Beiträge von Tengu1

    Nach dem abrupten Ende der Null-Covid-Politik in der Volksrepublik hat unter anderem Italien angekündigt, für alle Reisenden aus China verpflichtende Corona-Tests einzuführen.

    Ironie. Wer erinnert sich noch, als Donald Trump im März 2020 ein Einreiseverbot für China verhängen wollte und dafür als "Rassist" und "Nationalist" diffamiert wurde?


    Trumps Einreiseverbot: Nationalismus hilft nicht gegen Corona

    Ich habe gestern in einer Sparkasse ein neues Schild am Münzzählautomaten bemerkt. Demnach muss man sich seit dieser Woche nicht mehr nur für Einzahlungen ausweisen können, sondern auch, wenn man Münzgeld lediglich in Banknoten umtauschen möchte.

    Das allerdings könnte ganz normal sein. Beim Geldwechsel verdient die Bank ja nix, es ist ein reiner Service. Daher beschränkt man es oft auf eigene Kunden und stellt andere kleine Hürden auf.

    In dieser EU-Verordnung geht es um Transaktionen, die "über einen Zahlungsverkehrsdienstleister auf elektronischem Wege mit dem Ziel abgewickelt [werden], einem Begünstigten bei einem Zahlungsverkehrsdienstleister einen Geldbetrag zur Verfügung zu stellen". Auf Tafelgeschäfte trifft das nach meinem Verständnis nicht zu.

    Upps, Recht hast du. Übrigens, gerade bei Walter Eichelburg gefunden - leider ohne Quellenangabe, also eher als Gerücht zu behandeln. Könnte aber passen:


    Zitat

    Neu 2009-06-23 :
    [14:15] Leserbericht - Kündigung von 2 Bausparverträgen:
    Schriftliche Kündigung (per Fax vorab) am 04.06. bei LBS, keine Reaktion. Nachfrage nach 7 Tagen, AP nicht erreichbar, nachmittags wieder, AP nicht erreichbar. Assistentin sagt, sie müssen mit Personalausweis reinkommen und sich legitimieren. Meine Antwort: Hab keine Zeit dafür. Wir haben Verträge und die kann ich auch per Brief kündigen, ist bereits erfolgt. Alle 3 Tage versucht AP zu erreichen, nie erreichbar. Etwas herber mit der Assistentin gesprochen und um Rückruf Bezirksleiter gebeten. Nicht erfolgt. Gestern wieder angerufen, NACH fast 3 WOCHEN durfte ich endlich mit dem Bezirksleiter sprechen. Er erklärte, ich MUSS reinkommen, er kann das nicht ändern. Sehr neue Anweisung von ganz oben, also Peer, dass das Geldwäschegesetz geändert wurde und selbst bei 100€ Auszahlung der Mitarbeiterausweis (also der BRD-Personal-Ausweis), persönlich vorgelegt werden muss. Neben meinem Ausdruck der Konten lagen im Fach Kündigungen noch ca. 10-12 weitere Ausdrucke und man musste meinen aus den Voranmeldungen zur Kündigung raussuchen. Endlich geschafft, das war der letzte aufzulösende Vertrag.

    Könnte aber natürlich auch nur eine Finte der Versicherung sein, um den Mittelabfluss künstlich zu bremsen.

    Also es werden wieder bankeigene Zweckgesellschaften gegründet, in denen die Banken ihre Risikopapiere auslagern können?
    Bedeutet also neue Jobs, neue Vorstandsposten zu besetzen, neue Beraterverträge für Experten - klingt doch erstmal gut...
    Aber wo ist denn daran jetzt das innovative Konzept - bisher wurden doch der Müll auch in Zweckgesellschaften geführt,

    Eben, die Zweckgesellschaften waren ja gerade eine der großen Ursachen für die fehlende Transparenz und Risiko-Kontrolle.


    Der einzige Unterschied ist, dass man durch ein Konstrukt, dass man Otto Normalwähler irgendwie als etwas neues verkaufen kann*), letzlich wieder altbewährte Methoden einsetzt in der Hoffnung so wieder ein paar Jahre zu gewinnen, in denen man weiter mauscheln kann.


    *) Ja, also lieber Bürger: die Banken gründen alle ihre eigenen Bad Banks. Der Staat garantiert nuuur vorübergehend, damit die Banken wieder alle gesund werden. Und wenn die dann alle gesund sind, dann gucken wir mal, vielleicht müssen wir dann noch jemanden retten, aber eher nicht, weil die Krise ist ja dann lange vorbei.... Quasi null Risiko, unterschreiben Sie JETZT hier unten rechts.... :rolleyes:

    Viele kleine Bad Banks... :wall:


    Nach einem Modell, das die Finanzexperten der Union am Mittwochabend im Kanzleramt vorgestellt haben, würde jede größere Geschäftsbank, die Problempapiere hat, eine eigene Bad Bank bekommen. Dort sollen die Papiere geparkt werden. Der Bund übernimmt für die Laufzeit der Papiere die Garantie. Damit sollen die Banken davor bewahrt werden, in der jetzigen Krisensituation ihre Papiere noch weiter abschreiben zu müssen.


    Das würde das Eigenkapital empfindlich schmälern und einige Kreditinstitute in ihrer Existenz bedrohen. Am Ende der Laufzeit der Papiere wird abgerechnet: Liegt der Wert der Papiere über dem Wert, mit dem sie in die Bad Bank eingegangen sind, teilen sich der Bund und die Bank den Überschuss. Liegt der Wert darunter, haftet zunächst die Bank. Kann sie die Haftung nicht schultern, springt doch der Bund über eine Beteiligung ein.

    Das geschilderte Konstrukt ist in keinster Weise kriminell.

    Das habe ich auch so nicht geschrieben. Aber ich könnte das nicht so machen und du auch nicht.


    Wer bürgt jetzt noch mal für dieses Darlehen? Und bei wem nochmal? Und wer ist da nochmal jeweils der Eigentümer?


    Also, wenn ich bei meiner Bank einen Kredit beantragen würde und gleichzeitig fragte, ob die gleiche Bank mir eine Bürgschaft als Sicherheit für diesen Kredit ausstellt, weil ich selber keine Sicherheiten habe und obendrein bekanntermaßen von zweifelhafter Bonität (drohende Insolvenz) bin, was würde der Sachbearbeiter wohl zu mir sagen? Wie hoch wäre wohl die Erfolgsaussicht dieser Kreditandfrage und warum?


    :thumbup:

    Mal was anderes: der Einlagensicherungsfonds ist quasi bankrott (wisst ihr ja eigenlicht schon).
    Interessant ist das Konstrukt, um diesen Umstand zu verschleiern. Wenn ich ein Konstrukt wie das unten genannte entwerfen und öffentlich präsentieren würde, hätte ich vermutlich sofort ein Ermittlungsverfahren der Steuerfahndung und der Staatsanwaltschaft am Hals.
    :D


    FTD: Staat haftet für Lehmann-Kunden

    Die am Donnerstag präsentierte Lösung unterstreicht, dass die Finanzbranche ohne den Staat zurzeit handlungsunfähig wäre. Ursprünglich war geplant, dass der vom BdB betriebene Einlagensicherungsfonds die Lehman-Kunden entschädigt. Das Volumen des Fonds reicht aber nicht aus, um alle Gläubiger zu bedienen. Eigentlich müssten die privaten Institute in solch einem Fall Geld nachschießen. Dazu scheinen sie ohne Staatshilfe derzeit aber nicht in der Lage.


    Konkret sieht der von der EU-Kommission bereits abgesegnete Plan wie folgt aus: Der Bankenverband nimmt über die Ausgabe einer Anleihe 6,7 Mrd. Euro ein. Garantiert wird der Bond vom staatlichen Rettungsfonds Soffin. Zeichnen werden die Anleihe allerdings nur die privaten Mitgliedsbanken - andere Investoren wie Fonds, Versicherungen, Sparkassen, Genossenschaftsinstitute oder Privatanleger bleiben außen vor.

    Das Geld für den Erwerb der Anleihe dürfen sich die privaten Geldhäuser wiederum bei der Bundesbank besorgen - im Gegenzug hinterlegen sie die Bonds als Sicherheit.

    Ich wuerde das nicht so einseitig sehen. Die Finanzkrise ist ein globales Problem, weil die Wirtschaft auf Pump uebertrieben wurde jetzt dieses Kartenhaus der Kreditfinanzierung folgerichtig zusammenbricht. Das hat man in allen Laendern mehr oder weniger betrieben. GB, Spanien, Island sind nur ein paar europaeische Beispiele dafuer.

    Jaja, die Finanzkrise ist ein globales Problem und jeder von uns ist ein wenig mit daran Schuld. Habt Ihr nicht alle nen neuen TFT, kauft ihr nicht gerne billig bei Aldi?


    Hmm, woher kenne ich diese Art der Argumentation nur? :hae:


    Natürlich hast du grundsätzlich schon Recht, dass andere Länder mitgemacht haben, aber eine "gewisse" Haupt-Rolle wollen wir den USA wohl nicht absprechen oder? [smilie_denk]

    Würden Sie sich an öffentlichen Protesten gegen die Finanzkrise beteiligen?


    76% antworteten mit Ja. 8|

    Ja, so ne schöne Gutmenschen-Demo mit Transparenten und Trillerpfeifen. Da wird den Bankstern und Ministern aber Angst und Bibberbange....
    :thumbup:

    Und ja, die Proteste werden auch bei uns kommen ... das werden dann allerdings soziale Unruhen ungeahnten Ausmasses sein.

    "In Deutschland kann es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müßte. " - Joseph Stalin 8)


    Ja, irgendwann wird es soziale Unruhen geben, allerdings erst wenn es zu spät ist und der Staat schon die Renten / Sozialhilfen etc nicht mehr zahlen kann und/oder die Arbeitslosigkeit sich der 40%-Marke nähert. Also, wenn Joe Bockwurst wirklich nix mehr zu beißen hat. Aber auch das wird in Osteuropa und bei den P.I.G.S. einige Zeit vor uns passieren.

    Du glaubst, wenn die PIGS platt sind, kann der deutsche Staat seine Anleihen weiterhin an den Mann bringen? Ohne Exportwirtschaft (der größte Teil des Exports geht in die EU)?
    Never.

    Das hab ich nicht geschrieben. Sollte es erst mal soweit kommen, dass mehrere EU-Staaten die Grätsche machen (ich hoffe ja mal, nicht vor den Schwellenländern), ist der Ofen sowieso aus.


    Nur wird Deutschland definitiv nicht vor den Emerging Markets und den PIGS absaufen.


    So fängt es an. Wenn nichts mehr beboten wird, was dann :hae: ? Dann ist sehr schnell Sense in der Bundestresorerie oder wie das Ding in der BRD heisst.

    Wenn der Staat seine Anleihen nicht mehr loskriegt, und folglich seine Schulden nicht mehr begleichen kann, nennt man das Staatsbankrott - siehe Island.


    Deutsche Staatsanleihen gehören jedoch zu den sichersten der Welt. Bevor die überhaupt nicht mehr weg gehen, sind Spanien, Portugal, Griechenland, Italien etc. - ja, sogar Frankreich - schon längst über die Wupper.


    Siehe hier:
    Spanien droht zu straucheln


    Staatsanleihen schwacher EU-Staaten verlieren stark gegenüber Bundesanleihen - Höchste Zinsaufschläge seit Gründung der Währungsunion


    Auslöser sind Meldungen, wonach die Ratingagentur Standard & Poor's erwägt, die Bonitätseinstufung für einige Euro-Staaten, darunter das frühere EU-Musterland Spanien, herabzusetzen. Auch die Bonitätseinstufungen von Portugal und Italien gelten unter Experten als gefährdet.


    "Ein niedrigeres Rating würde die Kreditaufnahme für diese Länder verteuern, signalisiert die verminderte Einschätzung doch dem Kapitalmarkt, dass die Gefahr eines Zahlungsausfalls rechnerisch zugenommen hat", erklärt Birgit Figge, Rentenexpertin bei der DZ Bank. Für dieses höhere Ausfallrisiko verlangen Investoren einen Zinsaufschlag, auch Spread genannt.


    Noch nie seit der Euro-Einführung 1999 mussten die Regierungen Portugals, Frankreichs, Belgiens, Griechenlands, Spaniens und Hollands Anlegern so viel Mehrzins bieten wie derzeit.


    :|

    warten wir mal wie es mit der staatlich garantierten CoBa Anleihe läuft. Die wird ja schon hoch gejubelt, aber ob sich genügend Käufer bei einer Rendite von 3,1% finden werden???

    Scheinbar nicht so gut.


    Die Commerzbank scheint de fact hopps gegangen zu sein. 8|



    Commerzbank wird teilverstaatlicht


    Der Staat übernimmt 25 Prozent plus eine Aktie an der Commerzbank. Es ist das erste Mal, dass eine deutsche Privatbank teilverstaatlicht wird. Zudem bekommt das Geldhaus mindestens weitere zehn Milliarden Euro aus dem Rettungsfonds. Die Commerzbank hat diese Informationen in einer Pflichtmitteilung bestätigt.

    Wie dichtete Reinhard Mey doch so schön in seinem Song "Sei wachsam": :whistling:


    "Nie wieder soll von diesem Land ein Krieg ausgehen!"
    "Wir müssen Flagge zeigen, dürfen nicht beiseite stehen!"
    "Rein humanitär natürlich und ganz ohne Blutvergießen!"
    "Kampfeinsaätze sind jetzt nicht mehr so ganz auszuschließen.
    Sie ziehen uns immer tiefer rein, Stück für Stück.
    Und seit heute früh schießen wir wieder zurück.


    Sei wachsam...


    SPIEGEL: Koalitionspolitiker denken über Blauhelm-Einsatz in Gaza nach


    Die Welt drängt Israel und die Hamas zur Feuerpause. Noch sträuben sich die Konfliktparteien - doch wenn die Waffen schweigen, könnten Uno-Truppen den Frieden im Gaza-Streifen überwachen. Auch Bundeswehrsoldaten? Außenpolitiker der Koalition schließen das nun nicht mehr aus.


    Die Politik ist hier beweglicher, als die meisten sich vorstellen koennen. Wenn es wirklich "kracht im Gebaelk" schaut man nicht zurueck, aber nach vorn. Bewegungen a-la "Abolish the FED" gewinnen hier immer mehr Anhaenger. Wenn das richtige Momentum da ist, wird sich hier viel schneller was aendern als in good old Europe. Man sollte sich auf einige Ueberraschungen gefasst machen.

    ad 1) ich fürchte, Joe Sixpack (oder Lieschen Müller) ist noch viel beweglicher als die Politik, wenn man Angst um's Futter hat. Ich glaube weniger, dass da vernünftig nach Ursachen geforscht und die eigene vergangene Einstellung selbstkritisch durchforscht wird. Vielmehr wird es zu sehr emotionalen Übergriffen kommen, bei denen wenig Unterschiede gemacht werden, sondern eher brutalst verallgemeinert wird (etwa: "hängt alle Schlipsträger" oder so).


    ad 2) Ja, in den US ändert sich wesentlich schneller was als in good old Europe. Das kann manchmal eine Stärke, aber oft auch eine Schwäche sein. Je schneller die Veränderung, desto höher die Volatilität und damit die Unplanbarkeit (oder auch Risiko). Gutes Beispiel: das 700 Mrd. Rettungspaket, dessen Verwendung in 2 Monaten 4 mal neu bestimmt wurde. Wie soll man auf einer solchen Grundlage irgend etwas planen? Und dieser Anstieg des Risikos führt eben mathematisch zwingend im Durchschnitt zu höheren Verlusten, welche die Abwärtstrends noch mehr beschleunigen.

    Allein die Kreditkartenindustrie in den USA will die Kreditlinien um $2 Billionen streichen. Alles hat verhehrende Auswirkungen auf die Volkswirtschaft. Auch wenn Deine Kollegen diese einfachen makrooekonomischen Zusammenhaenge heute nicht verstehen, sie werden es in den naechsten Jahren ganz bestimmt in der Praxis LERNEN.

    Nö, das ist ja das Problem. Man könnte den heutigen Scherbenhaufen des Finanzsystems betrachten und 2-3 Jahre in die Vergangenheit gucken, und erkennen dass es schon damals Warnzeichen gegebn hat. Macht aber eben keiner. Selbst von den höchsten Stellen bekommt man medial vorgebetet "das konnte doch keiner vorhersehen", "vollkommen überraschend" etc.


    Wenn es nächstes Jahr auch bei Joe Sixpack richtig kracht im Gebälk, dann schaut der nicht zurück und denkt sich "hätte ich doch letztes Jahr auf XY gehört". Nein, es "ist dann halt so" und "das war ja nicht vorhersehbar" und trifft ihn "wie aus heiterem Himmel". Selbst wenn man sie mit der Nase drauf stößt, werden Lieschen Müller und Max Mustermann gute Ausreden haben, warum sie ja damals nicht gewusst haben können dass sie damals auf dieses oder jenes hätten achten sollen.


    Ich habe es selbst ganz praktisch erlebt, mit sehr intelligenten Menschen. Einer ist z.B. seit Jahrzehnten bei einem der größten deutschen Trading-Unternehmen und ich halte ihn allgemein für einen sehr klugen und vernünftigen Menschen. Er hat sogar eine Diplom-Arbeit über Kondratieff geschrieben. Seit 2 Jahren habe ich immer wieder mal sporadisch (so alle 3-4 Monate) versucht, ihn behutsam wachzurütteln. Wenn ich ihn heute darauf anspreche, dass meine bisherigen Prognosen alle ausnahmslos eingetroffen sind und er vielleicht die aktuellen Prognosen wenigstens mal in Erwägungen ziehen sollte, wird er leicht aggressiv und flüchtet in Gebetsmühlenartige Bekundungen von Systemgläubigkeit (die USA sind stärker als du glaubst, Rezession gibt es immer wieder mal, die Märkte gehen ständig hoch und runter, das werden die Regierungen nicht zulassen, bla bla).


    Und genau so die oben genannten Bank-Kollegen. In 1-2 Jahren heisst es dann auch da "das konnte ja damals keiner wissen", "ja, nachher ist man immer klüger" usw. usw.

    Private Investoren, die ihre Dollars aus den liquidierten Assets irgendwo unterbringen wollen. Allein der Wert aller Eigenheime in den USA betraegt immer noch $40 Billionen. Wenn davon nur ein kleiner Teil neben anderen Assets (Aktien, Funds) liquidiert wird, kommen schnell ein paar Billionen zusammen. Die miese Rendite ist doch nur ein Ausdruck der hohen Nachfrage.

    Ähm, und diese Eigenheime sind alle voll bezahlt und Schuldenfrei? ich glaube eher nicht oder? Wie aber kann man Schulden investieren?


    [smilie_denk]

    Uuups! Na super, Merkel! [smilie_happy]


    Merkel-Garantie trifft Fondsbranche hart


    Anleger haben im Oktober so viel Geld aus deutschen Investmentfonds abgezogen wie noch nie. Verunsicherte Investoren verlangten gut 50 Mrd. Euro zurück - und schoben Milliarden in Richtung Konten und Sparbücher. Der Hauptgrund: die Garantie der Bundesregierung für Spareinlagen.


    Jetzt hat die Finanzkrise auch die deutschen Fondsanbieter erwischt: Nach einem enttäuschenden September wurde der Oktober zum Desaster.


    Besonders heftig erwischte es Renten- und Geldmarktfonds, die insgesamt schon 32,6 Mrd. Euro Anlegergeld verloren.


    Allerdings war der Oktober für alle Fondskategorien - mit Ausnahme wertgesicherter Produkte - verheerend. Auch Aktienfonds schnitten so schlecht ab wie noch nie und mussten den enttäuschten Investoren 4,9 Mrd. Euro zurückzahlen. "Das war eine Reaktion auf den Kursverfall", konstatierte Mansfeld.


    Der Abfluss aus Aktienfonds tut den Fondsgesellschaften besonders weh, weil das Geschäft im Vergleich vor allem zu Geldmarktfonds viel höhere Margen abwirft. Angesichts der heftigen Kursverluste sackte das Vermögen in Aktienfonds auch erstmals seit drei Jahren unter das Vermögen von Rentenfonds.


    Aus offenen Immobilienfonds, deren Image unter der Schließung einiger Produkte leidet, flossen fast 5,1 Mrd. Euro ab.


    "Der Oktober hat die Bilanz verhagelt", sagte Mansfeld. Bis Ende September hatte die Branche auf Jahressicht netto noch Geld eingesammelt, nach dem Oktober-Desaster belaufen sich die Rückflüsse auf 18,4 Mrd. Euro. Schmerzlich für die Fondsanbieter ist auch, dass zuletzt professionelle Investoren wie Versicherer und Pensionskassen fast 5 Mrd. Euro zurückhaben wollten - sie hatten sich bisher relativ gelassen verhalten.
    2008 droht damit zum schlechtesten Jahr für die Branche überhaupt zu werden. "Es muss eine Stabilisierung an den Finanzmärkten kommen, bevor die Anleger wieder Mut fassen", sagte Mansfeld. Aus Geldmarktfonds floss in der ersten Novemberhälfte allerdings noch einmal rund 2 Mrd. Euro ab.


    Allerdings ist die Prämisse der Theorie von Edelson, dass die größten Länder der Welt es schaffen zusammenzuarbeiten.
    Ich möchte damit als kleinsten Nenner verkünden:
    Zumindest der Dollar wird nicht überleben.

    Tja, wie heisst es so schön: "It's our dollar, but your problem". Die anderen müssen ja nicht freiwillig mitmachen (nach außen natürlich schon). Hinter dem IMF stecken ja letztlich wieder die Staaten.


    Der Dollar wird zwar nicht überleben, aber die Staaten als Machtinhaber und Strippenzieher. Und das altbewährte System, nur in neuem Aufguss.
    Und auf den Macht- und Systemerhalt kommt's doch in Wirklichkeit an, oder?


    Das Finanzsystem wird aber grundlegend gleich bleiben, auch der exponentiale Charakter.
    Wenn man auf ein Niveau von 10 Prozent zurück geht, fällt es wieder eine zeitlang nicht auf, dass das System wieder zum Scheitern veruteilt ist.

    Das ist ja der Clou. Es soll sich ja nix grundlegendes ändern. Muss doch nicht für die Ewigkeit halten, nur so 30-50 Jahre. Bis dahin sind die Fadenzieher "übern Berg" (oder besser: über'n Jordan). Man will doch jetzt wohl kein Freigeld oder so nen Kram.


    Na, das hätte doch Charme, oder? ;)