GOLD : Märkte und Informationen

Sehr interessanter Chart !

... und wenn man sich den 10 Jahres-Chart anschaut, dann sieht man, daß sich der Preis/"Wert" von Gold in letzten Jahren laut KGX "nur" verdoppelt hat und nicht verdreifacht.

So stellt sich mir schon seit langem die Frage, ob für den Fall des Falles, daß der USD die Welt-Leitwährungs-Funktion verliert, auch Gold ein Drittel seines Wertes verlöre !!!!

... denn dann gerät doch relativ schnell die gesamte Arithmetik aus den Fugen. Und wenn man die Situation so betrachtet, wird doch die Leitwährung von einigen Seiten seit längerer Zeit angezählt.

Da mache ich mir doch so meine Sorgen !!!

Von Goldpapier

Zitat von Goldpapier

So stellt sich mir schon seit langem die Frage, ob für den Fall des Falles, daß der USD die Welt-Leitwährungs-Funktion verliert, auch Gold ein Drittel seines Wertes verlöre !!!!

Im dem Fall brauchst Dir über den Dollar keine Sorgen mehr machen....dann geht er ohnehin hops
Ansonsten...Gold bleibt Gold, egal in welcher Währungseinheit bemessen.
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut

Sollte das passieren, dann sehen wir staatliche Regulierungen allerorten. Dann haben die Bürokraten das sagen und wir werden ihre Ideen zur Gänze auskosten können.

Dann kann man sich nur noch darauf verlassen, dass morgens die Sonne aufgeht und dass eine Unze 31,4 g wiegt.

Auf dem Weg dahin, wird vermutlich der eine oder andere Dollarbesitzer auf die Idee kommen in Werthaltiges umzuschichten. Was auch immer das ist, wird enorm im Papiergeldwert steigen. Öl, Euro, Tomatensuppen, Wollpullies, G+S.....

Gestern Abend habe ich weil ja spannend, mal wieder nebenher die EM im Tigger laufen lassen. So gegen 21.50 Uhr habe ich dann schon mal einen kurzen Schreck bekommen.
Der Tigger ging von 1290 auf 1274 schlagartig runter. Ups? Auf anderen Programmen unterschiedliche Stände? Ok. Computer Panne eben?

Bilder sagen mehr als 1000 Worte.

Gold zu beachten ab 14:15 (20:15) und dann 18:00 (22:00) Uhr.

das selbe in Silber

und ganz i.O. in Kupfer zum Vergleich

Ein Schelm wer böses dabei denkt!

Zitat von Delphin

Dann kann man sich nur noch darauf verlassen, dass morgens die Sonne aufgeht und dass eine Unze 31,4 g wiegt.

Beim Ersten stimme ich zu, beim Zweiten wäre ich mir nicht so sicher ...
=> Feinunze

Zitat von Delphin

Auf dem Weg dahin, wird vermutlich der eine oder andere Dollarbesitzer auf die Idee kommen in Werthaltiges umzuschichten. Was auch immer das ist, wird enorm im Papiergeldwert steigen. Öl, Euro, Tomatensuppen, Wollpullies, G+S.....

Das werden Dollarbesitzer zweifellos tun und zwar vorrangig in Nahrungsmittel um Hungeraufstände der eigenen Bevölkerung zu vermeiden.

Solange die USA der einzige nennenswerte Nahrungsmittelexporteur ist, sehe ich keine Chance die Dollarkopplung an Saudi Öl und damit den Dollar als Weltleitwährung infrage zu stellen.

Das ökonomische Grunddatum in diesem Kontext ist die Tatsache, dass es sich ab einem Rohölpreis von 70$ lohnt Nahrungsmittel in Treibstoff zu konvertieren, was in diesem Jahr mit 35% der US Ernte auch geschehen ist.

Woran der Dollar dann gekoppelt ist, Öl oder Weizen/Mais ist letztlich egal, weil ab der 70$ Grenze sich letztlich beides im Gleichtakt bewegt.

In den nächsten Monaten dürften wir aber zunächst wieder Hungeraufstände wie 2008 sehen.

Gruss BM

Neben der Notenbaksitzung USA und dem neuen Auflug mit dem Heli Ben war Gestern auch der Stichtag für den COT Bericht am kommenden Freitag.

Die aktuell meist gehandelten Kontrakte mit Termin Dec 2010 für Gold und Silber deuten auf einen weiteren Anstieg des Open Interest hin. In Verbindung mit dem Anstieg der EM Preise wird die "Blase" immer grösser.

Die Blase im USD Dollar Volumen die für diese Papierkontrakte aufgewand werden muss um das Spiel weiter zu spielen. Der Druck auf die short Halter nimmt täglich zu.

Eine erfolgreiche Drückung erkenne ich im Moment nicht. Die beiden letzten höchsten Balken im Umsatzgraph sind jeweils die Balken für den COT Stichtage (21.09. und 14.09.).
Der Verlauf lässt erher daruf deuten, dass die Futurs der Preisentwicklung nachlaufen.
Argumente dafür siend auch die aktuell geänderte Gesetzeslage und der (Schein)Rückzug grosser US Banken aus dem Eigenhandel. Über JP wurde bereits berichtet.

Nochmal der Druck auf die short Halter nimmt täglich zu. Bis zur Erfüllung Dec. 2010 sind aber noch ein paar Tage hin. Die Frage ist wie und wann setzen die shorties sich zur Wehr? Gelingt es nochmal? Oder müssen diesmal die ETF's mit daran glauben?

Immer hin sieht nach ausbruch aus.

Zitat von Xray1

Wenn der Dollar nicht gaaaaaanz langsam und vorsichtigst gesteuert nach und nach als Leitwährung abgelöst wird, sondern plötzlich crashed, dann steigt Gold in allen Währungen erheblich. Die Unsicherheit, die entsteht, wenn das Dollar-Imperium fallen würde, wäre global riesig. Da kauft dann jeder Gold, sicher ist sicher. Man würde sich drum prügeln. Jede Wette.

Setzen wir doch mal den Fall - der Dollar bricht in einer Hyperinflation zusammen , wie die Mark 1923.

Was will man nun für einen Wert - Bemessungs -Masstab ansetzen für Aktien , Gold , Silber , Öl ?

Den ebenfalls kranken Euro ? Den Yen ? Den Yuan/ Renmibi ( mit 2 Bio $ nun fast wertlosen Papieren im Gepäck ) ?

Eien goldbasierte Währung als direkten Vergleich gibts nicht - allenfalls noch Rohstoff -future - gedeckte Währungen ( Austral.+ kanad. $, Rand , Rubel , Rial )
HÄtten wir die DM - wären wir ebenfalls wohl gut angesehen als zumindestens zeitweise tragfähiger Massstab....haben wir aber nicht !

Sehr spannend . da schwankt wohl die ganze Bude eine ganze Weile .... Wäre sicher spannend , NYSE und die anderen Börsen rumzucken zu sehen
jedenfalls gibt es keine sofortige Einpegelung auf eine Währung bezogen - vermutlich schwanken Edelmetalle genauso ein ganze Zeit
Ob da noch wer verkauft ? Und was für Preise will man in solchem Moment ansetzen - in welcher Währung ?

Was man dann für eine Basis unter den gesamtem Finanzhandel unterlegt - keine Ahnung ....oder kennt jemand hier ein worst case -szenario eines Finanzmarkt-Teilnehmers hierzu ?
Vermutlich gibts keins ....die tun doch all so , als gäbs sowas nicht ..Motto : Is ja immer noch gut gegange ....

.

Einen Plan für ein Worst-Case-Szenario kenne ich auch nicht, aber ich glaube nicht, dass bei einem Dollar-Crash sofort alle anderen Währungen parallel zusammenbrechen werden. Warum?

In der deutschen Hyperinflation wurde die Reichsmark wertlos, aber nicht das britische Pfund oder der schweizer Franken. In der Gegenwart könnten andere Währungen an ihre Stelle treten oder man schafft eine Kunstwährung, wie die IWF-Sonderziehungsrechte.

Zitat von Argus

Einen Plan für ein Worst-Case-Szenario kenne ich auch nicht, aber ich glaube nicht, dass bei einem Dollar-Crash sofort alle anderen Währungen parallel zusammenbrechen werden. Warum?

Da hast du recht.
Sicher würde ein $-Zusammenbruch zunächst einmal drastische Folgen im Dollar -Land haben ( Preisexplosion - der Burger zu xxx-Dollar usw.).
Währenddessen würde das Preisgefüge in € zunächst nicht unmittelbar zerbrechen zB.

Jedoch sind sämliche Abwickelungen auf $- Basis und das gewohnte Preisfixing zb. Ölpreis und auch Goldpreis unmöglich.
Also müsste man sich auf eine neue Preisbasis einigen - oder ?

Die Frage ist , welche das sein könnte angesichts der fiat -Grundbasis aller sonstigen Währungen ? Und angesichts von Verschuldungsquoten usw.
Welche würden genügend Vertrauen erhalten , um als neue Basis akzeptiert zu werden ( den gerade erfolgten $-crash vor Augen )

IWF - Bundles ...was ist der IWF ???? ...ein Konstrukt , welches ein Portfolio aus fiat - Beträgen verschiedener Staaten verwaltet !...und der will eine Basis bilden ?
Dies würde doch in der Luft hängen ...welche Kreditsicherheiten hätte der IWF ? die noch vorhanden Gold-Reserven der beteiligten Staaten ?
Erscheint mir zweifelhaft.

.

Zitat von ordineteutonico

Immer hin sieht nach ausbruch aus.

Frage:

Woher nimmst du bei den Fibos die Bezugspunkte? Gibts da beim Cup eine güldene Regel, daß der Abstand zw. dem Low in der "Tassen"senke und dem Hoch des Tassenrandes stets 50% ausmachen muss?

Ernstgemeinte Frage, man lernt schießlich nie aus und fragen kostet nichst.

Zitat von Argus

Einen Plan für ein Worst-Case-Szenario kenne ich auch nicht, aber ich glaube nicht, dass bei einem Dollar-Crash sofort alle anderen Währungen parallel zusammenbrechen werden. Warum?

In der deutschen Hyperinflation wurde die Reichsmark wertlos, aber nicht das britische Pfund oder der schweizer Franken. In der Gegenwart könnten andere Währungen an ihre Stelle treten oder man schafft eine Kunstwährung, wie die IWF-Sonderziehungsrechte.

das sehe ich völlig anders. alle währungen basieren letztlich auf vertrauen. auf dem vertrauen, dass die schulden, welche willkürlich dollar, euro oder pfund genannt werden auch morgen noch in form von arbeitsleistung und rohstoffen in werthaltiger weise gehandelt werden.
wenn das beim dollar nicht mehr funktioniert, bricht weltweit der handel innerhalb kürzester zeit zusammen. woher nämest du das vertrauen, dass du dann für einen euro, ein pfund oder einen renminbi morgen noch etwas kaufen könntest? ich würde umgehend den letzten (euro-)cent in werthaltiges umtauschen. und ich würde auch den schweizer franken und die norwegische krone sofort verkaufen. da ich vermutlich nicht der einzige wäre, der schlagartig den letzten rest vertrauen in alle fiat-währungen verliert, wärst du vermutlich am ende der gelackmeierte.

edit: die hyperinflation der reichsmark war ein lokal klar begrenztest problem mit lokaler ursache. das heutige überschuldungsproblem ist ein globales.

Alle Währungen basieren auf Vertrauen?
Sind wir da nicht schon ein Stück weg davon. Muss man nicht schon Vertrauen gegen Hoffnung eintauschen? In der Hoffnung das dieses System noch ein paar Tage weiter bestehet?

Zitat von goldmob

wenn das beim dollar nicht mehr funktioniert, bricht weltweit der handel innerhalb kürzester zeit zusammen. woher nämest du das vertrauen, dass du dann für einen euro, ein pfund oder einen renminbi morgen noch etwas kaufen könntest? ich würde umgehend den letzten (euro-)cent in werthaltiges umtauschen. und ich würde auch den schweizer franken und die norwegische krone sofort verkaufen. da ich vermutlich nicht der einzige wäre, der schlagartig den letzten rest vertrauen in alle fiat-währungen verliert, wärst du vermutlich am ende der gelackmeierte.

Seh ich ganz genauso. Vertrauen ist ein scheues Reh. Wenn weg, dann weg - allerdings, wenn Otto Normalverbraucher die Lunte riecht, wird es wahrscheinlich schon zu spät... In der heutigen Zeit sind alle Währungen m. E. untrennbar miteinander verknüpft, auf nichts als Staatsräson und Gottvertrauen basierende Verrechnungseinheiten.
Für mich völlig undenkbar, dass sich in der Welt des globalisierten und auf Millisekunden getakteten Hochfrequenz-Devisenhandels eine Papierwährung aus dem unvermeidlichen Abwärtsstrudel des Dollar lösen könnte. Nun gut, zurück zum Gold...

Zitat von goldmob

ich würde umgehend den letzten (euro-)cent in werthaltiges umtauschen. und ich würde auch den schweizer franken und die norwegische krone sofort verkaufen.

WIE? DU hast das noch nicht längst getan??

Zitat von Edel Man

Zitat von »Delphin«
(...)
Eigentlich müsste man den Goldpreis wie folgt berechnen und verfolgen:

POG in $ + POG in ? / 2, also
heute circa: 1190 + 960 / 2

Das wäre weit aussagekräftiger. Weiss jemand ob es darüber langfrist Charts gibt?

Kenne keine, ist aber auch eine etwas eigenwillige Methode.

Alles anzeigen

Gar nicht eigenwillig, sondern schlau. Weil es den POG-Anstieg in einer abwertenden Währung nämlich relativiert.
Ist so ähnlich wie die neuere Kitco-Leiste mit "Goldpreisveränderung durch USD-Wechselkursänderung" und "Davon unabhängige POG-Änderung durch vorherrschende Käufe/Verkäufe".
Bei JSmineset.com gab/gibt es immer mal wieder den Goldpreis, gemessen in einem Korb von Währungen. Das ist im Prinzip Delphin´s Vorschlag.

Zitat von XiBalba

ist schon lustig anzusehen wie beide Währungen links und rechts auf der Wippe hin-& herpendeln und dabei den Goldpreis stetig nach oben "pumpen" ...mir fällt nur auf das die Wippgeschwindigkeit steigt...

Das Bild gefällt mir!
Ob man das Wippen wohl als "zunehmenden Vertrauensverlust" und/oder "Abwertungswettlauf" bezeichnen könnte,
und das Hochpumpen als Zeichen der fortschreitenden Monetisierung des Goldes, also die Rückkehr der Ansicht, dass es sich bei Gold um Geld handelt, nebenbei um das beste Geld?
GL