GOLD : Märkte und Informationen


  • Mir kommt das seit längerer Zeit so vor, als müssten diese Leute derartige Artikel schreiben. Wider besseres eigenes Wissen.
    Speziell im Spiegel gab es mehrere Artikel die schon sehr "ferngesteuert" auf mich gewirkt haben, und auch in sich nicht schlüssig gewesen sind.
    Sonderbar ist vor allem die große mediale Aufmerksamkeit, wenn Gold doch so gefährlich ist, oder nur ein normaler Rohstoff.....
    Hab lange keinen FAZ oder Welt oder Spiegel Artikel von irgendwelchen "Experten" zu Kaffee, Kakao oder Zink gelesen.


    Könnte doch dem durchschnittlichen Schreiberling vollkommen egal sein, womit ich mein Geld verzocke, oder nicht ?
    Aber speziell vor Gold werde ich mittlerweile jede Woche gewarnt ;)


    In der Zeit der Lehmann Zertifikate oder Telekom Aktien ist jedenfalls niemand so besorgt um mein finanzielles Wohlergehen gewesen....
    nur seit Gold ein wenig steigt bin ich plötzlich ständig gefährdet, völlig mittellos unter die nächste Brücke ziehen zu müssen, um mir dort durch verzweifeltes Herumkauen an harten Krügerrändern die Kauleiste zu ruinieren.
    Bei soviel Fürsorge wirds mir richtig warm ums Herz :D

  • Interessant auch, dass Armstrong immer wieder betont, dass der Euro ohne gemeinsame Eurobonds grundsätzlich, von Anfang an, gar nicht habe funktionieren können. Ohne eine solche gemeinsame Anleihebasis sei es so, wie wenn z.B. einzelne amerikanische Bundesstaaten einfach willkürlich Dollars herausgeben würden.


    nein


    Ohne eine solche gemeinsame Anleihebasis ist es genau so, wie es in den USA ist:
    Wenn einzelne Bundesstaaten pleite sind, dann schauen deren Gläubiger ins Ofenrohr!
    (wie z.B. Kalifornien vor 2 oder 3 Jahren klamm war und statt richtiger USD nur selbstgedruckte Zettel mit dem Versprechen einer späteren Zahlung fälliger Löhne/Rechnungsbeträge ausgeben konnte, da konnte kein Gläubiger sich die offenen Forderungen in New York oder Washington holen, sondern mußte auf bessere Zeiten hoffen)

    • Offizieller Beitrag

    Sehr interessante Einblicke, wieder mal von GATA aufgezeigt:


    NL hat seit 1991 1000 ihrer 1600 t Gold verkauft,seit 2008 nicht geleast (aha, also geleast !!) weist aber den Rest als „Gold und Goldfälligkeit" aus.


    Klarer Blick von GATA : Auch diese Jungs haben Gold zur Golddrückerei eingesetzt, zumal es in NY und LDN lagert.....


    Noch etwas: Auch Frankreich und Spanien haben Gold verkauft, bisher nicht bekant.....


    Was wir schon so oft sagten: Zentralbänker sind Goldnarren, sehr höflich formuliert. Naja, bei den vielen grünen Männchen in ihren Tresoren (und sicher auch politisch im Genick) kann man schon einmal unschlüssig werden.... ^^


    http://news.goldseek.com/GATA/1318181624.php


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag


    nein


    Ohne eine solche gemeinsame Anleihebasis ist es genau so, wie es in den USA ist:
    Wenn einzelne Bundesstaaten pleite sind, dann schauen deren Gläubiger ins Ofenrohr!
    (wie z.B. Kalifornien vor 2 oder 3 Jahren klamm war und statt richtiger USD nur selbstgedruckte Zettel mit dem Versprechen einer späteren Zahlung fälliger Löhne/Rechnungsbeträge ausgeben konnte, da konnte kein Gläubiger sich die offenen Forderungen in New York oder Washington holen, sondern mußte auf bessere Zeiten hoffen)(....)


    Dieser Absatz von Armstrong fand auch bei mir kein Verständnis, wie auch manch anderes von ihm in letzter Zeit. Dabei gehe ich so weit, daß ich ihm gelegentlich höheren Chauvinismus als Realitätssinn und Ehrlichkeit unterstelle.


    Ist zwar hier OT, aber insoweit wichtig, als er im gleichen Artikel den frühen Tod des Euro herbeiredet, jedenfalls sei der $ die bessere Wahl wegen seiner zentralen Funktion als Weltreservewährung. Dazu hatte ich schon zuvor angemerkt, daß die Chinesen als einzige bedeutende Wirtschaftsmacht das inzwischen anders sehen.


    Und noch etwas übersieht er: Europa beweist -- ob dies richtig oder rechtens ist, sei dahingestellt -- daß es eher den Euro stützt, indem es schwachen Ländern unter die Arme greift...


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Wenn Armstrong von "Eurobonds" spricht, meint er aber etwas anderes als "die Europäer".
    Z.B. in "The Rise and Fall of the Euro"(21.Aug.2011), Seite 8, erläutert er sein Konzept m. E. plausibel.

    • Offizieller Beitrag

    So wörtlich ein sehr sehr langer, aber auch sehr lesenswerter Artikel in Neuauflage zu 1980 von Gary North / Mises on Money.


    Obgleich auch die 3 anderen Kapitel sehr interessant sind (Empfehlung der Schußwaffen zur Verteidigung von Leben und Besitz nicht auf D übertragbar.... ;) ) hier Auszüge zu Gold. Seine Auflistung der Kaufgründe ist erfahrenen Goldbugs und oder Anlegern nicht unbedingt neu, aber stets zu bedenken.....:


    GOLD
    Gold is the asset that has the longest track record in history. Financial records survive even when written literature perishes. For as long as we have financial records, there are entries about gold. Gold has been the commodity of account in trading societies throughout history.


    It is the essence of the arrogance of modern economic theory that economists have dismissed gold as a barbarous relic, a thing of the past. It is a thing of the past, a thing of the present, and a thing of the future....


    But gold buyers must think through why they are buying gold. They must decide which form is best for their purposes. Here are traditional reasons:
    1. To transfer to children at their death. (Buy small gold bullion coins.)
    2. To invest in an SEC-regulated portfolio. (Buy Central Gold Trust.)
    3. To sell for digital money. (Buy one-ounce bullion coins.)
    4. To barter in a crisis. (Buy small bullion coins.)
    5. To hold outside the country. (Buy GoldMoney or Bullion Vault.)
    6. To sell to capitalize a business (Buy one-ounce bullion coins.)
    7. To sell to pay off a mortgage (Buy one-ounce bullion coins.) "


    http://news.goldseek.com/LewRockwell/1318170153.php


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


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  • Wenn Armstrong von "Eurobonds" spricht, meint er aber etwas anderes als "die Europäer".
    Z.B. in "The Rise and Fall of the Euro"(21.Aug.2011), Seite 8, erläutert er sein Konzept m. E. plausibel.


    Und er hält eben nichts von der Vorstellung eines Goldstandards, weil damit in keiner Weise gewährleistet wäre, so zumindest seine Meinung, dass sich die korrupten Polit- und Finanzoligarchen der Bankencabal daran halten würden, d.h. sie würden, wie auch in der Vergangenheit schon oft geschehen, dennoch viel mehr Geld in Umlauf bringen und alle Vereinbarungen, Verträge etc. brechen unter der Berufung auf "force majeure", also höhere Gewalt. Früher war das fast immer gleichbedeutend mit Krieg, heutzutage eben als (noch) eine Art Finanzkrieg inkl. fiskalischer Ermächtigungsgesetze und des schrittweisen Übergangs in einen - staatsrechtlich gesehen - Ausnahmezustand ohne absehbares Ende.


    Armstrong sieht Gold als die bestmögliche Versicherung gegen einen massiven, sich steigernden Vertrauensverlust gegenüber unfähigen Regierungssystemen am Rande des Kollaps, nicht als Geld:


    "Gold is a hedge. Leave it alone. We don’t need government getting their dirty hands on it. Hello! What’s the problem!"


    http://www.inflateordie.com/fi…%20Rates%2010-08-2011.pdf


    Grüße


    auratico

    • Offizieller Beitrag

    ... aus dem von mir eingestellten History-Channel-Video über fort Knox:


    Dass dort drin der Staub so dick liegt, dass man am besten mit Staubschutzanzügen hineingeht!


    L.

    • Offizieller Beitrag

    (....)Armstrong sieht Gold als die bestmögliche Versicherung gegen einen massiven, sich steigernden Vertrauensverlust gegenüber unfähigen Regierungssystemen am Rande des Kollaps, nicht als Geld(....)


    Grüße


    auratico


    Die Artikel von Armstrong habe ich nahezu vollständig gesammelt. Mit mit einem markanten Lesezeichen hierfür


    Aus "GOLD 5000 $" November7th, 2009, Seite 11:


    "GOLD is the HEDGE against the mismanagementof the state."


    ... aus dem von mir eingestellten History-Channel-Video über fort Knox:


    Dass dort drin der Staub so dick liegt, dass man am besten mit Staubschutzanzügen hineingeht!


    L.


    "Sodaß man nichts von Gold sieht" wäre doch konsequente Fortsetzung. ^^ Das Verheimlichen der Goldbestände, oder der nicht vorhandenen, paßt zur Überschrift...


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


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  • Ach, hat er seine Nachkäufe zu den günstig "herbeispekulierten" Preisen schon gemacht? Ist jetzt die "Blasensaison" eröffnet?! :hae:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    • Offizieller Beitrag

    Das ist das, was ich von GS halte. Altes Muster: nach kräftiger Korrektur sollen die 'Bullen' aufladen, worauf dann GS und Konsorten ein bisschen später abladen und noch tiefer drücken. Ich würde eine kleine Position cash halten für diesen, leider wahrscheinlichen, Fall...


    Lucky

  • Ich würde eine kleine Position cash halten für diesen, leider wahrscheinlichen, Fall...

    ...ob dann allerdings Geiger, pro aurum, Westgold und wie sie alle heißen - zu diesen "Papierpreisen" verkaufen werden, das möchte ich stark bezweifeln.
    Die werden das aussitzen und später wieder mitspielen.
    Wer auf ein solches Szenario setzt, wird dann möglicher Weise mit leeren Händen dastehen.
    lg meggy

  • ...ob dann allerdings Geiger, pro aurum, Westgold und wie sie alle heißen - zu diesen "Papierpreisen" verkaufen werden, das möchte ich stark bezweifeln.
    Die werden das aussitzen und später wieder mitspielen.
    Wer auf ein solches Szenario setzt, wird dann möglicher Weise mit leeren Händen dastehen.


    Nicht nur das von Dir oben genannte meggy, sondern auch dieses hier gilt es zu berücksichtigen: Goldproduzenten brauchen 1.600 Dollar pro Unze, um profitabel zu sein (Dann kommt eben kaum noch neues Material auf den Markt)


    Gruss


    bettel

    Important information of the German "Propaganda Ministry":


    - Gold ist ein barbarisches Relikt und man kann es nicht essen!
    - Gold bringt keine Rendite und auch keine Zinsen!
    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
    - Gold kann verboten werden, um das Volk zu schützen!


    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

  • Naja, @Bettel: Wenn ich jetzt mal den advocatus diaboli geben darf:


    Gold ist "an sich" wirklich "nutzlos" (das BISZCHEN Industriebedarf für Kontakte, Bonddrähte etc. zählt jetzt mal nicht...), es ist halt seit ca. 5000 Jahren ein Währungs-/Münzmetall.


    Wenn irgendwelche Größtinvestoren (exemplarisch Banken & Co.) das Zeug in Kilotonnenmengen auf den Markt knallen, geht der Preis Richtung Süden in Gefilde ab, die Du heute mit "besserem Silber" asoziierst.


    ABER: Daß dieses Szenario letztlich HÖCHST unwahrscheinlich ist, ergibt sich einfach aus der Geschichte bzw. der menschlichen Natur, die seit 5000 eben unverändert ist. Und demnach gilt weiterhin: "Gold = Geld". Siehste, deshalb bin ICH so'n extremer Goldbug... :thumbup:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    • Offizieller Beitrag

    Bis jetzt hat die UBS spot-Preis-nahe Au an Kunden verkauft. Sie ist einer der weltgrössten Händler, und wenn die nicht liefern würden, wäre das schon etwas Größeres! Gemäß meiner "Seriennummer-basierten Schätzung" (vor kurzem mal eingestellt) finden rechte Mengen den Weg ins Publikum! Man wird zwar im entsprechenden Departement registriert, aber what shalls?


    Lucky

    • Offizieller Beitrag


    Nicht nur das von Dir oben genannte meggy, sondern auch dieses hier gilt es zu berücksichtigen: Goldproduzenten brauchen 1.600 Dollar pro Unze, um profitabel zu sein (Dann kommt eben kaum noch neues Material auf den Markt)(....)


    Moin
    Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Diese Zahl ist schlichtweg falsch!! Bereits vor Wochen haben wir hier dieses Thema erörtert, da wies ich eine Zahl von etwa 1000 $ nach, bin aber nicht willens, jetzt nachzublättern.


    Die hier zitierte Zahll 1600 $ ist von EINEM Produzentem, AnglogoldAshanti,und nicht im entferntesten repräsentativ für den Durchnschnitt aller Goldproduzenten.I.Ü.ein Produzent, der lange an extrem hohen Hedgepositionen litt, sogar den beteiligten Staat in Finanzprobleme brachte !!!
    Sorry, bettel, Wiederholung falscher Zahl macht sie auch nicht richtiger.... ;)


    Hier auf die Schnelle eine Grafik, die meine wiederholte Darstellung belegt:


    Grüsse

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