jahre auf den Kauf neuer Möbel warten oder diese spottbillig gebraucht kaufen. Sich schenken lassen oder vom Sperrmüll holen. Das gilt aber nicht für Nahrung; Energie; Wohnen und Verkehrsdienstleistungen.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Deflation kommt


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    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

  • Die WELT berichtet über die Inflation - viele anderen MSM berichten darüber :tired:
    Hier empfiehlt Dietmar Deffner (aus der Wirtschaftsredaktion :D ) das Geld in Sachanlagen zu investieren (Immos, Aktien und Gold) :thumbup: - es ist noch nicht zu spät für den deutschen Michl
    - Bundesbank rechnet mit 5 % Inflation bis Jahresende.


    Ob der Finanzminister sein ehrlich verdientes Geld noch im Sparbuch/Girokonto anlegt? :wall: :thumbup:

  • Moin,


    wollte heute einen neuen Mietvertrag aufsetzen. Die verwalte ich online in einem Mietvertragscenter von Haus-u. Grund. Die Mietverträge kosteten bisher immer 4,95 EUR/Stück. Jetzt gab es eine kleine Preisanpassung auf 9,95 EUR, das sind ja nur 100% Kostensteigerung :rolleyes: :thumbdown: Dafür gibt es ab 50 Stück einen Rabatt von sagenhaften 15% :wall:


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Und die fünf Mücken tun dir jetzt genau wo wie weh?
    Wenn ich eins nicht mag dann diese polemischen Relativangaben. Lieber 100% von Nüscht als 10% von was wo es richtig rein haut.


    P.S.
    Nix für ungut, musste halt einfach raus...

    Vulpes callidus est et stultus simularet.


    Früher war alles anders. Da waren sogar die Gummistiefel noch aus Holz.

  • https://jungefreiheit.de/wirts…bau-rohstoffe-warenlager/


    Der Teil am Anfang, von wegen Handwerker führen Aufträge nicht aus, weil Sie wegen den Preissteigerungen ins Minus rutschen, kann ich nicht bestätigen: Preise werden durchgereicht, läuft doch alles über Ausschreibungen oder mit Nachträgen.

    It begins to make more sense if mentally, one stops thinking about Covid and Marburg as names of microbes, and start thinking of them as brand names of weapons systems (like Predator drone, Hellfire missiles or F-22 jet).

  • Die Einkaufsgemeinschaft rechnet klassisch Geldmengenwachstum gegen BIP, seit April 2020 2-stellig ...


    MonatGeldmengeBIP Dtl.Wahre InflationVerbraucherindexGoldmenge
    03/202110,1%-3,3%13,4%2,0%1,7%
    02/202112,2%-3,3%15,5%1,6%1,7%
    01/202112,5%-3,3%15,8%1,6%1,7%
    12/202012,4%-2,7%15,1%-0,7%1,7%
    11/202011,0%-2,9%13,9%-0,7%1,7%
    10/202010,5%-2,9%13,4%-0,5%1,7%
    09/202010,4%-3,6%14,0%-0,4%1,7%
    08/20209,5%-3,6%13,1%-0,1%1,7%
    07/202010,2%-3,6%13,8%0,0%1,7%
    06/20209,2%-11,7%20,9%0,8%1,7%
    05/20208,9%-1,8%10,8%0,5%1,7%
    04/20208,3%-1,9%10,2%0,8%1,7%

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • dafür sind aber die Preise für die Verschiffung der Container enorm angestiegen.


    Diese Frachtraten werden mit Sicherheit in nächster Zeit auch auf die Preise in den verschiedenen Ländern durchschlagen und die Inflation weiter hoch halten.


    [Blockierte Grafik: https://pbs.twimg.com/media/E770sGjXEAAdYMd?format=png&name=small]

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Die Einkaufsgemeinschaft rechnet klassisch Geldmengenwachstum gegen BIP, seit April 2020 2-stellig ...


    ja, es gibt viele Wege.


    Aus meiner Sicht der einzig korrekte: Geldmengenwachstum M3 = Inflation


    Stand Juni: +8,3% (fallend)


    Wirtschaftswachstum dagegen zu rechnen ist einfach nur Bullshit.


    Genau so irgendwelche Fake-Körbe - auch Bullshit.



    Zudem: aus meiner Sicht ist nicht das M3-Wachstum wichtig, sondern die Veränderung des Wachstums.
    d.h. wenn wir von 8,3% auf 0% fallen, ist es so dramatisch wie 2008/9.

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

  • Wirtschaftswachstum dagegen zu rechnen ist einfach nur Bullshit.

    Wieso, weniger Wirtschaftsaktivität bei gleichbleibender Geldmenge wirkt genauso inflatorisch?

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Danke Smithm [smilie_blume] für's Einstellen dieser interessanten Zahlen. Wir wissen es ja im Prinzip, das der € bachab geschickt wird und wie es gemacht wird, aber dies so in Zahlen zu sehen, ist ein schöner Beweis.


  • Hier ein weiterer Artikel zu den sprunghaft angestiegenen Frachtraten, die sicher nicht nur auf steigende Preise bei Waren in den USA relevant werden.


    "We Haven't Seen This In More Than 30 Years" - Shipping Rates From China To US Hit Record $20,000 With No Drop In Sight
    Aus dem Inhalt:

    • Wer auf der Suche nach Anzeichen für eine vorübergehende Inflation ist, sollte nicht auf die jüngsten Containerdaten schauen, die sich im Gegensatz zu vielen von der Wall Street beobachteten Rohstoffen beharrlich weigern, nach unten zu drehen.


      [Blockierte Grafik: https://cms.zerohedge.com/s3/files/inline-images/container%20shipping%20rate%208.5.jpg?itok=IIUInNzi]

    • Die Frachtraten von China in die Vereinigten Staaten erreichen neue Höchststände von über $20,000 pro 40-Fuß-Box.
    • Die Umschlaggeschwindigkeit der Container weltweit hat sich verlangsamt.
    • Taifune vor Chinas viel befahrener Südküste Ende Juli und in dieser Woche haben ebenfalls zu der Krise beigetragen, die das weltweit wichtigste Transportmittel für alles von Fitnessgeräten und Möbeln bis zu Autoteilen und Elektronik erfasst hat.
    • "Diese Faktoren haben die globale Containerschifffahrt in einen stark gestörten, unterversorgten Verkäufermarkt verwandelt, in dem die Reedereien das Vier- bis Zehnfache des normalen Preises für die Beförderung von Gütern verlangen können"
    • "So etwas haben wir in der Schifffahrt seit mehr als 30 Jahren nicht mehr erlebt". Man geht davon aus, dass die "extremen Preise" bis zum chinesischen Neujahrsfest im Jahr 2022 anhalten werden.
    • Der Spotpreis pro Container auf der China-US-Ostküstenroute - einer der meistbefahrenen Containerrouten der Welt - ist diese Woche um mehr als 500 % auf 20 804 $ gestiegen (Transport von China nach Europa beträgt fast 14.000 $).
    • Die steigenden Containerpreise haben sich in höheren Charterraten für Containerschiffe niedergeschlagen, so dass die Reedereien gezwungen sind, vorrangig die lukrativsten Routen zu bedienen.
      "Schiffe können nur in den Fahrtgebieten rentabel betrieben werden, in denen die Frachtraten höher sind, und deshalb verlagert sich die Kapazität hauptsächlich in die USA"


    • "Es gibt neue Aufträge für Schiffskapazitäten, die fast 20 % der bestehenden Kapazitäten ausmachen, aber sie werden erst 2023 in Betrieb genommen.
    • Der derzeitige Preisanstieg ist auf ein massives Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zurückzuführen, das sich in absehbarer Zeit nicht auflösen wird.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Hier ein weiterer Artikel zu den sprunghaft angestiegenen Frachtraten, die sicher nicht nur auf steigende Preise bei Waren in den USA relevant werden.


    Also das ist sehr uneinheitlich.
    Der gleiche Weg, nur zurück - da sind die Preise viel geringer.


    Da ist alles durcheinander geraten.
    Aber ich bin mir sicher: das wird der Markt schon durch die Preise regeln.


    Früher oder später wird sich das sogar umkehren.


    Kurzfristig wird das Importe verteuern.



    Wie mir scheint, verursacht die Corona-Politik absichtlich Chaos.
    Die Wirtschaft mag wohl keine Kontinuität, sondern muß wie mit einem Defibrillator geschockt werden.

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt


  • Der Vergleich hat viele aufgeschreckt: Von Juli 2020 bis Juli 2021 sind die Verbraucherpreise so stark angestiegen wie seit 25 Jahren nicht mehr, um durchschnittlich 3,8 Prozent. Besonders Energie (plus 11,6 Prozent) und Nahrungsmittel (plus 4,3 Prozent) verteuerten sich.


    Moin,


    Gesamtinflation bei 3,8%, die unwichtigen Bereiche Energie +11,6% und die überbewerteten Nahrungsmittel "nur" um 4,3%. Dann wird ja wohl die essentielle Pauschalreise in die Türkei deutlich günstiger geworden sein und das Handy dank Hedonik durch die 8 eingebaute Kamera faktisch günstiger :wall: Für den Normalbürger sind genau die Bereiche teuer geworden, die im im Portemonnaie am heftigsten treffen. Leider ziehen sie nicht die richtigen Schlüsse daraus und lassen sich gegen die bösen "Reichen" aufhetzen.


    Grüße
    Goldhut


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    Einmal editiert, zuletzt von Goldhut ()

  • Die Gelddruckorgie können sich ja bisher nur die Industrieländer leisten deren Währungen am Markt als relativ stabil gelten. Das hat den Internationalen Währungsfond (IWF) bewogen nun mal eben 650 Milliarden Dollar aus dem Nichts herbeizuzaubern: :wacko:
    https://finanzmarktwelt.de/iwf…milliarden-dollar-207515/
    "Damit wird die Anzahl der vom IWF in seiner 75-jährigen Geschichte insgesamt zugeteilten SZR auf einen Schlag verdreifacht." Zitat Artikel


    Klasse! Bei der Umverteilung von unten und der Mitte nach ganz oben profitieren jetzt nicht nur die Besozs und Musks sondern auch die afrikanischen Warlords. :thumbup:
    Das hätte dem IWF auch schon früher einfallen können. :whistling:

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