Die Aktienmaerkte bilden ihre Tiefs aus

  • sowohl bei axtien als bei Gold


    bleibt die Frage, wann die Zeit zu verkaufen ist.


    Frage an ghost_god: wann verkaufst Du Deine DAXtien?


    und Frage an die hiesigen Goldbugs, zum Beispiel an Patrone: wann verkaufst Du Dein Gold?


    oder hat schon einer seine Bestände verkauft?


    :?:

  • Vollkommen Recht hast Du!
    Anlagestrategien sind immer sehr persönlich gestaltet, zumindest bei Personen, die über eine eigenständige Strategie verfügen und diese auch umsetzen. Der eine mag EM, der andere spekulative Optionen. Der nächste einen Mix usw. usf. Soll doch jeder nach seinem Gusto verfahren.


    Mit freundlichen Grüßen


    Xaver

  • Zitat

    Frage an ghost_god: wann verkaufst Du Deine DAXtien?

    Da kommt dann doch keine Antwort.


    Zitat

    Alle Kaeufe wurden vor Ende Dezember 2008 abgeschlossen, damit nicht die Allgemeinheit einen Grossteil meiner Gewinne bekommt.


    Ghost_Gods Anlagen vor einem Jahr waren also im Wesen von steuerlicher Motivation geprägt. Das kann ich gut nachempfinden, weil ich lange mit mir gezaudert habe, so ein Langzeitinvest vorzunehmen. Der leichte Anstieg der Aktienwerte in diesem Jahr war von ihm also auch nicht in dieser Form prognostizert worden. Mit meinen Versorgeraktien bin ich derzeit zufrieden, aber überhaupt kein Vgl. zu den gehandelten Werten Ende 2007.


    Hallo Kroesus,


    was hältst du von folgender Aussage aus dem heutigen Spiegelartikel?


    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,667757,00.html


    Besonders auf Seite 2

    Zitat

    "Das Problem ist, dass man Haus und Hof verlieren kann"

    Naja, ohne Risiko meist kein Gewinn ;)

  • DAX (Performance-Index, also inkl. Dividenen)


    30.12.2008: 4810


    31.12.2009: 5957


    ---------------------


    Rendite: 23,8%




    Gold


    30.12.2008: 617€


    31.12.2009: 762 € (17:30 Uhr)


    ----------------------


    Rendite: 23,5%






    DAX/Gold: ca. Nullsummenspiel :wall: :wall: :wall:




    Da mühen sich die hochintelligenten Manager ab und die Menschen machen sich den Buckel krumm und sind produktiv, und was kommt raus?


    Monetär gesehen, wie schon letztes Jahr: Nullkommanix! (genauer: 0,3% Rendite) :D




    Da bleib ich doch im Bett liegen! [smilie_love]



    ***Ironie aus***
    Minos

    • Offizieller Beitrag


    Tja, es ging aber auch anders, hatte ich schon vor länger Zeit hier schon mal verglichen : Der HUI, sprich ausgesuchte Goldaktien, schlug Dax (und auch Gold) deutlich. =) Einzelne, aber zugegeben nicht einfach zu bestimmende, entwickelten sich noch weitaus besser......


    Grüsse und ein goldiges Neues Jahr ![smilie_blume]
    Edel

  • "Ein gutes Argument für Aktien"(S.25)
    Wie jedes Jahr macht die FAZ ihre Milchmädchen-Rechnung auf:
    "Wer 1949 sein Portfolio an den 30 wichtigsten deutschen Aktien ausgerichtet hat und sie heute verkaufen wollte, hätte in 61 Jahren durchschnittlich eine Rendite von 12 Prozent pro Jahr erzielt."
    In der dort abgebildeten Grafik des DAI soll das bewiesen sein.
    Die FAZ unterschlägt jedoch die Steuern und setzt die volle Wiederanlage der Dividenden voraus. Für die allermeisten Anleger ist diese Rechnung also völlig unrealistisch. Auch Kosten sind nicht berücksichtigt.
    "Wer Ende 1995 Aktien kaufte und bis Ende 2003 hielt, erzielte in diesem Zeitraum eine durchschnittliche Rendite von 7 Prozent", heißt es im Lesebeispiel der Grafik. Glatte Volksverdummung. Der DAX als Insrument der Banken um ihre Produkte zu verkaufen und die Wertentwicklung wegen der unrealistischen Kumulierung ins Positive zu überzeichnen wird deutlich.
    Ist das nun Absicht der FAZ oder Uninformiertheit? Schließlich glaubt die FAZ auch seit Jahrzehnten, der DJIA sei ein Index. Daß der DAX wiederum ein Performance-Index ist, wird einfach ignoriert, als sei es unwichtig.
    Man kann natürlich jetzt ein Zerti kaufen, aber dann ist man jedenfalls kein Aktionär.Aber das ist wohl eines der Ziele der FAZ.

  • "Wer 1949 sein Portfolio

    :D Ja da war gerade der Russe auf Besuch hier - da konnte man sich ganz billig an Bergbau und Minen in Sibirien beteiligen. :D Stalin-VorzugsAktxien :thumbup:

    von 12 Prozent

    :D 12% :?: Der Russe hatte mindestens 60% im Samagonka - und das täglich :!: :thumbup:


    Na dann rutsch mal gut rüber ins neue Jahr - mit Sowjetskoje Schampanskoje :thumbup: Champagner her, die Elite kommt! :D :D :D

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

    Einmal editiert, zuletzt von BUNDSCHUH ()

  • Omen


    Sowas geht nur mit ETF auf DAX (aber nicht seit 1949!). Wobei auch dort kleine Kosten entstehen.
    So hält man gewissermassen immer TOP 30 der Unternehmen. Vorausgesetzt es ist ein guter Fonds ohne Swaps und Derivate.
    ETFlab ist so einer - dort werden echte Aktien gekauft - allerdings werden diese auch mal zwischendurch "verliehen".



    Und vom DAX gibt es auch einen Kursindex.

  • Gebühren sind bei Buy&Hold nicht das Problem, eben aber die Steuern auf die Dividenden.

    Ich dachte vor allem an die Kosten, die bei den zig Dax-"Umbauten" entstanden sind. Günstige Online-Preise gibt es ja noch nicht so lange. Fies waren auch die Depotgebühren, wer zahlt sowas heute noch.
    In Zukunft darf man bei DAX-Veränderungen sogar Kursgewinn-Steuern auf die dann "zwangsweise" zu verkaufenden Absteiger zahlen. Damit wird die DAX Performance dann völlig unrealistisch.
    Ich finde, wer ein gutes Händchen hat, sollte Traden. Die klassische Langfristanlage ist jedenfalls für mich gestorben(Steuern, desolate Gesamtaussichten für das Gesamtsystem), außer für Restbestände die ich vor 2009 gekauft habe.





  • Genial, die Propaganda,
    das Renditedreieck ist aber schon verräterisch:
    Gehen wir nämlich von den 61 JAhren weg hin zu 49 Jahren, dann kommt eine jährliche Rendite von 6% raus und in den letzten 10 Jahren, glatte 2% Verlust pro Jahr!
    Halten wir da mal in den letzten 10 JAhren die Edelmetalle dagegen! :thumbup:



    ... un das alles vor Steuern (für Dividenen ...)



    Minos

  • Erster Beitrag in diesem Thread im neuen Jahr...


    @ KROESUS:


    Von meinen Aktien trenne ich mich, wenn sie ueberbewertet scheinen, andere Anlagen bessere risikoadjustierte Renditen versprechen oder ich aus anderen Gruenden wider Erwarten Liquiditaet brauchen sollte. Ich werde es hier kurz posten, wenn es soweit ist - damit wir Bilanz ziehen koennen. Ziel waren damals 100-150% Gewinn innerhalb von max 3 Jahren. Aktuell sind es knapp 60% nach etwas mehr als einem Jahr. Ich liege also gut im Plan bisher.


    @ Minos:


    Der DAX interessiert mich nur am Rande. Massgeblich fuer mich und viele Kritiker in diesem Thread ist mein Portfolio aus 15 DAX Aktien + 2 Nebenwerten (Hamburger Hafen & Postbank). Im Jahresvergleich liegt dieses Portfolio mit knapp 60% weit vor den theoretisch moeglichen 23.50% mit Gold.


    @ Edel Man:


    Dass eine Anlage in ausschliesslich im Vergleich zu DAX Konzernen riskante Minenaktien (keine Branchendiversifikation) im Jahr gestiegener Gold- und Aktienpreise besser rentiert als ein diversifiziertes, grundsolides Aktienportfolio aus blue chips, ueberrascht nicht. Diese Mehrrendite musste aber auch mit weitaus hoeherem Risiko erkauft werden. Niemals haette ich die Geldmenge in eine so spezielle Wette investiert, wie ich bereit war, in das genannte grundsolide Langfristportfolio zu investieren. Dieser Aspekt geht in Deinen Verweisen immer ein wenig unter...


    GG

  • http://www.handelsblatt.com


    Top-Manager sahnen kräftig ab


    Deutschlands Wirtschaftsgrößen haben zum richtigen Zeitpunkt zugegriffen und mit Aktien ihrer eigenen Firmen 2009 satte Renditen erzielt. Im Schnitt liegen sie seit dem Kauf mit 40 Prozent im Plus, in der Spitze erzielten sie sogar Renditen von knapp 300 Prozent.


    von Christian Schnell


    FRANKFURT. Hans-Joachim Körber hat alles richtig gemacht. Zusammen mit anderen Top-Managern des Unternehmens kaufte der Ex-Metro-Chef Mitte Juni für 16 Mio. Euro Aktien der Fluggesellschaft Air Berlin, bei der er im Aufsichtsrat sitzt. Bis zum Jahresende betrug der Gewinn aus diesem Kauf rund 2,4 Mio. Euro. Und das dürfte noch nicht alles gewesen sein. Gleich am ersten Arbeitstag des neuen Jahres hat Lars Slomka von der Deutschen Bank seine Empfehlung für Air-Berlin-Aktien von "halten" auf "kaufen" nach oben gesetzt.


    Kurse nach dem Lehman-Schock genutzt


    Körber ist nicht der einzige Top-Manager mit einem guten Gespür für Timing. Im Krisenjahr 2009 haben Deutschlands Unternehmenslenker mit dem Kauf von Aktien ihres Unternehmens außergewöhnlich hohe Renditen erwirtschaftet. Im Schnitt liegen sie seit dem Kauf mit 40 Prozent im Plus, in der Spitze erzielten sie sogar Renditen von knapp 300 Prozent. Das geht aus Berechnungen des Forschungsinstituts für Asset Management (Fifam) an der Universität Aachen zusammen mit Commerzbank Wealth Management hervor. Dort wurden die Pflichtmeldungen der Unternehmen an die Börsenaufsicht BaFin ausgewertet.


    Vor allem Manager von Unternehmen, deren Aktien seit dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers im September 2008 stark gefallen waren, haben diese Kurse zum Einstieg genutzt. Zwischen dem Jahresanfang und März, als die Kurse ihren Tiefpunkt erreicht hatten, waren die Insider auf der Kaufseite zu finden, während sie nach dem fulminanten Anstieg zum Jahresende tendenziell ihre Aktien wieder verkauft haben.


    Besonders auffällig: Bei 94 von den insgesamt 109 Kauforders aus den 160 Unternehmen des Dax, MDax, TecDax und SDax, die im Zweiwochenturnus im Handelsblatt veröffentlicht wurden, haben sich die Kurse der Unternehmen anschließend nach oben entwickelt. Für Privatanleger, die sich an den Orders der Top-Manager orientiert und ebenfalls gekauft haben, ging diese Strategie auf. 63 Aktien und damit weit mehr als die Hälfte davon haben sogar eine bessere Rendite als der Dax erzielt. "Das ist eine außergewöhnlich hohe Anzahl, die sich dadurch erklären lässt, dass das vergangene Jahr wegen der Finanzkrise durch extreme Schwankungen geprägt war", sagt Olaf Stotz, Professor an der Frankfurt School.


    Dabei sind Deutschlands Unternehmensinsider ihrem Ruf als Kontraindikator für die allgemeine Marktentwicklung wieder einmal gerecht geworden. Das verdeutlichen die prozentualen Top-Gewinne bei Tag Immobilien, der Aareal Bank, Catoil, dem Stahlhändler Kloeckner sowie bei IDS Scheer. Stets wurde im ersten Quartal gekauft, was bis zum Jahresende eine Rendite zwischen 180 und knapp 300 Prozent ergab.


    Das beste Händchen dabei hatte Lutz Ristow, Aufsichtsrat bei Tag Immobilien. Sein am 25. Februar zu 1,15 Euro gekauftes Aktienpaket könnte er jetzt zu mehr als 4,50 Euro je Aktie verkaufen. Im August hatte er übrigens noch einmal zum Kurs von 3,40 Euro gekauft und kann sich seither schon wieder über eine Rendite von über 30 Prozent freuen. Analysten wie Torsten Klingner von SES Research zufolge ist ein Ende des Aufwärtstrends bei Tag nicht in Sicht.


    Ex-KfW-Chef Reich macht mit Aareal-Aktien 250 Prozent Rendite


    Unter den Top-Insidern befinden sich auch prominente Namen. Hans Reich, bis September 2006 Vorstandssprecher der staatseigenen Förderbank KfW und seither unter anderem Aufsichtsrat der Aareal Bank, erwirtschaftete seit dem Kauf dieser Aktien Ende Februar eine Rendite von über 250 Prozent. Die 10 000 Aktien, die er damals zum Kurs von 3,90 gekauft hatte, wären heute über 130 000 Euro wert. Einziges Manko: Hätte er im Oktober verkauft, hätte er für dieses Paket mehr als 170 000 Euro erlöst.


    Glueckwunsch an die ruhigen Haende im Land.

  • @gg


    wohen nimmst du die Sicherheit, dass es in 2 Jahren 150% Gewinn abwerfen wird?


    Die Sicherheit gibt es nicht - es handelt sich um mein Renditeziel, das ich zum Zeitpunkt der Anlage fuer realistisch hielt.


    Aber nicht 150% in 2 Jahren, sondern "100-150% in max 3 Jahren".


    Wenn man bisherige Gewinne (60% in einem Jahr) auf 3 Jahre extrapoliert, kommt man auf ((1+0.6)^3-1) = 309 %


    Halte soeine lineare Extrapolation fuer unrealistisch aber der Grossteil des Renditeziels ist erwirtschaftet. Mal sehen, ob ich das Ziel erreichen kann.

  • Die zitierten Manager aus dem Handelsblatt-Artikel, die laut Quelle zwischen Januar und Maerz 2009 kauften und derzeit im Mittel mit ca. 40% Gewinn vorne liegen, muessen diese Gewinne natuerlich mit knapp 30% versteuern (Abgeltungssteuer + Solidaritaetszuschlag).


    Gut, dass ich noch im Dezember 2008 kaufte ;)

  • Die Gehälter von Heute sind inflationsbereinigt (*LACH*) unter das Niveau von 1990 gefallen.
    Inflationsbereinigt ! - und die offiziellen Inflationszahlen passen nie...


    http://www.welt.de/finanzen/ar…nen-weniger-als-1990.html


    Viele verdienen 30% weniger als vor 20 Jahren. Somit gibt es nur 2 Auswege:


    Es geschieht ein Wunder und die Gehälter steigen... oder aber die Preise müssen nachgeben (d.h. Deflation)
    Damit die Gehälter steigen können, muss es genug Arbeit und wenig Arbeitslose geben.
    Und die Geschäfte müssen gut laufen.


    Ich sehe nicht woher das kommen soll...
    Stattdessen geht Kreditvergabe zurück und M3 auch...
    Die Aktienmärkte mögen Aufschwung spielen - die Frage ist: wie lange
    Beim 1. Anzeichen von Crash werden alle zückzuck das Feld verlassen...

  • @ gg
    wie Du siehst, viele Wege führen zum Ergebnis :D
    Obwohl, heute betrachtet, etwas voreilig, nun ja...a bissi ist ja noch da ;)
    Neues Jahr, neues Glück, neue Tiefs nicht ausgeschlossen, es findet sich immer ein Hafen wo ein Schiff beladen werden will!
    Schauen wir mal, was 2010 so zu bieten hat.
    @G&B,
    habe dieses heute auch mal durchgerechnet... :D , ging zumindest persönlich gut aus dieser Vergleich, dagegen war ich vor 20 Jahren wirklich ein Hungerleider, 2000 ein heutiger Hartzer...man entwickelt sich im Laufe der Jahre, wohl dem, der sich nach eigenen Vorstellungen fortbewegt anstatt sich von anderen schieben zu lassen ;)
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Ich halte es fuer nicht unwahrscheinlich, dass wir am Anfang eines crack up booms stehen. Deflation hatten wir im der "Schockstarre" und der Liquidationswelle. Jetzt wirkt sich langsam die Liquiditaet in den Maerkten aus. M3 ist nicht die einzige Geldmenge, M1 explodierte im vergangenen Jahr foermlich. Zieht die Kreditvergabe wieder an (was die Politik ja mit sehr viel Druck erzwingen will), so gehen die M1 Gelder wegen des geringen Reservesatzes i.H.v. vielleicht 5% mit einem gigantischen Hebel in M3 ueber.


    Schauen wir mal.


    Habe gerade eine interessante Performance im Internet gefunden:


    Der Aktienindex in Deutschland stieg demnach von 20 Punkten im Oktober 1922 auf 269.000.000.000 Punkte im Dezember 1923 - der Phase des letzten grossen crack up booms in Europa.


    Vorerst bleibe ich long ;)

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