Bankensterben -Welche ist die nächste?

  • Negative Zinsen sind das Stichwort. Während man sich da in anderen Ländern (GB, Irland, Japan, Kanada) direkter ausdrückt, will man das deutsche Schlafschaf mit Begriffen wie "Kontoführungsgebühren" ruhig halten. Der Trend ist bei deutschen Banken seit spätestens 2013/2014 bemerkbar.


    Das ist ein altes Thema, welches sich jetzt beim Endverbraucher bemerkbar machen wird...
    http://www.economist.com/blogs…/02/economist-explains-15



    Lieber mal aufhören nur deutschsprachige Nachrichten zu konsumieren. Seit dem ich nicht mehr als deutscher Internetnutzer identifizierbar bin, springt es einem beim surfen förmlich ins Gesicht, wie weichgespült man durch deutsche Nachrichten wird, Beispiele:


    http://money.cnn.com/2016/08/1…interest-rates/index.html


    http://www.nytimes.com/2016/08…-europe-tell-us.html?_r=0


    http://www.businessinsider.com…tore-cash-to-avoid-2016-8

  • Es geht um Kontogebühren und Negativzinsen.

    Zitat

    Man
    darf es nicht vergessen, ein paar hundert Milliarden für südeuropäische
    Banken sind dem Michel egal. Aber bei drei Mark fürs Konto wird der
    ungemütlich.

    [smilie_blume]

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Ja, wir befinden uns jetzt im offenen Wirtschaftskrieg.


    So scheint es zumindest, Monsanto/Bayer, MasterCard, Apple, Deutsche Bank sind erst der Anfang.


    Im Hintergrund werden gerade die letzten Assets abgewickelt, bevor es dann grünes Licht für rote Kerzen gibt.

  • Ja, wir befinden uns jetzt im offenen Wirtschaftskrieg.

    Könnte man so sehen, aber ich gebe zu bedenken:
    Apple hat sagen wir mal "Steueroptimierung" im großem Stil begangen
    Mastercard hat über Jahre die Kunden über den Tisch gezogen mit überhöhten Gebühren
    Deutsche Bank, die letzte Kapitalerhöhung ging komplett für Anwaltskosten, Strafen und Vergleiche drauf,

    hat ihre Finger in fast allem was später zum "Skandal" wird.

    Die Reihe läßt sich beliebig fortführen.
    Ich persönlich finde es gut das richtig rein gesacchlagen wird. Leider sind die Europäer sehr zögerlich im Gegensatz zu den US-Behörden.


  • Apropos Skandal : Wells Fargo


    Tausende Mitarbeiter der Bank sollen Kunden über Jahre systematisch zum Kauf teurer Finanzprodukte überredet und mehr als zwei Millionen teils gebührenpflichtige Konten ohne deren Wissen eingerichtet haben. Die US-Politik ist empört. Dieses Verhalten sei nicht zu akzeptieren, schimpfte Finanzminister Jack Lew. An diesem Donnerstag muss Vorstandschef Stumpf vor einem Parlamentsausschuss in Washington aussagen.


    Quelle : http://www.spiegel.de/wirtscha…ef-zurueck-a-1114279.html


    Gruß


    Golden Mask

  • Sollte man durchaus mit rechnen...yep
    Wohl nicht gerade die schlaueste Idee größere Guthaben bei der DB oder CoBa auf den Konten zu halten.
    Genaugenommen, gilt es inzwischen für viele "Institute", wenn ich gar für die allermeisten. :S
    Kann man im Grunde nur sinnvoll verteilen, bzw. auch in cash lagern, oder auch in Gold/Platin ums ggf. zu verdichten, oder in sonstigen Sachwerten wie Grund&Hoden...nee Boden meine ich doch, in Nutten zu investieren ist ja doch eher Konsum als sinnvolle Anlage (ist nur was für Versicherungsvertreter :whistling: )
    Einfach verteilen den ganzen Krempel...ist vermutlich die sinnvollste Alternative in der Alternativlosigkeit, Sachwerte schaffen...das Leben geht auch nach dem crash weiter :)
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Mahlzeit! :thumbup:

    Yep...Prost :thumbup:
    Da lag ich ja mit der Einschätzung von gestern gar nicht mal so ganz verkehrt.


    Ein Drittel des europäischen Bankensystems mit einem Volumen von 8,5 Billionen Dollar sei betroffen.
    Die Ökonomen sagen zwar nicht, dass morgen eine Bankenkrise über Europa hereinbricht. Aber sie erklären, dass die Bankenlandschaft, so wie sie heute existiert, nicht länger existieren kann. Denn selbst wenn die europäische Konjunktur sich weiter erholen sollte und die Geldhäuser dabei wieder besser verdienen, werden 30 Prozent der Institute nicht genug Geld verdienen, um zu überleben. Weitere 26 Prozent der Banken werden Mühe haben, künftig ausreichend profitabel zu arbeiten.

    Macht untern Strich bereits über die Hälfte aus 8|
    Aber alles gut, sieht man ja auch am Kursverlauf der DB :whistling: , die ein oder andere Bank wirds wohl auch überleben, weil so ganz ohne geht ja nun auch nicht. Ein Drittel ist ca. direkt pleite, das nächste ca. ein Jahr später...und was übrigbleibt hat sogar ne Überlebenschance :saint:
    Schaun mer mal...dumm wäre nur Geld bei der FB (falschen Bank ) zu halten
    Wünsche
    ...allen eine goldige Bank
    Tut

  • Realsatire von heute:



    Wer im Glashaus sitzt ... :D

    Finanzkannibalismus. :thumbup:

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Für Manipulationen des Silberpreises zahlte die Dt.Bank
    kürzlich 38 Millionen Dollar.


    Nun steht der große Bruder " Gold " zum Vergleich
    ...weitere 60 Millionen Dollar werden fällig :


    Im Streit über angebliche Manipulationen des Goldpreises hat sich die Deutsche Bank vor einem US-Gericht auf einen Vergleich geeinigt. Vorgesehen ist die Zahlung von 60 Millionen Dollar an Händler und andere Investoren, wie aus Akten hervorgeht, die am Freitag bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereicht wurden. Demnach ist noch die Zustimmung eines Richters nötig.
    Die Kläger hatten dem Konzern vorgeworfen, den Goldpreis auf ihre Kosten manipuliert zu haben. Die Bank dagegen hat ein Fehlverhalten zurückgewiesen. Eine Sprecherin kommentierte das Verfahren nicht.
    Quelle : http://www.n-tv.de/wirtschaft/…onen-article19243666.html


    Gruß
    Golden Mask

  • Bei der ital.Monte dei Paschi wirds jetzt enger....:


    Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi die Siena (MPS) will ihren milliardenschweren Rettungsplan vorantreiben. Das Geldhaus habe von der Europäischen Zentralbank (EZB) bislang keine Reaktion auf die Bitte um einen Aufschub für die Kapitalmaßnahmen erhalten, teilte das Finanzinstitut mit. Der Verwaltungsrat wolle seine Beratungen am Sonntagnachmittag wieder aufnehmen.
    Die EZB lehnt es aber Insidern zufolge ab, dem Institut aus der Toskana mehr Zeit für die Suche nach frischem Geld zu geben. Die EZB wollte die Berichte nicht kommentieren. An der Mailänder Börse stürzten Monte-Paschi-Aktien zum Wochenschluss um mehr als 14 Prozent ab. Die Aktien wurden nach starken Kursverlusten mehrfach vom Handel ausgesetzt.
    Quelle : http://www.n-tv.de/wirtschaft/…eben-article19295076.html


    Gruß
    Golden Mask

  • http://www.shz.de/regionales/s…ht-helfen-id15866356.html


    "Hamburg und Schleswig-Holstein werden drohende Verluste aus dem Engagement bei der HSH Nordbank allein tragen müssen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) erteilte Forderungen nach Hilfen des Bundes oder der EU am Dienstag in Berlin eine klare Absage. Ein Sprecher Schäubles verwies auf die europäische Verständigung auf ein Regelwerk zur Sanierung und Abwicklung von Finanzinstituten sowie ein gemeinsames Beihilferecht. Demnach seien künftig „die Eigentümer und Gläubiger einer Bank bei einer Schieflage heranzuziehen“. Diese Regeln „gelten für alle und müssen verlässlich eingehalten werden“."


    Bail-out, bail-in...


    Mir kommt gerade das Gruseln: Ich habe natürlich wie jeder eine Hausbank, die ich für alles Finanzielle nutze, aber hier eine Kreditkarte mit zugehörigem Girokonto, da eine andere Kreditkarte eines anderen Kreditinstituts, da eine Sparkarte der Postbank, noch woanders ein Konto, das schon lange nicht mehr benutzt wird, aber noch nicht gekündigt ist, noch ein ganz altes Sparbuch einer Sparkasse mit ein paar Cent, das in einer Schublade verstaubt ...


    Mir wird gerade klar was bail-in auch bedeuten könnte: Nicht nur mit meinen Einlagen zu haften für die Schulden der Bank, sondern als Kunde einer Bank unabhängig davon ob ich Gläubiger dort bin oder nicht bei einer Insolvenz (edit: oder wahrscheinlicher einer "Rettung") zu haften <X


    Werd den ganzen Dreck so schnell wie möglich kündigen

  • http://www.wiwo.de/unternehmen…-sparkassen/19340390.html


    HSH Nordbank
    Bankenaufsicht fürchtet gravierende Folgen einer Abwicklung für die Sparkassen


    Eine Pleite oder eine geordnete Abwicklung der HSH Nordbank hätte gravierende Folgen für die deutschen Sparkassen. Betroffen wären alle deutschen Verbände.


    Das geht aus vertraulichen Papieren der deutschen Bankenaufsicht hervor, die der WirtschaftsWoche vorliegen. Bei einem Ausfall der HSH sei „mit unmittelbaren und breiten Auswirkungen für Sparkassen in allen deutschen Verbänden und deren Kunden zu rechnen“, heißt es in der Analyse der Aufseher. Neben den Sparkassen in Schleswig-Holstein, die mit rund fünf Prozent an der HSH beteiligt sind, wären demnach „gerade auch Sparkassen in Ost-und Süddeutschland durch Verlust ihrer Einlagen oder Verlust des Vertrauens ihrer Retail-Kunden stark betroffen.“


    Für den Fall einer Abwicklung rechnen die Aufseher zudem mit schwerwiegenden Folgen für den gesamten Sparkassen-Verbund. „Durch die Anwendung jeglicher Abwicklungsinstrumente würde eine „Nicht-Leistungsfähigkeit“ der Institutssicherung der Landesbanken bzw. der Sparkassen evident“, heißt es in dem vertraulichen Papier. Dadurch könnten sich negative Auswirkungen auf die Ratings der Landesbanken und Sparkassen ergeben. Zudem könnte die Abwicklung zu „einem Entzug der Nullgewichtung für verbundsinterne Forderungen führen“, was „erheblichen Rekapitalisierungsbedarf“ bei den Mitgliedern des Haftungsverbundes auslösen würde. Bisher müssen Sparkassen Forderungen an Landesbanken nicht mit Eigenkapital unterlegen.


    Nach Vorgaben der EU-Kommission müssen die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein als Eigentümer die Landesbank bis Februar 2018 verkaufen. Sollte der Verkauf scheitern, wird die HSH Nordbank abgewickelt. Als möglicher Käufer der HSH gilt in Kreisen der Sparkassen die in Hannover ansässige NordLB, die ein Interesse jedoch offiziell dementiert. Für den Fall einer Übernahme sollen die bisher mit 26 Prozent an der NordLB beteiligten niedersächsischen Sparkassen fordern, dass die Bundesländer ihren Anteil übernehmen. Laut Insidern fürchten sie, dass sich das Institut mit der Übernahme der HSH verheben könnte.

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