Beiträge von Mithras

    Hi GP, Du oller Ironiker... :)


    Mal ganz unter uns: Für "Anleger-Sammler" (also Interessenten von historischen Handelsgoldmünzen, die bisher im Grenzbereich zwischen "reiner EM-Anlage/Bullionware" und "Numismatik" mehr zur erstgenannten Seite tendierten und in Münzkatalogen für Sammler meist nur mit "BV" wie "Bullion Value" ausgewiesen wurden) gibt's wirklich kaum noch was.


    Ich war ja gestern zusammen mit meinem Goldbug-Kumpel auf "großer Schnüffeltour" vor Ort, weil ich viel Zeit hatte. Das einzige, was wir gefunden haben, war ein Double Eagle 1896 ... aber in eher mäßiger Erhaltung und mit der damals teilweise typischen schlechten Prägequalität (war halt simples Alltagsgeld). 958,- € ist zwar wirklich ein leckerer Preis dafür, wenn man bedenkt, daß sowas am Jahresanfang noch recht genau 400,- € mehr gekostet hat, aber letztlich hat ihn dann doch mein Freund genommen. Ich warte lieber noch ein bißchen mit dem Nachlegen....

    Das mit dem "Durchschnittspreis" ist auch so eine Sache.


    Wie will man den berechnen, wenn man Gold nicht nur als "reine Wertanlage" sondern durchaus auch als Geld gebraucht und immer mal wieder welches "ausgegeben" hat?! :hae: So bei mir mit "Massenware"-Sovereigns: Gekauft, 'ne Weile (bei steigenden Kursen) liegen gelassen und wieder verkauft (d.h. zur Bezahlung von Einkäufen benutzt).


    Da das nur im Rahmen meiner Firma passierte, habe ich natürlich steuerlich a) den jeweils aktuellen Tageskurs am "Einsatztag" (also dem der Weitergabe an meine Lieferanten) als Verkaufspreis angesetzt, und b) als Einkaufskurs halt "irgendeinen" der letzten/höheren passenden Belege genommen (damit der "Gewinn" nicht zu groß wurde). Wenn ich so rechne, ist der aktuelle POG noch über meinem Durchschnitt, weil ich halt nur noch "Altware" hier liegen habe. Allerdings habe ich natürlich alte (2007 oder so gekaufte), schlechter erhaltene Münzen laufend durch neu "eingefangene" (gewichtsgleiche, aber eben numismatisch interessantere) Münzen ersetzt. Wenn ich jetzt DEREN Einkaufspreis nehme, und unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ich vor allem in letzter Zeit (2011...2013) recht heftig zugelegt habe, weil ich erst seit meiner Selbständigkeit überhaupt halbwegs akzeptable Beträge zum Anlegen "übrig hatte" (mein Gehalt als abhängiger Lohnsklave bis 2008 im Hamsterrad war zwar "an sich" ganz gut, aber halt eben doch eher BRD-Durchschnitt, und dann noch Steuerklasse I, obwohl ich aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen für zwei weitere hungrige Mäuler sorgen MUSSTE...), dann bin ich aktuell im Durchschnitt bereits unter dem Zettel-POG. :thumbdown:

    Quatsch, "langfristig" steht Au wieder bei ca. 75,- € ... wie jahrzehntelang unter Bretton-Woods (35,- damalige US-$„ ca. 155,- DM; letztere habe ich mal für uns hier in € umgerechnet, weil doch die Gute Alte Deutschmark©® soooooooooooo unendlich stabil war und der € dasselbe sein soll, wenn man "Birne", "Mutti" und Konsorten gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz fest glaubt.....).

    Ooooooch, ich hoffe ja irgendwie darauf, im Juli sogar nochmal Double Eagles physisch für dreistellige Eurobeträge bekommen zu können. Ich sammle ja schon allen Ernstes diese bunt bedruckten Zettel... Falls ich mich geirrt haben sollte: Pech gehabt, kaufe ich eben was anderes für die Lebensmittelmarken...

    gerschell: Waaaaas, nur ZENTRALbanker willste büßen lassen?! Wennschon - dennschon: Alle(!) die bei Banken arbeiten .... inkl. Haushandwerker und Reinigungskräfte!! Und am besten gleich noch "Sippenhaft" für alle, die nur in der Nähe von Banken wohnen... ;) (Und wenn die Bank nebst Umfeld dann leer ist, hole ich in aller Ruhe das Gelbmetall dort raus.... :thumbup: )

    @Gloldkelchen: Auslöser für meine Antwort auf dieses Thema, das ich erst vorhin überhaupt mitbekommen habe, als ich aus London zurückkam (auf Geschäftsreise habe ich anderes zu tun, als GSF zu lesen ;) ...), war übrigens der "schöne", urtoitsche Begriff "Sonderbehandlung". Fast schon Freud'sch, genau DIESE Formulierung in DIESEM Kontext...

    Moin kW


    Das Thema Edelweiß wird hier allmählich überstrapaziert, ist aber vom Grundsätzlichen her wichtig und nicht OT.


    Dein Nachschlagen ist schlicht unfair. Ich hatte m.E. deutlich genug betont, daß Edelweiß wegen mehrfacher Regelverstöße geahndet wurde. Ein Forum, dessen Mod dann nicht agieren würde, wäre zu bedauern. Wir haben leider zu Genüge erfahren, wie weit sich diese Dinge bei zu viel Nachsicht entwickeln können, zB. am Auszug eines Forengottes mit seinen Anhängern nach schlimmer Streiteskalation.
    -- Auch hohe Kompetenz in einigen Belangen rechtfertigt keine Sonderbehandlung.--


    Hmmmm, man kann ja über einige der Aussagen von EW fachlich durchaus geteilter Meinung sein (und daß er die aktuelle EM-Baisse richtig prophezeit hat, läuft bei mir - wie alle "Charttechnik" und ähnliche Spökenkiekerei - unter "Das Blinde Huhn und das Korn", denn Prognosen haben ein GRUNDSÄTZLICHES Unsicherheitsproblem: nämlich, daß sie immer die ZUKUNFT betreffen...); und das gilt auch für manche seiner zuletzt in der "Hektik des Gefechtes" ziemlich direkten/frechen Formulierungen ("unterbelichtete" "Kalifen" einer "Goldbug-Religion" und sowas der Art :( ...).


    ABER: Wäre die Reaktion der hiesigen "Forenleitung" wirklich genauso(!!) ausgefallen, wenn der "Delinquent" nicht nur ein nach einer ur(süd)DEUTSCHEN Gebirgsblume benanntes Handle gehabt, sondern als Avatar, sagen wir mal, auch noch die deutsche Reichs-Kriegsflagge benutzt hätte, statt eines Abzeichens mit einer Fahne, auf die in der strukturell zutiefst antisemitischen Gesellschaft der BRD sogar bezahlte Staatsdiener Jagd machen und schwerbewaffnet fix mal eine leerstehende Wohnung stürmen, hinter deren Fenstern so eine Flagge hängt?! ?)


    Immerhin wird auch nicht eingegriffen, wenn hier irgendwelche Kölnflocken in deutlich(!) aufdringlicherer/permanenterer Weise andere Leute nur als "Münzhändler" (<--- bewußt immer mit ironischen Gänsefüßchen!) bezeichnen und denen schnell mal ohne jeden Beweis unterstellen, "Steuern zu hinterziehen" und deren Avatar nicht etwa nur als Ausdruck eines persönlichen Interesses interpretieren, sondern gleich mal behaupten, daß derjenige sich selber(!) für die dargestellte antike Gottheit hält... Aber im Gegensatz zu jemandem, der immerhin "stolz" darauf ist, daß seine Familie schon seit 1000 (oder waren's gar 10000?) Jahren "für Deutschland gewirkt" hätte, kann ich mit solchen Anwürfen völlig locker umgehen und mich darüber nur köstlich amüsieren. Aber okay, ich bin ja auch kein Mod...


    Jaja, so unterschiedlich sind die Goldbugs!! :thumbup:


    Im übrigen habe ICH nie behauptet, daß der POG (gemessen in den mir von den EUrokraten aufgezwungenen bunten "Lebensmittelmarken") nicht auch mal fallen könnte. Und dasselbe werden wohl die meisten echten(!) Goldbugs so sehen .... nicht nur die "Super- und Dauerbullen", denn natürlich ist Au vor allem eine hochgradig emotionale Wertanlage - genauer: eine Kombination aus dieser sowie persönlicher Liebhaberei. Anders formuliert: richtige "Goldbuggerei" ist vor allem eines: ein HOBBY! [smilie_love]

    Tisc1: Bullionware gibt's sicher noch massig.


    Und?! Ich habe mich eben nunmal "unrettbar" in historische Handelsgoldmünzen "verbissen". Und da sieht's seit Mitte April SOOOOOWAS von mau aus... :wall: Sicher, es ist NOCH nicht so, daß die prozentualen Sammleraufschläge schon marktrelevant (also deutlich erkennbar) angestiegen wären, aber wer sowas hat, der verkauft gerade jetzt nicht. Also wird wohl jemand auf der Käuferseite, der an "Entzugserscheinungen" leidet, auch für bisherige "Massenware" sehr bald MERKLICH mehr als für Bullion mit dem gleichen Feingehalt bezahlen müssen. Das gefällt mir allerdings weniger, weil ich halt auch mein Handelsgold zunächst "bloß" (zumindest aber ganz primär) als EM-Anlage sehe - nur eben als für historisch/ästhetisch interessierte Menschen "gepflegtere" als z.B. nur dröge Krügers, Maples oder Eagles anzuhäufen...


    Und "richtig intensive" SAMMLER (z.B. von Kaisereich, USA-Golddollars, LMU, etc. - von denen wir hier im Forum durchaus auch einige haben!), die machen schon jetzt nur sehr, sehr "überschaubare" Buchverluste. Auch in meinem Umfeld fangen die Leute schon vermehrt mit "Stücktausch mit Wertausgleich" an: "Gibst Du mir den Napoleon 20er von 1804 kriegste von mir den Charles X und 20,- € in bar."


    Ich schaue jetzt erstmal zu, wie's weitergeht.


    Und wenn ich was leckeres finde (wie letztens z.B. den Wilhelm II von Württemberg 1905), dann KAUFE ich das vom Fleck weg. Egal, wo der Papier-POG gerade steht. Das einzige, wo ich mich etwas zurückhalte, ist "absolute Massenware". Ich würde jetzt selbst originale (also Prä-1907er) "Mariannes" nicht mehr kaufen; und auch Napoleon III nur noch bedingt in aller-allerbesten Erhaltungen...

    Supernova: Tröste Dich, geht mir genauso. Wir sind also schon zwei: Geteiltes Leid ist halbes Leid.


    Aber langsam wird's wirklich gruselig, was hier abläuft :wall:


    Klar ich "muß" nicht zwingend verkaufen ... aber wenn ich oller Geizkragen ausrechne, was ich bei meinen Nachkäufen im letzten Jahr hätte sparen können.........


    Andererseits: Physisch sieht's bei Handelsgold eh echt trübe aus, da muß man sowieso nehmen, was gerade da ist. War soeben in Frankfurt gucken: ein nettes 10-Markstück von Willi I 1873, leider ein "Hausmann". Da das wirklich nur als reines Anlagegold sinnvoll wäre, habe ich's liegen lassen ... und das will gerade bei mir schon einiges heißen!! ;)

    @Wau-Wau ("cano"):


    Kooooooomisch, mein richtiges Gold ist keinesfalls "verfallen", wie Du oben die "Güte" hattest, zu schreiben. All meine Willis, Sovereigns, Eagles/Double Eagles (die echten von vor 1933!), LMUs etc. sehen noch genauso aus wie immer. Dito meine paar Kangaroos.... :thumbup:


    Allenfalls ein paar antike "Blaßgold-Dinare" der Spät-Kidariten zeigen Korrosionserscheinungen; sog. "Bronzekrebs". Aber diese ca. 1500 Jahre alten Teile enthalten auch nur knapp 30% Au, 45% Cu sowie ca. 25% Ag, so daß sich diese Legierung chemisch insgesamt ausgesprochen unedel verhält. Und selbst dieser "Verfall" läßt sich mit diversen chemischen Mittelchen stoppen...

    Gäääähn....


    Wenn ich den Link anclicke, finde ich für das letzte FOMC Meeting Ende April. Da war der Zettelwichser-POG genau auf seinem Zwischenhoch, und erst 2 Wochen später ging's wieder südwärts.....


    Merke:
    "Wenn Der Vorsichtige kräht seinen Mist,
    ändert sich der POG, oder er bleibt, wie er ist!"

    Haben die in China jetzt auch schon ihre WMF,, wo's Neuausgaben von aktuellen Münzen zum Nenn- (genauer wohl: Material-)Wert gibt?! ;) Genau solche Fotos kann man auch immer Anfang Feb. jeden Jahres im Estrel Hotel Berlin-Neukölln schießen.....

    Beim Ag waren ja diese Woche auch sooooooooowas von Kaufkursen, daß sogar ich oller Erzgoldbug mal ein paar 10 oz Drachen und einen Kilo-Kooka gekauft habe. Zu diesen Preisen kann man einfach wegen der kommenden ca. 11%igen Preiserhöhung durch staatlichen Raub (aka "MwSt") nicht allzuviel falsch machen. Ich würde mal sagen, Ende d.J. gibt's dann eh kaum noch phys. Münzen zu kaufen, egal wie der Papier-POS steht...

    Vor allem: Wie soll das gegangen sein, die Goldmenge erstmal(!) massiv(!) zu erweitern und anschließend(!) dann zu reduzieren?!? Das Goldverbot von 1933 lief nämlich genau andersrum ab: Die Goldmenge nahm ab (---> Bezahlung von Importen durch die Yankees!), woraufhin Roosevelt dann 1933 das Gold der U$A-Staatssklaven (Euphemismus: "Bürger") raubte, es zunächst durch Zettelage im alten "Wert" ersetzte und dann daraus MEHR Zettelkram machte, indem er die Unze neu 35,- statt bisher etwas über 20,- $ "kosten" ließ...
    ...

    foxl60: Nicht(!) im "Lieblingsladen" der "Kölnflocke", wie für Kenner auch an den von mir genau benannten Preisen zu erkennen (die sich ja wegen des Wochenendes weder gestern noch heute echtzeitmäßig hätten ändern können ;) ...): Die Mexikaner waren ein paar € teurer und der Goldfuchs dagegen etwas preiswerter als bei den "Gelben EXen", die "unser" Kölnflöckchen ja seit seinem "Abenteuer" mit dem 2g-"Barren" so "liebt".. War bei einer Filiale von deren Erzkonkurrenz in Steglitz, deren Hauptfiliale jedoch im Europacenter residiert. Normalerweise gibt's in Steglitz gerade mal ein paar Krügis oder so. Das Handelsgold hatte dort also gerade einer verkauft, und hätte ich's nicht gleich wieder "ausgelöst", hätten die es morgen ins EuropaCenter geschafft, das natürlich stärker frequentiert als die kleine Hubertusstraße im fernen ;) Steglitz ist. Dort wohnt aber gleich um die Ecke ein Schulfreund von unserer Kleinen, bei dessen Eltern wir zu Gast waren; und an Goldläden KANN ich einfach nicht vorbeigehen. Da geht's mir wie unserer Dicken mit Schuhgeschäften.... ;)

    Wer jetzt noch Bullionkram "in Massen" einsackt, geht schon ein gewisses Risiko ein, "morgen/demnächst" für dieselbe Menge Bunte Zettel© rein gewichtsmäßig mehr Güldenes bekommen zu können.


    Aber wenn dem lieben Onkel Mithras irgendwo interessante historische Handelsgoldmünzen unterkommen, dann kauft er die mit den "gerade flüssigen" Zetteln. Egal, wo der Papier-POG gerade eben mal steht. Gestern 20,- M Wilhelm II von Württemberg 1905 in vz(!! - KEIN "Hausmann"!) für 260,- Ocken; sowie 2 * 20 Pesos "Azteca" 1918(!) und 1919 für je 528,- €ZB-Z€tt€l gefunden. :thumbup: Okay, deren "reinen Feingehalt" mag's "morgen" vielleicht noch mal "billiger" geben - aber DIESE Münzen?!?! ?)

    Pünktlich wie die Maurer!! ;)
    ;
    Klar gehe ich nachher nochmal gucken, was es so gibt ("dank" massiver Zugverspätung durch das Hochwasser kam ich gar nicht erst in die Versuchung, vor 16:00 Uhr loszumarschieren), aber ich glaube, daß diese netten Nachkaufskurse schon noch eine Weile Bestand haben werden .... Aber was nützen die einem, wenn's eh kaum brauchbares physisches Material gibt?!? :hae: