Global Economic Collapse

  • S&P hat wohl gestern Abend auch den Amis gedroht, entweder mehr Schulden oder Rating runter.


    Obama selbst stellte den Verhandlungsfritzen, ein Ultimatum noch über das WE eine Einigung zu erzielen.


    Die werden sich schon einigen, die Chinesen machen wohl auch schon ordentlich Druck, was logisch ist bei 2 Billionen US-Dollar in Schuldscheinen der Amis.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • soeben im DGF gefunden, der User ist für gewöhnlich seriös und bietet fundierte Beiträge


    Habe gerade unten stehend Mail aus China bekommen.
    Die Quelle ist solide.


    ......Ich sitze hier in Xi’An – einer 8 Millionen Metropole südlich von Peking (Beijing) – und schaue aus 80 Meter Höhe auf eine sonnenbeschienene Stadt bei herrlichstem Sommerwetter … wenn auch mit 35 Grad vielleicht etwas zu warm.


    Gerade höre ich in den chinesischen Nachrichten, dass die Staatsbank China im Katastrophenfall (und der steht vor der Tür) den US Dollar und Obama stützen wird, zur Not in Billionenhöhe (!), auch auf die Gefahr hin, dem Euro den Todesstoß zu versetzen, in dem man sich von allen Euro Staatsanleihen sofort trennt.


    Im Frühhandel kommen aus den USA geradezu schockierende Nachrichten, nämlich, dass – für den Fall das der Kongress das von Obama gesetzte Ultimatum verstreichen lässt – Obama unmittelbar nach einer weiteren Krisen- und Maßnahmensitzung den Notstand ausrufen wird.


    Und – last not least – sind gestern Abend Nachrichten aufgetaucht, nach denen Deutschland und Frankreich bereits fertige Pläne in der Schublade haben, die mit Zwangsenteignung, Zwangsanleihen und einer Währungsreform zu tun haben …


    Da bin ich ja froh, hier in der härtesten Währung der Welt (YUAN) zu zahlen J


    Hoffentlich kann ich beim nächsten Mal (September) in München in der XXXX noch ein Bier trinken, ohne über eine Lebensmittelkarte verfügen zu müssen.

  • Zitat

    ......Ich sitze hier in Xi’An


    Bist du das Schäuble?


    Zitat

    sind gestern Abend Nachrichten aufgetaucht, nach denen Deutschland und Frankreich bereits fertige Pläne in der Schublade haben, die mit Zwangsenteignung, Zwangsanleihen und einer Währungsreform zu tun haben …


    :wall: Das ist das Problem mit den Glastischen im Kanzleramt. Man kann einfach alles lesen was in den Schubladen liegt.

  • Die Krise in Griechenland lässt mich umdenken. Wir werden keine Inflation bekommen, zumindest nicht im ersten Schritt der uns bevorsteht. Stattdessen werden wir eine dicke Deflation erleben mit allen hässlichen Begleiterscheinungen. Auf dem Höhepunkt der kommenden Deflation werden wir die paradoxe Situation sehen, dass es viel zu wenig Geld gibt, also echter akuter Geldmangel, als auch gleichzeitig die Tatsache, dass die Menschen in ihrem Bewusstsein (Papier-)Geld als „nichts wert“ betrachten. Bei Gold wird das anders aussehen.
    Geld als Mangelgut, das keiner haben will! Der heute schon schmale Grat zwischen Inflation und Deflation wird weiter verengt werden. Die Sache wird auf die absolute Spitze getrieben. Wir haben heute schon riesige Geldmengen, denen als Deflationspotential riesige Warenmengen gegenüberstehen. Die Künstler an der Wallstreet haben es bisher geschafft, Inflation und Deflation in Schach zu halten, mithin die Wirtschaft auf dem schmalen Pfad zu führen.
    Die Warenmenge in der Deflation wird zunächst bleiben, nicht aber die Geldmenge, und zusätzlich wirken die Menschen als gigantisches Deflationspotential, die überleben und arbeiten müssen „um jeden Preis“.
    Im nächsten Schritt wird die Regierung, die es dann noch geben wird, verfügen, dass das Geld angenommen werden MUSS. Erst diese Anordnung wird dann zum TOTALEN Stillstand im Land führen.
    Geld elektronisch drucken funktioniert nur, wenn noch Vertrauen ins System vorhanden ist. Schwindet das Vertrauen, so kann niemand eine Deflation wie oben beschrieben aufhalten (Geld fehlt, aber niemand will es haben). Die Notstands-Regierung, die zu diesem Zeitpunkt sich noch halblebig an der Macht halten kann, wird nach einer oder mehreren Währungsreformen beginnen, Geldscheine zu drucken, was dann zu einer Art Hyperinflation führen wird. Aber der große Teil des Geldes wird in der Deflation vernichtet werden, nicht in der Inflation.
    Erst im nächsten Schritt erfolgt eine Stabilisierung des Geldes und der Wirtschaft, aufgrund einer Bindung an Papiergold.
    Wann gehts los? Beginn der Deflation ab Mitte / Ende September 2011.
    Ich lehn mich damit weit aus dem Fenster, ich weiß. Es ist so ein Gefühl, das die letzten Wochen gereift ist, ich kann es nicht genau erklären.
    Ich habe das untrügliche Gefühl, dass das Eichelburgsche lineare Hyperinflations-Szenario ausfallen wird, bzw. viel später kommen wird.

  • Zitat

    Geld fehlt, aber niemand will es haben

    das ist typisch für Hyperinflation -> Vergleich: Zusammenbruch der Sowj. Union.
    das ist nicht passend für Deflation.

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

  • Die Krise in Griechenland lässt mich umdenken. Wir werden keine Inflation bekommen, zumindest nicht im ersten Schritt der uns bevorsteht.

    du sprichst mir mit deinem Beitrag aus der Seele ... der Walter hat sich da seit einigen Jahren verrannt und veröffentlicht nur Zuschriften die eben dazu passen ... obwohl diese mit einer Inflation wenig zu tun haben, Wurtsemmel teurer, Strom teurer und so fort ... da scheinen mir einige zu meinen, wenn etwas teurer wird, sei das eben eine Inflation ... ich wars bisher leid bei den ewigen Diskussionen ob Infla oder Defla mitzumachen, es kommt nix raus, siehe GC oder DGF ... ein Blick auf "die Wirtschaft" und aktuell nach GR, ES, IT sollte genügen :hae: Steuern rauf, Abgaben rauf, Löhne gekürzt, es bleibt immer weniger zum ausgeben im Börsl ...

  • Saving ‘Small Business’ In The U.S.



    In the commentary which preceded this “U.S. Small Businesses Face Extinction”, I pointed out the comprehensive strategy which the U.S. government had undertaken which amounts to nothing less than “small business genocide”.


    On the one hand, these businesses face a very punitive and extremely discriminatory tax regime, where small businesses are essentially forced to pay all of the taxes for medium- and large-sized corporations in the U.S. – whose own taxes are next-to-nil, thanks to $100’s of billions per year in corporate tax welfare. Compounding this, the Wall Street Oligarchs have essentially cut-off all credit to this segment of the U.S. economy, except under the most usurious terms.


    On the other hand, the U.S. government has been equally ruthless and effective in annihilating the customers who purchase the goods and services of these small businesses: the U.S. middle-class. Their own “genocide” is also well on its way to completion.


    In this commentary, I will describe the path to salvation for these businesses – the “backbone” of the U.S. economy (and any/every other economy as well). Because small businesses are the economy, it should come as little surprise that part of this survival-strategy involves generally breathing some “life” back into the U.S. economic corpse.


    Obviously the first place to start in U.S. economic reform is with the discriminatory corporate taxation. Here the solution is obvious: simply erase any/every item of law in the tax code which bestows $100’s of billions per year of tax-avoidance welfare for larger U.S. companies. As I pointed out in the last piece, once the “loopholes” for all these large, corporate deadbeats had been eliminated, the overall corporate tax rate could be slashed by roughly half. Since small businesses have almost zero access to current corporate tax welfare, they would be large net “winners” in this equalization process...


    Full commentary: http://www.bullionbullscanada.…:us-commentary&Itemid=132




  • ......Ich sitze hier in Xi?An


    Bist du das Schäuble?





    sind gestern Abend Nachrichten aufgetaucht, nach denen Deutschland und Frankreich bereits fertige Pläne in der Schublade haben, die mit Zwangsenteignung, Zwangsanleihen und einer Währungsreform zu tun haben ?


    :wall: Das ist das Problem mit den Glastischen im Kanzleramt. Man kann einfach alles lesen was in den Schubladen liegt.


    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • bei hartgeld gibs den doppedecker

    Naja... Währungsreform und zweiter W#hrungscrash um private EM-Anleger ab zu zocken.... Info von einem Banker aus 2. Hand...


    Ich halte inzwischen ja vieles für möglich, aber so wie das geschrieben wurde könnte es auch von einem Coupé-Redaktuer, oder dem Heini der sich immer die neuen Folgen für "Alles was zählt" ausdenkt, stammen.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Exklusiv hier:


    PAUL C.MARTIN über das Schulden-Casino Teil 1
    Ja, ich habe bisher unrecht gehabt, der Crash hat sich noch nicht ereignet.
    Nein, ich bin deshalb nicht frustriert und schon gar nicht traurig. Denn der Crash ist eine viel zu schlimme Sache, um nicht jeden Tag zu begrüssen und zu gemessen, da er sich noch nicht ereignet hat.
    Nochmals zum Repetieren: Was ist eigentlich der Crash ist Forderungsvernichtung, Crash ist also, um das gleich am Beispiel des Aktienmarktes klarzumachen. nicht etwa der «Fall oder der «Zusammenbruch» des Marktes, wenn plötzlich gewaltige Verkaufswellen über den Börsensälen niedergehen. Sondern Crash am Aktienmarkt heisst klipp und klar: Die Forderungen, die jemand den Börsenspielern gegenüber aufgebaut hat, werden uneinbringlich, weil die Börsenspieler ihre Schulden nicht mehr bezahlen können - eben weil die Kurse zusammengebrochen sind.
    Die Vorgänge im Oktober 1929 in Wall Street waren ein Crash, nicht weil es besonders «dramatische» Kursbewegungen gegeben hat, sondern weil die Kursverluste so viele Aktionäre via Überschuldung und persönlichen Bankrott zum Ausscheiden zwangen, dass sich der Markt über Jahre hin nicht mehr von diesem Schlag erholte.
    Wir können eine altgemeingültige Definition von «Crash» also geben:
    Der Crash ist der Zusammenbruch eines Marktes (der Gesamtheit aller Märkte, sprich einer «Volkswirtschaft») in dem Sinne, dass die dabei erscheinenden Kurs- und/oder Preisrückgänge die Aktiva (Waren, Aktien, «Investitionen») haltenden Marktteilnehmer in „eine plötzlich eintretende Überschuldungslage mit an-schliessendem Bankrott bringen, der eine entsprechend zu buchende Forderungsvernichtung nach sich führt, die ihrerseits so gross ist, dass sich weder zusätzliche (Neu-) Verschuldungswünsche und/oder -mögtichkeiten darstellen bzw. realisieren lassen, was die grosse deflationäre Depression startet in deren Ablauf immer längere Forderungsketten kollapsartig verschwinden und eine «ausweglose Lage» entsteht. Ganz schön lang, diese Definition, aber absolut präzise und schön handy, weil sie genau ins Zentrum der kapitalistischen Wirtschaft zielt: auf die Tatsache nämlich, dass alles Wirtschaften nur unter Schuldendruck geschieht und in dem Augenblick erlischt da sich niemand mehr findet der neue Schulden machen will - oder kann.
    Der Crash ist also der Zusammenbruch einer kleinen oder grossen - For-derungs-/Guthaben-Pyramide, der so einschneidend sein muss, dass sich weitere Forderungen/Guthaben nicht mehr aufbauen lassen.
    Wie ich in meinem Standard-Lehrbuch über die freie Wirtschaft nachgewiesen habe («Der Kapitalismus - Ein System, das funktioniert», Langen-Müller/Herbig, München, 1986), funktioniert das westliche Wirtschaftssystem nicht, weil jedermann halt «so» wirtschaftet und die Ergebnisse seines Wirtschaftens anschliessend auf möglichst freien Märkten zum «allgemeinen Vorteil» (Hayek, Friedman) tauscht. Sondern weil die freie Wirtschaft eine Kette von Forderungen ist, die sich nur fortsetzen lässt, wenn sich immer neue, zusätzliche Forderungen/Guthaben bilden.
    Mit anderen Worten: Der Kapitalismus ist tot, wenn sich das Zusammenbrechen von Forderungen (egal wie, wo, in welcher Höhe) in einem Umfang ereignet, dass sich keine neuen, zusätzlichen Forderungen mehr ergeben bzw. darstellen lassen und ergo alte bereits existierenden Forderungen/ Guthaben ebenfalls kollabieren.
    Zunächst glaubte ich, der Crash würde durch eine Kette von Staatsbankrotten, ausgehend von den überschuldeten Staaten der Dritten und Vierten Welt (Mexiko usw.) starten. Der ideale Ablauf wäre gewesen:
    1. Diese Staaten machen pleite, erklären sich also ausserstande, ihre Schulden zu bedienen und/oder zurückzuzahlen.
    2. Die Financiers dieser Staaten, vor allem die privaten Geschäftsbanken, müssen im grossen Stil ihre Aktivseiten bereinigen, was dann auch auf die Passivseiten durchschlägt.
    3. Die damit stattfindende Geldvermögensvernichtung veranlasst Sparer und Letztgläubiger, die zugleich Verbraucher und Investoren sind, ihre Ausgabenpläne zu beschneiden.
    4. Diese ruckartig verminderte Nachfrage führt zum allgemeinen wirtschaftlichen Kollaps, weil sich alle Investitionen nicht mehr lohnen.
    Ein solcher Crash- kann höchst diszipliniert ablaufen, es muss zum Beispiel nicht zum berüchtigten «Run» auf die Banken kommen, wenn man sich auf eine weltweite, konzertierte Aktion geeinigt hat und die Notenbanken fest erklären, dass sie sämtliche Abhebungswünsche honorieren werden.
    Die Politik, auf die man sich nach dem Mexiko-Schock geeinigt hat, war nun nicht das kontrollierte Ausbuchen von Forderungen mit Inkaufnahme einer schweren Bereinigungskrise, sondern das weitere Hochbuchen dieser Forderungen.
    Derzeit gilt als oberste Maxime staatlichen und auch notenbankpolitischen Handelns die Casino-Theorie, die auf den englischen Fi-nanzjournalisteri und «Eco-nomists-Chefredaktor Walter Bagehot (1826-1877) zurückgeht. Danach kann niemals etwas «passieren», wenn immer '«gezahlt» wird, das heisst ein Crash ist defini-tionsgemäss ausgeschlossen, wenn jede grössere Forderungsvernichtung dadurch verhindert wird, dass eine Institution in unbegrenzter Menge das zur Verfügung stellt, worauf sich die Forderung richtet.
    Klartext: Wenn die Notenbanken der Welt als «Lenders of last resort» auftreten, sich also zur Entgegennahme aller Forderungen anbieten, ist unbezweifelbar alles «gut». Alte spielen unendlich lang weiter, es geht zu wie in einem Casino, in dem die Spieler ihr verlorenes Geld von der Direktion immer wieder ersetzt bekommen.
    Die Casino-Theorie ist auf den ersten Blick bestechend: Bricht irgendwo ein grosser Schuldner zusammen, gerät eine Bank, viel-

  • Teil2:


    leicht sogar ein Staat ins Wanken: kein Problem, die Notenbank, die ihre Schulden bekanntlich selber herstellen (= Geld drucken) kann, zieht alles auf sich. Schon die Aussicht auf die endlose unkonditionierte Zahlungsbereitschaft der Notenbank lässt jeden Versuch der Kritik und erst recht jeden Vollstreckungsversuch im Ansatz scheitern.
    Nur leider: Die Casino-Theorie ist falsch, die permanente Crash-Verhinde-rung per Notenbank muss scheitern. Zunächst stimmt die Casino-Theorie ja schon irn Casino nicht. Eine Veranstaltung, in der jeder Mitspieler jeden Verlust, den er macht, sofort ersetzt bekommt, findet nämlich gar nicht erst statt. Die Leute gehen nicht ins Casino, um dort mit belanglosen Chips zu spielen, die in unbegrenzter Menge vorhanden sind, sondern sie spielen um Geld, konkret: Sie spielen um vollstreckbare Differenzen.
    Dieses lässt sich nun auf die ganze Volkswirtschaft übertragen:
    1. Werden Gläubiger-Schuldner-Verhältnisse, Basis und Essenz des gesamten kapitalistischen Prozesses, nicht mehr vollstreckt, sondern nur noch hochgebucht, hört alsbald jegliche ökonomische Dynamik auf. Die Wachstumsraten gehen zurück, werden schliesslich negativ. Die freie Wirtschaft endet in Marasmus und Kältetod.
    2. Gleichzeitig verflüssigt sich das System immer mehr. Forderungen gegen die Notenbanken beziehungsweise unmittelbar von den Notenbanken «garantierte» Aktiva schaffen immer grössere Liquiditäten. Die Geldmengen steigen.
    Die «Financial Times» brachte die Situation, in der sich ein per Notenbanken gestreckter Kapitalismus befindet, in einem Leitartikel am 6. September auf den schlichten Nenner: «Cash Strang, Orders Weak.»
    Kluge Köpfe fordern das Ende bereits. Denn ein Kapitalismus ohne Pleite ist ein Monster, gegen das alle bisherigen Konfigurationen der Wirtschaftsgeschichte verblassen. Jan Toporowski, der Chefökonom der Standard Chartered Bank in London, also ein Vertreter des Gewerbes, das vom Hochbuchen per Zinseszins-Effekt in der Schlussphase schliesslich lebt, veröffentlichte - ebenfalls in der «Financial Times» - am 19. Februar 1986 einen Grundsatzartikel zum Weltschuldenproblem mit der Überschrift:
    «Why the world econo-my needs a financial crash.»
    Die Welt, so der City-Banker, braucht das Ausbuchen der Forderungen, weil die damit identischen «Rentiers Claims», die Ansprüche auf Sozialprodukt, ohne dass dieses erstellt werden muss, die freie Wirtschaft mehr und mehr erdrosseln. Wenn wir die «Wiederbelebung von Handel, Investitionen und Produktion» wollen, weg von der «progressiven Paralyse», die sich unter dem Druck der «Rentner-Ansprüche» ergeben hat, brauchen wir den Crash. «Er ist die notwendige Bedingung für eine Beschleunigung der realen ökonomischen Aktivitäten und vielleicht sogar für das Überleben des kapitalistischen Systems».
    Die Vertreter der Casino-Theorie ahnen natürlich, dass die Sache schiefgeht. Die Hochbuchungs-Akte, alias das Verhindern des finanziellen GAU, alias «fresh mo-ney», alias «Baker-Plan» und so fort, werden mit «Auflagen» versehen, um die Schuldner doch noch zu mehr Drive zu zwingen. Da ist dann die Rede von «Sparkursen», die verschrieben werden, vom «Gürtel-enger-schnallen», vom Zwang, die Budget-Defizite, bzw. die nationalen Inflationsraten herabzuschrauben. Doch angesichts der immer grösser werdenden Summen, die auf dem Spiele stehen, sitzt zum Schluss nicht mehr der Gläubiger, der nicht mehr vollstrecken, sondern nur noch buchen kann, sondern der Schuldner auf dem Fahrersitz. «Ab einer bestimmten Summe», wusste schon der alte Rothschild, «schläft nicht mehr der Schuldner schlecht sondern der Gläubiger.» Die Vorstellung, auch der Gläubiger könne ruhig schlafen, weil als «Lender of last re-sort» schliesslich die lieben Notenbanken wachen, ist naiv. Denn:
    In einer Weltwirtschaft, in der die zusätzlichen Kredite immer mehr aus hochgebuchten, aber nicht vollstreckten alten Krediten bestehen, ist nicht etwa «alles gut», weil «nichts mehr passieren kann». Eine solche Wirtschaft erlebt vielmehr: 1. Deflation, weil der Schuldendruck aus der früheren, expansiv-inflationären Phase immer grösser wird und die jeweiligen Grenzanbieter zu Preissenkungen zwingt, was die Preisniveaus auf immer mehr Märkten «versaut». Oder anders: Bevor die Notenbanken in ihrer ganzen Güte wieder neue Forderungen garantieren, müssen diese Forderungen ja erst mal notleidend geworden sein. Die «Lenders of last resort» treten erst dann als Feuerwehr auf, wenn es schon brennt. Es kann aber erst brennen, wenn sich die Kosten-Ertrags-Schere zuungunsten der zu «stützenden» Anbieter (Firmen, aber danach auch Staaten und Banken) entwik-kelt hat, was wiederum verfallene Preise voraussetzt. 2 Steigende Geldmengen, weil der mit Hilfe der Notenbanken gesicherte Cash-flow nun immer gewaltiger in die Kassen brandet, dort aber mangels weiterer Ausgaben bzw. «Anlagen-Möglichkeiten steckenbleibt. In fallende Märkte investiert man nicht (siehe Punkt 1). Die Kassen der Multis strotzen vor Cash, alle Welt sucht verzweifelt nach «neuen Märkten», man kauft sich gegenseitig auf, was das System nur noch mehr verflüssigt. Die Börsenkurse explodieren, obwohl die darunterliegende 'Wirtschaft alles andere als gut ausschaut.
    Der Kapitalismus sitztr der ihm von den «wohlmeinenden» Politikern gestellten deflationären Falle, aus der es kein Entrinnen gibt. Nach der Logik der Casino-Theorie wäre dies das Schlussbild: Alle Forderungen sind Forderungen gegen Notenbanken geworden; da kein Schuldner mehr bankrott gehen kann, ist auch niemand mehr zur Leistung zu zwingen, das heisst zur Bankrottvermeidung durch Erstellung von Sozialprodukt. Die einzige Tätigkeit besteht im Betrachten der immer schneller hochgebuchten Computerauszüge der Notenbank-Konten bzw. der von den Notenbanken «garantierten» Konten.
    Mit den Geldmengen explodieren auch die «Geldvermögen», die zum Schluss täglich fällig sind, die aber nicht fällig gestellt werden können, weil die Notenbanken nur ein Hochbuchen zulassen, aber kein «Abheben».
    Wie weit wir in Richtung auf dieses Schluss-Szenario vorstossen, weiss niemand. Die finale Fallhöhe ist abhängig von dem Grad der Perversion, den die freie Wirtschaft und die vernünftigen Menschen darin noch zulassen. Ein System, in dem illusionierendes Hochbuchen zum erklärten Ziel des Wirtschaftens geworden ist, hat alle Skrupel, hat jede Moral verloren. Es ist kriminell geworden, und es muss sich, wie jeder andere Verbrecher auch, darauf einrichten, dass ihn der lange Arm der Rache jeden Tag ereilt.


    Beitrag dürfte von etwa 1986 sein. Aber immer noch aktuell.

  • Demnächst noch ein Artikel von ihm über den Goldstandard und ein Artikel über "Gold in der Deflation"


    Alles exklusiv, findet ihr in keinem Buch von ihm und nicht im Internet. Das sind Unterlagen von seinen Crash-Seminaren. Allerdings Artikel von etwa 1986. Ich kann aber leider nicht alles einstellen (hunderte Seiten + Artikel) sondern nur das wichtigste.

  • "It is a mistake to assume the Investment Banks are in control instead of Congress. They DID NOT expect the economic meltdown that took place. Even Goldman had to be bailed out. They were trading as usual looking for the guaranteed trade, but once AIG went off the cliff, nobody thought through to the next logical step. It was all about instant gratification not even the next quarter. There is NO secret commission that controls the world. There are those who would like to. However, the system is far too dynamic and the best efforts or aspirations cannot control what they do not understand. By trying to create the PERFECT TRADE with no risk, they are themselves creating a very of Marxism in the private sector that is opposed to free markets. That is my BEEF with the Investment Bankers. I see them as evil and they hate my guts because they think they are entitled to rig the game."


    http://www.martinarmstrong.org…fication%2007-15-2011.pdf

    Helmut Schmidt: "Dabei ist das Wort Investmentbanker nur ein Synonym für den Typus Finanzmanager, der uns alle, fast die ganze Welt, in die Scheiße geritten hat [...]".

  • http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,775003,00.html


    Jetzt wird es der SPON Redaktion schon unheimlich. Aber verkneifen konnten sie sich's nicht:

    Zitat

    Allerdings birgt Gold für Anleger auch Risiken: Es unterliegt starken Kursschwankungen - und wirft keine Zinsen ab.


    Immer wieder diese Stereotype

    Zitat

    Tatsächlich könnte der Goldpreis auch wieder fallen - etwa wenn die Zentralbanken die Zinsen erneut erhöhen und sich die Inflationsangst verflüchtigt.

    Die Schuldenangst kriecht nicht nur allgegenwärtig in die Gehirne der Masse, sondern ist mehr als berechtigt und steht als Schreckgespenst hinter jedem von uns.

  • Zitat

    Na ja, trenntwende....


    zunächst mal ist das eine Übersetzung.... vielleicht solltest du dir das Original anschauen.....


    Zudem hat er die Dinge recht gut zusammengestellt. Und außerdem ist das Ganze erheblich vernünftiger als vieles, was man sonst zu lesen und zu hören bekommt. U.a. auch hier im GSF.

    Du meinst, der Übersetzer hat das mit den Vulkanausbrüchen und dem anderen wirren Kram hinzugefügt? Nee, der J. Willie war irgendwie auf Drogen, die er aber beim neuesten Artikel schon wieder abgesetzt haben dürfte, den der hatte die alte Qualität: http://www.goldseiten.de/conte…artikel.php?storyid=16725
    Auszug:

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • die Artikel werden immer drastischer. Zum ersten Mal fand ich einen, der GENAU DAS enthält WAS WIR HIER SCHON LANGE WISSEN:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…les/0,1518,775060,00.html


    "
    ...
    Retten uns die Notenbanken vor dem finanziellen Armageddon?


    Eine Zeitlang vielleicht. Doch je mehr die Qualität der Anleihen schwindet - je weiter die Bonität der Staaten erodiert - desto mehr geraten die Notenbanken in die Klemme. Irgendwann müssten sie wertlose Anlagen gegen Geld tauschen.


    Im Fall Griechenland steht das schon kurz bevor: Falls es zu einem Zahlungsausfall kommt und griechische Anleihen auf die Bonitätsstufe "Default" ("Zahlungsunfähigkeit") herabgestuft werden, müsste die EZB entweder wertlose Papiere als Sicherheiten akzeptieren - oder die griechischen Banken könnten sich nicht mehr bei ihr refinanzieren und würden zusammenbrechen. Kein Wunder, dass sich die EZB mit Zähnen und Klauen gegen eine hellenische Staatspleite stemmt.


    Völlig losgelöst von der Realwirtschaft würden die Notenbanken die Wirtschaft mit Geld fluten und die größte Schuldenkrise der Geschichte auf bewährte Weise lösen: durch Inflation.


    Wenn irgendwann die Preise zu steigen beginnen, werden die Notenbanken angesichts ihrer aufgeblähten Bilanzen die Inflationsdynamik kaum wieder einfangen können. Die Folgen: Schulden würden entwertet, Währungen ruiniert.


    Danach beginnt ein neues Spiel. Nach neuen Regeln - vielleicht den chinesischen."

    Helmut Schmidt: "Dabei ist das Wort Investmentbanker nur ein Synonym für den Typus Finanzmanager, der uns alle, fast die ganze Welt, in die Scheiße geritten hat [...]".

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