Beiträge von Quentchen

    Hi,


    ne, das soll so laufen:


    Angenommen, der jetzige Kurs beträgt 650$/Oz und Du entschliesst Dich auf steigende Kurse zu "spekulieren" und 10% anzuzahlen. Das alles wird in der OTC-Option "festgeschrieben". Ab diesem Zeitpunkt hast Du einen Monat "Ruhe", d.h. Du darfst während des 1. Monats nach Abschluss nicht "einlösen". Nach Ablauf dieser "Stillhaltezeit" hast Du 2 Monate Zeit, die Option einzulösen.


    Wenn dann im 2 Monat nach Abschluss der Kurs auf 700$/Oz gestiegen ist, entschliesst Du Dich einzulösen:


    10 x 650 ("Basispreis") = 6500$
    Das ist also der Preis (ohne das Agio), den Du ohne OTC-Option an besagtem Tag vor 2 Monaten gezahlt hättest.


    Jetzt ist der Wert der "Position" aber in der Zwischenzeit auf 7000$ gestiegen. Diese Differenz (7000 minus 6500) wird Dir dann sozusagen "gutgeschrieben", also 500$. Diese werden von den ursprünglich zuzahlenden 6500$ abgezogen, macht also 6000. Auf diese 6000 werden dann noch die bereits gezahlten 10% von 6500$ angerechnet, so dass Du bei Einlösung der Option an der Kasse noch 5350$ für Deine 10Oz abliefern musst, zuzüglich eines geringen Agios (die Rede war von 1 bis 2 %), wobei ich das noch so verstanden hatte, dass das Agio auf den Betrag, der bei Einlösung tatsächlich gezahlt wird (hier die 5350$) berechnet wird ...


    Ich nehme mal an, dass der Händler über bestimmte Derivate entsprechende Positionen zu Deiner OTC-Option "hinterlegt", oder hätte er zum Beispiel selber gleich die 10Oz beim Abschluss der OTC-Option "gekauft" (6500) und beim Einlösen der OTC-Option "verkauft", hätte er genau diesen "Gewinn" von 500$, der dann an den Einlöser weitergegeben wird ... oder so ;)


    Läuft der Kurs in die andere Richtung bzw. ändert sich nicht, kannst Du Deinen "Verlust" u.U. irgendwo zwischen "0" und Deiner geleisteten Anzahlung "eingrenzen", wenn Du die Option binnen der "Laufzeit" einlöst.
    Nach Ablauf der "Laufzeit" verfällt die OTC-Option samt Deiner Anzahlung.


    Und bei Einlösung gibt es immer die "harte Ware" ... es darf (?) nich einfach nur der "Differenzbetrag" ausgeglichen werden, vielleicht aus irgendwelchen rechtlichen/steuerlichen Gründen ...?


    Bei der Spekulation auf fallende Kurse gehts genauso, nur mit "umgekehrten Vorzeichen" ...


    Wie gesagt, so habe ich das verstanden ... und ich würde sowas für den normalen Reatailkunden sehr begrüssen, wenn das so (hier) machbar wäre ... würde gerade bei (persönlicher) "Unschlüssigkeit" über die Marktentwicklung den Einstieg oder Ausstieg erleichtern ... :)


    Hat hier überhaupt jemand Erfahrungen mit OTC-Optionen im "reinen Hardware-Geschäft" ... vielleicht ein Händler oder Verarbeiter des edlen Zeugs ;) ?

    Wie wärs denn mit 'ner Kuckucksuhr* als "urdeutsches Motiv" ... das kennt man weltweit, bis ins hinterste Asien ... :D


    Und im Ernst: Wenn diese Anlagemünze eine gewisse weltweit anerkannte "Seriosität" erlangen soll, dann muss nicht nur ein gutes Motiv für beide Seiten gefunden werden ... es sollte dann auch immer gleich bleiben.


    Wer mal versucht hat, mit 'nem "Sonderfünfer" der 70er Jahre seine Zigaretten am Kiosk zu bezahlen, der weiss, was ich meine ... ;)



    * ) Im Englischen wird eine Kuckucksuhr (auch) als German Clock bezeichnet

    Na, entweder hat man mir da einen Bären aufgebunden X( ... oder die Sache läuft nur mit den allerbesten Stammkunden so "geheim" ab, dass selbstverständlich keiner "von hier" zu diesem "erlauchten Kreis" zählen kann :D


    Schade eigentlich, dass es etwas in der Art bei unseren Händlern nicht für den "Durchschnittsretailkunden" ;) gibt ...
    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das das Geschäft mit der "Hardware" schon ein bisschen ankurbeln würde ... :)

    Ich habe über zwei Ecken ("der Bekannte von einem Bekannten") gehört, dass angeblich im Ausland (Schweiz, Liechtenstein, Luxembourg) von seriösen Edelmaetallhändlern und auch einigen Banken sog. OTC-Optionen für den Kauf von Gold auch den "kleinen Kunden" angeboten werden.


    Das soll dann in etwa so ablaufen, wenn ich das richtig behalten habe:


    Die Option geht über den Kauf von mindestens 10oz Gold.
    Der Kunde legt sich fest, ob er auf einen fallenden oder steigenden Goldkurs "spekuliert".
    Der beim Abschluss gültige Spotkurs (?) wird als Basispreis in USD festgeschrieben.
    Der Kunde leistet eine "Anzahlung" in Höhe von mindestens 10% (20%) der 10oz zum festgehaltenen Basispreis.


    Bei 10%-Anzahlung folgt eine 1-monatige "Ruhezeit", in der die Option nicht eingelöst werden darf. In den darauffolgenden 2 Monaten kann die Option eingelöst werden. Bei 20%-Anzahlung beträgt die "Ruhezeit" 2 Monate und in den folgenden 4 Monaten kann die Option eingelöst werden.


    Berechnet wird das dann in etwa so (Beispiel "steigender Kurs"):


    Basispreis = 650 USD/oz
    10%-Anzahlung = 650 USD
    Nach der 1-monatigen Ruhezeit und vor Ablauf der folgenden 2 Monate steigt der Kurs auf 700 USD. Der Kunde entschliesst sich "einzulösen" und die 10oz zu kaufen.
    Ohne Option müsste er jetzt 7000 USD hinlegen.
    Die Rechnung solll aber dann so gehen:
    7000 minus 6500 sind plus 500, die vom Basispreis mal 10 abgezogen werden, macht also 6000. Von den 6000 werden dann noch die 10%-Anzahlung abgerechnet, so dass dann für die 10oz noch 5350 USD + 1% Agio "nachzuzahlen" sind.
    Die 10oz müssen in "Hardware" entgegengenommen werden, also kein reines "Differenzgeschäft" der errechneten "Papierwerte".


    Der Vorteil des Händlers soll sein:
    Er "hinterlegt" zu den 10oz für den Kunden nochmals 10oz, die er dann, sobald der Kunde "einlöst" verkauft (zu den 700USD/oz) und zusätzlich hatte er für die "Ruhezeit" sowas wie ein "zinsloses Festgeld" in Höhe von 650 USD. Durch den realen Verkauf erhöht sich der Umsatz, wozu ja dann auch noch das 1%ige Agio kommt.


    Der Vorteil für den Kunden: Seine "Zockergelüste" werden befriedigt ;) und er bekommt am Ende echte "Hardware" ... :)


    Ähnlich ist die "Konstruktion", wenn der Kunde auf fallende Kurse "spekuliert" (sich festgelegt hat).


    Kennt jemand diese OTC-Optionen?
    Gibt es sowas auch bei Händlern (oder Banken???) in Deutschland oder Österreich?

    Bürgerrechtler


    Wenn man anfängt, auch noch alle fundamentalistischen (sei es religiöse oder politische) Vollidioten mit ins Kalkül zu ziehen, kann man sich tatsächlich nur die Decke über'n Kopf ziehen und hoffen, dass man wenigstens was schönes träumt ... :)


    Meine Anlage in Au/Ag geschieht einzigst aus zweierlei Gründen:
    Klassische Asset Allocation (die berühmten 5 bis 10 Prozent ;) ) ...
    Die "kulturell erworbene" Faszination für Gold und Silber ...


    Au/Ag sind "Assets" von denen ich annehme und hoffe, dass sie über lange Sicht (kräftig) "mitinflationieren" ... das heisst, ihr "Wert" oder besser Preis steigt gemäss der allgemeinen Inflation bzw. "Geldentwertung" ... oder a bisserl mehr ;)
    Eine Immobilie wäre was Ähnliches, aber birgt meiner Meinung nach doch etwas mehr "Unwägbarkeiten" ... wer weiss, ob nicht in zehn Jahren die 8. Startbahn des FJS-Airports hinter meinem Garten planiert wird ... ;)


    Ich habe als Kind schon Münzen, Briefmarken und Mineralien gesammelt ... und seit ich als Zehnjähriger anlässlich einer Münz-Ausstellung in der Deutsche Bank-Filiale meines damaligen Heimatortes auch mal einen Satz Degussa Goldbarren (von 10 bis 1000gr) in die Finger nehmen durfte, schwelte in meinem Unterbewusstsein wohl jenes "haptische Erlebnis" über die letzten 40 Jahre hinweg weiter ... jetzt habe ich den "Satz" fast komplett (Degussa, alte Form :) ) ... und noch a bisserl mehr ;)


    Wofür ich die Anlage in EM nicht so besonders geeignet finde:
    Für den Fall, dass tatsächlich mal das absolute (Finanz/Wirtschafts)Chaos ausbricht. Aber das hatte ich an anderer Stelle glaube ich schon zur Genüge "ausgeführt" ... auch, was ich über den "Wert" von Au/Ag denke, und wie dieser meiner Meinung nach "zustandekommt" (Stichwort: Kunstmarkt ;) ) .... :)


    Derweil mal allerseits 'ne Gute Nacht ... und schöne Träume :)

    Zitat

    Original von Bürgerrechtler
    Quentchen,


    in Ordnung, dann anders erklärt, der Markt sucht und bewertet, unabhängig von politischer Einflußnahme, am Ende schon Richtig. In der der DDR wurde die Wartefrist für einen LADA, beispielsweise auf dem Schwarzmarkt mit einem AGIO von 200% ,auf den Kaufpreis bewertet. Der Marktfunktioniert am Ende immer! Smart Money weiß doch, daß es um Assets geht, nicht um Papierschnipsel. Wenn auch im heutigen Geld- und Finanzsystem, Geld durch Nichts und wider Nichts, erschaffen wird, mit der leckeren Finanzwette, ohne materiellem Hintergrund, wird`s auch ganz schnell wieder zu Asche. Wir können ja Beide mal abwarten..... und Wetten..... :D


    Ich betone es noch einmal:


    Mir macht weniger die Geldmenge, dabei ist es egal ob "gedeckt" mit Au oder Pb oder was, sorgen, sondern viel mehr die "Bewegungen", die damit veranstaltet werden, und die "Energie", die eventuell dabei "freigesetzt" wird.


    Mal ein Beispiel aus der Natur ;):
    Steigt der Meeresspiegel kontinuierlich an, können sich sämtliche Küstenstaaten "darauf einrichten" und über die Jahre hinweg entsprechende "Ausgleichsmassnahmen" oder "Gegenmassnahmen" ergreifen ... selbst wenn das über etliche Jahre dann mal ein 5 Meter höherer Meeresspiegel und die entsprechende menge Wasser mehr ausmachen wird ...
    Gibt es aber irgendwo ein Seebeben und dieses bewirkt einen Tsunamie, dann ist zwar die "Menge" des Meewassers unverändert gross, aber es kommt ein beachtlicher Teil davon mit viel Energie in Bewegung und verursacht eine Katastrophe, weltweit, regional begrenzt oder lokal begrenzt ... eventuell, wenn das Beben nahe genug an Küstenregionen war, ohne viel Vorwarnzeit ...


    Und jetzt könnte man das beliebig in die Finanzmärkte etc. "übersetzen" ...


    Die Mär vom "der Markt hat immer Recht" stimmt nur in der historischen Betrachtung. Im Jetzt und Heute hat der Markt eher was mit "Schrödingers Katze" (Quantenmechanik) zu tun, als mit diesem von so vielen gepriesenen "Marktabsolutismus".


    Sagt mal, welche "Verschwörungslektüre" lest ihr denn noch so alles ...?
    Ich habe mir mal so "zur Einstimmung" zwei dieser "Pflichtlektüren für ..." zugelegt und natürlich auch gelesen:
    "Die Gold-Verschwörung" und "Das Silberkomplott" ...
    Die stehen jetzt im Bücherregal in einer Reihe mit einigen "Dänikens" ... :rolleyes:

    Mal als Bemerkung eines "Nichtallwissenden" ...


    Am Markt sind


    - zunächst diejenigen, die den Rohstoff brauchen


    - diejenigen, die meinen, die "Verbraucher" brauchen mehr als lieferbar o.ä. ist ... also sowas, wie "Longs"


    - diejenigen, die meinen, die "Longs" haben es etwas übertrieben und es kommt nicht so "eng", wie diese gedacht haben, also sowas wie die "Shorties"


    - dann sind da noch welche, die auf kurzfristige Bewegungen aus sind, also sowas wie "Momentumplayer" ... könnte z.B. ein Hedgefonds sein


    - und diejenigen, die man als "Anleger" (besser als Spekulanten) bezeichnen könnte, die sich z.B. via ETF "einkaufen" und deren "Motivation" zwar eher "long" ist, aber die wie alle Anleger auch zum Teil aus "Hasenherzen" bestehen


    - diejenigen, von denen niemand nix genaues weiss und die angeblich/vermutlich "dicke Positionen" halten, von denen sie immer gerne was abgegeb, wenn sie mal wieder ein paar gute Prozente im Plus stehen ...


    Und irgendwie machen die dann den Preis ...


    Was für Silber spricht, ist, dass es tatsächlich (noch) ein "Verbrauchsrohstoff" ist ... allerdings sind die "Prognosen" der "Historiker" und "Verschwörungs-/Verknappungstheoretiker" wie immer mit vorsicht zu geniessen ...


    Letztendlich "entsteht" der effektive "Wert" der EM (Au/Ag) einzigst in den Köpfen der Käufer und Verkäufer ... wie bei einem schönen Bild von Van Gogh ;)


    So, Du meinst also, der "Blödsinn", den ein Hedgefonds mit diesen "1000 Goldies" betreibt, müsste unmittelbar eine "Geldmengenvermehrung" bewirken ... ???? Das glaube ich ja nu mal weniger ... 8)


    Und Du meinst, dass mesodor gemeint hat :) , dass niemand mehr wirtschaften darf ... also niemand mehr "Gewinne" machen darf, niemand mehr den anderen das Geld aus der Tasche ziehen darf, niemand mehr spekulieren und auch nicht gegen Zinsen oder Dividenden investieren kann und darf ... ???
    Das wird aber 'ne "komische Welt" ... erinnert irgendwie an die "Vorstufe" zu einer "kommunistische Idealwelt" ... ;)


    Leider sind meine "Bedenken" durch Deine Anmerkung weder entkräftet noch aus der Welt geschafft ... zumindest für mich nicht :)


    Wenn ich Dich so höre, dann müsstest Du ja auch einen "Lohn- und Preisstop" befürworten ... und da sind wir ja nicht mehr weit von der "Planwirtschaft" ;)


    Also dass ein "Standard" wieder eingeführt wird, dafür werden schon die "Chinesen" sorgen ... in nicht so ferner Zukunft. Aber anders, als sich das die meisten hier denken ...


    Zitat

    Man darf zwar sein Geld verdienen und sparen, wenn man aber damit was unternimmt, gefährdet man dadurch dessen Wert.


    Ich glaube, Du hast meine "Bedenken" bewusst übergangen, denn Deine "Bedenken" stehen so nicht zwingend damit in Zusammenhang.


    Zitat

    Schon mal darüber nachgedacht, daß man das Geld, was es bei einem die Geldmenge begrenzenden Goldstandard nicht gibt auch nicht durch hastige Transaktionen entwerten kann?


    Es geht doch nicht um die "Einheiten" die da "verschoben" werden, sondern um die "Energie", die dahinter steckt. Etwas so: Ob Dir nu ein Dachziegel mit einer Masse von 3,1kg aus drei Meter Höhe auf den Kopf knallt, oder einer mit einer Masse von 100oz oder einer mit 3100g - ist alles gleich schlimm.
    Ob Du nu 1000 Deiner "herbeigesehnten" neuen GoldEUR einem Hedgefonds "anvertraust" oder die (angenommenen) äquivalenten heutigen 1.000.000 USD ... und die dann den entsprechenden "Blödsinn" damit treiben ... is g'hupft wie g'sprungen - oder nicht? :)


    Durch die "hastigen Bewegungen" (Abzug) wird ja auch keinesfalls das Geld entwertet, sondern i.d.R. vielmehr das "Komplementär" ... was für den Einen oder Anderen bedeutsam schmerzhafter sein kann ... ;)


    EDIT: 10oz in 100oz ... war 'n kleiner Rechenfehler ;)



    Na toll, wie ihr auf die schlichte Erwähnung von dem Wort "Planwirtschaft" abfahrt ... :)


    Derweil hatte ich hinter diesem Absatz nicht ganz ohne Absicht diesen hier ";)" angehängt ...


    Eigentlich hatte ich darauf gehofft, dass ihr die Erwähnung der "Chinesen" in diesem Zusammenhang etwas "ernster" nehmen würdet. Das, was da abgeht, werden spätestens unsere Kindern und Enkeln zu spüren bekommen ... und wir eventuell auch schon ganz heftig in den nächsten 10 Jahren.
    Da das TV-mässig gerade aktuell ist: Wir haben uns deren "Trojanisches Pferd" schon voll "hinter die Mauern geholt" ... und so langsam kommen sie rausgekrochen ... "schwerbewaffnet" :)


    Mit Atombomben war nix zu holen, das haben sogar die Amis kapiert, die Chines haben aber kapiert, wie man wirklich die "Weltherrschaft" übernehmen kann ... und wir Westler tuen unser bestes, damit das auch möglichst schnell über die Bühne geht ... es lebe die Globalisierung und der freie Welthandel :D

    Zitat

    Original von mesodor39
    ....
    Bin ich beruhigt, auch hier einmal so eine interessante MEINUNG zu lesen. Kurze Frage am Rande: glaubst Du, daß alle hinter Sparguthaben, Anleihen, Immobilien, Firmen usw. stehenden Schulden wirklich eines Tages in gutem Geld bezahlt werden?
    .....


    Also irgendwie habe ich den Eindruck, dass etliche hier durch das Lesen "verschwörungstheoretischer" Lektüre ganz schön dogmatisiert sind ... :)


    Was bitteschön ist denn (heutzutage und nicht nur für einige Wenige)
    dieses ominöse "gute Geld"?


    Das, was Du/Ihr (und ich auch ein bisschen) kiloweise im Tresor rumliegen habt?
    Oder doch eher exotische Muscheln oder das "handliche" Steingeld?
    Oder Murmeln? ;)


    Was denn, wenn wieder ein "Goldstandard" eingeführt wird ... 35USD/Unze?
    Ist der Dollar dann plötzlich mehr wert oder das Gold weniger oder was?
    Oder wenn man die "Bestände" an $ und Au einbezieht und gerecht "zuteilt":
    1mg Au/$? ;)


    Ehrlich gesagt sehe ich weniger Probleme mit der "Menge" als wie mit den "Bewegungen" des Geldes. Dadurch wird es mal fürchterlich im karton rappeln ... es sind zuviele Gierige im Markt bzw. an allen Märkten tätig. Wo gibt es denn noch echte Investoren???? Alles schnell, schnell und kein Prozentpünktchen Rendite auslassen ... und dabei immer high risk und die Hosen voll ... tolle Aussichten. Und die Banken etc. betreiben mit ihrem Derivatewust auch noch "Hochleistungs-Tuning", damit ja jedermann mitwirken kann die Lawine ins Rollen zu bringen ...

    Zitat

    Original von mesodor39
    ...... Nun kann sich jeder die Frage beantworten, warum der Goldpreis bei annähernd konstantem Angebot bei sinkender Schmucknachfrage steigt.


    Und: solange die Geldmengenzuwächse nicht signifikant abnehmen, sprich: Jahr für Jahr deutlich oberhalb des Wirtschaftswachstums liegen ist aus fundamentaler Sichtweise der Dinge absolut kein Ende der Tendenz zur Re-Monetarisierung von Gold und Silber absehbar. Sehr zum Mißfallen derjenigen, die ihren eigenen Angaben zufolge über die Geldwertstabilität wachen.


    Deutliche, teils extreme aber zeitlich befristete Kursschwankungen, auch nach unten hin, sind bei Gold und Silber gerade deswegen jederzeit möglich.


    Für mich ist diese Frage schnell beantwortet:
    In fast allen Märkten befindet sich derzeit dermassen viel "kurzfristiges Geld", welches unter einem enormen "Renditedruck" steht, dass "trendmässig" immer wieder bestimmte "Assets" davon "überfallen" werden ... und wehe, der "Trend" kommt ins stocken, dann ist ruckzuck wieder alles und jeder "draussen" - und allen wundern sich, dass "alle Märkte" von so'ner "Korrektur" betroffen sind ...
    Stichworte wären Carry Trades (da wird billigstes Geld auf Reisen in die Märkte geschickt), Hedgefonds, ETF und die komplette Derivateindustrie.


    Diese "unvermeidliche" Re-Monetarisierung von EM halte ich für ein ziemliches "Ammenmärchen" (passendes "Märchenbuch" dazu: "Der Silberkomplott"). Finanz- und Weltwirtschaft sind dermassen "komplex" geworden, dass so ein "back to the roots" nur noch dann möglich wäre, wenn es schliesslich überall so aussieht, wie bei uns 1945.


    Aber vorher werden uns die Chinesen komplett "übernommen" haben ... und dann hoffentlich eine vernünftige Planwirtschaft betreiben.
    Es ist mir ein Vergnügen mitanzusehen, wie der Kapitalismus mit seinen eigenen unsozialen Mitteln und Wegen zu Boden gezwungen wird ... ;)



    Wenn man das aber komplett zitiert, kommt es der "Wahrheit" doch ziemlich nahe ... da könnt ihr so viel lachen wie ihr wollt :D


    Zitat

    Für deutsche Anleger war das Investment dadurch lange Zeit ein Nullsummenspiel:
    Ist der Goldpreis gestiegen, ist der Dollar im selben Ausmaß gefallen.


    Erst in den vergangenen zwei bis drei Jahren scheint dieser Zusammenhang nicht mehr in dieser Ausprägung zu gelten. Wir gehen aber langfristig davon aus, dass sich die negative Korrelation zwischen dem Goldpreis und dem Dollar fortsetzen wird - und würden deshalb einem währungsgesicherten Investment, einem sogenannten Quanto-Zertifikat, den Vorzug geben.


    ... Letzteres (Empfehlung) ist allerdings Geschmackssache bzw. nix für die "Haptik-Fetischisten" hier ... ;)

    Zitat

    Original von Marcher


    Um dich davor zu schützen kannst du genauso gut Bargeld zu Hause horten. Daher ist das für mich kein Argument für physische Ware.


    Also das mit dem Bargeld würde Dir spätestens dann in Jahren leid tun, wenn der Liter Benzin 15€ kostet und 'ne Schachtel Marlboro 25€ ... und der Kilobarren Gold so um die 90.000€ bringt ... ;)

    Zitat

    Physischer Goldbesitz ist eine der wenigen Anlagemöglichkeiten für Privatpersonen, die in Deutschland leben und arbeiten, die vor dem habgierigen Zugriff der Politkaste einigermaßen sicher sind - im Gegensatz zu Lebensversicherung und Riester-Müll.


    Das ist ein (auch für mich) gewichtiges Argument für EM-Anlage.


    Allerdings sollte man dann auch tunlichst darauf achten, "sämtliche Spuren zu verwischen" ... kein Schliessfach, kein Kauf per Überweisung (wie lange kann man auf diese Daten jetzt zugreifen und dann in Zukunft?). Wie sehr das sog. "Bankgeheimnis" jetzt schon aufgeweicht ist, lässt für die Zukunft böses ahnen ...


    Und wenn man sieht, wie den armen Schweinen von Hartz IV-Empfängern jetzt schon ihre Rücklagen und Privateigentum "verrechnet" werden, kann man sich leicht vorstellen, dass da zukünftig wirklich der "Normal-Rentener" erstmal mit seinen Rücklagen und Privatvermögen "haften" wird, bevor der Staat das locker macht, was jahrelang "versprochen" wurde ...


    Also schön brav eure Schätze "verbuddeln" ... der Tresor zuhause ist vielleicht bei einem "Kontrollbesuch" der "Sozialleistungspolizei" schnell entdeckt ... und wird dann erstmal von staatswegen "geplündert" ...


    Schöne Aussichten ... X(

    Zitat

    Original von von Hohenstein


    Das ist IMMER der Grund für steigende Preise.



    Genau ... aber wesentlich ist, warum die Nachfrage erhöht ist.
    Ob das nur geschieht, weil einige Staaten, Institutionen u.ä. plötzlich alle ihre USD loswerden wollen oder aber weil "weltweit" die Kleinen (Leute ;) ) so langsam aber sicher alle beginnen so ihre Asset Allocation zu betreiben - ohne dass der USD bereits schon arg "ins Straucheln" geraten ist - dann siehe oben ;)

    Zitat

    Und wieso bist du so sicher, dass wenn der $ samt der USA am Boden liegt weiterhin EM und Öl in $ gehandelt werden ?


    Naja, gehen wir mal nicht vom "am Boden liegen" aus ... aber mal von 'ner "systembedingten Schwäche":
    All die, die auf ihren Halden von USD sitzen, möchten die (dann) auch irgendwie "sinnvoll" loswerden ... wenn die dann alle in EUR oder CHF oder sonstige Währung flüchten würden, würde das das gesamte Finanzsystem noch mehr "aus dem Ruder werfen" ... also muss man in "Commodities" ... oder Immos, was bei beiden die Preise treiben dürfte ... aber immer noch besser, als die Abwertung des USD durch "Tausch" in andere Währungen zu beschleunigen ...



    Zitat

    st das nicht der Idealfall? Was interessiert mich der Dollar? Wichtig ist die Kaufkraft des Euro bzw. der hiesigen Landeswährung. Wenn die gleich bleibt, ist doch gut. Die "Versicherung" Gold/Silber war dann zwar "umsonst", egal. Die Gefahr, dass die Dollarschwäche auf unsere Währung übergreift, besteht allerdings.


    Ein Risiko für die "hiesige" Währung besteht bei einer "galoppierenden USD-Abwertung" natürlich schon ... man wird von allen möglichen Seiten "intervenieren", womöglich mit dem Resultat, dass "paritätisch" gesehen de facto eine EUR-Abwertung dabei rauskommt ...
    Als Asset Allocation taugt sogesehen EM schon eher als so manches ... aber an "Kaufkraft" gemessen wird es mehr oder weniger auf ein "Plus-Minus-Null" rauslaufen ... aber immerhin :)



    Zitat

    Ich warte bis die Immobilien richtig im Keller sind und tausche dann die Krügerrand gegen eine Immobilie,


    Eigentlich ein weiser Entschluss ... sollte aber der USD schon heftigst nach unten tendieren, sind die Preise der "Alternativanlagen" auch in Bewegung ... nach oben.
    Eine "Inflation" des USD wird massiv auf alle "Wert(erhaltungs)anlagen" durchschlagen ... und wenn man dann "umrechnen" muss (auf "hiesige Währung"), dann kommt bestenfalls wieder sowas wie ein "Plus-Minus-Null" dabei raus ...


    Übrigens investiere ich auch nach wie vor in AG/AU ... zwengs der Asset Allocation im "klassischen Stil" (und meiner "kulturell erworbenen Faszination" für dieses Zeugs :) ) ... nicht weil ich an die diversen "Weltuntergangsszenarien" glaube ... ich glaube eher, dass immer mehr "andere" an diese glauben und glauben in EM die Rettung zu finden ... und sowas alleine treibt (abgesehen von den möglicherweise eintretenden "Währungskrisen") wegen "Angebot und Nachfrage" die Preise in die Höhe ... ;)

    Tja, letztens kam im TV sowas "ähnliches" über Autoverkauf via Internet ...


    Möglicherweise steht die Münze ja bei einem Händler "im Hof", wird aber gleichzeitig von ihm oder via "Strohmann" im Privatverkauf angeboten ...


    (Zur "Besichtigung" bei einem "Privatverkauf" wurden die Kfz an einem "neutralen Ort" vorgefahren ... war lustig, das TV-Team hat das alles schön mit der Kamera dokumentiert, wie der Händler den Wagen vom Hof fährt etc. )


    Bei den Kfz konnte man anhand der Papiere noch gut intervenieren ... hier gehts wohl nur über die "Fahrgestellnummer" ;)


    Ich will niemandem was unterstellen ... aber solche Möglichkeiten bestehen auch bei ebay ... zumal damit ja doch auch sowas wie "Händlergarantie" wegfallen würde ... oder sehe ich das falsch?