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Der Oktober glänzt! Der Goldpreis stieg auf ein neues Rekordhoch. Damit wurde meine Prognose bestätigt. Wegen der massiven Liquidität setzte ich jetzt die obere Grenze für dieses Jahr von $1.050 auf $1.100 herauf. Darüber hinaus wird die Luft dünn. Es gibt allerdings bereits Prognosen, die den Goldpreis bei $1.500 in den nächsten zwei Jahren sehen. Die Begründung hierfür liegt bei einer erwarteten Inflationsbeschleunigung. Dies trifft dann zu, wenn die US-Notenbank die exzessive Liquidität nicht abschöpft, wenn die US-Wirtschaft eine Wachstumsrate von 3% erreicht. Noch vertraue ich Notenbankchef Bernanke, dass er dies tut. Daher sind $1.500 für die Feinunze Gold in zwei Jahren zu viel.
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Liquidität treibt zur Zeit die Börse. Hoffnungen auf positive Überraschungen bei den dritten Quartalsergebnissen waren der Grund für die Fortsetzung der Rallye. Das Risiko einer bevorstehenden Konsolidierung wird dadurch reduziert. Allerdings kann es im gleichen Tempo so nicht weitergehen, da wir sonst neue Höchststände an den Börsen noch in diesem Jahr hätten. Das ist ausgeschlossen.
Der SPDR Gold Trust (siehe Chart) spiegelt den Verlauf des Goldpreises im Verhältnis 10:1 wider. Der Goldpreis ist also 10x höher als der Preis des Trusts. Die $900 Marke (blaue Linie beim Trust bei $90) ist beim Goldpreis die Unterstützungslinie. Nach oben hin gibt es keine charttechnische Begrenzung, da ein neuer Hoechststand erzielt wurde. Allerdings gibt es eine rationelle Begrenzung, die ich um $1.100 sehe. Längerfristig ist jedoch ein weitaus höherer Goldpreis möglich. Dies hängt primär von der weiteren Inflationsentwicklung ab. Vorläufig existiert kein nennenswerter Inflationsdruck.
Quelle: Heiko Thieme