GOLD : Märkte und Informationen

  • $50.000 oder eine andere, heute schwer vorstellbare Fantasiezahl, sind durchaus nicht unrealistisch, wenn wir das Szenario zugrunde legen, dass der Yuan den USD als Weltreservewährung abgelöst hat. Diese Zäsur wird zum einen dazu führen, dass die USA ihre Importe mit "eigenem" Geld werden bezahlren müssen, und zum anderen, dass ein Großteil der vom Ausland gehaltenen US-amerikanischen Staatsschulden in die USA zurückfließen werden.


    Ob es den USD dann noch in der Form geben wird, oder ob er vorher durch eine neue Währung / einen Währungskorb abgelöst werden wird, müssen wir abwarten. Auch ob es dann in dieser Umbruchsphase möglich sein wird, EM gegen Währungen zu handeln.


    Grundsätzlich sind Preisziele für Gold und Silber, gemessen in Fiat-Währungen sehr beliebig, da die Kaufkraft nicht angegeben werden kann. Aber das wurde hier ja auch schon häufig diskutiert. Umso mehr wundert es mich, dass ausgewiesene Goldkenner wie Sinclair immer noch ein Preisziel in USD angeben. Hilfreicher wäre ein Bezug zu einem anderen Sachwert.

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

    • Offizieller Beitrag

    Schon vor Jahren hatte ich mal geschrieben, dass wenn der USD in knapp hundert Jahren auf einen hundertstel seines Wertes gefallen sei, er ohne weiteres von hier aus nochmals auf einen hundertstel fallen könne. Das wären dann zwei Nullen mehr zum heutigen USD-Goldpreis.


    Solche Inflationen sind nicht so ungewöhnlich; eine ital. Lira oder ein britisches Pfund waren einmal ein Pfund Silber...bei der türkischen Lira weiss ich es nicht, obwohl der Name das suggeriert.


    Eine Bezugsgröße anderer Art als das Bocker'sche Huhn oder der edle Herrenanzug wäre der Arbeitslohn, wobei das aber bereits den (ursprünglich staatlichen, herrschaftlichen) Zwang zur Lohnarbeit voraussetzt.


    Das Huhn ist wahrscheinlich etwa 6000 Jahre v. Chr. in China domestiziert worden. Ein Plus für Bocker....



    Gruss,
    Lucky

    • Offizieller Beitrag

    Etwas sehr lästerlich ist die USA gemeint, die mit ihren Papiergoldderivaten den Globus narrt, aber selbst Gold physisch EINFÜHRT, wenn diese Info zutrifft.
    Jedenfalls erhärten auch soche Nebeninfos, welch merkwürdiges Spiel gegen Gold gespielt wird.


    Im Verhältnis dazu die Zahlen von China und Indien, die derzeit rd die Hälfte der Weltneuproduktion rs 1200 t pa aufnehmen, ein Vieeelfaches der USA....


    "Interessant sind auch die Außenhandelsbewegungen. Die USA exportierten im ersten Quartal 130 Tonnen Golderz, hauptsächlich in die Schweiz, nach Hongkong, Südafrika und Indien. Alleine im März waren es 80,8 Tonnen. Gleichzeitig führte man in Q1 73,3 Tonnen Gold ein. Die Hauptlieferanten: Mexiko, Kolumbien, Peru und Kanada....“


    http://www.goldreporter.de/gol…-ruecklaeufig/gold/34349/


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    Jim Whillie wie stets mit drastischen Formulierungen sieht den Beginn der Loslösung des Goldes vom Druck der „criminal bankers.“ Vernichtende Kritik an ihnen, von den er 3 dem Untergang nahe sieht, an. 1.Stelle die DB (btw. Mitglied des Goldkartells) : "...the most likely bank to die next is Deutsche Bank.... D-Bank is a dead man walking."


    Mit einer Reihe von Argumenten sieht er letztlich Gold auf 7 000 $ steigen, den Zusammenbruch des Fiatgeldsystems und Goldstandard.
    Keine leichte Lektüre, und ob des alles so eintritt, sei mal dahingestellt, in jedem Fall sein Aufschrei gegen die manipulierenden und korrumpierenden, im eigentlichen insolventen Großbanken und das reine Fiatgeldsystem, angeführt vom Fiat US Dollar.... .

    "...The truth of the matter is that the USDollar and its obverse USTreasury Bond are the greatest devices of mass financial destruction in the modern history of mankind. Departing from the Gold Standard in 1971 will prove to be the root cause of a global collapse. The destruction to the US system was assured by repeal of the Glass-Steagall Act. The solution to the bank collapse is the Gold Standard, which will arrive through the trade channels, not the big dead corrupt insolvent banks, and not through the corrupted FOREX tables with links to every type of fraudulent tether imaginable. Watch for the birth of the Gold Trade Standard, as history is to be made....“


    http://news.goldseek.com/GoldenJackass/1373659200.php


    Grüsse
    Edel

  • Wenn man mal zwei Aussagen der letzten zwei Beiträge zusammenführt, dann ergibt sich daraus warum der Goldpreis sich so verhält wie er es tut.
    Punkt 1 ist das der (vorgebliche) physische Preis nicht durch physischen Handel bestimmt wird, sondern durch das Papiergold. Dieses überschwemmt den angeblichen Metallhandel, wobei auf beiden Seiten Markteilnehmer stehen, die am physischen Gold überhaupt nicht interressiert sind, sondern nur an der Spekulation damit. Obendrein sind ausführende Hauptteilnehmer letztlich Banken, die ihren Vorteil der Nähe zum echten Handel für sich nutzen und ihre Kunden (und den Kurs) beliebig steuern können, Hauptsache es gibt ordentlich Bewegung. Und zweitens ist der Handel Volumenmäßig gegenüber anderen Rohstoffen, vor allem aber gegenüber Aktien und noch mehr Währungen winzig. Kein freier Handel bedeutet keine freie Preisbildung und - die Bank macht das Spiel. GS gut möglich noch mehr als die DB, aber auch die ist "to big to fail". Nicht nur weil gerettet würde, auch weil diese Banken mittlerweile mächtiger sind als Staaten bzw. deren Regierungen, jedenfalls finanztechnisch.
    Der Goldpreis wird sich also auch weiterhin so verhalten wie die handelnden Banken es wünschen, nicht nach "Angebot und Nachfrage". Mmn.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • Wenn man mal zwei Aussagen der letzten zwei Beiträge zusammenführt, dann ergibt sich daraus warum der Goldpreis sich so verhält wie er es tut.
    Punkt 1 ist das der (vorgebliche) physische Preis nicht durch physischen Handel bestimmt wird, sondern durch das Papiergold. Dieses überschwemmt den angeblichen Metallhandel, wobei auf beiden Seiten Markteilnehmer stehen, die am physischen Gold überhaupt nicht interressiert sind, sondern nur an der Spekulation damit. Obendrein sind ausführende Hauptteilnehmer letztlich Banken, die ihren Vorteil der Nähe zum echten Handel für sich nutzen und ihre Kunden (und den Kurs) beliebig steuern können, Hauptsache es gibt ordentlich Bewegung. Und zweitens ist der Handel Volumenmäßig gegenüber anderen Rohstoffen, vor allem aber gegenüber Aktien und noch mehr Währungen winzig. Kein freier Handel bedeutet keine freie Preisbildung und - die Bank macht das Spiel. GS gut möglich noch mehr als die DB, aber auch die ist "to big to fail". Nicht nur weil gerettet würde, auch weil diese Banken mittlerweile mächtiger sind als Staaten bzw. deren Regierungen, jedenfalls finanztechnisch.
    Der Goldpreis wird sich also auch weiterhin so verhalten wie die handelnden Banken es wünschen, nicht nach "Angebot und Nachfrage". Mmn.




    Wirklich mal einer der sagt, wie es ist!!



    Gruß aus Österreich!

  • Wenn man mal zwei Aussagen der letzten zwei Beiträge zusammenführt, dann ergibt sich daraus warum der Goldpreis sich so verhält wie er es tut.
    Punkt 1 ist das der (vorgebliche) physische Preis nicht durch physischen Handel bestimmt wird, sondern durch das Papiergold. Dieses überschwemmt den angeblichen Metallhandel, wobei auf beiden Seiten Markteilnehmer stehen, die am physischen Gold überhaupt nicht interressiert sind, sondern nur an der Spekulation damit. Obendrein sind ausführende Hauptteilnehmer letztlich Banken, die ihren Vorteil der Nähe zum echten Handel für sich nutzen und ihre Kunden (und den Kurs) beliebig steuern können, Hauptsache es gibt ordentlich Bewegung. Und zweitens ist der Handel Volumenmäßig gegenüber anderen Rohstoffen, vor allem aber gegenüber Aktien und noch mehr Währungen winzig. Kein freier Handel bedeutet keine freie Preisbildung und - die Bank macht das Spiel. GS gut möglich noch mehr als die DB, aber auch die ist "to big to fail". Nicht nur weil gerettet würde, auch weil diese Banken mittlerweile mächtiger sind als Staaten bzw. deren Regierungen, jedenfalls finanztechnisch.
    Der Goldpreis wird sich also auch weiterhin so verhalten wie die handelnden Banken es wünschen, nicht nach "Angebot und Nachfrage". Mmn.



    Der Gedanke setzt voraus das die Zeit stehen bleibt, ich bezweifle das!
    Die Dinge ändern sich ständig, langsam und kontinuierlich!

  • Three Reasons Why The USD Is Already Worthless



    ...The poster-child for all this worthless banker-paper is obviously the U.S. dollar. As the world’s declining “reserve currency”; the U.S. dollar has fundamentals of worthlessness not shared by any of this other fiat paper.


    Sadly, the clearest, most-unequivocal indicator of USD worthlessness is one which continues to be overlooked by commentators inside and outside the sector; despite having presented this (tautological) argument in a previous commentary (0% Interest Rate = Worthless Dollar; February 2011).


    The fundamentals here are just simple arithmetic. The U.S. dollar is currently produced at “zero cost” (the definition of a 0% interest rate). The U.S. dollar is being cranked-out in essentially infinite quantities. Any good produced at zero cost and in infinite quantities must be worthless.


    If this was not the case; any Intelligent Actor in markets would borrow/produce infinite quantities of the zero-cost good, and use it to “buy” (i.e. steal) all of the world’s assets. Indeed, this is precisely what Western banksters are attempting to perpetrate with their endless stacks of fiat paper – except that recently they have had to dedicate most of those stacks of new paper to simply forestalling their own bankruptcy (by buying up their own, fraudulent bonds and debts).


    This brings us to the second fundamental of worthlessness of the U.S. dollar: the obvious bankrupt status of the U.S. economy. For years, readers have read in my commentaries and elsewhere that the U.S. is so hopelessly insolvent that it is fundamentally bankrupt today.


    All it would take to compel a declaration of bankruptcy is for the U.S. government to account for its debts/obligations in the same manner legally required of all U.S. corporations (U.S. Is Bankrupt And We Don’t Even Know It: Laurence Kotlikoff; August 2010):


    …delve deeper, and you will find that the IMF has effectively pronounced the U.S. bankrupt…“closing the fiscal gap requires a permanent annual fiscal adjustment equal to about 14 percent of U.S. GDP.”


    …So the IMF is saying that closing the U.S. fiscal gap, from the revenue side, requires, roughly speaking, an immediate and permanent doubling of our personal-income, corporate and federal taxes as well as payroll levy set down in the Federal Insurance Contribution Act.


    …Based on the CBO’s [Congressional Budget Office] data, I calculate a fiscal gap of $202 trillion, which is more than 15 times the official debt. [emphasis mine]...


    Full commentary: http://www.bullionbullscanada.…-usd-is-already-worthless

  • "Der Gedanke setzt voraus das die Zeit stehen bleibt, ich bezweifle das!
    Die Dinge ändern sich ständig, langsam und kontinuierlich! "


    Dazu müsste erstmal sich die Richtung umkehren.
    Das größte Problem ist die Konzentration. Von Macht, von Geld, von Organisation.
    Je stärker diese wird, um so mehr entstehen Ungleichgewichte, die immer Weniger in immer mächtigere Positionen hieven und dabei auch Einzelne mit wenig Mühe oder gar Belanglosigkeiten zu Millionären oder Milliardären machen. Die gleichzeitig dazu führen das die Masse ihre Chancen zur Selbstbestimmtheit immer weiter verlieren und selbst organisierte Strukturen wie Parteien oder Staaten zu Zwergen werden. Das Bündnis der Macht gegen den Rest.
    Eine Umkehrung würde bedeuten Abkehr von der Globalisierung, der unbedingten Vereinheitlichung. Zerschlagung der zu großen und zu mächtigen Strukturen. Keine Internationalen Konzerne und Banken der derzeitigen Größenordnungen. So klug war man vor über hundert Jahren schon - oder noch. Damals gab es Anti-Trust Gesetze. Heute ist das nur noch Makulatur.
    Nicht ein Haus Europa, sondern ein Dorf mit vielen Häusern zum Beispiel. Und jedes souverän (auch unser), Handel auf echten Marktplätzen und nicht den überzüchteten digitalen undurchsichtigen Zentren derzeit.
    Aber ich sehe da keine Trendumkehr. Bei Weitem nicht.
    Das virtuelle Gold ist derzeit weit überlegen - und das genügt den Herren der Welt, also gilt deren Preis an der Börse und für die die sich danach richten.
    (Ob nicht die tatsächlichen großen Produzenten und großen Abnehmer des physischen Goldes mit ganz anderen Preisen und Verträgen handeln - direkt untereinander und ohne Börse und deren Unwägbarkeiten ...?)

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

    2 Mal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • Kein freier Handel bedeutet keine freie Preisbildung

    Bei allem Respekt, genau das stimmt eben nicht! E wäre nun müßig an dieser Stelle, alle Argumente erneut zu wiederholen. Diktatoren, Imperien, ja ganze Systeme sind am Versuche von dauerhaften Preismanipulationen gescheitert. Wer sich den Realitäten entgegenstellte, der wurde irgendwann von ebensolcher überollt, ohne Ausnahme!


    Auf längere Sicht gewinnt der Markt immer! Für freie Marktpreise braucht es keinen freien Handel, der Preis stellt sich ein, vielleicht etwas später als früher, jedoch und in jedem Falle, Immer! Im vorab manipulierten Eingriff, dann um so erbarmungsloser!


    Willkommen in der Wirklichkeit:


    [Blockierte Grafik: http://d3way5s5wtn66.cloudfron…/chart1444-1372433273.gif
    This chart shows the ratio of the gold price to the St. Louis
    Adjusted Monetary Base back to 1918. The monetary base roughly matches
    the size of the Federal Reserve balance sheet, which indicates the level
    of new money creation required to prevent debt deflation. Previous gold
    bull markets ended when this ratio crossed over the 4.8 level.



    http://www.google.de/imgres?cl…&ved=1t:429,r:8,s:0,i:116



    Nie war Gold so günstig, wie heute!


    Schöne Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Immer klarer wird, wie extrem bedeutsam China für den physischen Handel ist, im 1.Halbjahr 1098 t vs 1139 t für das ganze letzte Jahr. Und das Kaufinteresse steigt weiter.


    Und immer häufiger wird spekuliert, wann endlich die Preise des physischen Marktes sich voll von den manipulierten der Goldkabale ablösen. Denn erst dann kann die finale Phase des Goldpreisanstieges einsetzen, die wir nicht annähernd erreicht haben. 1900 $ vor 2 Jahren waren ein Zwischenhoch,mehr nicht,

    „..Physical gold delivered to buyers by China’s largest bullion bourse in the first half of this year almost matched the entire amount taken from its vaults in 2012, and was more than double the country’s annual production.
    The Shanghai Gold Exchange supplied 1,098 metric tons in the six months through June, compared with 1,139 tons for the whole of last year, according to data from the bourse today. Output in China, the world’s largest gold producer, reached a record 403 tons last year, according to the China Gold Association....“


    http://www.bloomberg.com/news/…n-physical-demand-1-.html


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    Stephan Bogner, Analyst bei Rockstone Research and CEO Elementum International, in einem Interview mit The Gold Report, hält dieses Engagemant jetzt für richtig.
    Vorab: Bogner war vor Jahren aktives Forenmitglied als „bognair“ (Beruf: Fight Anti-Gold-Cabals ^^ ) Ging später zum Silberforum des ehem silberinfo.de als Moderator „Gold“, bevor er o.a. Tätigkeiten übernahm.


    Persönliche Anmerkung zum Titel: Wer gelegentlich mein Depot in „Analytischer Bereich" , Musterdepots..., anschaute, weiß, daß das Portfolio seit Jahren fast durchgängig zu 100 % aus physischem Edelmetall und einem vertretbaren Anteil Edelmetallaktien besteht. Insoweit besteht sehr hohe Übereinstimmung zwischen Bogner und mir, unabgesprochen......


    „The Gold Report: You are more bullish on gold and silver now than when the bull market started in precious metals nearly 13 years ago. Yet Swiss bank UBS says the commodities super cycle is over.


    Stephan Bogner:I was pretty bullish on gold and silver in 2002 when I completed my university diploma thesis on the exotic topic "Gold in a Macroeconomic Context." I'm even more bullish today because the macroeconomics did not change; it got worse.


    The fundamentals for gold and silver have never been as bullish as they are today....


    Gold and silver are the only barometers of the health of our monetary system.....


    Liquidate all available assets and move at least 70% out of the banking system by purchasing physical gold and silver bullion and storing it in an independent vault within a free zone of a safe country....


    Mining equities fit very well into a portfolio consisting of physical bullion. You can pour some 70% of your funds into bullion as a crucial life insurance or security deposit and invest 30% of your total assets in mining equities, vehicles that typically generate exorbitant profits during a bull market in gold and silver.....“


    http://news.goldseek.com/GoldSeek/1373918400.php


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Stephan Bogner, Analyst bei Rockstone Research and CEO Elementum International, in einem Interview mit The Gold Report, hält dieses Engagemant jetzt für richtig.
    Vorab: Bogner war vor Jahren aktives Forenmitglied als „bognair“ (Beruf: Fight Anti-Gold-Cabals ^^ ) Ging später zum Silberforum des ehem silberinfo.de als Moderator „Gold“, bevor er o.a. Tätigkeiten übernahm.


    Das Problem mit diesen jungen dauerenthusiastischen "Goldexperten" (in diesem Falle Uniabschluss 2004) ist, dass sie keine bzw. nur eine ganz geringe Lebenserfahrung als Investoren mit all dem dazugehörenden Auf und Ab haben. Sie erkennen zwar intellektuell die Verwerfungen des gegenwärtigen Systems, ziehen aber mitunter voreilige Schlüsse aus diesem Umstand, weil sie glauben, über eine Art sechster Sinn zu verfügen, was von mir aus das Vorrecht der Jugend sein mag, in finanziellen Dingen aber rasch gefährlich werden kann.


    Deswegen auch rät er dazu, die Cashquote auf Null zu halten und bei Cashbedarf einfach Minenwerte zu verkaufen. Da hat man schon besser gelacht. Dass Minenwerte jetzt billig sind, ist richtig und hoffentlich auch ohne "Experten" ersichtlich. Für manche Leute jedoch sind Goldminenwerte eigentlich immer günstig und kaufenswert, weil sie im Grunde davon leben, dies zu sagen.


    Markttiming lernt man eben nicht an der Uni und schon gar nicht im Handumdrehen, wie man an Herrn Bogners Äußerungen hier auf den Goldseiten leicht erkennen kann.
    So ließ er sich bereits im Herbst 2012 mit fast identischem Tonfall vernehmen - und lag freilich falsch damit. Als Safeverwalter in der Schweiz ist er wohl eher in seinem Element:


    25.09.2012 09:00 Uhr | Stephan Bogner
    Die stärkste Aufholjagd von Goldaktien seit 1980ern (hat just begonnen)


    "Dies würde bedeuten, dass Goldaktien derzeit vor einem neuen und relativ starken Aufwärtstrend stehen und den beachtlichen Goldpreis-Anstieg von 1600 USD auf knapp 1800 USD während den letzten Wochen in den Schatten stellen."


    http://goldseiten.de/artikel/1…rn-hat-just-begonnen.html



    Grüße
    auratico

    • Offizieller Beitrag


    Das Problem mit diesen jungen dauerenthusiastischen "Goldexperten" (in diesem Falle Uniabschluss 2004) ist, dass sie keine bzw. nur eine ganz geringe Lebenserfahrung als Investoren mit all dem dazugehörenden Auf und Ab haben. Sie erkennen zwar intellektuell die Verwerfungen des gegenwärtigen Systems, ziehen aber mitunter voreilige Schlüsse aus diesem Umstand, weil sie glauben, über eine Art sechster Sinn zu verfügen, was von mir aus das Vorrecht der Jugend sein mag, in finanziellen Dingen aber rasch gefährlich werden kann.


    Deswegen auch rät er dazu, die Cashquote auf Null zu halten und bei Cashbedarf einfach Minenwerte zu verkaufen.(....)


    Das ist tatsächlich unsinnig. Auch ist richtig, daß Bogner erst mal richtige lange Dursttstrecken wie die Zeit vor 2000 erlebt haben sollte.


    Nun wird jeder Goldbug, der sich auf ein Minenfeld begibt, selbst abschätzen müssen, wann und wie hoch er investiert. Jedenfalls halte ich als ziemlich alter Minenhund IMMER eine Cashposition zur Verfügung, zumal die Märkte immer unberechenbarer werden, nicht nur wegen der "bösen" Hedgefonds oder Investmentbanken, sondern es geschehen ganz andere Einbrüche, wie Colossus / CSI gestern zeigte mit 50 % Kursverlust innerhalb weniger Stunden.


    Den Beitrag von Bogner habe ich aber dennoch hereingestellt, weil er ein Extrem vertritt, das zugebenermaßen nur sehr erfahrene Anleger teilen können. Tausende Beiträge, die zur Vorsicht und Zurückhaltung raten, gibt es eh genug. Nicht umsonst habe ich diese Einschränkung gebracht:
    "...Portfolio .... aus physischem Edelmetall und einem vertretbaren Anteil Edelmetallaktien besteht..." Auf diesen Punkt habe ich i.Ü.ungezählte male hingewiesen.Ursprünglich wollte ich an den Titel 2 Fragezeichen hängen, aber nochmals: Entscheidungen muß schon jeder für sich allein treffen und verantworten.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


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  • Aber was wolltest Du, nicht einmal vernünftig zusammengefaßt, damit wohl den Lesern sagen:


    und hier noch die Auslieferungen PHYSISCH bisher 2013 !! als PDF


    Kontrakte a 100 Unzen


    Also ca. 46.000 Kontrakten, die wirklich physisch im 1. Halbjahr physisch bedient worden sind, standen bis ca. 500.000 offene Kontrakte im Zeitraum gegenüber. Mehr als 90 Prozent wurden also gerollt, respektive bar glattgestellt.


    soviel zu angeblichem "Papiermarkt" in dieser pdf


    Genau das "angebliche" hast Du damit wunderbar selbst widerlegt. Eben ca. 90% Papier allein im Hauptkontrakt!


    Vorab berichtest Du in diesem Posting über die unglaublichen Lagerbestände der CME. Vor wenigen Tagen habe ich mich dazu ausführlich und hoffentlich allgemeinverständlich bereits dazu geäußert:


    GOLD : Märkte und Informationen

    "....gesamt 41.507.000 Unzen, einem gemeldeten Lagerbestand von lediglich 7.534.450 Unzen gegenüber. Ein Hebel von größer 1:5!
    Wie kann man da von physischer Hinterlegung sprechen? Es handelt sich
    bei diesen Zahlen um aktuelle und offizielle Verlautbarungen. Ich
    spreche auch nur vom Hauptkontrakt. Die ausgewiesene Lagermenge muß noch viel mehr Verpflichtungen abdecken!
    "


    Bemerkung: Die Differenzen in den Angaben zwischen dem Posting des User @Edelweiß und dem meinigen, liegen einfach in der fast tagesaktuellen Meldung der CME begründet, aktuell hat sich das Verhältnis "offene Kontrakte" vs. Lagermenge verändert.


    Man bedenke weiterhin den Unterschied zwischen "eligible" und "registered"! Nur letztere, aktuell ca. 1Mio. Unzen, gegenüber aktuell ca.:



    http://www.cmegroup.com/tradin…ld_quotes_volume_voi.html



    435.000 offenen Kontrakten, respektive 43,5 Mio. Unzen, sind wirklich sicher vor Ort zu besichtigen und abzuholen! 1:43 - Kein Papiermarkt? [smilie_happy]


    Schöne Grüße

    • Offizieller Beitrag

    (....)wenn hier jemand in den Markt eingreift und ihn verzerrt, dann sind das die "lieben und hochgeschätzten"
    Minen. Sogar die angeblich ungehdgten Minen aus dem HUI. Denn auch die Minen aus dem HUI sind mit Verkäufen dabei, maximal bis zu 1 Jahr im Voraus. Alle Anderen mit bis zu 5 Jahren, was die FUTURES hergeben. Jeder Depp verkauft dort im Voraus, wenn er schon Explorer ist und noch gar nichts gefunden hat. (Ironie)
    Das ist astrein ein Markt von Angebot und Nachfrage, wenn es keine Nachfrage für 2016 geben würde, dann könnten die Minen auch nichts im Voraus verkaufen. Ist halt kein Wochenmarkt für Gurken (Ironie)...


    Also wirklich Edelweiss, Du bist lange genug im Markt und informiert genug, um weniger sarkastisch und sachlicher dieses Thema zu dikutieren.


    Es gibt keine "lieben und hochgeschätzten" Minen, welch lächerliche und vermeidbare Anspielung auf Mineninvestoren, X( sondern eher gute bis schlechte MinenManager.
    Exploration kostet Geld, viel Geld, das durch Finanzierung aufgebracht werden muß. Damit kommen wir zu den Verursachern des Hedgens: Es sind nahezu ausschließlich Banken und oder Fonds, die den Mineuren das Hedgen aufdrücken !
    Und ohne Sicherheiten geht gar nichts. Über dieses Kapitel habe ich mehrere Beiträge verfaßt, und das Hedgen ist für Minen ein zweischneidiges, zumeist nachteiliges Instrument.


    Und wenn schon erwähnt; Vor 2000 haben sich Großminen, oft im Mehrheitsbesitz der Goldbanken, in das Goldpreisdrücken durch gigantische Vorwärtsverkäufe einspannen lassen, Barrick als Musterfall, um sich später, nachdem der Goldmarkt drehte, mit Milliardenbeträgen sich aus den Hedgebooks auskaufen zu müssen.


    Auch unter Einbeziehung des Beitrages von Bürgerechtler ermahne ich Dich hiermit, die wiederholten und offensichtlichen Provokationen in diesem Forum und insbesondere in diesem Thread zu unterlassen.
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Hallo zusammen,


    von Bürgerrechtler:

    Zitat

    "....gesamt 41.507.000 Unzen, einem gemeldeten Lagerbestand von lediglich 7.534.450 Unzen gegenüber. Ein Hebel von größer 1:5!...
    ...
    435.000 offenen Kontrakten, respektive 43,5 Mio. Unzen, sind wirklich sicher vor Ort zu besichtigen und abzuholen! 1:43 - Kein Papiermarkt?

    Die Golddeckung der Währung (hier Zahlen aus der guten alten Zeit, der Rest des Textes spiegelt nicht unbedingt meine Meinung wieder: http://www.moneypedia.de/index.php/Golddeckung )
    ist etwas völlig anderes als die Verwässerung eines Gutes in einem freiem ( ? ) Markt (http://www.vwl-online.ch/plone…ion.2009-03-30.8394565735 .
    ...Aus dem Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf einem Markt ergibt
    sich in der Regel im Gleichgewicht ein (Gleichgewichts-)Preis für das
    Gut, der als Mass für die Knappheit des Gutes interpretiert werden kann
    ...


    Somit spiegelt der POG eben nicht den Wert von Gold (und Silber) wieder.


    Einen schönen Abend


    Teddy


    P.S. oder stellt euch einfach Gold in einem System wie Bitcoins vor, man hat einen Bitcoin oder eben nicht, bei diesem System wird die Funktion der Knappheit mit den Auswirkungen auf den Preis recht deutlich.

  • P.S. oder stellt euch einfach Gold in einem System wie Bitcoins vor, man hat einen Bitcoin oder eben nicht, bei diesem System wird die Funktion der Knappheit mit den Auswirkungen auf den Preis recht deutlich.


    nur funktionieren wird es nicht. Der Grundgedanke ist völlig korrekt, aber am Ende läuft es doch wieder auf physisch greifbare Hinterlegung hinaus. Ich möchte daher gerne darauf antworten:


    Du hast Dich mit Recht davon distanziert! Daraus:


    "Genauer sieht das so aus:
    Der Wert jeder einzelnen Währung wird in Gold festgelegt. Zum Beispiel
    entspricht ein Dollar x Gramm Gold. Der Notenbank ist dann
    vorgeschrieben, wieviel Goldreserven sie auf die jeweils umlaufende
    Geldmenge zu halten hat. Zu dem festgelegten Preis ist sie verpflichtet -
    mit einer kleinen Spanne zwischen An- und Verkauf – ihre eigene Währung
    gegen Gold aufzukaufen oder umgekehrt Gold anzukaufen und die eigene
    Währung dafür auszugeben. Wird nun eine Währung stärker im Ausland
    angeboten, weil die Handels- oder Zahlungsbilanz des jeweiligen Landes
    defizitär ist, dann ist die Notenbank dazu verpflichtet, dieses
    Überangebot ihrer Valuta gegen Gold vom Markt zu nehmen. Damit das
    bestehende Defizit zum Ausgleich kommt und die eigenen Goldreserven
    nicht abschmelzen, muß die Notenbank den Kapitalimport erhöhen. Dies tut
    sie durch Zinserhöhungen und Ausgabenreduzierung, Kreditkürzungen und
    Steuererhöhungen."


    Das ist einfach unrichtig. Denn in einem allgemeinen und weithin akzeptierten und liberalen Goldstandard gäbe es überhaupt keine Notwendigkeit dieser sogenannten Notenbank. Aber ansonsten, Ja! Fehlentwicklungen würden sehr schnell ausgeglichen. Boom and Bust Zyklen weitestgehend vermieden.


    "Die Folgen für die Wirtschaft sind verheerend. Das Geld wird aus den
    Taschen der Verbraucher und Unternehmer gepumpt, die Nachfrage läßt
    nach, mit der Folge einer hohen Arbeitslosigkeit – alles nur um die
    Goldreserven zu halten.
    "


    Quatsch, nur wenn ein großes Wirtschaftssubjekt sich gegen die Realität stemmt. Beispielsweise Griechenland, um im (noch) harten Euro zu verbleiben.

    "Ist die Situation hingegen umgekehrt und die Handelsbilanz des
    jeweiligen Landes wandelt sich in einen Überschuß, steigt die Nachfrage
    nach der Währung, und die Goldreserven der Notenbank werden im Austausch
    gegen die Währung wieder aufgefüllt. Die Zinsen und Steuern können
    gesenkt werden, es fließt wieder Geld in die Wirtschaft, was dieser zum
    Wachstum verhilft und die Arbeitslosigkeit reduziert."


    Auch Blödsinn, denn sinken echte (!) Marktzinsen und Steuern wird genau dieses volkswirtschaftliche Subjekt wieder sehr schnell keine großen Überschüsse mehr erwirtschaften.


    Goldstandard ist immer grundehrlich. Etwa jahrzehntelange Fehlentwicklungen in ganzen Volkswirtschaften wären einfach undenkbar und auch unmöglich. Sogenannte "gute" Deflation war im Goldstandard des 19. Jahrhunderts systeminhärent und keinesfalls schädlich. Die "Österreicher" werden gewinnen:


    http://mises.org/


    Sie haben eindeutig, die bessereren Argumente!


    Schöne Grüße

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