P I G S = Euro in Gefahr

  • Gelddrucken in Reinkultur. Die schon vorher aufgelaufenen Schulden sind niemals rückzahlbar und die neuen Schulden ebenfalls nicht.


    Zudem die Probleme nicht mal ansatzweise lokal und EU weit in Angriff genommen werden. Weiter Konsum auf Pump und durchwurschteln und so tun als wäre alles in Ordnung.


    Aber es zeigt auch: da passt noch sehr sehr viel Pulver ins Fass. [smilie_love]

  • Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Das Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank muss vom Europäischen Gerichtshof überprüft werden. Grundlage sind drei Verfassungsbeschwerden


    https://www.welt.de/wirtschaft…gen-EZB-Geldschwemme.html

    Das kommt noch rechtzeitig vor der Bundestagswahl, um den Dummmichel glauben zu lassen, dass man die berechtigten Sorgen ernst nimmt.


    Was der Europäische Gerichtshof - nach der Wahl - entscheiden wird , sollte jedem klar sein...


    lg meggy

  • Einen Eilantrag von Lucke und Henkel, hat das Bundesverfassunsgericht, wie sollte es anders sein, vor ein paar Tagen abgelehnt, zwecks der Staatsfinanzierung durch die Druckerpresse der Bad Bank EZB.


    Aber was solls, das große Drucken und umverteilen, geht erst 2018 so richtig los und die meisten Bürger werden offiziell jubeln darüber.


    Rette sich wer kann.

  • Mal ne schlüssige Analyse zu Spanien/Katalonien.



    "Wer profitiert eigentlich vom Konflikt in Katalonien?


    Mit der Unabhängigkeitserklärung durch das katalanische Parlament hat der Konflikt zwischen den Separatisten in Barcelona und der spanischen Zentralregierung in Madrid am vergangenen Freitag einen neuen Höhepunkt erreicht.
    Nachdem es einige Wochen lang so ausgesehen hatte, als ob beide Seiten bemüht seien, die Wogen zu glätten, droht die Auseinandersetzung nun in offene Gewalt umzuschlagen.


    Von Ernst Wolff – Autor der Bücher: Weltmacht IWF –und FinanztsunamiMein Dank, sagt Maria Lourdes!
    Da schon jetzt feststeht, dass keiner der Kontrahenten als Sieger aus diesem Konflikt hervorgehen wird, stellt sich die Frage: Wem nützt er?
    Die Antwort ist schwer zu glauben: Der größte Nutznießer der gegenwärtigen Entwicklung ist niemand anderes als der Schuldige an der Misere – die Finanzindustrie.
    Kein europäisches Land wurde stärker von der Finanzelite geplündert

    Die separatistische katalanische Bewegung konnte nur deshalb so stark werden, weil die sozialen Gegensätze in Spanien in den vergangenen Jahren explodiert sind. Das wiederum ist vor allem auf die hemmungslosen Aktivitäten des immer mächtiger gewordenen und vor Kriminalität strotzenden spanischen Bankensektors zurückzuführen.
    Kein anderes Land in Europa hat eine derartige Plünderungsorgie durch die Finanzelite erlebt wie Spanien. Ab 2001 ließen Spekulanten nach der Liberalisierung des Bodenrechtes innerhalb von nur sieben Jahren vier Millionen Wohnungen hochziehen. Die Folge: 2008 platzte die bis dahin größte Immobilienblase in Europa und stürzte Spanien in seine schwerste Krise der Nachkriegszeit.
    Kurz darauf geriet das Land dann auch noch in den Strudel der Eurokrise und wurde unter die Zwangsverwaltung der Troika aus EZB, EU und IWF gestellt. Zusammen mit der Zentralregierung in Madrid erlegte die Troika der arbeitenden Bevölkerung ein Sparprogramm auf, das den Lebensstandard breiter Einkommensschichten drastisch senkte. Das Ergebnis war eine gewaltige Volksbewegung gegen die Austerität, die vom Staat mit aller Härte unterdrückt wurde.
    Die Banken wurden mit Samthandschuhen angefasst
    Anders wurde mit den Banken umgegangen: 2011 wurden sechs praktisch bankrotte regionale Sparkassen von der Regierung verstaatlicht und zur Gruppe Bankia zusammengeschlossen. Zu ihrem Chef wurde mit Rodrigo Rato (ehemaliger Chef des IWF und von 1996 bis 2004 spanischer Superminister für Wirtschaft und Finanzen) genau der Mann ernannt, der die Immobilienblase als zuständiger Minister juristisch ermöglicht hatte.
    Die Rettung der Bankia-Gruppe kostete die spanischen Steuerzahler 22,4 Milliarden Euro. Da der anschließende Börsengang enttäuschend verlief, muss ein großer Teil des Geldes als verloren gelten. Rato wird den Verlust nicht mehr als Bankia-Chef miterleben: Er trat nach einem Jahr von seinem Posten zurück, kassierte eine Millionenabfindung und wurde 2017 wegen Untreue zu einer Gefängnisstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt.
    Eine weitere Fusion – die der Bankia mit der Banco Mare Nostrum – wird die spanischen Steuerzahler mit zusätzlichen 1,1 Milliarden Euro belasten. Erst vor kurzem hatte die Großbank Santander 51 Prozent ihres Immobilien-Portfolios zu einem Drittel des Buchwertes an die US-amerikanische Investmentgesellschaft Blackstone verkauft und den amerikanischen Finanzgiganten damit zum größten privaten Immobilienbesitzer Spaniens gemacht – zu einer Zeit, da zehntausende durch die Krise verarmte Spanier mit Zwangsräumungen zu kämpfen haben.
    Im Juni dieses Jahres übernahm die Großbank Santander die Banco Popolar Espanol für den symbolischen Preis von einem Euro, nachdem es zum ersten Mal in Spanien zur Anwendung des seit 2016 in der EU gesetzlich vorgeschriebenen „Bail-in“ gekommen war. D.h.: Die Aktionäre der Banco Popolar wurden um 1,3 Milliarden Euro und die Halter bestimmter (nachrangiger) Anleihen um zwei Milliarden Euro erleichtert.
    Händeringend gesucht: Eine Ablenkung von den wahren Schuldigen
    Diese Bail-in-Regelung ist in doppelter Hinsicht ein politischer Sprengsatz: Zum einen bringt sie zahlreiche Kleinaktionäre um ihr Geld und sorgt damit für zusätzlichen Unmut innerhalb der arbeitenden Bevölkerung, zum anderen wird sie ein juristisches Nachspiel haben, da einige Hedgefonds bereits angekündigt haben, gegen den Verlust ihrer Gelder zu klagen.
    Ein solcher Prozess ist für die Banken natürlich sehr gefährlich, da er ein Schlaglicht auf ihre kriminellen Aktivitäten werfen und der Öffentlichkeit vor Augen führen würde, dass kein anderes Land der Eurozone in den vergangenen zehn Jahren eine derartige Konzentration im Finanzsektor erlebt hat wie Spanien: Von den 55 Banken, die während des Baubooms Kredite vergaben, sind nur noch 13 als selbständige Einheiten erhalten. Sechzig Prozent aller Spareinlagen entfallen auf die drei größten Bankengruppen des Landes, die fünf größten Banken, die 1998 noch über einen Marktanteil von 34 Prozent verfügten, haben diesen inzwischen auf 62 Prozent ausgeweitet – alles mit voller Unterstützung der EU und der Zentralregierung in Madrid.
    Was kann der Finanzelite in dieser Situation Besseres passieren, als dass eine regionale politische Gruppierung sie aus der Schusslinie nimmt, indem sie die Wut und die Aufmerksamkeit der gesamten spanischen Bevölkerung (und der europäischen Öffentlichkeit) auf einen langsam eskalierenden und möglicherweise auf einen Bürgerkrieg hinauslaufenden Konflikt zwischen Separatisten und Nationalisten lenkt…?"
    https://lupocattivoblog.com/20…m-konflikt-in-katalonien/

    Wenn die Wahrheit nicht Frei ist, ist die Freiheit nicht Wahr.
    "Ein Volk, das sich einem fremden Geist fügt, verliert schließlich alle guten Eigenschaften und damit sich selbst."E.M.Arndt

  • ist ja eingeschlafen hier...


    Weiß nicht ob es jemand aufgefallen ist, aber Griechenland, quasi immer noch pleite, kann sich für 3,68% für 10jährige Staatsanleihen und 1,43% für 2jährige günstig verschulden...


    ...gerettet heißt gerettet


    ...nein heißt nein


    ...nichts hat mit nichts zu tun


    ...weitermachen Michel !

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Der olle Betrüger Juncker, bergrüßt die neue ''GroKo'' in Michelland.


    Ist verständlich, erstmal zahlen mir den Anteil der Briten in den EU Haushalt sicherlich allein ab 2019 und die Tür in die große EUDSSR Transferunion ist nun weit offen mit dem Säufer Schulz als Außenminister.


    Naja, der Biedermeierschläfer 2.0 im zukünftigen islamischen Staat Germany hat es nicht anders verdient als ausgenommen zu werden......die PIIGS um Frankreich haben gesiegt, die Schatulle öffnet sich für sie.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • ist ja eingeschlafen hier...


    Weiß nicht ob es jemand aufgefallen ist, aber Griechenland, quasi immer noch pleite, kann sich für 3,68% für 10jährige Staatsanleihen und 1,43% für 2jährige günstig verschulden...


    Naja, ist ja nichts Neues, war ja schon das dritte Mal, dass Griechenland den Kapitalmarkt testet:
    1. Apr 2014: 3 MrdEUR, Emissionsrendite 4,750%, Laufzeit 5 Jahre, Nachfrage 20 MrdEUR
    2. Jul 2017: 3 MrdEUR, Emissionsrendite 4,625%, Laufzeit 5 Jahre, Nachfrage 6,5 MrdEUR
    3. Feb 2018: 3 MrdEUR, Emissionsrendite 3,500%, Laufzeit 7 Jahre, Nachfrage 7 MrdEUR


    Die 3,68% ist lediglich eine rechnerische Rendite für 10jährige Anleihen, aber dafür wurde nichts platziert.


    Griechenland muss sich mittlefristig in etwa für 18 MrdEUR am Kapitalmarkt refinanzieren können, um finanziell unabhängiger von der EU zu werden.

  • "Wir sollten die Schulden in Europa vergemeinschaften!"


    https://www.welt.de/wirtschaft…pa-vergemeinschaften.html


    Nein - ich habe den Artikel nicht gelesen.


    Die Überschrift hat ausgereicht, ich bin bedient...


    Die Karten kommen allmächlich auf den Tisch, Vergemeinschaftung der Schulden, Umsiedlung der Afrikaner...


    Ich muss mich mal wieder für eine Weile aus dem politischen Teil in diesem Forum ausklinken, ansonsten werde ich demnächst ausfallend.


    lg meggy

  • Langfristig werden sich Euroland-Anleihen oder EU-Anleihen wohl nicht vermeiden lassen.


    Und wenn es soweit kommt, dann könnte ich es nur unter den Bedingungen akzeptieren, dass
    1. sie analog den Bund-Länderanleihen teilschuldnerisch emittiert werden
    2. sie vorrangig zu nationalen Anleihen bedient werden müssen
    3. das Gesamtvolumen auf einen niedrigen Prozentwert des europäische BIP begrenzt wird
    4. das Geld zum Wohle gesamteuropäischer Zwecke eingesetzt wird, und hierfür jeder nationale Finanzminister/Regierungschef seinen Teil freigeben muss


    Dadurch hat Deutschand zumindest zu einem Teil die Hand drauf, haftet nicht voll und die nationalen Anleihen von Ländern geringerer Bonität spüren den Credit Spread.

  • Langsam wird man so darauf vor bereit, wie ja eigentlich nicht anders zu erwarten, das Athen um die 100.000.000.000 € erlassen werden sollen im kommenden Sommer, da die ja so große Fortschritte machen dort. :D :D


    Da kann Deutschland ca. 28 Milliarden abschreiben, was für eine Menge Kohle. Aber unsere geliebte, allwissende, unfehlbare, alternativlose, kleine GroKo wird dem Michel das schon verkaufen, das er halt auf Steuersenkungen verzichten muss zu Gunsten eines PIIGS.


    Und bis zur nächsten Volkskammerwahl hat der dumme Michel es sowieso vergessen.

  • Langfristig werden sich Euroland-Anleihen oder EU-Anleihen wohl nicht vermeiden lassen.
    ....
    4. das Geld zum Wohle gesamteuropäischer Zwecke eingesetzt wird, und hierfür jeder nationale Finanzminister/Regierungschef seinen Teil freigeben muss

    ....na, das klingt doch mal richtig realitätsnah. :thumbup:

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • Es wird ihm so verkaufrt ....das Geld haben nicht die Griechen....sondern unsere Banken bekommen


    die wären sonst pleite.....aber sind es heute sowieso.

    "Pleite" ist so ein hartes Wort, ich würde eher von temporärem Liquiditätsengpass reden.


    Soviele tolle und werthaltige Assets (andere sprechen von Risiken) in der Bilanz, die sich zu diesem Kurs aufgrund der aktuellen Marktpreisen nur leider nicht verkaufen lassen.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • "Pleite" ist so ein hartes Wort, ich würde eher von temporärem Liquiditätsengpass reden.

    So kann man es wohl auch nicht bezeichnen...
    Defakto ist Siechenland seit Ewigkeiten (schon laaaange vorm €uro) schlichtweg "pleite", das hat seit Jahrhunderten ohnehin dort Tradition...stört aber auch keinen...offensichtlich gehts Leben schlichtweg munter weiter, Liquiditätsengpass hin oder her...
    ...aber wieder mal wirklich nett (Danke Frau MehrEkel), das aktuell wohl wir wieder das bezahlen sollen... :whistling:
    Wir habens ja auch so dicke mit dem Geld und wissen deshalb überhaupt nicht mehr wohin...muss wohl so sein... ansonsten fällt mir kein logischer Grund ein warum wir hier arbeiten, auf eigene Renten verzichten und die ganze Welt mit Geld zuscheixxen müssen :pinch: :tired:
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

    • Offizieller Beitrag

    Nicht zu vergessen, dass GR kein säkularer Staat ist, bis heute. Die griechisch-orthodoxe Kirche ist der grösste Landbesitzer im Land (Zahlen müsste man recherchieren, habe etwas von 70% irgendwo im Hinterkopf!!) und bezahlt keine Steuern!


    Und wieder Mal nach einem halben Bier zuviel den Film "Alexis Zorbas" anschauen...lohnt sich schon wegen dem Seilbähnchen :D ....


    Gruss,
    Lucky

  • Hier ist eine sehr dedizierte Aufstellung über Griechenland.
    GRIECHENLAND .... oder warum haben wir das Land KOMPLETT 3,5 Jahre finanziert ?


    Kurzform
    wie kann ein Minivolk von ca. 10Mio Bewohnern, davon ca. 3,7 Mio. Erwerbtätige mit einem Durchschnittseinkommen von 1.639,--€/Erwerbstätigen überhaupt die wahnwitzige Summe von 256.000.000.000,-- verbraten ?


    Dazu folgende einfache Berechnung:
    Monatseinkommen 1.639,-- x Menge Erwerbstätiger 3,71Mio.
    ergibt ein Monatseinkommen aller von = 6,08 Milliarden
    Das x 12 Monate ergibt eine Jahressumme von ~73 Milliarden Euro.


    Das heisst, diese 73 Milliarden Euro ernähren im Prinzip vom Baby bis zum Renter ganz Griechenland (bitte jetzt keine Diskussionen über Armuts-, Arbeitslosigkeitberichte, das ist sicher dramatisch, gehört aber nicht in diese Betrachtung)
    Im Klartext, man hätte gesamt Griechenland über drei !! Jahre von den "Hilfspaketen" komplett in den Urlaub schicken können!

  • da kannst du aber getrost noch eine million an beamten etc. abziehen welche keinen mehrwert erzeugen und nur verwalten. wie zb. in D, wo nur 8 millionen keine nettosteuerempfänger sind und den laden am laufen halten.

    Spuren oder größere Ansammlungen von Zynismus, Sarkasmus und/oder Ironie sind Bestandteil dieser Signatur/Beitrag zu einem Fred. Die Beiträge des Verfassers zu einem Fred geben unter Umständen die Gedanken des Schreibenden wieder oder auch nicht. Rescht/Lingsschreibefähla sind bewosst eingebout worden um den Schaafsinn der Läsenten gezield zubrovoziern.
    Die Movies " Idiogracy " und "Demolition Man" sind zur puren Realität geworden.
    Alle Macht dem Kampf gegen den Verschissmus. :D

Schriftgröße:  A A A A A