P I G S = Euro in Gefahr

Ha ha ha, das war klar.....

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble trifft angeblich Vorbereitungen, um im Zuge von Finanzkrise und Bankenrettungen die im Grundgesetz festgelegte Schuldenbremse umgehen zu können. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Schuldenbremse war im Jahre 2009 eingeführt worden. Der Bund darf deshalb ab 2016 pro Jahr neue Schulden von maximal 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts machen.

Doch aufgrund der Unwägbarkeiten der Schuldenkrise will sich die Bundesregierung wohl den Weg offenhalten, sich notfalls das nötige Geld zu leihen. Die "Bild" weist auf einen Entwurf zur Änderung des Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetzes hin. Dieser sehe vor, dass der Bundestag künftig einem Tilgungsplan zustimmen solle, wenn mit einer Kreditaufnahme "die nach der Schuldenregel zulässige Kreditaufnahme überschritten worden ist", zitiert die Zeitung.

Der CDU-Bundestagabgeordnete und Haushaltspolitiker Norbert Brackmann kritisierte den Entwurf. "Hierdurch könnten künftig mehr Schulden gemacht werden, als es die Schuldenbremse zulässt", sagte Brackmann.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/…ebeln-article5171291.html

Kellermeister es handelt sich in dem Sinn nicht um neue Schulden, da man die Kreditaufnahme ja tilgen will.

Bei Schulden hat man das nicht vor.

Wir brauchen bald 2 Uhren: einen Schuldenuhr und eine Kredittilgungsuhr

Zitat von Desertfighter

Es ist ein unübersehbares Warnsignal, welches so von den Märkten noch nicht entsprechend interpretiert worden ist.
Negativ-Zinsen sind historisch sehr selten, in Deutschland einmalig und deuten auf einen deflatorischen Schock hin. Es ist gleichermaßen ein Zeichen, dass das Ende des Euros unmittelbar bevorsteht

Komisch, als es bei den Dänen unlängst Negativzinsen hagelte wurde der neue Hort der Stabilität gelobt, wo europäische Integration trotz Euro Absage (lächerlich, diese angebliche Euro Ablehnung aber naja...) gelungen ist. Jetzt geschieht das gleiche Wunder in einem Land, das nicht nur den Euro hat, sondern in dem auch der Islam angekommen ist und alle Feuermelder schlagen los. Ist es nicht analog zu Dänemark ein gutes Zeichen, wenn die Investoren so viel Vertrauen in die lustigste Besatzungszone der Welt haben, daß sie noch drauflegen um ihr Geld loszuwerden?

Gerüchte sind im Umlauf, das man froh sein wird wenn sich am Schuldenschnitt für den P.I.I.G.S.-Staat Griechneland 50 bis 60 % der privaten Gläubiger beteiligen. Es sollen sich viele Hedgefonds, mit Anleihen Griechenland, sowie CDS eingedeckt haben & auf eine Pleite spekulieren. Mal sehen ob da was dran ist.

goldtrader

passt dazu vielleicht ganz gut: http://www.deutsche-mittelstan…richten.de/2012/01/35763/

Monti zetert gegen Deutschland

Italienischer Ministerpräsident Monti warnt: Protest gegen Europa und gegen Deutschland, das als Anführer der EU-Intoleranz gilt. - Den schlimmsten Fehler in der EU in den vergangenen zehn Jahren begingen Deutschland und Frankreich, als sie 2003 die Maastricht-Kriterien missachtet hätten.

http://www.mmnews.de/index.php…-zetert-gegen-deutschland

Zitat von goldtrader

Gerüchte sind im Umlauf, das man froh sein wird wenn sich am Schuldenschnitt für den P.I.I.G.S.-Staat Griechneland 50 bis 60 % der privaten Gläubiger beteiligen. Es sollen sich viele Hedgefonds, mit Anleihen Griechenland, sowie CDS eingedeckt haben & auf eine Pleite spekulieren. Mal sehen ob da was dran ist.

Über den 50%igen Schuldenschnitt wurde damals mit dem IIF, dem Welt-Bankenverband, verhandelt und eine Übereinkunft getroffen. Alle nicht im IIF organisierten Banken, Finanzdienstleister und Finanzmarktteilnehmer wurden eingeladen sich freiwillig zu beteiligen. Da nicht alle Banken und erst recht nicht alle Finanmarktakteure (z.B. Hedge-Fonds, Privatleute, EZB, Versicherungen, ...) dem IIF angehören, ist das für mich keine Überraschung - aber die Medien bekommen diese kleine feine Unterscheidung nicht auf die Reihe. Wahrscheinlich haben sie erst jetzt mal überprüft, wieviel dieser Anleihen überhaupt von IIF-Mitgliedern gehalten werden.

Da es sich nun abzeichnet das die privaten Gläubiger, allen vorran große Hedgefonds nicht mitziehen beim Schuldenschnitt, diskutieren die EU-Staaten schon über größere Finanzhilfen (15.000.000.000 € zusätzlich), nur damit die Griechen nicht ihre Pleite erklären & damit die EU sicherlich gänzlich einen Schritt weiter in den Abgrund bringt.

http://www.welt.de/wirtschaft/…-Griechenland-Pleite.html

http://www.spiegel.de/wirtscha…18,808620,00.html#ref=rss

Alles in Butter! Alle Probleme scheinen gelöst!

http://www.n-tv.de/wirtschaft/…anien-article5195621.html

Zitat

Märkte fluten Italien und Spanien
Die europäischen Anleihemärkte bestehen ihren ersten Stresstest des Jahres mit Bravour. Rom kann sich problemlos frisches Geld leihen, Madrid leiht sich sogar doppelt so viel Geld wie ursprünglich anvisiert. Die Renditen der Anleihen fallen deutlich.
...

Das Interview mit David Rothschild in der ZEIT passt auch in diesen Thread. Es gefht zwar um noch vieles Andere als die Eurokrise, aber er macht auch einige interessante Aussagen dazu. 13 Regierungen wurden seit der Finanzkrise von dem Institut beraten.

http://www.zeit.de/2012/02/P-Rothschild-Interview/seite-1

So, wie die Renditen der Anleihen fallen, so gehen auch die Laufzeiten in den Keller oder bin ich ein Opfer meiner selektiven Wahrnehmung geworden? Die 12 Milliarden muß Italien in 6 bzw. 12 Monaten rollieren und irgendwie scheint es nicht gerade steil bergauf zu gehen dort.

Was Spanien da veranstaltet sieht eigentlich auch alles andere als gut aus. Schon im Dezember haben sie das doppelte von dem reingeholt, was geplant war. Seitdem ist es mit dem Land auch nicht unbedingt aufwärts gegangen, statt jetzt also die 3 Milliarden, die ja vom Dezember noch übrig sein müßten von der aktuellen Ausgabe abzuziehen langen sie nochmal kräftig hin, diesmal satte 5 Milliarden mehr. Also haben sie jetzt insgesamt 8 Milliarden, die sie eigentlich garnicht brauchen, weil diese Summe in den letzten 2 Monaten über die geplante (und somit benötigte) Summe hinaus eingenommen wurde. Wird das viele Geld jetzt dazu benutzt, die Einsparungen im sozialen Bereich (inkl. der Rentenkürzungen) der letzten Jahre wieder ein wenig auszubügeln oder verhurt man die Kohle zusammen mit den Banken?

Interview mit meiner Glaskugel

Allgemeiner wirtschaftlicher Rückgang im Frühjahr und Durchwurschteln ("merkeln") drücken die Börsen und den Euro auf 1.20. Bis April/Mai gehts mit Gold weiter bergauf. Im Sommer steigen die Börsen und der Euro wieder. Irgendwann MUSS die Politik zu einer Lösung - den Euro-Bonds und/oder Gelddrucken - kommen. Dann richtet sich mit dem Wahlkampf der Blick auf die USA, deren Staatsfinanzen und Wirtschaft weitaus desaströser dasteht als Europa.

[Blockierte Grafik: http://de.toonpool.com/user/12400/files/stillleben_1560375.jpg]

Umschuldung in GR kommt sicher bis Mitte des Jahres.

Die Schreiber der Griechen-CDS kaufen ihr Papier zum Durchschnittskurs der letzten ? Tage zurück unter Aufsicht und Kontrolle der EZB.
Was den systemrelevanten Schreibern fehlt erwirbt die EZB als Aktienkapital mit zeitlich befristeter Sperrminorität.
Griechenland erklärt sich als zahlungsunfähig.Die Quote wird von EZB festgelegt.
Jetzt kann die Finazhilfe erfolgen wenn wir denn helfen wollen.
Für die kleinen Sparer gilt Einlagensicherung nach österreichischen Vorbild.

"NEUSTART"

Ja und eh ichs vergess, das mit den Credit Default Swaps kann nicht so weiter gehen wie bisher, mit Over The Counter im unregulierten außerbörslichem Markt.
Mit freundlichem Gruß.
CARLOZ

Passt hier besser.

Damit ist ja nun das ganze ESFS ESM-Gedöns hinfällig !!!

Yes we can ebenfalls ganz dolle .

Zitat von hammwolln

Passt hier besser.

Damit ist ja nun das ganze ESFS ESM-Gedöns hinfällig !!!

Yes we can ebenfalls ganz dolle .

Hinfällig sind die K.O.-Scheine ESFS & Nachfolger ESM noch nicht, solange Deutschland bzw. seine Steuerzahler dafür einspringt. Da alles Alternativlos & eine Frage von Krieg & Frieden ist wird Deutschland auf Veranlassung der Politikerkaste auch zahlen.

Zitat von hammwolln

Passt hier besser.

Damit ist ja nun das ganze ESFS ESM-Gedöns hinfällig !!!

Yes we can ebenfalls ganz dolle .

Bankvolkswirte: Abstufung Frankreichs wäre 'nicht dramatisch' (link inside)

Zitat

Daraus ... (...) Auch Japan habe seine Topbonität von "AAA" längst verloren, die USA lebten prächtig mit "AA". (...)

Ist der Ruf erst ruiniert, dann lebt es sich ... gleich viel entspannter.

Gruss

bettel

Nach der Herabstufung Frankreichs, Österreichs und Italiens dürfte S&P nun das stärkste Pulver verschossen haben. Ob die Bankster von der Wallstreet auch hinter dem (Fast-)Scheitern der Gespräche zwischen griechischer Regierung und den privaten Staaten stecken, werden wir wohl nicht so schnell erfahren. Aber von hier droht dem Euro die größte Gefahr. Die Sache mit den Herabstufungen verliert jetzt langsam ihre Wirkung, da das "worst case"-Szenario eingetreten ist.

Läuft zurzeit alles nach Plan für die Kreise in den USA, die den Euro noch vor dem USD zu Fall bringen wollen. Wenn die Pleite Griechenlands aber nicht herbeigeführt werden kann, wird das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlagen. Die nächsten Tage werden spannend - wird die griechische Regierung einen Zwangsverzicht der privaten Gläubiger ins Parlament einbringen oder nicht?

An dieser Frage dürfte sich das Schicksal des Euro entscheiden. Zuzutrauen wäre es den Griechen ja, dass sie nicht nur einseitig aus dem Euro aussteigen, sondern auch allen anderen Eurostaaten die Gemeinschaftswährung verhageln wollen ...

Zwangsverzicht = Zahlungsausfall im Sinne der Rating-Agenturen = CDS werden fällig = finanzieller Zusammenbruch (? )

Läuft doch alles nach Plan. EUR/USD bis auf 1.20 kann ich mir gut vorstellen. Doch irgendwann wird sich der Scheinwerfer der Aufmerksamkeit auf die Schulden-Nation Nr. 1 [United Debts of America] legen. Die haben immerhin eine gute Armee um ihre Vorherrschaft zu verteidigen. So wird es wohl zu "unterstützenden Aktionen" im Iran kommen -> Die Revolution "von innen" heraus. Werde mir paar Longs auf Öl ins Depot legen. Und ab Mitte 2012 auch einen Long auf den Euro, aber erst nachdem der von den Rattenargenturen tiefgeprügelt wurde.

An den Finanzmärkten hat diese Aktion von S&P zumindest gestern keine große Auswirkung gehabt, obwohl es ja schon am Nachmittag MEZ durchsickerte. Man gewöhnt sich halt an alles, für eine bestimmte Zeit. Spätestens wenn Italien oder Spanien nach Brüssel laufen um sich an den Trögen des ESFS oder ESM zu bedienen, wird wieder mehr Unruhe in die Finanzmärkte kommen.

http://web.de/magazine/finanze…bleibt-aaa.html#.A1000107