Bankensterben -Welche ist die nächste?

  • Danke für den interessanten link aber wenn ich richtig rechne, reden wir von fast 1.600 (953+356+283) Banken, bei denen es das Kernkapital zu mehr als 50% vernichten wird 8| Da sollte die FDIC nochmal nachtanken :D

    Danke, ich hatte die linke Spalte falsch interpretiert. Es sind in der Tat weit mehr als 1000 Banken, bei denen aus CRE-Verlusten das Kernkapital zu mehr als der Haelfte aufgefressen werden wird.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Hallo LongDongSilver & Pulsar_Pulse,

    Die Version für's Handy haben sie noch nicht zensiert:
    http://mobil.handelsblatt.com/ticker/2484729 ,


    wohl aber die normale:
    http://www.handelsblatt.com/un…s-fuer-banken-vor;2484729

    danke für die Infos, ich habe heute bei meiner Hausbank folgenden Bericht gefunden:


    Ackermann schlägt Notfallfonds für Banken vor


    auch hier warnt Joe immernoch! Vermutlich manipulieren sie die Nachrichten nur in den Medien der breiten Masse. Wer GOs "1984" gelesen hat, weiß natürlich um den Wahrheitsgehalt der Informationen des Minifluss. :thumbup:


    Liebe Grüße
    Clarius


    PS: Tollar, findest du das nicht auch interessant?

  • Tollar, findest du das nicht auch interessant?

    Ja sicher. Ackermanns Leute haben ja auch die von mir erwaehnte Studie angefertigt. Die wissen genau wie chronisch die Banken unterkapitalisiert sind und welche verheerenden Folgen der bevorstehende CRE-Kollaps fuer die Banken haben wird. Nur will es derzeit keiner wahrhaben. Die Credit Suisse warnte in einer Studie bereits im Fruhjahr 2007 vor dem Subprime-Kollaps aber keiner wollte es damals wahrhaben. Die Folgen kennen wir.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • http://www.handelsblatt.com/un…er-billion-dollar;2486240


    Es ist eine gigantische Summe: Die US-Investmentbank Lehman Brothers rechnet nach ihrer Insolvenz mit Forderungen von bis zu einer Billion Dollar. Auch in Deutschland sind Milliardenforderungen aufgelaufen.


    Ob die 820 MRD schon abgeschrieben wurden?
    vermutlich schlummern die noch in den Bilanzen...

  • Ackermann schlägt Notfallfonds für Banken vor


    auch hier warnt Joe immernoch!


    Dem Grundsatz "Eigennutz geht vor Gemeinnutz" folgend regt Herr Ackermann hier wohl die Anfertigung eines Rettungsringes durch alle an, weil er weiß das er diesen Rettungsring bald braucht. :wacko:
    Und sei es, um sich eventuelle Schadensersatzforderungen vom Halse zu halten.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • http://www.handelsblatt.com/un…er-billion-dollar;2486240


    Es ist eine gigantische Summe: Die US-Investmentbank Lehman Brothers rechnet nach ihrer Insolvenz mit Forderungen von bis zu einer Billion Dollar. Auch in Deutschland sind Milliardenforderungen aufgelaufen.


    Ob die 820 MRD schon abgeschrieben wurden?
    vermutlich schlummern die noch in den Bilanzen...

    interessant finde ich an diesem Artikel folgendes:


    Zitat

    Auch in Deutschland sind Milliardenforderungen an Lehman aufgelaufen. Unter anderen erhebt die Bundesbank Angaben vom September zufolge Ansprüche im Umfang von 10,4 Mrd. Dollar, die Deutsche Bank von etwa einer Milliarde Dollar.

    Kann mir kaum vorstellen, daß dieses Verhältnis aus normaler Geschäftstätigkeit herrührt.
    Wie lange hat mittlerweile die EZB die Rolle der nationalen Zentralbanken bei der Refinanzierung (Tendergeschäfte, ... ) übernommen? Wie langfristig finanzieren Zentralbanken irgendwelche Geschäftsbanken, daß die Bundesbank noch Ansprüche in Höhe von 10,4 Mrd. gegenüber Lehman haben soll?


    Oder ist es vielmehr so, daß die Risiken dt. Geschäftsbanken gegenüber Lehman in Mrd.-Höhe auf die Dt. Bundesbank und somit auf den Steuerzahler übergegangen sind.?

  • Dem Grundsatz "Eigennutz geht vor Gemeinnutz" folgend regt Herr Ackermann hier wohl die Anfertigung eines Rettungsringes durch alle an, weil er weiß das er diesen Rettungsring bald braucht.

    Ich fertige gern einen für ihn an...mit Bleikern. :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Why Too-big-to-fail = Too-big-to-exist


    ...A recent article in The Telegraph noted with amusement that China's Premier, Wen Jiabao is reading Adam Smith's The Theory of Moral Sentiments, as China studies “capitalism”. What a pity that the economists in our own societies have never studied this subject.


    Of course I am exaggerating here. Our “economists” have all studied the portion of capitalism which talks about the benefits of corporations growing larger. However, apparently every, single one of these pseudo-experts in the West collectively ceased their studies with respect to all capitalist theory which describes the harm caused by corporations growing too big – material typically covered in the first year of any economics program.


    There are no revelations here. It has been widely known for hundreds of years that when corporations grow too large they cease to provide any net benefit to society, instead becoming parasitic – and steadily erode the standard of living of members of society, while they grow ever fatter (and even more parasitic)...



    Deutsche:


    Warum Too-big-to-fail = Too-big-to-existieren


    ...Von jedem und jeder möglich metrisch, Wall Street Oligarchien sind "too big to exist". Leider ist für das amerikanische Volk, haben sie erlaubt ihr politisches System (die auf einmal war der Neid der Welt) zu einem Zwei-Parteien-Diktatur - die selbst geworden "zu korrupt zu existieren" ausarten.


    Über einen Ozean hat das Vereinigte Königreich seine eigene Sammlung von Bank Oligarchien. However, its multi-Parteien-System verfügt nicht über die gleichen Schwachstellen, die als eigene abgeschnitten der USA Form der Demokratie - und damit seine eigene "Demokratie" wurde nicht entführt, wie in den USA passiert Dieser entscheidende Unterschied bedeutet, dass es offene, lebhafte Debatte innerhalb der Regierung über die Notwendigkeit, diese Oligarchien abzuschaffen...

  • Ach das liebe Äckermännchen ^^ . Soll er doch die Eigenkapitalquote seiner Bank erhöhen. Ja da bleibt halt weniger über zum (Ver)Spekulieren- die Bank nennt das "Eigenhandel". Schade wo er doch im Wort bei seinen Gläubigern (Aktionären) ist. Ich werde mal gleich los gehen und ein Konto bei ihm eröffnen, dann wird das vielleicht noch was mit den 25% Eigenkapitalrendite. Damit wären im nächsten Jahr immerhin 1,25 % Eigenkapital vorhanden. Das ist doch beruhigender oder 8o

  • Das passt auch in einen guten Freitagmorgen der Deutschen Bank. Der arme Joe :D
    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,662324,00.html


    Er ist halt auch ein bischen einfallslos unser Joe. Da gibt es doch Möglichkeiten dem Fond, sagen wir mal vorzeitige Zuflüsse aus den LV zu generieren :D
    Die Profikillerbranche wäre sicherlich dankbar [smilie_blume] mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze und damit neuem Kreditvolumen. [smilie_happy]

  • Das passt auch in einen guten Freitagmorgen der Deutschen Bank. Der arme Joe :D
    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,662324,00.html

    Der Uebergang zur organisierten Kriminalitaet ist ebend fliessed. Der Unterschied ist dann nur noch, ob der Staat es schuetzt oder nicht. Und wie in Banken neuerdings straffrei gerechnet werden darf, damit man wenigstens auf dem Papier noch solvent bleibt, dazu faellt diesem Steuerberater nur noch das Wort "Betrug" ein (Danke Ali fuer den Link).


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    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Hier die erste ( vielleicht auch einzige ? ) Schließung: Commerce Bank of Southwest Florida


    http://www.fdic.gov/bank/indiv…failed/commercesw-fl.html


    Gruß
    CEE


    Edit:


    Hier die deutsche Fassung.


    USA: 124. Bank pleite
    Saturday, 21. November 2009


    In den USA ist am Freitag die 124. Bank in diesem Jahr geschlossen worden. Es ist zwar nur ein kleines Institut. Doch - bekanntlich machts die Menge.


    http://www.mmnews.de/index.php…USA-124.-Bank-pleite.html


    Dort liest man folgendes:
    Die FDIC betonte noch einmal, dass alle Guthaben bis zu einer Höhe von 250000 Dollar gesichert seien. Die Pleite der Commerce Bank kostet den FDIC rund 24 Millionen Dollar.



    Dann warten wir mal ab wie lange die Vorleistung von 45 Millarden reicht.

  • Wenn ihr als Vorstand gemeinsam mit der Regierung ein größeres Institut schließen wolltet bzw. müsstet - welchen Tag würdet Ihr wählen ?


    Doch vermutlich einen Zeitpunkt, an dem noch möglichst viel aus der Bank rauszuholen ist, bzw. sich der Verlust bei einer Staatsbeteiligung möglichst in Grenzen hält. Ich habe hier besonders den Zeitpunkt zum Monatwechsel im Blickpunkt. Zu diesem Zeitpunkt (vom 30. 11 bis 02.12) beträgt die Einlage auf den Girokonten in jedem Jahr aufgrund der eingehenden monatlichen Gehälter zuzüglich diverser Boni, Weihnachstgelder, Sonderzahlungen etc. ein absolutes Maximum.


    Dazu kommen noch die staatlichen Hartz IV und ALG - Leistungen die ebenfalls zum Monatsende bzw. Monatsanfang eingehen. Sollte also erneut ein Institut zur Verstaatlichung anstehen, wäre dieser Zeitpunkt aus medien- und finanzpolitischer Sicht ideal - der Verlust von Steuergeldern wäre zumindest subjektiv für einen Großteil der Bevölkerung wesentlich geringer als wenn man derartiges in der Monatsmitte veranstaltet. Da fallen die paar privaten Bankkunden des betroffenen Insituts und deren Beschwerden wegen verlorener Einlagen vermutlich kaum ins Gewicht - nur zur Erinnerung: Die Gelder auf dem Girokonto fallen voll in die Insolvenzmasse ! - dazu kommt jedoch dann das Versprechen, der Einlagensicherungsfond käme zum Tragen.


    Ich bin echt gespannt ob nächste Woche etwas Größeres ansteht !

  • am 30.11. fielen dann zwar die gezahlten gehälter in die insolvenzmasse aber letztlich müsste mutti die guthaben auszahlen. es wäre also sinnlos. würde man nicht auszahlen, wäre ein bankrun bei den anderen banken die konsequenz. man wird also auszahlen. so gesehen ist der 30.11. ein tag wie jeder andere. abgesehen davon, wäre der schock direkt vor weihnachten auch noch eine mittlere katastrophe. bis anfang nächsten jahres erwarte ich nichts annähernd dramatisches.

  • Ich halte in Deutschland da aktuell auch das nachrichtenpotential für begrenzt. Deutsche Bankpleiten seh ich garnicht



    In 2010 wird hoffentlich mal das Problem von zuviel Landesbanken angegangen. Im Grunde kann nach meiner Ansicht gerne jedes Land seine eigene Landesbank ja haben, dann sollen sie aber auch dem Bundesland "dienen". Die Spekulation die bei den Landesbanken betrieben wurde hat ja nix mit dem ursprünglichen Auftrag zu tun.

  • Hypo Alpe Adria: http://u.nu/56mx3 - Die wunderschöne Gesichte vom Erfolg des Landes Kärnten. ;)


    Bei der Bank stinkt es im Moment echt gewaltig. Ein Verbrechen was die Politik mitunter hier angestellt hat.


    12% Beteiligung eines Bundeslandes an dieser Bank. Das Bundesland hat ein Budget von 2mrd €/Jahr und dazu haftet dieses mit 18 mrd (bei den 12% Beteiligung) an der Bank. Sowas finde ich sehr toll.


    Crashen wird diese Bank sicher nicht, das garantiert der österreichische Finanzminister zwar noch nicht öffentlich, aber: "Dafür steht er mit seinem Namen: Josef Pröll". (Oder er schnapst sich das mit seinen Kärnter BZÖ Leuten aus.)

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