Beiträge von Buche

    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 13,9 : 6


    Standardwerte liefen im Wochenverlauf seitwärts bis abwärts, je nach betrachtetem Index. Gold schloß nach hoher Volatilität fast unverändert, während Silber zum Wochenschluß abgab. Energierohstoffe beendeten die Woche stark.


    Freehold kaufte in Texas neue Öl- und Gasroyalties hinzu, was ich im "Royalty und Streamingfirmen für Rohstoffe und Energie"-Faden positiv kommentierte.


    Im Depot gab es keine Veränderungen. Die Einzelwerte schnitten schlechter ab als die marktbreiten ETFs.


    Silber eiert weiterhin in seinem Bereich von $32,30-$30,00 herum. Ich interpretiere in diese Jahresendbewegungen nicht zu viel hinein und warte auf einen Ausbruch aus dem Bereich.



    WTI bestätigt den Unterstützungsbereich um $67 erneut und steuert nun wieder die Zone $72-$73 an. Rein fundamental sind aufgrund steigenden Angebots höhere Kurse nicht realistisch und ich bleibe an der Seitenlinie.



    Im DAX gab es im Wochenverlauf weitere Höchstkurse, während sich der SX5E weiterhin an der runden 5.000er-Marke ziert. Ein Überschreiten dieser Marke bis zum Jahresende würde die Distanz zum DAX und SPX verringern (primäre Erwartung), aber ein Verweilen in der Konsolidierung zwischen 4.800 und 5.000 ist auch nicht auszuschließen.



    Für die kommende Woche stelle ich DHL und den SX5E auf Einstand zum Verkauf. Die anderen Werte halte ich über den Jahreswechsel, wenn ich sie nicht mehr mit Gewinn teilverkaufen kann. Neue Käufe habe ich in diesem Jahr nicht mehr vor; für die Zeit nach dem Jahreswechsel sollte man sein Pulver trocken halten.

    Freehold Royalties Announces Strategic Midland Basin Royalty Acquisition and Bought Deal...

    Ich hadere mit mir schon seit einiger Zeit, ob die von den Royalty-Unternehmen gemachten Käufe unter Berücksichtigung der Opportunitätskosten überhaupt sinnvoll sind.

    Kurz: Sie sind es, aber nur nach sehr langer Zeit. Am Beispiel der jüngst von Freehold gemachten Transaktion habe ich es einmal versucht nachzuvollziehen.


    Freehold kaufte für $216M in Texas neue Öl- und Gasroyalties hinzu. Nach eigenen Angaben fahren sie damit bei einem WTI-Preis von $70 einen Gewinn von $31M pro Jahr ein.


    In der nachfolgenden Tabelle habe ich die Gewinne für die ersten Jahre aufsummiert. Leider gibt es von FRU keine Informationen, wie lange sie erwarten, daß die Felder fördern, so daß ich die Laufzeit offen lassen muß. Weiterhin unterstelle ich, daß der Ölpreis mindestens im Mittel bei $70 verbleibt (das entspricht nicht meiner Markteinschätzung), und sich der Rückfluß aus den Royalties pro Jahr um 5% erhöht. Im zweiten Jahr gibt es dann also $32.55M, im dritten Jahr 34,18M usw. Man sieht in der mittleren Tabellenspalte, daß FRU unter diesen Bedingungen im siebten Jahr seinen Einsatz wieder herausgeholt hat.


    Danach stellt sich die Frage nach den Opportunitätskosten. Da sie den Kaufpreis zinslos durch Verwässerung aufgenommen haben, entstehen daraus keine weiteren laufenden Kosten. Dennoch ist es hilreich zu sehen, was passiert wäre, wenn sie die $216M einfach mit Zinseszins zu 4,5% (ungefähre momentan realistische Marktrendite für USA) investiert hätten. In diesem Fall erreicht die Royalty den Breakeven nach 9 Jahren.


    Man sieht also, daß die Investition in die Royalty gewinnt, wenn man einen entsprechend langen Atem hat (und der Rohstoffpreis mitspielt). Fördern die Felder wesentlich länger über den Breakeven hinaus, wird richtig Geld verdient.



    Daraus läßt sich weiter schließen, daß es günstiger ist, in "alte" Royalty-Unternehmen zu investieren, bei denen schon viel Cashflow aus bestehenden Beteiligungen kommt. Je mehr Cashflow für neue Käufe zur Verfügung steht, desto eher entsteht ein selbsterhaltendes Geschäftsmodell (vgl. WPM und FNV). Die jüngeren Unternehmen haben dieses Privileg nicht, da sie zunächst Kapital über Kredite oder Verwässerung aufnehmen müssen, was den Punkt für das selbsterhaltende Geschäftsmodell weiter nach hinten schiebt und Rendite kostet.


    Die aktuelle Akquisition von FRU halte ich für gut, auch wenn die Verwässerung gut 10% des Kurswertes kostet. FRU verringert damit seinen Kanada- sowie Erdgasanteil und wird qualitativ höherwertige Einnahmen aus den USA und mit Öl generieren. Denn nach eigenen Angaben erhöhen sie damit ihre Öl-Gewichtung von 51% auf 61% und erreichen zugleich 22% höhere Preise aufgrund des Preisgefälles zwischen US und CA. Zudem ist die Bonität der Förderer auf dem Landpaket sehr gut (Exxon und Diamondback Energy).

    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 13,9 : 6


    Die Standardwerte legten direkt zu Wochenbeginn mit ihrer Jahresendrallye los, mit deutlicher Outperformance der europäischen Werte. Silber verbesserte sich ebenfalls leicht; Gold und WTI bröckelten leicht ab und Erdgas verlor kräftig.


    Im Depot wurde die Position im EuroStoxx 50 zugekauft.


    Nicht viel Neues passierte beim Silber. Ich habe den Seitwärtspfeil aus der Vorwoche im Chart gelassen, da dies nach wie vor meine primäre Erwartung ist.



    Ebenfalls Langeweile beim Öl: Der Chart sieht aus wie ein Ball, der nach ein paar Hüpfern zur Ruhe kommt. Ob WTI auf den $64 einfach liegen bleibt, bezweifle ich allerdings. Unter $64 dürfte die Dynamik auf der Shortseite spektakulär werden.



    Der DAX ließ sich im Wochenverlauf nicht lumpen und er stieg souverän über die 20.000er-Marke. Unterstellt man einen dreistufigen Anstieg mit jeweils ungefähr gleich langen Strecken, so sollte die Bewegung bis ca. 21.500-22.000 laufen. Falls die 21.500 noch in diesem Jahr erreicht werden (m.E. 70% Wahrscheinlichkeit), wäre dies eine ideale Gelegenheit einen Put über den Jahreswechsel hinein aufzunehmen. Vorher würde ich auf keinen Fall short gehen.



    Auch der SX5E räumte mit dem Verlassen des Abwärtskanals eine erste wichtige Hürde aus dem Weg. Überwindet er die 5.100 auch, kann er sein Allzeithoch von 5.464 (aus dem Jahr 2000 - was für ein Underperformer 8| ) in Angriff nehmen.



    In der nächsten Woche werde ich kaum Zeit zum Handeln haben. Für die DAX-Einzelwerte habe ich Gewinnmitnahmen mit +5% eingestellt; ansonsten lasse ich die Positionen laufen und suche in der übernächsten Woche nach Ausstiegen. Short gehe ich in diesem Jahr nur noch wenn der DAX die 21.500 erreichen sollte (s.o.).

    Falls der SX5E noch einmal etwas zurückkommt - 4.760 wäre schon in Ordnung -, werde ich den zugehörigen ETF auf 2x ausbauen

    Das zugehörige Limit im SX5E wurde gleich zur Eröffnung ausgeführt. Danach hat der DAX seinen Elfmeter dann auch reingetan. Den Rest der Woche schaue ich nun wahrscheinlich nur noch zu.

    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 12,9 : 6


    Standardwerte tendierten im Wochenverlauf freundlich. SPX und DAX liefen am besten, während der EuroStoxx zurückblieb. Bei den Edelmetallen erfolgten im Wochenverlauf Erholungen, die aber nicht für einen positiven Wochenschluß reichten. Öl gab im Wochenverlauf nach, während Erdgas zulegte.


    TOU gab bekannt, einen Teil ihrer Beteilung an TPZ aufzulösen und erweiterte später das Angebot noch einmal. Der Kurs von TPZ fiel bis knapp über die Marke von CAD$ 27,80, zu der sich TOU von den Aktien getrennt hat. Ich erwarte, daß dies den Kurs von TPZ noch weiter belasten wird.


    Im Depot wurden die angekündigten Zukäufe in E.ON, DHL und RWE getätigt.


    Silber unterschritt kurz die $30 und prallte dort von dem fallenden Trendkanal wieder nach oben ab. Ich bleibe bei der Erwartung, daß Silber bis zum Ende des Jahres zwischen $30 und $32 verweilt. Falls doch ein Durchbruch nach unten erfolgt, sehe ich $26-$27 als Kaufzone für eine Erstposition.



    WTI fiel wieder zurück und ich erwarte, daß die $64er-Unterstützung allmählich mürbe wird. Spätestens ab März, wenn die Öl-Jahreszyklik negativ wird, sollte dies für Einstiegskurse sorgen und bis dahin bleibe ich ohne Position.



    Der DAX schloß knapp unter seinem Allzeithoch. Damit liegt der Ball schon auf dem Elfmeterpunkt und er muß ihn nur noch reintreten, um das Jahr über der 20.000er-Marke zu schließen. Ich würde nicht dagegen wetten.



    Der EuroStoxx steht deutlich schwächer da; insbesondere muß noch der Abwärtskanal überwunden werden. Im Schlepptau des DAX kann dies aber auch zeitnah passieren.



    Ich bin mit der Positionierung in Einzelwerten zufrieden und finde momentan auch keine weiteren interessanten Einstiege. VNA habe ich leider verpaßt und würde dort nur bei einem Rücksetzer in den Bereich $29-$29,50 zusteigen. Die Autowerte sind mit den Dividenden-ETFs bereits gut abgedeckt und ich werde dort von Einzelinvestments absehen.


    Falls der SX5E noch einmal etwas zurückkommt - 4.760 wäre schon in Ordnung -, werde ich den zugehörigen ETF auf 2x ausbauen. Anderenfalls gilt, daß ich die vorhandenen Einzelwerte und ETFs erst deutlich tiefer weiter aufstocken werde, was ich für das Restjahr aber als unwahrscheinlich erachte.

    E.ON wurde nun auch mit dem 1,6x-fachen einer Tranche zugekauft. Damit bin ich mit der Aufstellung für das Restjahr zufrieden.


    In den nächsten Tagen beginne ich mit meiner Familie den Umzug an einen neuen Wohnsitz, was spätestens eine Woche vor Weihnachten abgeschlossen sein soll. Daher werde ich ab jetzt die Märkte nicht mehr engmaschig verfolgen und stattdessen mit festen Limits von 10-15% relativ zu den momentanen Kursen arbeiten, um größere Bewegungen nicht zu verpassen. Ich berichte dann ggf. abends und am Wochenende darüber.

    TOURMALINE AND TOPAZ ANNOUNCE $242 MILLION BOUGHT DEAL SECONDARY OFFERING OF TOPAZ COMMON SHARES


    Gutes Timing für TOU, nachdem vorher der Kurs von TPZ ordentlich aufgepumpt wurde.


    Dennoch stellen sich mir dazu zwei Fragen...

    Warum macht TOU das - ist deren Bilanz nicht so gut, wie sie aussieht?

    Und nachdem sie jetzt ihren Anteil an TPZ von 29,4% auf 22,9% reduziert haben, wird der Markt nun davon ausgehen, daß weiteres Material abgegeben wird und die Outperformance von TPZ enden?


    Schwierig. Ich habe ja beide auf der Beobachtungsliste, aber langsam mahnt das zur Vorsicht.

    Okay, die Schaukelei geht weiter und heute zerreißt es wieder die Autowerte wegen Donald's Zöllen. Das macht auch zunehmend dem exFinancials-ETF zu schaffen, da dieser im Automobilbereich hoch gewichtet ist. Hoffentlich ändert sich das mit der nächsten Rebalancierung des Index.


    Unterdessen kam gerade eine weitere Position RWE (+1,5x) ins Depot.


    Momentan stehe ich ziemlich ergebnisoffen der Entscheidung gegenüber, ob es besser ist die ETFs oder Einzelwerte weiter aufzustocken. An sich habe ich den Plan, bis Ende 2025 zweigleisig mit ETFs und Einzelwerten zu fahren um dann zu sehen was sich bewährt hat. Wobei dies keine 50:50-Gewichtung erfordert, die ja auch jetzt schon nicht mehr gegeben ist. Mit den Käufen dieser Woche liegt mehr Kapital in Einzelwerten als in ETFs.

    Schaukelbörsen wie im Moment sind nervig. Man hat immer das Bauchgefühl, daß gleich der Himmel einstürzt, aber letztendlich passiert dann doch nichts. Ich werde nun versuchen, jeden Tag einen Wert aus dem Plan vom Wochenende abzuarbeiten.


    Mit DHL habe ich angefangen (+1,5x). Die Aktie hat ihren Boden wohl erreicht, denn sie reagiert kaum auf den Absturz einer ihrer Frachtmaschinen.

    Möge der Geist des verstorbenen Besatzungsmitglieds seinen Frieden finden.


    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 8,1 : 6


    Erhöhte geopolitische Spannungen ließen im Wochenverlauf insbesondere die Energierohstoffe und Gold ansteigen. Zum Wochenschluß konnten sich auch die Standardwerte wieder erholen, wobei die europäischen Indizes zurück blieben.


    Die Nachrichtenlage brachte keine neuen Erkenntnisse zu den Einzelwerten.


    Im Depot wurde eine Position RWE zurückgekauft.


    Die für die abgelaufene Woche erwarteten Rücksetzer traten nicht mehr ein. Ich erwarte, daß das Börsenjahr 2024 nun vor dem Abschluß steht und alle Märkte bis zum Jahresschluß langsam nach oben driften.


    Silber hat dann doch die $30 genutzt, um wieder nach oben drehen. Die primäre Erwartung ist, daß Silber sich für das Restjahr zwischen $30 und$ 32,xx aufhält. Ich bleibe an der Seitenlinie.



    WTI konnte von den geopolitischen Eskalationen profitieren und erreichte wieder die Zone um $72, die schon häufiger Bewegungen in beide Richtungen stoppte. Beim Erdgas schob kälter als erwartetes Wetter die Kurse zusätzlich an. Ich erwarte, daß diese Faktoren in der nächsten Woche wieder abnehmen und dadurch auch die Kurse wieder zurückgehen.



    Die langen Lunten in den letzten beiden Wochenkerzen legen nahe, daß der SX5E für dieses Jahr unten fertig hat. Falls keine weiteren geopolitischen Dummheiten passieren, sollte er mit den USA weiter nach oben driften.



    Ich habe vor, die vorhandenen Depotpositionen in der nächsten Woche auszubauen und dann voraussichtlich nicht mehr viel im Dezember zu machen. Sofern die erwartete positive Entwicklung eintritt, würde ich in den Jahresschluß Teilgewinne mitnehmen. Konkret habe ich vor:


    1. E.ON, RWE, DHL und den SX5E noch einmal aufzustocken,

    2. und über den Dividendenaristokraten-ETF noch aus Europa heraus zu diversifizieren, wobei hier ein leichter Rücksetzer hilfreich wäre.

    1. Eine Anfangsposition RWE

    Die Order wurde eben ausgeführt und war ggf. auch schon alles für diese Woche.


    Man spürt, wie die Märkte zwischen Jahresendrallye und den geopolitischen sowie fundamentalen Abwärtskräften hin- und hergezerrt werden. Kein guter Zeitpunkt für eine aggressive Positionierung.

    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 7 : 6


    An den Märkten wurde einiges an Trump-Euphorie aus der Vorwoche abgebaut; zudem sanken die Erwartungen auf kräftige Zinssenkungen. Edelmetalle und Öl gaben am stärksten nach, gefolgt von amerikanischen Standardwerten. Europa gab am wenigsten ab, war in der Vorwoche aber auch schwächer angestiegen. Nur Erdgas wies Zuwächse auf.


    RWE und E.ON gaben Quartalszahlen bekannt.


    Die Zahlen von E.ON lagen im Rahmen der Markterwartungen und der Ausblick sowie die Ziele wurden bestätigt. Das war dem Markt offensichtlich nicht genug und der Kurs gab im Wochenverlauf leicht nach.


    Insgesamt fielen die RWE-Zahlen etwas besser als die Erwartung aus. Das schlechteste Quartal sollte nun abgearbeitet sein und der Ausblick wird leicht nach oben angepaßt. Es wird eine Dividendenerhöhung auf 1,10€ in Aussicht gestellt. Zudem wird überraschend ein Aktienrückkauf von 1.5Mrd € angekündigt. Für beide Maßnahmen ist m.E. nicht wirklich Geld da, aber den Markt erfreut es trotzdem.


    Im Depot kam eine Position E.ON hinzu, die natürlich unter den für die Woche ausgesuchten Werten wieder den schlechtesten Performer stellte. Kurzfristig zumindest.


    Silber konnte sich im Wochenverlauf nicht von der $30-Marke absetzen, schloß aber wenigstens am Freitag darüber. Ein direkter Anstieg ausgehend von der $30 oder $29 bleibt möglich. Meine primäre Erwartung ist eine Bewegung in Richtung $26 um die verbleibenden Longs abzuschütteln, zumal Gold unten auch noch nicht fertig aussieht.



    Beim Öl sollte die nächste Bewegung unter $64 die Formation endgültig nach unten brechen und mindestens $50 erreichen. Für diesen Fall lege ich mir schon einmal passende Werte zur Beobachtung zurecht: Die Midstream-Werte AM, PBA und ENB, die Produzenten FRU, TPZ, TOU und CNQ sowie die beiden Majors Total Energy und Shell.



    Der SX5E läuft momentan schlechter als der DAX und schickt sich an, seinen Aufwärtstrend vom Herbst 2023 zu unterschreiten. Deshalb ist dort momentan Vorsicht angebracht. Ein erster Haltebereich wären die Unterseite des Abwärtskanals bei 4.600 sowie die beiden 4.400er-Hochs aus den Vorjahren. Kurios ist, daß zwischen 4.800 und 3.400 ziemlich genau alle 200 Punkte Marken liegen; eigentlich sollten sie sich eher logarithmisch als linear verteilen. Für einen mechanischen Handelsansatz ist dies aber egal und auf jeden Fall nützlich.



    Jedenfalls wäre es schön, wenn mit dem Trendbruch eine kräftigere Korrektur nun wirklich einmal kommen würde; so richtig glaube ich noch nicht daran.


    Geplant für die kommende Woche sind:


    1. Eine Anfangsposition RWE


    2. Nachkäufe wenn sich das Korrekturszenario im SX5E realisiert:

    - bei E.ON ist die nächste Marke bei 11€ recht weit entfernt

    - bei DHL werde ich die nächste Marke bei 34,50€ voraussichtlich auslassen und auf den Bereich 30€ warten

    - im SX5E je nach Situation bei 4.600 oder 4.400


    3. situativ die Energiewerte, ETFs, Silber, BAS und VNA.

    Wer kann dazu etwas charttechnisch sagen?

    In meinen Augen ist das (noch) eine Schiebezone zwischen 90 und 100. Dein Bauchgefühl einer Unterstützung bei 90 teile ich.


    Eine Ausweitung der Zone auf 80-100 wäre auch noch okay. Erst unter 80 beginnt der Baum zu brennen.

    Die Kohle muss irgendwohin, wenn die Inflation anziehen sollte. - Wohin gehen die Billionen dann?

    Was bezweckt ein typischer Anleihen-Investor?


    a) Er will einen sicheren Hafen -> Kandidat für Umschichtung in EM

    b) Er will regelmäßiges Einkommen -> Kandidat für Umschichtung in Dividendenaktien, Immobilien


    Es ist also für jeden etwas dabei, wenn Gelder aus den Anleihen abfließen. Hauptsache man ist irgendwo anders long und nicht short.

    Tja, Fortsetzung des Seitwärtstrends oder Ansetzen zu einer tieferen Korrektur im DAX? Beides kann man begründen; die 19.000 kann sowohl die Unterkante einer Schiebezone als auch die Nackenlinie einer SKS sein.



    Es erscheint mir angemessen, neue Positionen nicht zu aggressiv aufzubauen, bis die Sache wieder klarer aussieht.


    Daher reduziere ich den Wochenplan auf die beiden Versorger und den SX5E.


    E.ON wurde heute gekauft; als nächstes kommen entweder RWE unter 29 oder der SX5E bei 4.600, je nach dem was früher eintritt bzw. handelbar wird.


    Silber ist mir momentan auch zu wackelig; die $30 werde ich nicht handeln.


    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 5,8 : 6


    Die Depottabelle wurde um Dividenden- bzw. Zinsausschüttungen erweitert, die für den Einstandskurs der Positionen sowie ihren Schlußkurs berechnet sind. Bei ausländischen Werten ist die Quellensteuer bereits abgezogen, da es bei meinen Brokern schwierig bis unmöglich ist, diese zurückzubekommen.


    Bei der Anlage in neue Werte werde ich deren Ausschüttungen mit dem Euro iSTOXX ex Financial Dividend Plus-ETF (gelb markiert) vergleichen. Liegen sie deutlich darunter, muß ich gute Argumente finden, die den Unterschied gegenüber dem risikoärmeren ETF rechtfertigen.


    Die amerikanischen Standardwerte eröffneten nach der Wahl von Donald Trump mit Aufwärtslücken und haussierten. Der VIX fiel mit einer Abwärtslücke auf 15, ein selten erreichter Tiefstand. Der DAX bewegte sich seitwärts, der SX5E gab wie die Edelmetalle leicht ab. Öl und Erdgas retteten leichte Kursgewinne in das Wochenende.


    TPZ vermeldete Zahlen, die leicht unter dem Vorquartal lagen. Durch die Zukäufe in den letzten Wochen steigt die Verschuldung von 1.1x auf 1,5x, während sich die Dividendenabdeckung aufgrund der Ausgabe neuer Aktien von 66% auf 71% des Cashflows verschlechtert. Die positive Marktreaktion während der letzten Wochen kann ich daher nicht nachvollziehen.


    FRU lieferte ebenfalls rückläufige Zahlen. Die Dividendenabdeckung steigt von 68% auf 73% des freien Cashflows, aber sie bauten wenigstens leicht Schulden ab und haben nur noch $187,1M, was gerade einmal dem 0,8-fachen des jährlichen Cashflows entspricht.


    TOU berichtete über leicht gesunkene Produktion und Einnahmen. Es wird erneut eine Sonderdividende von $0,50 ausgezahlt. Die Guidance für die nächsten Jahre sieht einen deutlich geringeren Cashflow vor, was die Sonderdividenden nach meiner Schätzung nicht mehr haltbar macht. Aufgrund der Verkäufe eines großen Royalty-Paketes an TPZ steigt die Verschuldung durch die jüngsten Zukäufe nur leicht.


    Bei allen drei Werten steigt der Streß durch anhaltend niedrige Rohstoffpreise, erkennbar an zunehmenden Hedgingaktivitäten, reduzierten Ausgaben für Exploration sowie einem sich verschlechternden Verhältnis aus Dividenden und freiem Cashflow. Die Bewertungen spiegeln dies noch nicht angemessen wieder.


    Im Depot wurde RWE aufgelöst und eine Position im SXQD50R-ETF aufgebaut.


    Silber wurde nach den US-Wahlen in einem steilen Abwärtstrend abverkauft. Interessante Reaktionsmarken für kurzfristige Trades sind $30 an der Oberseite des alten Abwärtskanals, $29, sowie ein Kreuzwiderstand zwischen der $26 und der Unterseite des Abwärtskanals.



    Die Wirtschaftsschwäche in China, deren Ende nicht absehbar ist, sowie die voraussichtliche Entglobalisierungspolitik von Donald Trump werden meines Erachtens erheblichen Gegenwind für Rohstoffe und Energie erzeugen, mit der wahrscheinlichen Ausnahme von Gold. Zudem scheint Donald Trump sich mehr Öl zu niedrigeren Preisen zu wünschen - dies macht den Midstream gegenüber dem Upstream interessanter.


    WTI hat eine Widerstandszone bei $73-72 aufgebaut, und die Wochenkerze sieht auch nicht konstruktiv aus.



    Bei den Standardwerten überschritt der S&P 500 erstmals die 6.000er-Marke. Der DAX hielt sich besser als der SX5E, vermutlich aufgrund positiver Erwartungen an Neuwahlen in Deutschland. Mit meiner Positionierung im breiten europäischen Markt bin ich momentan zufrieden und Zukäufe sind erst geplant, falls der SX5E 4.600 Punkte erreichen sollte. Vorzeitig abschreiben würde ich diesen Markt nicht, da durch Neuwahlen in Deutschland sowie eine durch Trump erzwungene Kapitulation der Ukraine auch wieder Phantasie aufkommen kann. Deshalb sollte man sich auch schon langsam Gedanken darüber machen, wer von einem Wiederaufbau in der Ukraine profitieren wird.



    Für die nächste Woche kann ich mir Trades in folgenden Einzelwerten nach diesen Prioritäten vorstellen:


    1. Eine Depotaufnahme von E.ON ist sehr wahrscheinlich.

    2. RWE und einen Zukauf vom DHL in Schwäche werde ich mir überlegen.

    3. Falls BASF zu 40.x Euro zu haben sein wird, kaufe ich eine Anfangsposition.

    Schade, dass Du RWE verkauft hast; Olaf hat den Lindner entlassen. Schluss mit der Ampel!

    Es wundert mich nicht, dass RWE dann einen Freudensprung macht.

    Hi vatapitta ,


    bei RWE war es wohl ein Gerücht über den Einstieg von Elliott Management, was Phantasie bzgl. einer aktionärsfreundlicheren Politik auslöste, dann aber später wieder teilweise dementiert wurde.


    Ich nehme daraus zur Kenntnis, daß ich nicht der Einzige bin, der den Wert als günstig bewertet betrachtet. Das Interesse eines Großinvestors sollte RWE unterstützen, und ich denke daß ich sie nun häufiger traden werde. E.ON und Iberdrola habe ich auch weiter auf der Watchlist.


    Da es gerade zum Thema paßt - einige Gedanken über die Auswirkungen von Trump und Neuwahlen in Deutschland bzgl. des DAX schreibe ich hier mal auf:


    Nimmt man die ganz offensichtlichen Konsequenzen, so ergibt sich:


    i) Vermeide alle Werte, die Trump mit Strafzöllen belegen kann. Damit sind meine Auto-Trades zunächst zurückgestellt.


    ii) Sowohl Trump als auch eine neue Bundesregierung werden die Unterstützung erneuerbarer Energien zurückfahren. Schlecht für alles was mit Windkraft und Solar zu tun hat und vermutlich auch nicht so toll für diejenigen Versorger, die dort investiert haben (das spricht auch gegen die oben genannten).


    iii) Die neue Bundesregierung wird voraussichtlich versuchen, Energiekosten und andere Wirtschaftshemmnisse zu verringern.


    iv) Außerdem wird das Rüstungsbudget wahrscheinlich steigern, da Trump dies fordert und die neue/jede Bundesregierung dem folgen wird.


    Es gilt also, diejenigen DAX-Werte bzw. Branchen zu ermitteln, die von i) und ii) wenig betroffen sind und von iii) sowie iv) profitieren.


    Das sind meines Erachtens Chemie, Rüstung und als Beifang wegen fallender Zinsen unter Umständen der Wohnungsbau.


    Bis heute morgen war ich mir ziemlich sicher, daß BASF profitieren sollte, aber der heutige Abverkauf setzt ein Fragezeichen hinter diese These. Noch ist nicht klar, was dahinter steckt, aber bei 41 wird es mich extrem jucken ein paar BAS ins Depot zu holen. VNA habe ich auch auf dem Schirm, dort ist aber noch nichts passiert.


    Perspektivisch schätze ich, je schneller Neuwahlen in Deutschland erfolgen, desto besser wird sich die Stimmung in Europa entwickeln. Tritt dies so ein, wird auch mit einem ETF-Schrotschuß auf den SX5E etwas hängen bleiben.


    Das wären so die Instrumente, die ich mir bzgl. Olaf momentan zurechtgelegt habe.


    Über Edelmetalle, Rohstoffe und US-Werte habe ich bewußt nichts ausgesagt; dazu habe ich mir in diesem Kontext noch keine tragfähige Meinung gebildet.

    RWE heute -7% nur wegen dem Donald scheint mir übertrieben, daher kaufe ich eine 1,4er Position nach. In eine Erholung werde ich die Gesamtposition geben.

    Nachbörslich explodiert der Kurs auf Tradegate und ich bin mit +4,5% aus der Gesamtposition herausgekommen. Warum auch immer dieser Anstieg erfolgte - Stur lächeln und winken [smilie_happy]

    Da habe ich mit DHL und RWE heute ja mal wieder die Top-Underperformer im Depot.

    Bei DHL kann ich es nachvollziehen, da die Zahlen und der Ausblick unerfreulich waren.


    Aber RWE heute -7% nur wegen dem Donald scheint mir übertrieben, daher kaufe ich eine 1,4er Position nach. In eine Erholung werde ich die Gesamtposition geben.


    Da ich mittelfristig von Einzelwerten weg kommen möchte, kaufe ich außerdem eine 2x Position im SXQD50R (Euro Stoxx® Quality Dividend 50) hinzu. Dieser hat bezogen auf meinen Einstand eine rollende Jahresdividende von 5,11%, schlägt aus diesem Blickwinkel betrachtet also DHL und RWE. In Zukunft werde ich verstärkt in diese Richtung denken und Werte tauschen.


    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 5 : 6


    Standardwerte und Edelmetalle gaben in der zweiten Wochenhälfte ab, während Öl und Gas leicht zulegten.


    AR bleibt im dritten Quartal mit -19M free cash flow und -37M Verlust leicht defizitär. Die Investitionen, Bohraktivitäten sowie die Guidance für 2024 werden weiter reduziert und man richtet sich auf ein weiteres schwaches Geschäftsjahr in 2025 ein.


    Beim Schwesterunternehmen AM zeigt sich der Vorteil des Midstream-Modells: Dort bleiben die Einnahmen stabil, da nach durchgeleitetem Volumen und nicht den vorherrschenden Gaspreisen abgerechnet wird. Ganz immun gegenüber Rückgängen ist AM allerdings auch nicht, da aufgrund der niedrigeren Bohraktivität bei AR die Nachfrage nach Frischwasser zurückgegangen ist.


    CNQ berichtet über leicht steigende Produktion und Gewinne.


    Insgesamt sehe ich bei diesen Werten momentan keinen Handlungsbedarf.


    Im Depot gab es keine Veränderungen, die Wertentwicklung folgte dem Gesamtmarkt nach unten. Das Kursverhalten der Anleihen enttäuscht.


    Silber hat genau auf seine Ausbruchsebene zurückgesetzt. Unter normalen Umständen würde sich ein kleiner Kauf an dieser Stelle anbieten, aber bis zum Mittwoch, wenn der Ausgang der US-Wahlen bekannt wird, sind m.E. alle Investionen reine Zockerei. Deshalb bevorzuge ich bis dahin (hier und in allen Märkten) die Seitenlinie, sofern nicht ein gravierender Abverkauf stattfindet.



    Öl ist an der Marke von $64 an einer ähnlich wichtigen Situation. Da die beiden Kandidaten in den USA unterschiedliche Ansichten zur Förderung von erneuerbaren und fossilen Energien haben, dürfte die Wahl die Situation kräftig in eine Richtung auflösen.



    Beim EuroStoxx 50 ist der in der letzten Woche erwartete Durchbruch unter die 4.900 erfolgt und man kann die danach erfolgte Gegenbewegung bereits als abgeschlossenen Test der 4.900 von unten interpretieren. Damit sind weiter fallende Kurse die primäre Erwartung. Oberhalb von 4.900 würde sich die Erholung weiter fortsetzen.



    In einem Vorbeitrag schrieb ich über vergangene Börsenperioden: "Man konnte und mußte sich einen Vorteil erarbeiten, indem man Einzelwerte und Gesamtmärkte nach fundamentalen und charttechnischen Aspekten abklopfte, [..]. Mit fundamentalen Überlegungen, money management und short macht man sich [zur Zeit] lächerlich und arm."


    Als Reflektion über die in diesem Jahr gemachten Einzelwert-Trades ergänze ich: Diese erscheinen mir zunehmend sinnlos ggü. Index-Investments, wenngleich die Erträge wenigstens positiv waren:

    • Gold- oder Silber-ETCs liefen besser als die meisten Minenwerte.
    • Im Standardwertebereich erzielte ein ETF auf den S&P 500 ohne viel Mühe 20% Kurszuwachs seit Jahresanfang.
    • Die beiden europäischen Dividenden-ETFs mit Ausschüttungsrenditen zwischen 4% und 5% liefen nicht schlechter als die meisten ausgesuchten Einzelwerte mit vergleichbaren Dividenden, AM einmal ausgenommen. Die Ausschüttungen waren prozentual höher als bei den beiden gehaltenen Anleihen.

    Um die Blamage perfekt zu machen, liefen einige am Jahresanfang aus fundamentalen überlegungen verworfene Einzelwerte (z.B. ENB, MAG) danach dann noch sehr gut.


    Daher tendiere ich dazu, den Mehraufwand für das Handeln von Einzelwerten weiter zurückzufahren. Mir schwebt vor, mittelfristig zu einem einfachen Modell mit Positionen in Cash, Silber, dem SPX sowie Dividenden-ETFs überzugehen, ggf. zu einem Teil mechanisch gehandelt.

    Möglicherweise kann man dies sogar so weit vereinfachen, daß man nur am Wochenende die Kurse analysiert und Limits einstellt.

    Edelmetalle:Std.-Werte:Anleihen = 0 : 5 : 6


    Die Standardwerte handelten im Wochenverlauf mit leicht nachgebender Tendenz; nur der NDX konnte ein leichtes Wochenplus erzielen. Gold und Silber pendelten ebenfalls um die Nullinie, während Öl und Gas zulegten.


    Im Depot kamen RWE hinzu. P911 wurden verkauft, nachdem MBG am Morgen erneut rückläufige Zahlen vermeldete. Am Abend berichtete P911 ebenfalls sinkende Zahlen. Ich gewinne allmählich den Eindruck, daß die Automobilindustrie bzgl. China von einem immerwährenden Wachstum ausgegangen ist und noch nicht am Boden der Realität angekommen ist.


    Silber begibt sich sehr gemessenen Schrittes in den Rücklauf, der idealerweise schon bei $32,30 gekauft und beendet wird. Eine kleine Erstposition dort wieder aufzunehmen kann ich mir auch vorstellen.



    Beim Öl lasse ich einfach die Pfeile aus der Vorwoche stehen, da sich nicht viel geändert hat. Wenn der Iran besonnen auf den jüngsten Angriff reagiert, was sich abzeichnet, dürfte die Luft aus dem Ölpreis heraus sein.



    Der SX5E rutscht lustlos an seinen Trendkanal abwärts, wobei die 4.900 noch als Unterstützung dient. Unter 4.900 ist eine größere Ausholbewegung nach unten zu erwarten.



    Ich erwarte aber, daß in der nächsten Woche nicht viel passieren wird, da man auf das Ergebnis der US-Wahlen warten wird.


    Ich werde schwerpunktmäßig die defensiven Einzelwerte E.ON, DHL, RWE, AM und BTI beobachten. Sofern der SX5E deutlicher zurückgeht, baue ich dort die ETF-Position aus. Außerdem habt Ihr mich mittlerweile mit Euren Uran-Trades angefixt, so daß ich nun auch einen ETF auf den URNJ beobachte, wenngleich auch noch kein Einstieg zurechtliegt.