So, da will ich auch mal schreiben; als bekennender Aktien-im-vorigen-Jahr-zum-sparen-der-Abgeltungssteuer-Käufer...
NAchdem nun gestern, wie ich schon in düsterer Vorahnung mir selbst prophezeite, die Dax 4000er Grenze nach unten durchbrochen wurde, geh ich davon aus das wir noch diese Woche uns der 3500 nähern, irgendwann 2500... Was solls, das Leben is doch trotzdem schön, freu ich mich halt über mein Gold und Silber.
Trotzdem bleiben Aktien auch Inflationschützer, und wenn meine Anteile dann auf Goldmark, Globo, oder Getreidetaler lauten, solls mir auch recht sein. (Blöd wäre natürlich wenn die Rheinmetall AG -übrigens die einzige Aktie mit der ich noch im Plus bin- plötzlich auf VEB Friedenserhaltungstechnik lautet... )
Sollten die Unternehmen in die ich investiert bin nach den Stichworten Energie, Gesundheit, Militär und -zum erhöhen des Spaßfaktors- 1 Bank zum Teufel gehn, dann zahlen sich eben meine Investitionen in Schützenverein und Kaufland-Ravioli aus. Diversifikation eben...
Ich sehe aber nach wie vor kein Deflationäres Szenario. Eine echte Deflation, also eine sich selbst verstärkende Spirale von allgemeinem Wertverfall ist doch nur mit einer starken -also in Sachwerte verankerten- Währung möglich. Wenn eine Währung unbegrenzt vermehrt werden kann, wird das "Geld" irgendwann in Güter getauscht werden. Warum sollten die Leute Geld horten statt was zum essen zu kaufen.
Genau da liegt die Krux. Ich denke wir werden ein Phänomen erleben, was es so wohl noch nicht gegeben hatt: eine Inflation mit tlw hyper- und teilweise deflationären Auswüchsen. Soll heißen Dinge die der Mensch nich unbedingt braucht werden im Preis verfallen, während Energie und Lebensmittel zweistellig teurer werden.
Und das Geld das in die großen Institutionen als Stützung fliesen wird (Banken, Rentenfonds, etc pp) geht wieder in Rohstoffe, EM und Aktien und löst die vielleicht finale Blase aus.
god luck and have fun