Stichwort Systemkollaps durch "Abverkauf" von Währungen/Staatsanleihen
Zu dieser Thematik hab ich beim Eichelberg eine sehr interessante Leserzuschrift gefunden (imho eine exzellente Beschreibung):
"Alle Notenbanken und Staaten arbeiten mehr oder weniger zusammen und verfügen über uneingeschränkte Geldmittel (Notenpresse). Sollte irgendjemand auf die Idee kommen in größerem Umfang eine Währung oder Staatsanleihen auf den Markt zu schmeißen, werden die Notenbanken direkt, oder wahrscheinlich indirekt über Mittelsmänner/Banken, diese Verkäufe auffangen. Es ist für die Notenbanken (und Helfer) doch überhaupt kein Problem eine mehrfach größere Kaufnachfrage zu generieren als die Verkäufer im Stande sind zu verkaufen.
Warum stürzt denn das Pfund nicht total ab? Warum schwanken die Währungskurse immer nur in bestimmten Bandbreiten? Warum kann der Goldmarkt so einfach manipuliert werden? Und wurde nicht schon einmal in einem Beitrag berichtet, daß 80 % der US Staatsanleihen schon monetisiert werden, wo bleiben die Auswirkungen?
Der Grund ist ganz einfach. Solange man unbegrenzt Geld zur Verfügung hat, kann man alle Papier-Kurse bestimmen indem man einfach als Käufer oder Verkäufer auftritt und für die nötige Nachfrage oder das Angebot sorgt.
Solange die Massen, aber vor allem das Big Money sich mit diesen manipulierten Kursen zufrieden geben wird alles so bleiben wie es ist.
Das System wird erst untergehen, wenn es den Vermögenden mulmig wird und man anfängt an diversen Papier-Kursen zu zweifeln. Man wird dann anfangen seine Papierwerte zu verkaufen (z.B. Staatsanleihen, Währungen, ETFs usw.), die Kurse dieser Assets werden sich aufgrund der schon genannten Manipulationsmöglichkeiten nicht groß verändern, aber das frei gewordene Geld wird dann im Hintergrund in Realwerte investiert werden. Man wird anfangen alles aufzukaufen, was irgenwie werthaltig sein könnte und zwar physisch, nicht wie heute noch oft üblich in Form von irgendwelchen Papier- Versprechen (ETFs) auf Öl, Gold o.ä. Man wird bei vielen Produkten auf Auslieferung bestehen und damit reale Preissteigerungen durchsetzen, die sich nicht mehr nach unten manipulieren lassen. Diese realen Preissteigerungen (z.B. bei Öl) werden durch die Produktionsketten irgendwann auf alle Güter durchschlagen und die Preise auf breiter Front in die Höhe treiben.
Die Steigerungen werden dann auch mal die Masse dazu bewegen, sich mehr Gedanken um die Werthaltigkeit des Geldes zu machen und sie werden anfangen ebenfalls ihr Geld in werthaltiges umzutauschen. Der Geldumlauf wird sich immer weiter beschleunigen, das Vertrauen immer mehr schwinden und schließlich und in einem hyperinflationären Szenario enden.
Nur die Umschichtung von großen Papierwerten in Realgüter wird das System kippen, nicht der Verkauf von Staatsanleihen oder Währungen, wenn dieses Geld wieder in andere Papierwerte angelegt wird."