GOLD : Märkte und Informationen

  • Es war mir nie so bewusst, dass eine Hausse das gleiche tun kann: der kräftige Kurssprung in euro, hat durch Gewinnmitnahmen ebenfalls viele Kleinanleger aus dem Markt "getrieben". Möglicherweise ist der Markt jetzt genau in der technischen Verfassung, die Saiger als idealtypisch für eine Hausse sieht.

    Na ja, ich weiß nicht so recht - ich bin hier immer etwas desorientiert, weil ich nicht weiß, ob es um Papiergold oder um "richtiges" (physisches) Gold geht... Wenn die Papierheini-Kleinanleger verkaufen, werden sie die darauffolgende Woche auch aus Gier wieder in Papier einsteigen...
    Und die "echten" Kleingoldbesitzer? Warum sollten die denn jetzt verkaufen? Glaub ich nicht, dass die sich von dem kümmerlichen Anstieg aus dem Markt drängen lassen...
    Das/wir ist/sind sowieso eine ganz geringe Anzahl... Kenn leute, die seit Jahren rumwundern, dass Gold ja toll ist, aber nur gerade so teuer und sowie es wieder billiger wird, werde man natürlich auch...
    Natürlich abgesehen von den armen Schweinen, die von irgendwelchen Trödelkings bei RTL2 vorgeführt werden... Die freuen sich ohnehin, dass sie beim Juwelier "so viel Geld" für ihr Gold bekommen, will heißen, für die spielt es doch überhaupt keine Rolle, wie der POG steht...

  • http://www.nzz.ch/finanzen/imp…2922.html?video=1.3888397


    TV Interview mit einem Analysten von Julius Bär, der seit 2006 bullish für Gold war, aber bei 1075 empfohlen hat,
    auszusteigen und Gewinne mitzunehmen - um später bei billigeren Preisen wieder einzusteigen.


    He, he, ich sach doch, teuer ist morgen billig. Dass Gold zu hoch gelaufen ist, wurde seit 2002 bei jeder 50 Dollar Zwischenstufe erzählt. Wenn wirklich der letzte Bänker uns versucht weiß zu machen, dass Gold immer noch total billig ist und so eine Chance im Leben nie wieder kommt, dann muss man anfangen, sich Gedanken zu machen. Vorher nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Über den Goldpreis hinweg mal ein Ausflug in die Vergangenheit --- mit Minen im letzten steilen Goldpreishoch der 80er Jahre.


    Die Goldpuristen mögen hierüber hinwegsehen, oder auch nicht. ^^


    Hab das bei Sinclair herausgefischt:.....


    "...You called Gold dead on in the 70s . You and Alf will be proven right again about “This is it”. This time gold will go up and stay in a sweet spot. Ponder… Revitalized and Modernized Federal Reserve Gold Certificate Ratio!


    A reminder for those who sit tight – the rewards will be great...."


    http://jsmineset.com/2009/11/22/jims-mailbox-283/


    Grüsse

  • Edelmann


    Danke für den Sinclair link, besonders die Grafik...ich weiss, dass das Beste bei den Minen noch kommt. Nur ob wir jetzt schon soweit sind ? In den 70/80ern 'passierte' das im hochgradig inflationären Umfeld. Aktuell haben wir aber nicht mehr als 'Inflationserwartungen'. Dass die Statistiken hier nicht ganz die Wahrheit wiedergeben wissen wir...dennoch sind wir weit von den Raten in den späten 70 ern entfernt.
    Ich habe meine Zweifel ob wir schon am Anfang des finalen Ballyhoo stehen...und ein ungutes Gefühl wenn ich den Chart mit dem Ölchart von 2008 vergleiche. 8|



    Für 'sitting tight' ist es für meinen Geschmack noch zu früh. 8)



    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/goldoilcomparehuvt.png]

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • kanns mir einfach nicht verkneifen, hab heut meine sämtlichen G-Optionsscheine mit Dezembertermin auf den Markt geschmissen :] .


    1170-1180 könnte es durchaus eine größere Verschnaufpause geben, evtl. aber nur seitwärts.


    resci :thumbup:

  • Ich will jetzt nicht 'unken'...das heisst , doch, klar , ich will unken... :hae:



    Ich glaube wir haben heute das (Zwischen-)Hoch gesehen. ;(


    Top (für mehrere Monate) dann bei 1300 (USD) im Januar. (Deflaklatsche)

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • da geh ich mit dir d'accord, größere, mehrmonatige Gipfelbildung, sagen wir mal neutral 1330 im Top,
    danach ist für mich die Goldbärensaison eröffnet. Schau mer mal.


    resci :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Edelmann


    Danke für den Sinclair link, besonders die Grafik...ich weiss, dass das Beste bei den Minen noch kommt. Nur ob wir jetzt schon soweit sind ? In den 70/80ern 'passierte' das im hochgradig inflationären Umfeld. Aktuell haben wir aber nicht mehr als 'Inflationserwartungen'. Dass die Statistiken hier nicht ganz die Wahrheit wiedergeben wissen wir...dennoch sind wir weit von den Raten in den späten 70 ern entfernt.
    Ich habe meine Zweifel ob wir schon am Anfang des finalen Ballyhoo stehen...und ein ungutes Gefühl wenn ich den Chart mit dem Ölchart von 2008 vergleiche. 8|


    Für 'sitting tight' ist es für meinen Geschmack noch zu früh. 8)


    Jein. Zu früh fürs Allgemeine, richtig, war auch nicht so angedacht. Andererseits sind Neartime Producer oder einige Juniors bereits in guter Frühform.
    Ganz klar, wie überall, ist es so, daß es die richtige Auswahl bringt, und "Früher Vogel frißt den Wurm".


    Eine Auslese von Gold - -- und Silberaktien hat Gold und Silber um ein Vielfaches ausperformt, die breite Masse der Minen kommt erst in der Spätphase der Goldhausse....


    Wie bereits getan, sh.Depot, ist es natürlich durchaus berechtigt, auch Gewinnmitnahmen bei Schnellläufern auszuüben.


    Achja : Vom Physischen verläßt nicht das Geringste den Besitz..... =)


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • "Eine europäische Institution habe zuletzt sogar, wenngleich im kleinen Maßstab, physisches Gold gekauft."


    http://www.welt.de/finanzen/ar…uer-das-gelbe-Metall.html


    Laut einer Quelle der Zeitzung welt, hat irgendeine europäische Notenbank oder Finanzinstitution Gold gekauft.
    Da eurpäische Notenbanken seit 2 jahrzehnten nur als Gold-verkäufer auftreten, ist das eine kleine Sensation,
    selbst wenn es nur die Notenbank von Lettland oder Luxemburgs wäre.


  • "Eine europäische Institution habe zuletzt sogar, wenngleich im kleinen Maßstab, physisches Gold gekauft."


    http://www.welt.de/finanzen/ar…uer-das-gelbe-Metall.html


    war es vielleicht die deutsche Bundesbank?



    Quelle: http://www.hartgeld.com/infos-DE.htm

  • Na ja, ich weiß nicht so recht - ich bin hier immer etwas desorientiert, weil ich nicht weiß, ob es um Papiergold oder um "richtiges" (physisches) Gold geht... Wenn die Papierheini-Kleinanleger verkaufen, werden sie die darauffolgende Woche auch aus Gier wieder in Papier einsteigen...
    Und die "echten" Kleingoldbesitzer? Warum sollten die denn jetzt verkaufen? Glaub ich nicht, dass die sich von dem kümmerlichen Anstieg aus dem Markt drängen lassen...
    Das/wir ist/sind sowieso eine ganz geringe Anzahl... Kenn leute, die seit Jahren rumwundern, dass Gold ja toll ist, aber nur gerade so teuer und sowie es wieder billiger wird, werde man natürlich auch...
    Natürlich abgesehen von den armen Schweinen, die von irgendwelchen Trödelkings bei RTL2 vorgeführt werden... Die freuen sich ohnehin, dass sie beim Juwelier "so viel Geld" für ihr Gold bekommen, will heißen, für die spielt es doch überhaupt keine Rolle, wie der POG steht...


    Mir gehts genauso, denke viele Zocken mit Papier, den wie schon oft geschrieben, so extrem ist der Goldpreis in Euro ja nicht gestiegen, außer ich kann vielleicht ein paar hundert Kilo auf den Markt werfen.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal



  • Schöne Info, echt edel Mann Edelmann.


    Habe ein wenig gerechnet: JUNIORS : Ohne die 2 Besten und die 2 Schlechtesten ergibt sich eine Performance im Top von 1562 % .


    Habe keine aktuelle Grafik, schätze jedoch, das wir bei den Juniors derzeit im Bereich von durchschnittlich 200 % liegen ?


    Hat jemand genaueres ?

  • Ich weis noch, dass ich vor ein paar Wochen hier im Forum Prügel eingesteckt habe, weil ich behauptet habe, bei einer Deflation könnte der Sammler-Wert von Münzen gegen Null gehen.


    Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Du hast eine etwas merkwürdige Vorstellung von Sammlermünzen (und damit auch Münzsammlern). :hae:


    Klare Ansage: Diese in der BRD geprägten Halbunzen, auf denen "100 Euro" unter der fetten Bundeshenne steht, sind KEINE "richtigen" Sammlermünzen. Sondern schlichtes Anlagegold. Wie Krügi, ML, Eagle, Nugget/Kangaroo, Philharmoniker, Britannia, ...


    Klar: Auch die eben genannten kann man "sammeln" (und die meist wirklich wunderschön anzuschauenden wechselnden Motive der Kangaroos machen das dort sogar zu einem gewissen ästhetischen Vergnügen) - aber Sammlermünzen sind für echte Numismatiker 8) allenfalls welche, die mal "wirklich als Geld gelaufen sind". Da gibt's dann natürlich Schnittmengen mit den Anlagemünzen aus der Wechselstube nebenan, wie: Sovereigns bis einschließlich Georg V, die deutschen "Goldfüchse" aus der Kaiserzeit, französische 20 Francs, alte "Vrenelis", alte(!) Jahrgänge der mexikan. Pesos (vor der Nachprägephase; speziell die Jahrgänge 1947 bzw. 1959 sind da KEINE echten Sammlermünzen mehr), etc. pp. ...


    Von solchen ca. 2000 Jahre alten Schätzchen wie exemplarisch in meinem Avatar abgebildet mal ganz zu schweigen. :thumbup:


    Als Kenner des Marktes von antiken Goldmünzen sage ich Dir eines: Im letzten Jahr ist deren Sammleraufschlag um fast 100% gestiegen! (Und der war schon vorher fast immer ein Vielfaches des physischen Goldwertes... einzige Ausnahmen waren hier allenfalls extrem häufige und zudem schlecht erhaltene/schlampig geprägte/beschnittene/... Byzantiner-Solidi (speziell von Justinian I, Phokas oder Heraclius), wo der Sammleraufschlag Mitte dieses Jahrzehnts z.T. nur läppische 50% betrug, und man, als das Au noch bei unter 20,- €/g stand, für so eine ca. 4,5 schwere Münze auf Börsen oder Auktionen z.T. nur 150,- € zahlen mußte - heute ist selbst solcher "geprägter Altgoldschrott" für unter 250,- ... 300,- € nicht mehr zu haben...)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • von daher glaube ich nicht, dass jemand aus dem Forum hie runter Nachkaufzwang ist.


    Außer die Der-Goldpreis-korrigiert-auf-600$-Träumer :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • [quote='Mithras',index.php?page=Thread&postID=454903#post454903]Als Kenner des Marktes von antiken Goldmünzen sage ich Dir eines: Im letzten Jahr ist deren Sammleraufschlag um fast 100% gestiegen! (Und der war schon vorher fast immer ein Vielfaches des physischen Goldwertes...)


    Ein echter Numismatiker stellt das auch nicht in Frage.
    Zu Lebzeiten wird dieser seine Sammlung nur in höchster Not verkaufen.
    Welchen Preis erzielen dann wohl die Erben, ohne die emotionale Bindung an die Sammlung ?
    (Kenne dazu die Geschehenisse mit der Sammlung eines Briefmarkensammlers) Es ist nur Papier, weiss ich, jedoch sachlich ähnlich.

    Hier wird es Vielen in diesen Zeiten tatsächlich um Inflationsschutz gehen.
    In der Endphase der Inflation werden sicherlich die Sammleraufschläge zusammenschmelzen und fast nur noch der Materialwert zählen.


    Vielleicht hat jemand historische Beschreibungen zur Zeit der Hyperinflation in Deutschland dazu ?

  • da ich vom Münzen sammeln keine Ahnung habe, lasse ich es.
    ich erinnere mich, dass hier jemand im Forum war, der auf Kredit Gold kaufen wollte,
    allerdings fabrikneue Münzen, bei denen er einen zukünftigen Sammlerwert vermutete. (ich fand das etwas waghalsig: zum einen wegen des Kredits, zum anderen bin ich bei fabrikneuen "Sammler" Münzen generell mistrauisch. =


    im späten fühjahfr kostetet eine 100 euro münze bei westgold 385 euro und ein maple leaf 730 euro.


    den maple leaf könnte ich jetzt bei westgold für 789 euro mit gewinn in zahlung geben.


    das 100 euro stück könnte ich für 380 euro mit verlust in zahlung geben.


    das 100 euro stück ist mit seiner zwitter stellung zwischen sammler münze und anlagemünze offenbar an einer extrem ungünstigen stelle positioniert.


    aber vielleicht ist das ja der richtige zeitpunkt zum einstieg? Euro wird bald ein abgeschlossenes währungsgebiet sein :)
    sowas mögen sammler doch...

  • das 100 euro stück ist mit seiner zwitter stellung zwischen sammler münze und anlagemünze offenbar an einer extrem ungünstigen stelle positioniert.


    Genauso ist das.


    Aber diese Dinger haben auch einen Riesen-Vorteil für die "Bald-kommt-der-Megasuper-Rücksetzer-im-POG"-Unker: Die sind IMMER 100,- € wert... :P :D :whistling:


    Zitat

    aber vielleicht ist das ja der richtige zeitpunkt zum einstieg? Euro wird bald ein abgeschlossenes währungsgebiet sein :)
    sowas mögen sammler doch...


    DäDäRäh ist auch ein abgeschlossenes Sammelgebiet. Von echtem Wert sind da aber heute de facto NUR NOCH die "eigentlichen" Umlauf-"Alu-Chips" (in besten Erhaltungen oder Jahrgangssätzen). Die vielen, vielen (z.T. durchaus hübschen) Gedenkmünzen aus Silber (die nur zum Verkauf in den Westen gegen Devisen vorgesehen waren - also im Herkunftsland selber gar nicht umliefen und fast niemandem überhaupt bekannt waren) will heute kaum noch einer haben. Trotz der z.T. nur winzigen Auflage um 50000 Stück. Und trotz "abgeschlossenem Sammelgebiet". ;)


    Ist übrigens mit den DM-Sondermünzen BRD genauso. Da habe ich letztens "aus Mitleid" einem Opa eine (fast) komplette Sammlung (außer den immer noch gesuchten ersten drei wie "Germanisches Museum" und so aus den 50er Jahren) für UNTER Nennwert in Euro abgekauft, nachdem ich den guten Mann bei diversen(!) Münzhändlern auf einer Münzbörse habe das Zeug "wie Sauerbier" anbieten sehen. Keiner der zahlreichen(!!!) Händler, die er fragte, war daran interessiert. Allgemeiner Tenor: "Schaffen Sie diesen Schrott am besten zur nächsten LZB - da kriegen Sie für je 1,95 DM Nennwert noch einen Euro..." Und weil gerade Sonntag war, hat der gute Mann mir dann die Fahrkosten erlassen, die ihm dafür entstanden wären, demnächst im eben genannten Sinne wieder nach Berlin fahren zu müssen... :)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

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