Der Beitrag den LehmannBrothers gepostet hat ist für Kanada.
Goldhut hat es sehr klar zusammengefasst, warum es für Deutschland deutlich anders aussieht.
Man vergisst hier auch die Historie und vergleicht Äpfel mit Birnen.
Bevölkerungsdichte - das muss man nicht erläutern
Haftung bei Hypotheken - in Kanada i.d.R. nur mit dem Objekt (in den USA immer nur mit dem Objekt) in DE mit dem Gesamtvermögen
Bauweise - Bretter vs Massivbau
In Nordamerika sind die meisten Häuser (außer zentral in den Metropolen) Verbrauchsobjekte. Niemand rechnet mit einer Laufzeit größer 30 Jahre. Grundstücke sind zu hauf vorhanden, die Pendlermentalität tief verankert. Während der Deutsche be 50 Km schon heult, lach der Nordamerikaner darüber. Der fährt gern mal 100 Meilen bis zur nächsten Mall.
Historie - außer in der DDR (größtenteils zurückgedreht) gab es auf deutschem Boden keine echte Bodenreform. Die Mehrheit hat kein Eigentum seit Generationen.
Das Bauen wird künstlich absolut schwer gemacht. Mangels Bauplätze, müssen alte Häuser abgerissen werden. Der Bestand geht kontinuierlich zurück, weil alte Gurken schlicht wegfallen.
Diese Knappheit ist historisch bedingt. Schaut man sich Deutsche Dörfer und Kleinstädte an, ist es ein ganz anders Bild als in Nordamerika, selbst in Osteuropa.
Was mir aber in seiner Rechnung aufgefallen ist, dass er von einem realen Verfall von bis zu 75% spricht.
Nun ja, die Frage ist, was ist die Basis?
Nehmen wir das Durchschnittseinkommen.
Die KI sagt:
Zitat
For example, in 2023, the median income in Ottawa was $121,790, which was above the required income of $94,763 to afford the average home price of $613,000.
Also mus man heute bzw 2023 ca 5 Jahresgehälter für eine Haus ausgeben.
Glaubt einer ernsthaft, dass das mal runter Geht auf 1,25 Durchschnitts-Jahresgehälter??
Come on, selbst die Bretterbuden nicht.
In Deutschland liegt das Durchschnittseinkommen bei 55k p.a.
Ein Haus mit 130/qm kosten im Schnitt ca 560k. Also Ca Faktor 10. bei 75% realem Verlust, müsste heute eine Haus 140k kosten. Eine Garage in FFM kostet 100k.
Viele mach den Fehler und interpretieren den realen Verfall bezogen auf Gold beim Peek! Das ist nicht der richtige Maßstab, sonder das Einkommen.
Historisch betrachtet sind Immobilien in DE teuer und das werden sie bleiben.
Nur auf Gold zu setzen ist für jungen Leute keine Option, denn sie haben es nicht, also müssen es ansparen. Gold ist mal billig mal teuer. Die Frage ist, ob nach 30 Jahren Miete zahlen, das Gold das ganze aufholt. Und dann ist es schon zu spät, mit Anfang 50.