Beiträge von Groschen

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    Aber vielleicht kann mir doch mal einer sagen, warum der Preis so in die Höhe geht.

    Eine Vermutung ist, dass sich viele EM-Händler mit den Dingern eindecken wollen, den Preis z.B. bei ebay ganz gut in die Höhe treiben und die Maßsstäbe bestimmen. Dass man an diese Münzen nicht einfach so bekommen kann, und dass es eine abgegrenzte Serie ist, macht sie halt attraktiv für Sammler und alle, die zu spät von der ganzen Aktion erfahren haben.


    Und sowas kann man ja als EM-Händler lange genug im Tresor haben, um bei noch höheren Goldpreisen erst recht abzukassieren. Die Räuber von MDM sind ja auch jetzt schon ganz ungeniert. Offenbar ziehen sie ja mit ihrer Heizdecken-und Kaffeefahrt-Manier genügend neue Kunden an Land.


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    Allerdings denke ich, damit der doppelte Preis auf jeden Fall schon zu viel sind.

    Im Notfall zählt ohnehin nur der Goldgehalt. Und der steht auf der Münze nicht mal drauf...


    Ich finde es schade, dass es keine richtige Anlagemünze aus Deutschland gibt. Das ganze Sammlerzeug ist doch nichts Halbes und nichts Ganzes.

    Kann mir mal einer die total überzogenen Preise für diese Münze erklären.
    Sollte man die Münze lieber behalten oder doch den Preis mitnehmen?
    Ich habe 3 bei der VFS bestellt und könnte deshalb eine oder zwei verkaufen.

    Du meinst die bis zu 300 Euro, die bei Ebay schon geboten werden?


    Ich habe mir auch schon überlegt, das Ding, wenn ich es denn endlich mal habe, bei ebay zu versteigern, und hoffentlich noch 300 Euro dafür zu erhalten. Dann kann ich aus 1/8 im Handumdrehen 1/4 Unze machen - für 151 Euro!!! ... :D


    Wenn es Leute gibt, die für 'ne Sammlermünze das Doppelte bezahlen, nur weil's ne Sammlermünze ist, sollen sie's doch tun. Mir kommt's nur auf das Gold an.


    Außerdem ist die Münze auch tatsächlich langweilig und furchtbar bieder.


    Eiche. :wacko:


    Ich habe da immer die Vision von Gelsenkirchner Barock, und von Leuten, die auch noch Briefmarken sammeln.

    Tja. Alles möglich, aber auch nicht schlüssig. Muss es aber jetzt auch gar nicht sein.
    War ja nur so'ne Frage. Man könnte das noch weiter spinnen, warum die ungewöhnliche Achtelstückelung, wenn ansonsten Zehntel üblich sind etc. etc. etc. Es sind eben doch nur Sammlermünzen und keine Anlagemünzen. Schönen Abend!

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    Weiß eigentlich jemand, warum man als Nennwert ausgerechnet 20 Euro genommen hat?


    Logisch wären doch 25 Euro für 1/8 oz gewesen, wenn für 1/2 oz 100 Euro Nennwert gelten.


    Oder wollte man gerade eine solche Systematik unterwandern, damit niemand auf Idee kommen kann, dass die Regierung da womöglich "echtes Geld" ausgiebt?


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    Hallo seewii,


    Zur Preis-Spanne:
    Wer mit Edelmetallen und Münzen handelt, muss damit ja schließlich was verdienen. Das ist genauso wie beim Bäcker.


    Ich orientiere mich bei Silber und Gold immer an verschiedenen Preistabellen.
    Einmal schaue ich immer auf die Goldseiten-Homepage: ganz rechts unten sind immer ganz realistische Preise dargestellt, die man mal so als Maßstab anlegen kann.


    Dann vergleiche ich einige Online-Anbieter. Einen guten Service liefert Gold.de. Die listen die günstigsten Anbieter von oben nach unten auf, man muss da nur die Münze anklicken, auf die man es abgesehen hat. Dann hat man einen guten Überblick, welcher Preis gerade ganz realistisch ist.


    Ob Du dann bei denen einkaufst, ist allerdings die nächste Frage. Da wartet man schon mal mehrere Tage oder sogar Wochen auf die Postsendung und das kann einen ziemlich unruhig machen.
    Ich habe meine ersten Münzen bei der Landesbank gekauft. Die waren zwar teurer als beim Online-Händler, aber günstiger als der Fachhandel, und ich hatte die Dinger gleich in der Tasche. Problem ist nur, dass die Banken Deinen Perso kopieren und Du damit als EM(=Edelmetall)-Besitzer registriert bist.
    Bei Silber ist das noch kein Problem, aber Gold ist auch schon mal verboten worden. Nicht dass das jetzt unmittelbar bevorsteht, aber als kleines Damoklesschwert empfinde ich das schon. Aber sowas lernt man eben nur mit der Zeit. Jetzt haben die halt meine Daten. Sollen sie.


    Leider hätte ich erst heute den Mumm, die Sache mit dem Perso einfach mal zu hinterfragen und abzulehnen, denn die meisten verlangen den schon bei Summen, bei denen das noch gar nicht zwingend ist. Aber inzwischen kaufe ich nicht mehr bei der Bank, sondern wenn, dann nur noch bei einem Edelmetallhändler. Das ist zwar meistens teurer, aber anonym. Und wenn man sich da zum "guten Kunden" entwickelt, kann man auch mal verhandeln und sich größere Mengen bestellen lassen.


    Die gängsigsten Münzen:


    Maple Leaf (Kanada)
    Philharmoniker (Österreich)
    Silver Eagle (USA)


    Da zählt bei allen +/- der Silberpreis.


    Es gibt dann immer noch Sondereditionen, die haben später schon mal einen höheren Wert. Finde ich persönlich aber nicht so erstrebenswert. Mir geht's immer nur um das Silber als solches.


    So. Das sind nur meine ganz eigenen Wege gewesen. Im Forum gibt's aber noch weit erfahrenere Cracks. Schau einfach, was Dir so am ehesten entspricht. Hauptsache man fängt einfach erstmal an. Danach stößt man auf immer mehr interessante Infos, die einen dann beim nächsten Einkauf weiterbringen.



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    Sehe ich auch so, das wird jetzt so eine "self-fulfilling prophecy". Die Leute erwarten es ja so, also tun wir es, umso eher desto besser! Auf gut deutsch "Herbeireden".
    Wirkliche nutzlose Diskussion, die schon ewig geht.


    Gruß von mir

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    Ja, ist schon irgendwo richtig. Und trotzdem möchte man sich eben manchmal darüber austauschen. Wozu is'n so'n Forum sonst schließlich da...


    Gruß an den "Gründer" dieses Freds.



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    Jetzt mal ganz blond gefragt: Was passiert mit Gold im Wert von 10.000 Euro? Wird das nicht genauso abgewertet? Habe ich hier einen Denkfehler drin?

    Müsste man da nicht berücksichtigen, in welcher Währung dann der Goldpreis ermittelt wird? Dann wäre die Frage, in welchem Wechselkurs die eigene (viell. DM-)Währung dann steht, und ob es einen beschränkten Devisenhandel gibt, von dem dann wohl auch Gold betroffen wäre.
    Vielleicht wird man Gold erstmal genauso "einfrieren" wie größere Guthaben. Das wäre dann eine Art Goldverbot.


    War jetzt keine richtige Antwort, eher ein weiterer Gedanke.

    @Tut


    Völlig d'accord.
    Und auch ich werde für meinen Weg zur Arbeit weiterhin 30 Minuten mehr enplanen, weil ich noch an jeder Sparkasse Halt mache, um die Zehner da rauszuholen...


    'n silbernen Abend!

    Na ja. Unmöglich ist das nicht. Immerhgin muss Griechenland für seine Staatsanleihen schon wieder zweistellige Zinsen berappen. Die ganze "Rettungsaktion" hat noch nicht mal zwei Monate vorgehalten.
    Übrigens hat Eichelburg in seinem neuesten Kommentar ein mögliches Zusammenbruchszenario aufgestellt, dessen Finale er am 21. Juli beginnen lässt.
    Man muss es natürlich nicht glauben, aber es ist unterhaltsam und liest sich wie der Plot zu einem Katastrophenfilm.
    Ich weiß dass ich jetzt gesteinigt werde, weil ich auf WE verweise. Aber ich mag ihn irgendwie...

    Den Teller hätte ich lieber in einem Stück gehabt - sieht für die Ehrung von Porzellan merkwürdig aus. Als ob man zum 100-jährigen Jubiläum des Automobils ein zerknautschtes Unfallauto gewählt hätte. Egal, ist ja Silber und kein Porzellan ...

    Andererseits: Scherben bringen schließlich Glück. Da hat sich das Finanzministerium schon was bei gedacht. ;)

    @tut


    Glaube ich nicht. Magnimat zieht nun wirklich keinen toten Hering mehr vom Teller. Da könnten sie auch gleich Alu-Münzen prägen. Dann wüsste wenigstens jeder, wie es um unser Geldsystem bestellt ist.


    Irgendwas in Silber wird es schon sein müssen. 1979 war das Vertrauen in die Fiat-Währungen noch nicht so zerrüttet wie heute. Da konnte man mit materiell wertlosen Gedenkmünzen aus Magnimat noch durch den Nennwert und den Sammlerwert überzeugen. Die Zeiten sind aber vorbei.


    Es wird schon irgendeine Silbermünze sein. Alles andere wäre ein Offenbarungseid.


    Es sei denn, bis dahin zahlen wir wieder in DM. Aber das weiß ja nur Herr Eichelburg...


    Und auf den Teller freue ich mich auch schon. Das Motiv ist sehr gelungen.


    Du meinst:
    damit das Finanzministerium sich der Sache endlich annimmt und die 10er mehr verkupfert statt bis in letzter Sekunde (wenn der POS die 18 Euro wirklich mal uberschreitet) gutes Stirlingsilber vor die Säue zu werfen??? :wall: :wall: :wall:

    Also, das Finanzministerium braucht mit Sicherheit nicht unsere Anregung, um auf die Idee zu kommen, dass 625er aus staatlicher Sicht vielleicht etwas günstiger wären als 925er. Aber ich will Dir nicht das Gefühl nehmen, dass Du in diesem Punkt über besonderes Geheimwissen verfügst... :whistling: ...


    Die 625er werden sowieswo kommen. Und ich möchte gern wissen und nicht spekulieren, wann und unter welchen Umständen das geplant ist.

    Hallo Groschen,


    Da brauchst Du Dir aber keine Sorge machen, die 10 Euro-Münzen sind ALLE aus 925 Sterlingsilber, nur bei den 10.- DM-Münzen waren die ersten von 1972 bis 1997 aus 625er Silber und ab 1998 aus 925er Sterlingsilber....

    Ja klar. Bis jetzt. Es geht hier im Moment ja auch nur darum, dass die Zehner im kommenden Jahr seher wahrscheinlich nur noch aus 625er Silber sein werden. Bei selber Größe und selbem Nennwert. Dafür gibt es im Moment viele Anzeichen.


    Hier noch mal der WiWo-Artikel:


    http://www.wiwo.de/finanzen/in…-auf-silberzehner-433445/
    ZITAT:
    "So knapp dürften die Stücke eigentlich nicht sein: Laut Bundesgesetzblatt hat die Zuse Münze „maximal“ eine Auflage von 1,9 Millionen, darunter bis zu 200 000 im Spiegelglanz. Letztere sind fünf Euro teurer – etwas für Münzliebhaber. Wie viele Münzen in den 57 Bundesbankfilialen und über Banken tatsächlich auf den Markt kommen, hält der Finanzminister geheim. Millionen dürften es kaum sein, bei acht Euro Silber- und zehn Euro Nennwert lohnt sich das Geschäft für den Bund kaum noch."


    VfS:
    "Die Gedenkmünze soll - wie die bisherigen deutschen 10-Euro-Gedenkmünzen - aus 18 Gramm Sterlingsilber bestehen. Der Entwurf stammt von dem Künstler Herwig Otto aus Rodenbach"

    Achtung Kleingedrucktes: "Die Gedenkmünze soll aus 18 Gramm Sterlingsilber bestehen". Hätten sie geschrieben "wird aus Sterlingsilber bestehen", könnten wir schon eher sicher gehen.


    (wurde glaube ich weiter oben im Thread oder anderswo schon mal besprochen. Aber man kann sowas ja immer wieder noch mal beleuchten, finde ich)

    Okay, jetzt habe ich verstanden. Das Missverständnis rankt sich um den Begriff "Bezahlen". Ich verstehe darunter das Bezahlen mit Geldzahlungsmitteln. Du verstehst darunter auch/ergänzend das "Bezahlen" im Sinne von "Tauschen" - in dem Falle mit konfektionierten Silberstückchen unabhängig davon, was als Nominalwert-Währungsangabe darauf abgebildet ist.


    Ergo geht es bei der Betrachtung also um die Tauschgeeignetheit von Silberzehner als konfektionierte Silberstückchen in Konkurrenz zu anders konfektionierten Silberstückchen mit anderen Nominalwert-Währungsangaben darauf. Dazu kann man absolut geteilter Meinung sein. In D würde ich von einer besseren Geeignetheit von den Silberzehnern ausgehen, außerhalb von D scheinen in der Tat andere Bullions geeigneter zu sein. Wer also glaubt, dass er doch eher in D tauschen/bezahlen will, ist nach meinen Begriffen mit Silberzehner besser dran. Aber bitte, jeder nach seinem Geschmack . . .

    Ich bin ja eigentlich auch gar nicht gegen die Silberzehner. Ich mag die Dinger wie gesagt immer noch sehr gern. Und würde man den Silbergehalt beibehalten und stattdessen eine andere Größe und einen höheren Nennwert nehmen, wär das auch gar kein Problem.


    Doof ist es eben nur, wenn niemand mehr die 925er von den 625ern unterscheiden kann, weil sie gleich aussehen und weil auf beiden 10 Euro draufsteht. Dann wird das "bezahlen" mit dem Silbergehalt ziemlich frickelig. Das ist meine eigentliche Sorge.

    Damit kein Missverständnis bestehen bleibt: Die deutschen Silberzehner sind nur nach Maßgabe des MünzG gesetzliches Zahlungsmittel im Inland. Im Ausland (auch EURO-Ausland) kann man - jedenfalls von rechts wegen - nicht damit schuldbefreiend bezahlen. Genauswenig, wie man mit den Phillis, Maples, Eagles usw. hierzulande "bezahlen" kann.

    Ich weiß. Ich meinte das auf den Silbergehalt bezogen, mit dem wir vielleicht mal eine Zeitlang (auf dem Schwarzmarkt oder anderwo) "bezahlen" werden. Da dürfte es mit deutschen Silberzehnern ohne genaue Silberangabe Schwierigkeiten geben. Mit Anlagemünzen wird man dann immer im Vorteil sein, auch im Ausland.

    Es war wohl eher so gemeint dass man dann mehr als 10€ für die Münze zahlen würde also den Silberwert

    Habe ich auch so verstanden.


    Dann, wenn der Silberwert den Nennwert des Zehners übersteigt, wird es eben schwierig sein, etwa im Ausland mit diesem deutschen Silber zu bezahlen. Zumal wenn die Münzen dann von 2011 an wneiger Silber enthalten, aber noch genauso groß sind.


    Es ist eben immer doof, dass bei diesen Münzen nicht draufsteht was drin ist. Das macht ja auch die deutschen Goldmünzen so unattraktiv. Die 20 Euro-Eiche habe ich auch nur bestellt, um sie so schnell und profitabel wie möglich weiterzuverkaufen, damit ich mir von dem Erlös noch mal zwei Zehntel-Unzen Maple Leaf kaufen kann. Dann wäre die Aktion ein echter Gewinn... :D

    Vielen Dank für den Artikel!


    Ähnliche Gedanken mache ich mir auch schon seit einiger Zeit.


    Ich glaube nicht, dass Gold eines Tages in sich zusammenbrechen wird. Es ist dann immer noch Gold. Aber dass Gold die Inflationserwartung vorwegnimmt, heißt nun mal auch, dass die Realtwerte irgendwann nachziehen.


    Um mit Gold wirklich großen Reibach zu machen, wird man wohl den Zeitpunkt abpassen müssen, an dem man für eine Unze nicht nur einen, sondern gleich fünf oder zehn oder noch mehr Luxus-Anzüge kaufen könnte. Je schneller Gold diese Höhe erreicht, umso näher rückt dann aber eben auch der Währungsschnitt, und danach wird's dann für 1 Unze auch wieder nur 1 Anzug geben. (Und das wäre ja grundsätzlich auch nicht schlimm.)


    Das Zeitfenster für das große Geschäft mit Gold wird also vermutlich sehr klein sein. Ich suche ja immer noch nach dem Beweis für die Geschichte, dass man 1923 zu einem bestimmten Zeitpunkt für eine einzige Unze ein ganzes Frankfurter Mietshaus kaufen konnte. --- So stelle ich mir im Moment jedefalls auch den Kauf unseres Eigenheims vor... ;)


    Und die Sache mit Vorräten und anderer Vorsorge empfiehlt sich ja sowieso, angesichts der Krise, die da in der Pipeline steckt.