so Neuauflage wer will kann um eine Unze wetten
ich denke es gibt soviel Silber in der Erde das sich leicht fördern lässt....
Das denke ich auch: Silber wird zum Teil bei der Kupferherstellung gewonnen; das ist dann eine Art "Beifang". Bei der Elektrolyse des Kupfers reichert es sich automatisch im Anodenschlamm an. Es dann noch zu raffinieren ist sehr billig. Daher gibt es praktisch keine untere Grenze, ab der kein Silber mehr herstellbar ist.
Bei reinen Silberminen sieht das ganz anders aus.
Zur Gold/Silber-Ratio:
Gold ist Schmuck- und Währungsmetall. Je höher der Goldpreis steigt, weil Währungsmetall benötigt wird, desto geringer wird die Bedeutung des Goldes als Schmuckmetall.
Als es noch beides, reine Gold- und reine Silberwährungen gab, gab es Gold-Silber-Verhältnisse von meist etwa 10 bis 20.
Gold-Silber-Verhältnisse von etwa 100 gab es schon in den 90er Jahren. Damals war Silber vollkommen denominiert. Es gab keine Silbermünzen im Alltagszahlungsverlkehr mehr.
Was es aber gab: lokale Anlage-Silbermünzenprägungen in Mexiko (meist für die Bevölkerung, weswegen die Stücke nun relkativ selten sind).
Die derzeitige Stärke des Goldes gegenüber Silber hat einen simplen Grund: Es werden in den USA angelegte Exportüberschüsse (= "Währungsreserven") aus US-Staatsanleihen aus den USA abgezogen und, damit das möglich wird, in etwas anderes umgetauscht. Da bleibt für diese gigantischen Geldmengen nur Gold. Silber gibt es dafür nicht genug. Außerdem hat nahezu keine Zentralbank größere Silberbestände, also dürfte eine Reserve in Silber zum Austausch von Spitzen im internationalen Handel sehr unzweckmäßig sein. Gold ist das, worauf sich derzeit alle wichtigen Spieler "geeinigt" haben, ohne dass sie es schriftlich fixiert haben. Man kann das "gut" oder "Sinnvoll" finden und sich daran hängen - oder man kann einen anderen Weg gehen, der auch nicht ins totale Verderben führen muss oder bei Edelmetallen und Sachwerten diversifizieren und so reale oder vermeintliche Chancen wahrnehmen oder ganz einfach sein Vermögen streuen. Das sind, wie angeführt, individuelle Entscheidungen. Diese werden keinen Einfluss darauf haben, was Staaten und Zentralbanken im internationalen Handel und Warentausch vereinbaren oder ganz einfach tun oder eben auch lassen.
Ich gehe davon aus, dass sich ganz viele "dranhängen" und ins Gold gehen werden oder weiter ins Gold gehen und Dinge wie Silber und erst recht Platin ganz weit abgeschlagen laufen werden. (Platinanleger sind nochmal seine Größenordnung seltener, als Silberanleger. Anlagen wie Rhodium, Ruthenium oder Indium sind nochmal weit gegenüber Silber und auch Platin abgeschlagen, was deren prouentuale Bedeutung für Geldgeschäfte angeht.
Wenn 100.000 € in Gold gehen, dann sage ich dass "gefühlt" 2.000 € in Silber gehen, 100 in Platin, 30 in Palladium, 10 in Rhodium und 1 in Sachen wie Iridium oder Ruthenium oder Indium.
Sehe ich mich auf Münzenbörsen um, dann sind, was Gold und Silber angeht, (gewichtsmäßig) mehr als 99 % aller Münzen aus Silber und weniger als 1 % aus Gold. Gefühlt über 90 % aller Goldmünzen notieren nahe dem Goldwert (also weniger als das Doppelte davon), während das beim Silber ganz anders ist. Alte Taler des 19. Jahrhunderts beispielsweise können - in sehr guter Erhaltung - schnell mehr als das 50-fache des Metallwertes kosten.
Solange es nicht zu wöhrungspaniken kommt, bin ich bei Kroesus und denke, dass wir bei der Gold.Silber.Ration ehr wieder die 1:100, als die 1:50 sehen werden. 1:150 oder 1:200 sind auch drin, wenn mehr und mehr Zentralbanken den Kaffee auf habebn und ihr Gold aus den USA und aus Großbritannien abziehen.
Umschlagen kann und wird es dann, wenn es regional oder international zu Währungspaniken kommt. dann gibt es kein Gold mehr und Menschen müssen Silber und alles andere kaufen, wenn sie ihr immer wertloser werdendes Geld quitt werden und dafür was reales haben wollen. Das kann damit losgehen, dass einige ZB´s "ihr" Gold nich tmehr kriegen, weil keines mehr da ist. Das kann damit losgehen, dass einige Länder ihre in Staatsanleihen der USA oder anderer westlicher Ländfer "angelegten" "Reseven" in Gold wechseln wollen und das zu nehezu jedem Preis, weil sie wissen, dass bei einer massenpanik nur der, der zuerst in Panik gerät eine gute Chance auf Rettung hat und die letzten nie gerettet werden. Auslöser gibt es viele. Es können auch Dinge sein, die keiner auf den Schirm hat, also der berühmte Tropfen, der das ganze Fas szum Überlaufen bringt.
Dann (Streß-, Panik- und Extremsituationen für Anleger) kann man binnen weniger Wochen oder Monate schnell von Gold-Silber-Verhältnissen von 1:100 bis 1:200 auf 1:20 bis 1:5 runter kommen. Bei 1:100 bis 1:200 ist die Neigung, altes Silberzeugs zu verkaufen niedrig; bei 1:20 bis 1:5 ist sie riesengroß. Die Neigung Gold zu verkaufen ist schon seit Jahren gewaltig, weil es (schaut man sich Preise genauer an) seit 2002 immer mehr Treibstoff, Nahrungsmittel, Kleidung, gemieteten Wohnraum usw. für eine Unze Gold gibt. Jetzt kann man argumentieren, dass Silber ähnlich wie Gold gesteiegen ist. Das stimmt auch. Auf Silber sind aber immer viel höhere Aufschläge zu zahlen gewesen, als auf Gold. Deswegen muss der Anreiz, Silber zu verkaufen, auch stärker sein, um schlummenrnde Silberreserven zu mobiliesieren. Wenn es kein Hold mehr zu kaufen gibt (oder nur mit langen Wartezeiten) dann wird ungeduldiges Geld genau das bewirken. Und wenn nicht offiziell (weil des Gesetzgeber das unterbindet), dann unterm Tisch und auf dem Schwarzmarkt.