Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus

  • @ Teeri:


    Da ist etwas Wahres dran, wenn ich's auch anders formuliert haette. Der urspruengliche Sinn der Aktie ist tatsaechlich mehr und mehr verlorengegangen. Aktionaere sind Firmeninhaber. Auf dem Primaermarkt werden Aktien emittiert um Kapital fuer Investitionen in die Zukunft zu beschaffen und Kaeufer moechten an eben diesem Wachstum als Eigentuemer teilhaben. Dem Eigentums- und Teilhaben-Gedanken widerspricht die mittlerweile oft dominierende Spekulation auf kursfristige Kursschwankungen. Die Daimler Zentrale z.B. sieht heute genau aus wie gestern. Die Auftragsbuecher haben sich im Vergleich zu gestern quasi nicht geaendert, die Mitarbeiter sind heute nicht staerker motiviert und leistungsbereiter als gestern, das Image eines Mercedes Benz ist heute das gleiche wie gestern um 17:00 Uhr. Trotzdem ist die Firma heute deutlich mehr wert als gestern. Und das begruendet sich in eben diesen Spekulationen. Sicherlich kommt viel Preis-treibendes Angebot und viel Preis-treibende Nachfrage auch nachwievor von solchen Anlegern die Eigentuemer an Daimler werden wollen oder dieses Eigentum nach Jahren aus wirtschaftlichen Beweggruenden aufgeben moechten. Aber der dominierende Effekt scheint mehr und mehr aus spekulativem Interessen-Lager zu kommen. Und das ist mit Sicherheit nicht der Sinn einer Aktie.


    Man stelle sich einen Markt vor, in dem Aktien nur einmal pro Monat in Auktionen gehandelt werden. Wer sein Geld ueber Jahre in eine Unternehmung investiert wird eine Verkaufsentscheidung sicher nicht innerhalb von Minuten treffen oder wegen ein paar Prozent mehr oder weniger aus seinem Engagement aussteigen. GmbH oder KG Gesellschafter handeln ihre Eigentuemer-Anteile auch nicht alle paar Minuten sondern sind Unternehmer und somit am langfristigen Wohl der Firma interessiert.


    In solchen Maerkten gaebe es weit weniger Exzesse, sowohl nach oben als auch nach unten.


    Nur mal ein Gedanke ueber die Zweckentfremdung der Aktie als Unternehmensbeteiligung.

  • Die Märkte werden momentan nur noch gebraucht um die Leute abzuzocken. Das hat nicht mehr viel gemeinsam mit dem eigentlichen Sinn der Sache...

    Ja. Aktuelle Lachnummer: Conti +30%
    Angeblich soll auch Porsche wieder dabei sein.
    Da gehst du lieber an die Seitenlinie, sonst wirst du vom 911er umgenietet. [smilie_happy]

  • Welche Aussichten für die Weltwirtschaft, auf die Gewinnmöglichkeiten der DAX-Unternehmen und welchen DAX-Stand hatten wir nach dem Platzen der DotCom-Blase und welches Szenario sehen wir derzeit und für die nächsten ein bis 3 Jahre bei aktuell 4757 Punkten???


    Wo stand damals der Dax und der Dow imTief - wo steht der DOW im Vergleich jetzt und der DAX - wo war der Tiefstkurs der letzten 4 Wochen und wo stehen beide Indizes jetzt?


    Wie wird der Exportweltmeister aller Klassen die Krise ausgehend von den USA locker flockig übergehen - wie weit muß die Inlandsnachfrage (welche seit real bestenfalls Jahren stagniert) ansteigen um dies auszugleichen?


    (alles auch inflationsbereinigt betrachten)


    Die Auswirkungen der "Internetblase" auf die Realwirtschaft (angesichts der Ausweitung der Geldmenge, niedrigen Zinsen, exorbitant gestiegene Verschuldung in den USA, ...) waren doch damals gering gegenüber den jetzt zu erwartenden - die "Manipulation" zur Überwindung (siehe Klammer) hat die Lage doch bis heute mehrfach verschärft - die Fehler werden heute in zigfacher Dosis wiederholt - hunderte Mrd. fluten virtuelle Märkte, die Zinsen in den USA gehen demnächst gegen Null - beim Zurückdrengen der derzeitigen Krise man baut eine "Monster-Welle" auf, welche die jetzige um ein Vielfaches übersteigen wird - nur der Zeitpunkt bis zum Eintreffen dieser endgültigen Systemwelle wird wohl diesmal keine sechs Jahre dauern.



    Interessant wie ghost god die aktuell Zeite wieder einmal als günstigen Zeitpunkt für Aktienkäufe empfiehlt -mal schauen, wann er seine 80 Prozent von seiner Zielquote wieder mal mit Minus oder leichtem Plus verkauft um einige Prozent tiefer wieder günstiger einzusteigen - obwohl er stets und ständig auf seineLangfriststrategie hinweist.


    Ja bis zum Jahresende kann es zu Kurssteigerungen kommen - man muß ja zum Jahresende seine Bestände bilanzieren - aber vielleicht auch nicht - kann sein, daß dem Gesetzgeber Angst und Bange vor eventuellen Verlusten bei Banken und Versicherern wird und per Superschnellgesetz die "PlatinumBilanzierungsregeln" entdeckt, die es den Pleitiers ermöglicht Aktienbestände zu ehemaligen Höchstkursen zu aktivieren - etwaige Verluste (zu diesem Höchstkurs) als Sonderzuschreibungen zu den Vermögenswerten anzuerkennen und schon sieht es schlecht aus mit der Jahresendralley.


  • Gold wird in den nächsten 3 bis 5 Jahren besser performen als der Dow, dabei ist ganz egal, wo der Dow steht. Von mir aus bei 20000. Gold steht dann bei 10000 bis 20000$/unze. Es ist so einfach, auch wenn´s primitv klingt.
    Dow/Gold bleibt im Abwärtstrend, bei Dow/Gold=5 denke ich langsam an das Zürückfahren meiner Goldpositionen, bei Dow/Gold=1 habe ich kein Gold mehr.


    Minos

  • ...aller heutigen Marktteilnehmer und Entscheider wird die Unkenntnis über den wahren Zustand einer Krise und die noch vor uns liegende Fallhöhe sein.
    In allen heutigen Lebensbereichen wohnt noch soviel Luft nach unten inne, über deren Tiefe, wenn man sich ihrer bewußt wäre, sich die meisten aus psychischer Labilität den Strick nehmen würden.


    Die Annahme wir würden uns im Jahr 2008 in einer Krise befinden, wird im Rückblick von 2015 als Treppenwitz des 21 Jahrhunderts eingehen.


    Gruß
    Eulenspiegel


    Der ist wirklich gut! :thumbup: ... und trifft den NAgel auf den Kopf, un mal ehrlich:


    Ich persönlich habe von der Krise noch nichts gemerkt, außer das der Sprit etwas billiger geworden ist! Das soll ne Krise sein ???


    Leute, Eulenspiegel hat´s getroffen!


    Minos


  • (1) Die Aktienmaerkte haben in ihrem Crash, bei dem die meisten Dax Konzerne 60-80% ihrer Marktkapitalisierung verloren haben, das Ausmass der kuenftigen Rezession noch unterschaetzt und es wird noch schlimmer kommen als bisher erwartet


    (2) Die Aktienmaerkte haben - verursacht durch kollektive Panik, Deleveraging und aggressive Leerverkaeufe diverser Hedge Funds - in ihrem Abverkauf uebertrieben und die aktuelle Rezession faellt schwaecher aus als durch die Kursverluste impliziert

    Wuerdest Du darauf auch Haus und Hof verwetten, wie Du neulich schon mal angedeutest hast ?

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Wuerdest Du darauf auch Haus und Hof verwetten, wie Du neulich schon mal angedeutest hast ?

    Warum lassen wir den schillernden Papiervogel nicht einfach mal trocken vorturnen? :D


    http://www.goldseitenforum.de/index.php?page=Board&boardID=6


    Wir gehen mal mit dem Hut rum und vermachen dem kongenialen Wettkönig virtuelle 100.000 €.


    Dann wollen wir echte performance sehen, und zwar alle Transaktionen sauber datiert und nachvollziehbar.


    Immer noch die einfachste Methode, Finanz-Scharlatane zu entzaubern. :boese:


    p.

  • Vielleicht stellt sich Ghost_gods Optimismus ja als guter Riecher raus. Mich wuerde nur mal interessieren, wie sicher er sich da ist bzw. wie hoch er die Wahrscheinlichkeit 1) vs. 2) einschaetzt. Entscheidend ist auch der dabei betrachtete zeitliche Horizont.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Vielleicht stellt sich Ghost_gods Optimismus ja als guter Riecher raus. Mich wuerde nur mal interessieren, wie sicher er sich da ist bzw. wie hoch er die Wahrscheinlichkeit 1) vs. 2) einschaetzt. Entscheidend ist auch der dabei betrachtete zeitliche Horizont.

    Genau. Ich bin ja nicht so verblendet, kategorisch auszuschließen, daß er Recht behalten könnte. :whistling:


    Mein Vorschlag war durchaus ernst gemeint. Würde gerne bei so einem kleinen Spielchen antreten.


    Vielleicht finden sich auch noch andere Mitspieler - um ein Fläschchen Rotkäppchen, oder so. :D


    mfg, p.

  • Die Frage in diesem Zusammenhang ist auch, wieviele Hedge Fonds noch liquidieren müssen, einmal


    - weil sie margin calls bekommen (können)


    - oder/und weil sie Kündigungen zum Jahresende von ihren Anteilseignern in beachtlicher Größenordnung haben. Haben diese schon liquidiert oder kommt das noch?
    Hierzu gab es unterschiedliche Meinungen i.d. l. Wochen im Netz.


    Trotzallem ist diese Krise einzigartig, nicht mit der Ölkrise 1974, wo die Aktien auch 50% abschmierten, oder mit den 30er Jahren oder mit einer der vielen Konjunkturkrisen zu vergleichen. Bisher stand noch nie das Finanzsystem auf dem Spiel. Die Verschuldung der Staaten und Privaten war noch nie so hoch wie heute.
    Weitere Kredite sind nur noch von den Staaten möglich. Eine Depression ohne massiver Erhöhung der Geldmengen würde in Kürze zu Staatsbankrotten führen -
    mit massiver Erhöhung der Geldmengen kann man das ganze möglicherweise ein paar Jahre verzögern, was anzunehmen ist.
    Insofern halte ich eine nachhaltige mehrjährige Aufwärtsentwicklung für Aktien für sehr wenig wahrscheinlich, höchstens, wie hier schon angeklungen ist, ohne Berücksichtigung der Inflation.
    D.h. nach Inflation dürften andere Werte, nämlich Sachwerte, besser performen als Aktien.
    Und Aktien sind ja nur z.T. Sachwerte, die Anlagen, Maschinen, Grundstücke ... einer AG als Sachwertanteil dürften aber auch in einer Depression i.d.R. nicht zu den outperformern gehören.
    Freilich kann es sein, bei entsprechender Geldmengenzufuhr, die sich schon andeutet (z.B. in China mit dem riesigen Konjunkturprogramm, dem weitere folgen werden), daß die Aktienmärkte mal für einige Monate, vielleicht sogar ein Jahr ouperformen können. Schon möglich, allerdings mehrere Jahre wie von Ghost God beschrieben halte ich für sehr unwahrscheinlich.
    Ich denke allerdings auch, daß die Tiefs wenn nicht schon hinter uns liegen, bald gefunden werden.
    Eine richtige Kapitulationsstimmung hierzu wäre ideal und hat noch nicht stattgefunden (allerdings gibt es hierzu auch unterschiedliche Meinungen).


    Grüße

  • Zipfelspielerei am Index...es ist vollkommen wurscht wie hoch der Dax oder Dow steht.


    Liege ich mit einer Dame im Nest juckt mich nur die Höhe und Festigkeit meiner Fahnenstange die sich ausbildet.



    cu DL...im Kindergarten will auch jeder Recht im sandkasten haben.


    Aber Eule: ich glaube hier hat niemand verstanden wie du 2009 einschätzt :wall: :wall: :wall:

  • Eine Umfrage an meinem Arbeitsplatz unter Kollegen ergab,dass A_L_L_E mir geraten haben,nun massiv Aktien zu kaufen.In den vergangenen Jahren waren die allerdings immer am Jammern,dass sie zum falschen Zeitpunkt eingestiegen sind,aber über lange Frist ihr Depot wieder ins Plus drehen würde.Die werden im Moment wohl weiter warten müssen ;) .Allerdings setzen die Meisten auf Fondanteile.Total unsinnig im Moment ,wenn man schnell steigende Aktienmärkte erwartet.Die Cashquote der Fondmanager wird wohl gerade am erlaubten Höchstlimit kratzen.Aber vielleicht stimmt ja diesmal das Timing der Kollegen,man kann ja nicht immer irren :) .Ich empfehle noch immer zu warten,bis der Trend wieder eindeutig gedreht hat.Daran zu erkennen ,wenn die Kollegen warnen: zu spät ,jetzt nicht mehr,Warten bis es wieder billiger wird.Immer daran denken ,es geht darum ,mehr Geld relativ sicher zu gewinnen und nicht irgendwelche vermeindliche Tiefstkurse zu erahnen und kaufen zu wollen.

  • Fakt ist doch, dass häufig die zu Aktien raten, die sich selbst schon eingedeckt haben und auf andere naive Neuanleger hoffen, die die Kurse treiben... oder die ein berufliches oder sonstwie geartetes Interesse daran haben, dass die Lemminge mal wieder über die Klippe springen.
    Ich kann die optimistische Grundstimmung (Tiefs liegen hinter uns, es kann nur aufwärts gehen) einiger Foristen nicht teilen, das erscheint mir doch wie das Rufen im Walde... Nur Beamte und Büttel des Systems können beruhigt in die Zukunft schauen - für den freien Bürger geht alles zum Teufel, und was heute ein sicheres Wertpapier ist, kann morgen Makulatur sein.
    Wir gehen einer Zeitenwende entgegen - wer Augen hat, kann sehen, wer Ohren hat, kann hören...
    Wie hier auch schon mal von anderen Usern angedeutet, sind die Börsen zum schmierigen Kasino verkommen, in dem man nicht mal darauf vertrauen kann, dass die Regeln nicht flugs geändert werden... Kauft Gold und Silber, da habt ihr wenigstens was in der Hand - was wollt ihr mit virtuellen Anteilsscheinen an Zombie-Unternehmen - wenn die Verkaufswelle losgeht, kommt es zu einem Tsunami an den Märkten, dann ist es zu spät, Gewinne mitzunehmen und Gold zu kaufen...
    Ein Bekannter aus meinem engeren familiären Umkreis, der in exponierter Stellung bei einem Finanzdienstleister tätig ist, rät von Aktien (noch) ab und kauft sich massiv am Kunstmarkt ein, es kann dann auch schon mal aus Silber sein... Fairerweise muss ich sagen, dass der auch auf den finalen Ausverkauf wartet, aber find es immer lustig, wenn Finanzler ihren eigenen Täuschungen aufsitzen...

  • Höhe und Festigkeit meiner Fahnenstange die sich ausbildet


    Ist da dann auch eine DAX oder DOW Parität ausgebildet ?


    Kannst Du uns mal einen entsprechenden Chart zur Verfügung stellen, wäre doch echt eine Bereicherung, was Dein Fahnenstangenindikator so hergibt !


    Wenn uns das dann noch die Erkennung eines Aktientiefs signalisiert, um so besser, da kannst Du dann echt noch Karriere mit machen. :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Zitat

    Eher sieht es so aus, als ob ghost_god und progress78 hier Absolution suchen, weil sie so deppert waren jetzt Aktien zu kaufen.
    Stimmt es oder habe ich recht.

    Glaube auch - die suchen wohl Bestätigung...

    Zitat

    Vielleicht stellt sich Ghost_gods Optimismus ja als guter Riecher raus. Mich wuerde nur mal interessieren, wie sicher er sich da ist bzw. wie hoch er die Wahrscheinlichkeit 1) vs. 2) einschaetzt. Entscheidend ist auch der dabei betrachtete zeitliche Horizont.

    Was spricht für einen Aufschwung in 2009? Gar nix! Dementsprechend ist es noch zu früh - wir haben nur die Hälfte des Crashs gesehen... Es ist kein Konjunktur-Abschwung! Das habe ich schon vor dem Crash erkannt... auch ohne tiefere Informationen dazu (nennt es Instinkt).

    Zitat

    oder/und weil sie Kündigungen zum Jahresende von ihren Anteilseignern in beachtlicher Größenordnung haben. Haben diese schon liquidiert oder kommt das noch?
    Hierzu gab es unterschiedliche Meinungen i.d. l. Wochen im Netz.

    Hm - angeblich werden viele zum Silvester aus Hedge-Fonds aussteigen - das gibt ein Disaster...

    Zitat

    Immer daran denken ,es geht darum ,mehr Geld relativ sicher zu gewinnen und nicht irgendwelche vermeindliche Tiefstkurse zu erahnen und kaufen zu wollen.

    Geld gewinnen? Ich hoffe auf keine Verluste - trotz EM und Cash... Auf Grund von Diversifikation müsste man auch sichere und von mir aus etwas teuere Aktien demnächst kaufen (und keine Pleiteunternehmen) - genau so auch in untersch. Währungen wechseln - etwa Dollar... Aber sowohl Aktien, als auch Dollar sind mir etwas heiß... Wobei Aktien heißer sind als der Dollar. Und irgendwann wird es andersrum sein. Da wird der Dollar heiß und Aktien kalt... Sollte jemals USA/DE pleite gehen und eine Währungsreform kommen, dann sollte man auf jeden Fall in Indexfonds investieren... Aber kaum einer wird Geld haben - das ist der Punkt. Ein Aufschwung könnte 10 Jahre dauern...

    Zitat

    Eine Umfrage an meinem Arbeitsplatz unter Kollegen ergab,dass A_L_L_E mir geraten haben,nun massiv Aktien zu kaufen.In den vergangenen Jahren waren die allerdings immer am Jammern,dass sie zum falschen Zeitpunkt eingestiegen sind,aber über lange Frist ihr Depot wieder ins Plus drehen würde.

    LOL - Naja, dann sollen die halt jahrelang zittern und dann entnervt beim Tief verkaufen...

  • Strong $


    ",mehr Geld relativ sicher zu gewinnen und nicht irgendwelche vermeindliche Tiefstkurse zu erahnen und kaufen zu wollen"



    relativ sicher gewinnen kann man vielleicht einen Zins von z.Zt. 4% oder so, und das ist auch nicht sicher.
    Jeder Gewinn ist mit Unsicherheit verbunden, je höher die Unsicherheit desto höher die Gewinnchance.
    Wenn Du alles rel. sicher machen willst wirst Du nicht gewinnen, zumindest nicht nachhaltig.
    Das ist ein Widerspruch in sich genauso wie


    Strong fiat


    Grüße

  • auf Sicht von 1 Jahr tippe ich mal auf Gold


    wuerde aber nicht drauf wetten.


    Abgesehen davon ist das Verlustrisiko bei Aktien zu hoch, einzelne koennen ganz ploetzlich wertkis werden, danuetzt die eventuelle gute Entwicklung des Index wenig.


    Fazit:


    Aktien(auch Goldaktien): :thumbdown:


    Gold: 8o

  • Doch mal wieder ein kurzes Post, da es zum Thema passen duerfte..


    Der Dow Jones lief heute Abend ausgehend von einem Tief bei knapp unter 8000 Punkten explosionsartig ohne jedweden Ruecksetzer bis hoch auf 8835 Punkte und schloss damit ueber 6% im Plus. Das alleine waere in volatilen Maerkten wahrscheinlich nicht viel mehr als eine intensivere Tagesbewegung.


    Ein dreifaches Hoch auf das PPT.



    Wenn man sich aber die Gruende fuer diesen rasanten, explosionsartigen Kursanstieg anschaut, geraet man ins Gruebeln. Es gibt keine offensichtlichen Gruende.


    Hört! Hört! Hört!


    Keine guten News, keine ueber den Erwartungen liegenden Quartalszahlen, kein politisches Zeichen oder gar eine Zinssenkung.


    Na und?



    Der Tag war gepraegt von schlechten Arbeitsmarktdaten und unter den Erwartungen ausgefallenen Zahlen von INTEL.



    Wen wundert das noch?


    Und genau dieser Umstand ist so besonders.



    Einspruch: daran ist nichts besonderes. Das ist mittlerweile Alltag.


    Der Markt hat angefangen, schlechte Nachrichten nicht nur immer oefter zu ignorieren sondern sogar entgegen der ueblicherweise einsetzenden Abverkaeufe fast trotzig mit Kurssteigerungen aufzuwarten (selbst INTEL schloss im plus).


    Nichts straft ein Markt mehr und gnadenloser ab, das wenn vermeintliche Investoren die Augen vor der Realität verschließen.



    Soetwas ist klassisch fuer das Ausbilden eines Tiefs in fundamental ueberverkauften Maerkten.


    Soetwas ist klassisch fuer Märkte, in denen noch dummes, billiges Geld vorhanden ist. Wen wundert das bei 2 Prozent Zins für Zentralbankgeld?. Das fordert doch geradezu zu Dummheiten auf. Da muss man schon charakterstark sein, um widerstehen zu können.....


    Was wir heute gesehen haben duerfte praegend fuer die kommenden Wochen sein.


    nur für Wochen? Selbst wenige Monate sind für eine Bärenmarkt-Ralley nicht mehr möglich? Wahnsin. So schlecht sieht es also aus....


    Vielleicht haben wir die Tiefs noch nicht gesehen,


    Darauf, daß wir die realen Tiefs noch lange nicht gesehen haben, kannst Du getrost Gift nehmen.


    aber der Markt sucht sie z.Z. und wir duerften ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest nahe sein.


    Irrtum. So viele Krügerränder, wie Du derzeit für Diene Aktien bekommen würdest, wirst Du sehr lange Zeit nicht mehr für Deine Aktien bekommen. Jetzt GOLD verkaufen, um den Erlös in AKTIEN zu investieren, das ist das allerdümmste, was Du tun konntest. Hättest Du das Geld zwischen den Schenkeln eines Freundenmädchens verjubelt, dann hättest Du gegebenenfalls vielleicht (wenn die Dame ihr Geld wert gewesen ist) noch etwas davon gehabt. Jedenfalls mehr, als Du von dem Frust haben wirst, den Dir Dein Aktienbesitz noch bereiten wird.


    Fonds, Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Privatanleger, Institutionelle Anleger, etc sind unterinvestiert nachdem all diese Gruppen in den vergangenen Monaten unabhaengig vom Kursniveau massenweise ihre Positionen liquidiert haben.


    Und das aus gutem Grunde: Nun wo annährend das entnommen wird, was zufließt, fällt die von Dir angeführte Finanzbranche als treibender Faktor für steigende Aktienkurse aus. Die haben fertig mit den Verlusten, die ihnen zugefügt wurden. Ehe die überhaupt wieder Aktien kaufen können und kaufen dürfen müssen die aus verzinslichen Anlagen nach Abzug der Garantieverzinsungen Mittel erwirtschaftet haben. Wie soll das bei den Anlagebeschränkungen und den nun weltweit stark fallenden Zinsen gehen?




    Die Geldmengen wachsen z.Z. rasant


    das kannst selbst Du nicht bestreiten. Wahnsinn!. So weit ist es schon gekommen.....


    und Vermoegenswerte wie Aktien


    Fataler Irrtum: Aktien sind für den privatanleger KEINE Vermögenswerte, sondern ERTREAGSWERTE..... Genau deshalb wird Deine Strategie nicht aufgehen. Die ausgeschütteten und reinvestierten Erträge aus diesen so genannten "Wertpapieren" können nämlich die inflationsbedingten Wertverluste der hinter den Aktioen stehenden Vermögenswerte infolge Abnutzung / technischer Überalterung des Anlagevermögens nicht kompensieren. In Zeiten hoher Geldmengenzuwächse = hoher Inflation hat Aktienvermögen i.d.R. einen negativen Ertrag. Einsteigen tut man daher erst am Ende der inflationären / ggf. hyperinflationären Depression. Nicht an deren Anfang, weil es nach einem zu frühen Einstieg noch zahlreiche Kapitalerhöhungen und ggf. dem vorhergehende Aktienschnitte geben wird, die zu extremen Verwässerungen für Altaktionäre führen werden.


    werden in Geldeinheiten bewertet. Systembedingt fuehrt panischer Massenverkauf bei gleichzeitiger Zurueckhaltung auf Kaeuferseite aber zum klassischen Kurssturz.


    Ach, du machst nun einen auf "Wellenreiter"?.



    Geldmengenwachstum wird bei solch kurzfristigen Preisfindungsprozessen ignoriert, spielt fuer das Preispotential mittel- und langfristig aber eine erhebliche Rolle.


    Geldmengenwachstum ist schon ein gutes Stichwort. Mag sein, daß sich Deine Aktien im Kurs verdoppeln werden, wenn die Geldmengen nur stark genug steigen werden. Wenn dem aber so ist, hat sich GOLD mindestens verfünffacht. Denn im Gegensatz zu Deinen real Verluste produzierenden Aktiengesellschaften, wird das GOLD in einem Krügerrand nicht weniger werden.....


    Aktien sind z.Z. so guenstig und ihr Preispotential so gross wie seit sehr langer Zeit nicht mehr.


    Aktien sind unter Berücksichtigung der prognostizierbaren Ertragschancen oder sollte man besser schreiben Extremverlustrisiken derzeit so teuer wie seit 1929 nicht mehr. Ihr reales Preis- oder Verlustpotenzial ist für den Privataktionär gigantisch. Daß man von einem breit gestreuten Aktienvermögen möglicher Weise noch etwas überig behält, während Papierwerte total verfallen ist da doch ein ehr schwacher Trost.......
    Ford, GM. Opel, Daimler, nahezu die gesamte Bankenbranche und sogar General Electric schreien nach Staatshilfen und bekommen sie auch.....
    Das bedeutet nichts anderes, als daß alle diese Firmen ohne Staatshilfen bereits jetzt bankrott sind.


    Und da soll man Aktien kaufen?

    Seltsame Logik.


    Warum nicht abwarten, bis die Bereinigung stattgefunden hat. Und ERST dann, wenn keiner dieser gierigen Schwachköpfe mehr LIQUIDITÄT hat, weil Geld fast WERTLOS ist, für GOLD FAKTEN statt LÜGENMÄRCHEN kaufen?




    Eine Rezession gepaart mit Boersencrash ist der schlechteste Zeitpunkt um Aktien zu verkaufen und ein jahrelanger Boom mit finaler, kollektiver Gier der schlechteste Zeitpunkt um zu kaufen.


    Eine beginnende Rezession gepaart mit einer ersten Crash ist für Optimisten der letzte, halbwegs günstige Zeitpunkt um Aktien, trotz bereits deutlicher Kursrückgänge zu verkaufen. Und demzufolge der schlechteste / ungünstigste aller denkbaren Zeitpunkte, um Aktien zu kaufen. Es werden noch zahlreiche, bessere Kaufgelegenheiten kommen. Bessere Verkaufsgelegenheiten im Hinblick auf die Umschichtung von Aktienvermögen in echtem GELD (=GOLD) werden wir wohl lange Zeit nicht mehr sehen

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