„Uns erreichen neue Datenfragmente“ Da Steht Dr. Berninger wieder vor seiner Raufasertapete in Barcelona und spielt den Guru:
Mai 2009: „Jetzt ist es zu spät, Vorbereitungen zu treffen, im May bis Juni 2009 bricht das System zusammen“.
So oder so ähnlich klang es auf Youtube.
Nichts für schwache Gemüter.
Die Fehlmeldungen von hartgeld.com kennt man ja:
Spätestens Mittwoch bricht eine Deutsche Großbank zusammen.
Die Zukunftsforscher von Leap2020 schreiben im Frühsommer 2009,
dass der Spätsommer und Herbst 2009 von der Agonie der britischen und amerikanischen Staatsanleihen gekennzeichnet sein wird. Und dass der Staatsbankrott der USA für die Finanzmärkte die Wirkung einer Atombombe haben wird.
Was ich an all diesen Gurus nicht mag:
Falsch liegen kann man immer, das ist keine Schande:
Aber man sollte erklären, worauf die Prognose beruhte und warum sie nicht eingetroffen ist.
Ja, auch ich bin davon ausgegangen, dass es schon in diesem Herbst einen noch deutlicheren Zusammenbruch des Dollars und des Pfund hätte geben können. Ich war mir unsicher, wie viel Geld andere Zentralbanken drucken werden, um den Dollar zu stützen.
Das Staatsdefizit der USA betrug im Oktober 176 Mrd Dollar, also pro Tag 5,8 Mrd dollar.
Ich habe aber schlichtweg unterschätzt, wie gut der angelsächsische Klub die Falschgeld-Klaviatur spielt.
Neben den offiziellen Aufkäufen von Staatsanleihen, tauchen ominöse britische Investoren, die BoE und karibische Banken auf und kaufen in rauen Mengen U.S. Schulden.
Nach Adam Riese war bis zum Sommer auszurechnen, dass irgendwann die USA mehr als 100% der weltweiten Ersparnisse in Staatsanleihen allokieren müssen, um nicht pleite zu gehen.
Aber angesichts der drohenden Gefahr eines Staatsbankrotts gibt es genügend Helfer, die eine Sicherung nach der anderen rausschrauben, damit der Großalarm auf der Blockwarte nicht losgeht.
d.h., dass neben den offiziellen Kanälen auch sehr viel Geld inoffiziell gedruckt und in staatsanleihen angelegt wird,
Immer wieder wurde kolportiert, dass die Chinesen den Dollar fallen lassen.
Ich habe woanders geschrieben, dass ich glaube, dass die Chinesen Pragmatiker sind und den Dollar erst dann fallen lassen, wenn sie für Dollar kein arabisches Öl und kein australisches Kupfer mehr bekommen.
Nicht jeder muss alle Karten bei Prognosen auf den Tisch legen,.
Manchmal hat man auch vertrauliche Quellen,
Ich würde mir aber wünschen, dass es deutlich mehr Aufarbeitung von falschen Prognosen gibt.