Ehrlich gesagt, zum Jubel fehlt mir grad die Stimmung.
Erklärung:
Vor etwa 15 Jahren habe ich meinen Tagessatz als Freiberufler an einer halben Unze Gold
(netto zzgl. ges. MwSt.) orientiert. Das waren damals rund 350,00 €.
Inzwischen ist der Unzenpreis bei rund 2.330,00 €.
Mit meinem derzeitig geforderten Tagessatz von 900,00 € stoße ich oft an Grenzen und zugleich auf Unverständnis - obwohl es mehr als fair ist.
Fazit: Die Leute verarmen, ohne es zu bemerkeln und schimpfen, wenn einer wie ich daher kommt.
Ich "liebe 80% meiner Mitbürger"...
PS: Ich habe weiterhin genug Aufträge, denn es gibt immer noch Entscheider, denen die Gesamtlage bewußt ist, und meine Angebote ohne mit der Wimper zu zucken unterschreiben.
Es wird soweit kommen, daß sie jeden Preis zahlen für das was sie brauchen...
Bin ich jetzt teuer? Ja! - aber auch gut!
Wollen Sie es billig? - gerne, aber nicht mit mir, Sie finden schon was.
...und dann erinnere ich gerne an den Satz von John Ruskin: (1819 - 1900)
"Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte. Und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
Es ist unklug zuviel zu bezahlen, aber es ist genauso unklug zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zuviel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Bezahlen Sie dagegen zu wenig, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten ... Das funktioniert nicht. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das eingegangene Risiko etwas hinzurechnen. Wenn Sie das aber tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen."
Bleibt wertvoll,
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