So fängt es an. Wenn nichts mehr beboten wird, was dann ? Dann ist sehr schnell Sense in der Bundestresorerie oder wie das Ding in der BRD heisst.
Wenn der Staat seine Anleihen nicht mehr loskriegt, und folglich seine Schulden nicht mehr begleichen kann, nennt man das Staatsbankrott - siehe Island.
Deutsche Staatsanleihen gehören jedoch zu den sichersten der Welt. Bevor die überhaupt nicht mehr weg gehen, sind Spanien, Portugal, Griechenland, Italien etc. - ja, sogar Frankreich - schon längst über die Wupper.
Siehe hier:
Spanien droht zu straucheln
Staatsanleihen schwacher EU-Staaten verlieren stark gegenüber Bundesanleihen - Höchste Zinsaufschläge seit Gründung der Währungsunion
Auslöser sind Meldungen, wonach die Ratingagentur Standard & Poor's erwägt, die Bonitätseinstufung für einige Euro-Staaten, darunter das frühere EU-Musterland Spanien, herabzusetzen. Auch die Bonitätseinstufungen von Portugal und Italien gelten unter Experten als gefährdet.
"Ein niedrigeres Rating würde die Kreditaufnahme für diese Länder verteuern, signalisiert die verminderte Einschätzung doch dem Kapitalmarkt, dass die Gefahr eines Zahlungsausfalls rechnerisch zugenommen hat", erklärt Birgit Figge, Rentenexpertin bei der DZ Bank. Für dieses höhere Ausfallrisiko verlangen Investoren einen Zinsaufschlag, auch Spread genannt.
Noch nie seit der Euro-Einführung 1999 mussten die Regierungen Portugals, Frankreichs, Belgiens, Griechenlands, Spaniens und Hollands Anlegern so viel Mehrzins bieten wie derzeit.