Wer das nicht glaubt, muss in DarkMatters Survival-Schule
Danke für die Blumen, auch wenn diese Ära nun ja (leider) für uns vorbei ist
Wir haben damit übrigens nicht aus Altergründen oder fehlender Nachfrage aufgehört, sondern weil die Teilnehmer immer (sorry) dümmer und arroganter werden, und lieber sinnfrei diskutieren, als Ratschläge anzunehmen. Am Ende gibt's dann Ärger, weil sie nicht das gelernt haben, was sie sie dachen oder das eigene Scheitern am Demütigung empfinden.. (aber anderes Thema)
Das grundsätzlich Problem, auch hier im Forum, sind die Menschen die nur noch in Extremen denken können. Es geht nicht darum der 100% Selbstversorger, Survival-Spezialist, etc. zu werden oder sich auf eine ultimative Krise vorzubereiten.
Es geht primär um einen anderen Lebensansatz, der ein Leben mit mehr Zufriedenheit, Freiheit und weniger Stress ermöglicht und um damit eine gewisse Systemunabhängigkeit zu erreichen. Dazu gehören einerseits Kenntnisse und Fähigkeiten, aber viel mehr eine positive und hoffnungsvolle innere Einstellung.
Natürlich sind diese Dinge auch in schwierigen Zeiten, Krisen bis Kriegen hilfreich, aber um diese bestehen zu können, sind zusätzlich weitere und situationsabhängig Maßnahmen notwendig. Und um es ganz deutlich zu sagen: Diese Maßnahmen kann man erlernen und üben, aber ohne eine Person mit praktischer Erfahrung wird das mit deutschen Gruppenmitgliedern sehr schwer.
Früher kamen die Teilnehmer mit einem Rucksack und einer Handvoll Utensilien, die sie für sinnvoll hielten - Auf dieser Basis und durch die Lernbereitschaft konnten wir viel vermitteln und hatten immer auch selbst viel Spaß und Freude dabei. Die letzten Jahre kamen sie mit fertig gepackten Survival-Rucksäcken (teilweise jenseits der 80l ) oder sog. BugOut-Bag und ihrer Meinung nach Top Kenntnissen und wollten uns etwas erklären. Das "ich hab das beste Messer"-Thema lass ich mal....
Nachdem wir immer geteilte Kurse abhielten, also etwa 2-3 Tage mit eigener Ausrüstung und dann 2-3 Tage mit 3 frei wählbaren Gegenständen, war dann nach der ersten Hälfte auch für viele Schluss. Das der Super-Rucksack auch verloren gehen kann und man dann alleine auf das was die Umgebung bietet angewiesen ist erreicht viele nicht! Dass es keinen Sinn macht mit Essen für 2 Wochen loszuziehen natürlich auch.
Was die Ernährungsplanung (denn ohne geht nichts) wurde es schwierig und beim Suchen, Bewertung und Verzehren des gefundenen war häufig die psychische Grenze erreicht. Dabei bietet die Natur in unseren Breiten, bis auf die Wolfstage, die meiste Zeit ausreichend Nahrung. Nur schwimmt der Fischen eben nicht als Filet im Bach und der Salat ist auch nicht in Plastikschalen verpackt und angefressen.
Ob man seine Kenntnisse dann später zuhause in einer Kübelgärtnerei auf dem Balkon oder im heimischen Garten vertieft ist egal. Nur muss man eben wissen, was, wie zu machen ist, damit es auch funktioniert. Das Selbe gilt für die Suche von Nahrung in der freien Natur, Parkanlagen oder im urbanen Umfeld.
Die Spannweite des Wissens ist sehr groß und keiner kann lange als Einzelkämpfer bestehen, da er nicht alles selbst machen und auch nicht alles wissen /können kann.
So, jetzt waren wir mal etwas weg von Fadenthema bewegt ![]()
Der Anfang der Vorbereitung ist immer das Erlernen der eigenen Sensorik (Geruch, Geschmack, Aussehen,..) und dann kommt das Sammeln bzw. Zerlegen und die Konservierung (Trocknen, Einlegen, Einkochen, Räuchern,...). Wenn man diese Bereiche verinnerlicht hat, geht es z.B. zum eigenen Anbau von Pflanzen, Angeln, etc.. Parallel kann man dann bereits in die Medizin/Heilkräuterkunde, etc. einsteigen
Ich will hier kein Buch schreiben und leider ist dieser Kommentar schon wieder viel zu lange geworden. Aber mehr wie an gewissen Stellen hier im Faden einsteigen kann ich nicht. Und selbst dann kann ich auch nur einen groben Überblick geben, zumindest werde ich hier nie die Tiefe eines praktischen Seminars erreichen können.
Wie ich schon mal geschrieben habe, bin ich für Fragen und Wünsche offen. Wenn etwas interessiert und meine Zeit es zulässt, kann ich auch mehr machen - so wie damals im Funkfaden.