Mir erschließt sich auch überhaupt nicht, warum es diesen Zusammenhang zwischen Gold geben soll. Die Goldproduktion bzw. -förderung ist doch von vielen Variablen abhängig, z.B. ob man neue Minen findet, wie aufwändig die Förderung ist, welche neuen Technologien es gibt zur Förderung usw. Da steckt schon mal auch das Zufallsmoment drin.
Außerdem ist die Nachfrage von wiederum vielen Variablen abhängig: z.B. ob die Menschen in Indien weiterhin Goldschmuck nachfragen oder ob sich das nicht langsam, aber sicher verringert; oder ob die Industrie mehr oder weniger nachfragt, was wiederum von allem möglichen abhängig ist (welche Technik wird womit produziert und nachgefragt z.B.); ob nicht ein Ersatzstoff gefunden wird, der viel billiger ist für eine bestimmte Technik; ob andere Möglichkeiten der Aufbewahrung beliebt werden, z.B. Bitcoin usw.
Diese Aufzählung ließe sich wohl noch erweitern. Wo steckt in diesem Gemengelage der Zusammenhang zwischen irgendeiner irgendwie definierten Geldmenge und dem Goldpreise? Sehe ich überhaupt nicht.
Was ich hingegen sehe, ist die Arbeit, die in der Förderung von Gold steckt. Das ist für mich eine Art Untergrenze, unter die der Wert des Goldes kaum fallen kann, weil sonst die Produktion stoppt. Erst wenn man auf dem Markt seine Kosten + Gewinn rausholen kann, fördert man. So ist auch zu erklären, warum z.B. niemand aus Meerwasser Gold filtert oder Gestein mit 0,1g pro Tonne Gestein fördert. Es lohnt sich schlicht nicht.
Deshalb gucke ich immer, wie hoch sind die durchschnittlichen Förderkosten pro Unze Gold und wie hoch ist der Goldpreis. Über dem Förderpreis + Gewinn der Mine beginnt dann das Reich der Spekulation...