GOLD : Märkte und Informationen

  • Interessanter FTD-Artikel über Dienstleister, die von der Gold-Hausse profitieren:

    Zitat

    Via Mat aus Kloten bei Zürich ist seit 60 Jahren im Geschäft. Das Unternehmen bietet Transportdienstleistungen an und bewahrt für Kunden Edelmetalle auf [. . .]. Momentan läuft es für Via Mat prächtig. "Das Goldvolumen hat in letzter Zeit wesentlich zugenommen", sagt Urs Röösli, Managing Director von Via Mat, FTD.de. "In den vergangenen Monaten ist es zu einer starken Nachfragesteigerung nach kleinen Goldprodukten gekommen, die handelbar sind, wie Goldmünzen und Kleinbarren. Dies ist vor allem den wirtschaftlichen Unsicherheiten geschuldet", sagt Röösli. [. . .]
    Von dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis profitiert Bullion Vault, ein webbasierter Goldhändler. Das Unternehmen, das Lager von Via Mat nutzt, hat rund 19.300 meist private Kunden angelockt, mehr als 20 Tonnen Gold lagert es derzeit im Auftrag der Klienten. "Geld auf Konten zu horten ist schön und gut, wenn Preise fallen und der Wert des Geldes steigt, aber nur, wenn es deine Bank am nächsten Morgen noch gibt", erklärt Adrian Ash, Leiter Research bei Bullion Vault, gegenüber FTD.de das Interesse der Anleger an Gold, das außerhalb des Bankensektors physisch vorgehalten wird. [. . .]
    Philip Klapwijk, Chef des auf Edelmetalle spezialisierten Beratungshauses GFMS, beobachtet eine Bewegung von ETFs hin zur Vorratshaltung bei Banken und Sicherheitsunternehmen. Hintergrund sei neben den Kosten vor allem der Sicherheitsaspekt. "Einige Investoren sorgen sich um die Sicherheit von ETF-Produkten." [. . .]
    Rohstoffexperten der Deutschen Bank erwarten, dass niedrige Zinsen, nervöse Aktienmärkte und der schwache Dollar den Goldpreis weiter befeuern werden. Erst ab 1455 Dollar je Feinunze würde der Preis real aus ihrer Sicht seine Höchststände aus den frühen 1980er-Jahren übertreffen. Gemessen an Indikatoren wie dem Verhältnis von Gold zum Aktienindex S&P 500 oder dem globalen Bruttoinlandsprodukt müsse der Preis sich sogar auf 2000 Dollar je Unze zubewegen, um als Blase definiert werden zu können, schreiben sie. [. . .]

    "There is no art which one government sooner learns of another than that of draining money from the pockets of the people."
    Adam Smith (1723-1790): The Wealth of Nations

    • Offizieller Beitrag

    In ermangelung einer Schreibberechtigung im Chart-Faden dann halt hier:


    Ist doch OK, hier schauen weitaus mehr hinein , und


    Im Besitz der Schreiberlaubnis im Chartthread gern hier: :]


    2 P&F Charts, selten gebracht, von den Chartspezialisten überhaupt nicht mE. Warum ??
    Denn genau diese mag ich sehr, sind mind. so "zuverlässig" wie die vielen Liniencharts.


    Aber klarja doch : Sie sind nicht so gut geeignet für die Trader/ Zocker, weil sie die Zeitachse offen lassen.


    Erklärung zu den 2 sehr verschiedenen Ergebnissen.
    Der linke Chart ist mit üblichen Parametern erstellt, sowas traue ich den Jünglingen an WS noch zu. Genannt : "Unedel" --- Ziel 1110 $
    Der rechte hat Parameter eigener Wahl, etwa wie von Spezis benutzt, von mir benannt "EDEL". [smilie_blume] --- Ziel 1620 $


    Grüsse

  • Jau Zamp,


    war's das etwa schon mit dem Rücksetzerli?! ;( Na, egal, vorhin haben mich in der Exchange-AG FfM zwei historische Eagles (also echte! - d.h. die 10-$-Stücke aus der Guten Alten Zeit[tm]) aus meiner US-Lieblingsstadt San Francisco wieder sooooooooooo verführerisch angelächelt, da konnte ich nicht nein sagen, als mir der kleine Kobold in den Nacken sprang (genau an jene Stelle, wo sonst immer mein Schalk sitzt :) ...) und mir penetrant ins Ohr flüsterte: "Kauf die!! Kauf die!!!" Was sollte ich tun?! Ich gab also nach... ;)


    Nette Begebenheit am Rande: Welcher Preis gilt bei Tafelgeschäften eigentlich, wenn der sich während der Kaufabwickung erhöht?? Ich hatte erst gefragt, was die kosten (je 463,- €), dann gesagt: okay, ich such mir zwei aus. Als es ans Bezahlen ging, kam gerade der Nachmittagspreis rein (468,- €). Aber nach kurzer Diskussion galt dann für mich doch noch der alte. Bin da zum Glück Stammkunde... :)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Am Freitag sehen wir die 1150. Also warten wird belohnt.


    wo die korrektur noch hinführt? ich weis es nicht: ich würde nicht auf ein bestimmtes Kursziel wetten.


    üblicherweise hat man während eines haussetrends klare auffanglinien: z.b. 100 tage linie, 200 tagelinie,
    psychologiosche marken wie 1190 dollar:
    linien, die früher ein widerstand waren, sind später bei kursverlusten auffanglinien.


    oft verlässt an solchen linien die shorter der Mut und sie streichen Gewinne ein.
    wer shortet, muss zum glattstellen Gold kaufen: d.h. es entsteht ein Nachfrageüberhang.


    bei der derzeitigen korrektur ist ungewöhnlich, dass die Kurse in einem fallenden Messer komplett durch die 38 tage linie durchgeschlagen sind.
    ungewöhnlich war auch, dass es danach einen einwöchigen Seitwärtstrend mit extrem starken Momenten gab, in denen es Kurssprünge bis 15 euro nach oben gab. (In den letzten 12 Monaten hat es niemals wärend einer Korrekturphase solche starken Käufe gegeben)
    für eine klassische Korrektur ist das alles recht ungewöhnlich.



    bei einer ganz klassischen Baisse, da würde es irgendwann die totale Kapitulation der Bullen geben, die Bodenbildung,
    wenn nichtnmal bei extrem positiven Nachrichten der Kurs nach oben zuckt.


    Innerhalb einer jahrelangen haussephase - wie beim Gold - gelten bei einer Korrektur natürlich andere Gesetze:
    da gibt es wärend einer Korekturphase niemals totale Bodenbildung und die Kapitulation der Bullen. es ist schließlich eine Korrektur INNERHALB einer übergeordneten Hausse.


    auf eine solche kapitulation hatte Saiger z.B. im Aug Sept 2009 gewartet: er meinte damals, der Ausbrich sei nicht perfekt,
    erst müsse es einen Rutsch bis knapp unter 900 dollar geben und erst nach enttäuschenden Kommentaren und der Kapitulation der Bullen würde es dann die Mega Hausse geben.



    ingesamt lässt sich also nur etwas banal sagen, dass das schwache Marktumfeld und die gut gefüllten Regale der Goldhändler eine gute Zeit für Goldanleger sind, die im Rahmen einer längerfrostigen Strategie Goldpositionen aufbauen.
    Niemand kann genau sagen, ob die schwächephase noch Tage oder Wochen und Monate dauert.


    man erinnere sich, wie es im Mai war, als viele Deutsche alles gekauft haben, was in den Regalen lag, inkl. 2g-Barren Rose of Dubai und ähnlichen quatsch.
    Mir ist ein Fall bekannt von jemandem, der sein gesamtes Vermögen in ermangelung von alternativen in china silber pandas getauscht hat.


    Beruhigend ist, dass Gold in einer harten deflationären Phase im April Mai gemeinsam MIT dem Dollar gestiegen ist und sich
    wie eine Devise verhalten hat, das ist qualitativ neu und einzigartig

  • Die Verunsicherung ist bei einigen ganz schön groß hier :whistling:


    Ist doch klar dass die Verunsicherung gross ist. Was soll man in einem solch Manipulierten Markt sonst erwarten. Das Problem liegt nicht darin ob der Goldpreis weiter steigen wird oder nicht,sondern in dem Zeitraum. Wie lange kann man ein System derart Manipulieren und verfälschen? 1 Jahr,2 Jahre,10 Jahre oder gar wie Japan Jahrzehnte lang? Das ist des Pudels Kernfrage. Bei einem Zeitraum von - bis 5 Jahren,ist die Anlage für viele kein Problem, aber was wenn es sehr lange Manipuliert werden kann, ich meine bei 10 Jahren wären dass ca.1/8 von einem Leben. Man darf nicht nur davon ausgehen dass hier viele mit Big Money unterwegs sind,sondern auch ganz normal Verdienende Menschen,die eigentlich nur Ihr mühsam Erspartes retten und - oder auch ausbauen wollen. Bei wenigen Jahren kein Problem,aber wie schon erwähnt bei langen Zeiträumen wir es da schon schwieriger,weil der eine oder andere doch noch etwas schaffen möchte und vielleicht Angst hat genau zu dieser Zeit in der man in Fiat sein muss,auf den falschen Fuss erwischt zu werden.


    Nur zur Klarstellung, Ich bin kein Goldzitterer,im Gegenteil ich hoffe dass es nochmals auf unter 800€ geht um nochmals schöne Positionen aufzubauen und hoffe dass ich den Boden nicht versäume, aber manche Leute kann ich verstehen. Ich habe auch einige (junge)Bekannte die in Au zur Sicherheit investiert sind,weil es eben für ein Eigenheim noch nicht ganz reicht und Ihnen Fiat zu unsicher erscheint. Das solche Menschen dann verunsichert sind in einer Weltwirtschaft in der nur noch belogen und betrogen wird,ist meines Erachtens ein sehr Menschliches Verhalten und hat mit Goldzittern oder ähnlichem nichts zu tun,sondern eher mit Existenziellen Ängsten.



    Irgendwo (von woernie) glaube ich,habe ich gelesen dass er meint es werde erst 2015-16 zu einer Parität kommen wird,das heisst Fiat würde noch bis mind. 2020 bestehen,und da könnte man ja auch bedenkenlos noch anfangen das Eigenheimzu schaffen,denn in diesem Zeitraum ginge das locker über die Bühne, aber wenn man dann wieder von anderen liest, noch in diesem Jahr oder im Frühjahr 2011 kommt der Crash oderman liest dass esim Mai 2010 schlimmer als im Herbst 2008 war dann kommt man wieder ins Zweifeln. Woran soll man sich als ganz Normalsterblicher halten, die Meinungen sind einfach zu vielfältig. So ist es nicht nur hier in diesem Forum sondern überall wo man liest. Drum versteh ich die Verunsicherung.

    "Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf entscheiden, was es zu Essen gibt" (Thomas Jefferson)

  • Richtig, BillytheKid, es geht letztlich darum, das Ersparte, der Ererbte oder Erarbeitete irgendwie zu retten. Für mich geht es darum, dass ich mal was für meine Rente habe und mir was gönnen kann, wenn ich diese noch erlebe. Deswegen habe ich in Edelmetalle investiert. Für mich ist es die einzige Alternative, die mir sinnvoll erscheint in einer total verrückten Welt.


    Erst gestern habe ich gelesen, dass der Euro-Rettungsschirm nicht nur 750 Mrd. Euro, sondern bald 1000 Mrd. Euro umfassen soll. Damit hält das irrwitzige System mindestens weitere 3 Jahre. Und danach geht es weiter mit Rettungspaketen, weil wir uns ja schließlich daran gewöhnt haben und es ja gut funktioniert.


    Das Geld aus den Paketen dringt in Banken, die vor dem Kollaps gerettet werden oder in Staaten, die ihre Beamten damit bezahlen können, aber auch weiter die Sozialhilfe an ihre Bürger zahlen können. Das Geld der Rettungspakete landet also vorwiegend ganz oben (Banken) und ganz unten (Sozialhilfeempfänger) – etwas vereinfacht gesagt. Dadurch wird sozialer Frieden erhalten. Einerseits freue ich mich darüber, denn Frieden ist ja was Wunderbares. Andererseits werden die Probleme nur auf Morgen verschoben, denn irgendwann kommt der große Knall.


    Den große Knall (Bankruns, Lebensmittelregale leerräumen, Plünderungen, etc.) wird sich ja hoffentlich niemand wünschen. Ich kann mich noch an die Bilder von Argentinien erinnern... Da wir hier in Deutschland ja auch jede Menge Waffen in Privatbesitz haben, wage ich nicht daran zu denken, was bei uns abläuft – geschweige denn in den USA, wo ja fast jeder eine Knarre hat.


    Ich glaube daran, dass wir uns als Edelmetallbesitzer auf eine lange Wartezeit einstellen müssen, wie BillytheKid schon gesagt hat und dass wir außerdem – wenn die Zeit gekommen ist – von vielen Menschen beneidet und sogar gehasst werden. „Seht her, der hat Gold und der hat Silber!“. Ich lebe in einer Kleinstadt und da spricht sich alles sehr schnell herum.


    Zurück zum Thema: Edelmetalle sind die einzigen Alternativen zu dem verrückt gewordenen System. Wir haben uns irgendwie von dem System verabschiedet, indem wir Gold und Silber gekauft haben. Deswegen sind wir im Grunde alle Staatsfeinde! Wenn wir das selbst auch nicht so sehen werden – die anderen „da oben“ sehen das bestimmt so.


    Eigentlich haben wir alle, die wir über Edelmetalle diskutieren und sie besitzen, uns einen persönlichen Rettungsschirm aufgebaut. ;)


    Klar, damit sind wir auf ne Weise freier geworden, egal was passiert...

    Napoleon I. (Napoleon Bonaparte) (1769-1821), Kaiser der Franzosen über die Deutschen: ..."Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. (...) Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie." ...

  • Zurück zum Thema: Edelmetalle sind die einzigen Alternativen zu dem verrückt gewordenen System. Wir haben uns irgendwie von dem System verabschiedet, indem wir Gold und Silber gekauft haben. Deswegen sind wir im Grunde alle Staatsfeinde! Wenn wir das selbst auch nicht so sehen, die anderen "da oben" sehen das bestimmt so.


    Eigentlich haben wir alle, die wir über Edelmetalle diskutieren und sie besitzen, uns einen persönlichen Rettungsschirm aufgebaut. ;)


    Klar, damit sind wir auf ne Weise freier geworden, egal was passiert..

    Herzlich willkommen hier! Du liest doch bestimmt schon ziemlich lange mit? Ist schön, von einem "Neuzugang" mal nichts Trolliges, sondern Vernünftiges zu lesen! [smilie_blume]
    Deine Aussage erinnert mich nämlich an dieses mehr als zwei Jahre alte Statement:
    'Aber er hat mit dem Kauf von Gold gezeigt, daß er dem Staat und den Banken mit ihren wertlosen Papiergeldscheinen nicht mehr vertraut. Damit darf der Staat annehmen, daß dieser Bürger auch sonst die Lügen der Medienbeeinflussung nicht mehr glaubt. Scheinbare Rechte werden dem Bürger nur vorgegaukelt – und solange er daran glaubt, solange hält der Bürger auch still, läßt sich vom Staat und dem Finanz-Kartell ausnehmen, bestehlen und betrügen. '

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    2 Mal editiert, zuletzt von trenntWände ()

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    Zurück zum Thema: Edelmetalle sind die einzigen Alternativen zu dem verrückt gewordenen System. Wir haben uns irgendwie von dem System verabschiedet, indem wir Gold und Silber gekauft haben. Deswegen sind wir im Grunde alle Staatsfeinde! Wenn wir das selbst auch nicht so sehen werden – die anderen „da oben“ sehen das bestimmt so.


    Eigentlich haben wir alle, die wir über Edelmetalle diskutieren und sie besitzen, uns einen persönlichen Rettungsschirm aufgebaut. ;)


    Klar, damit sind wir auf ne Weise freier geworden, egal was passiert...[/quote]



    :thumbup: Toller Beitrag. GOLD MACHT FREI.

    Helmut75
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  • Es gibt m. E. keinen Grund nervös zu werden - auch nicht für diejenigen, die ihr erstes Gold erst im Mai gekauft haben. Wie immer wieder betont wird, ist Gold kein Spekulationsobjekt, sondern eine Versicherung in Form von "echtem" Geld. Mit einem langjährigen Anlagehorizont lässt es sich viel besser schlafen: wo der POG in 20 oder 30 Jahren sein wird, wenn mal unsere Rente ansteht, weiß doch heute wirklich keiner. ;)


    Nervös werden? Zittrige Hände? :hae: Dazu bräuchte es eine Alternativanlage, die mindestens so sicher wie Gold/Silber wäre. Und die sehe ich zurzeit wirklich nicht. Und nur dann hätte ich zittrige Hände und das Gefühl, etwas zu verpassen, während ich bei fallendem POG Buchgeld verliere.


    Gegen eine Inflation werden neben Edelmetallen immer auch ausgesuchte Aktien empfohlen. Die Ansicht teile ich auch - jedenfalls grundsätzlich. Aber keinesfalls zum jetzigen Zeitpunkt! Ich habe leider keine besseren Charts zur Hand, aber so wie sich die aktuelle Lage für mich darstellt, werde ich mit einem Investment in Aktien noch warten:


    DOW JONES (1993-2010)



    -> 38 Tage-Linie hat 100- und 200-Tage-Linie jüngst geschnitten (im Bild sind die 38 Tage-Linie gelb und die 100-Tage-Linie rot markiert)
    -> spannend wird es bei ca. 9.200 Punkten: bricht der Dow dann nach oben oder unten aus?
    -> nach unten hätte er dann Platz bis zu den Tiefstständen von 2009 oder noch tiefer bis 5.800 oder sogar 4.000 Punkte.



    NASDAQ (1993-2010)



    -> 38 Tage-Linie hat 100- und 200-Tage-Linie ebenfalls jüngst geschnitten
    -> der Top Ende 2007 lag höher als 2010
    -> der Top 2010 prallte von unten an der Aufwärtstrendlinie ab (!)
    -> ich kann mir einen Rückgang in den nächsten 1-2 Jahren bis zu den Tiefstständen von 2008/09 vorstellen
    -> wenn diese nicht halten, vielleicht auch noch zurück bis ca. 800 Punkte (2002)


    Heute in US-Aktien investieren? Bei schwächer werdendem Dollar? Da lasse ich anderen gerne den Vortritt - ich nicht.



    DAX (1993-2010)



    -> 38 Tage-Linie hat 100-Tage-Linie ebenfalls jüngst geschnitten
    -> generell ist der Aufwärtstrend markiert durch die Tiefs 2003/2009 noch intakt
    -> auch der Aufwärtstrend vom Tief 2009 ist noch nicht durchbrochen worden, aber eine Entscheidung steht bevor und der Widerstand bei ca. 6.200 Punkten ist sehr stark (Top von 1998, 2006 und dieses Jahr)
    -> nach unten ist Platz bis zum unteren Trendkanal, bis zum Tief von 2009 oder sogar noch tiefer bis 2.x00 Punkte



    EUROSTOX 50 (1993-2010)



    -> vernichtend. Mehr fällt mir dazu nicht ein ...
    -> nächster Halt bei 1.800 oder 1.500 Punkten


    Heute in europäische Aktien investieren? Mir zu riskant.



    Nikkei 225 (1990-2010)



    -> stabiler Trend nach unten
    -> hat kurzfristig Potenzial für eine kurze Erholung im übergeordneten Abwärtstrend
    -> dagegen sprechen die Fundamentaldaten zur japanischen Staatsverschuldung, die Dollarschwäche, eine alternde Bevölkerung etc.



    Worin soll man also Gold investieren, wenn man es heute mit zittrigen Händen verkauft? Die Angst vor einem Verlust würde meines Erachtens nicht geringer. :whistling:


    Natürlich werden sich an den Aktienmärkten immer wieder kurzfristige Chancen für aktive Investoren bieten, die das Marktgeschehen täglich verfolgen und schnell neu disponieren können und wollen. Für mich ist das zurzeit nichts. Kaufen und liegen lassen kann ich momentan nur mit Edelmetallen.


    Es sei denn, ihr kennt eine Alternative ... 8o

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • @ Meyer
    Zitat:
    oft verlässt an solchen linien die shorter der Mut und sie streichen Gewinne ein.
    wer shortet, muss zum glattstellen Gold kaufen: d.h. es entsteht ein Nachfrageüberhang.


    meine Meinung:


    Aha ? nach dieser Theorie müsste die also die Gesamtmenge der offenen Kontrakte an der Comex immer
    gleich hoch sein.


    Wenn ich einen Short-Kontrakt glattstelle, stellt mein Counterpart ebenfalls einen Long-Kontrakt glatt.
    die Anzahl der gesamten offenen Kontrakte an der Comex reduziert sich um 1


    Eröffne ich zusätzlich zu einem gehaltenen Short-Kontrakt einen Long-Kontrakt habe ich 2 offene Positionen
    und mein Counterpart ebenfalls. Die Anzahl der gesamten offenen Kontrakte an der Comex erhöht sich um 1


    Und wenn ich mir zur Aufgabe machen würde, wie Edel, gegen die vielen offenen Short-Kontrakte der
    Commercials anzukämpfen, dann dürfte ich auch nicht massiv Long-Kontrakte (calls in OS) eröffnen und
    damit direkt meinen Counterpart (Comms) zum shorten zwingen.


    Erst wenn die Comms von sich aus mehr Short-Kontrakte eröffnen, als von der Long-Seite aufgenommen
    werden möchte, entsteht ein Angebotsüberhang, der den Markt beeinflusst.
    Dass Regierungen die Comms nötigen, dies zu veranlassen um den Preis zu drücken....möglich
    viel wahrscheinlicher halte ich die Theorie, dass Minen, die für über 800 Oz produzieren, bei Unterschreitung
    der langfristigen Trendkanalline massiv beginnen werden Futures zu shorten um sich abzusichern.

    • Offizieller Beitrag

    Nette Diskussion bei Sinclair:
    Ein Anhänger bezweifelt, daß die avisierten Ziele von Sinclair möglich seien:


    Eric DeGroot, Pal von Sinclair:
    "Das Schaf schäft so lange bis 5 Minuten vor dem Schlachter" =)


    Und Sinclair verweist auf 1979 -80, dies ging in wenigen Tagen...


    http://jsmineset.com/2010/07/20/jims-mailbox-491/
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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