Goldverbot - wird wieder werden, was schon einmal war?

  • Naja,so "lächerlich" waren die für bestimmte Zeitzeugen nich....nachzulesen im:


    ARCHIPEL GULAG von A. Solschenizyn ....3 Bände.

    Eben Solschenizyn habe ich zu diesem Thema, bereits vor längerer Zeit zitiert:


    Gold ist bereits zur Weltwährung geworden


    Interessant ist in diesen Berichten auch der zeitliche Kontext, denn:


    Gold ist bereits zur Weltwährung geworden


    "Das Beispiel mit den Zitaten Solschenizyns stammt aus dem Jahre 1929. Da
    gab es schon lange keine mehr zu "vergesellschaftenden" Adlige,
    Offiziere , Großgrundbesitzer mehr. Die durften die Radieschen auf Ihrem
    Grund und Boden schon 10 Jahre früher, von unten bestaunen."


    Das russische Volks-Gold hatte bis dahin schon häufig den Besitzer gewechselt, der Staatsmacht gelang es eben nicht, sich nach der Revolution in den Besitz desselben zu bringen. Das individuelle Erleben eines vermeintlichen Goldbesitzers in der Sowjetunion mag von fürchterlichen und unvorstellbaren Grausamkeiten zeugen, der brutalsten Staatsmacht gelang es jedoch nicht den Handel mit Gold in der Bevölkerung zu unterbinden. Neben den späteren Dollars, das wichtige Devisen-Tauschmittel, für sonst nicht erhältliche oder unbezahlbare Waren und Dienstleistungen im Mutterland des Kommunismus. Das trifft im Wesentlichen, auf die ganzen Siebzig Jahre der kommunistischen Diktatur zu. Das in den Dreißigern, zum Zwecke der Konfiskation mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde, ohne signifikantem Ergebnis im Sinne der brutalen Staatsmacht, gibt diese Vorgänge imho der Lächerlichkeit preis. Diesen Zusammenhang habe ich mit meiner Bemerkung gemeint, um Gottes Willen keine Bezeichnung für das Erleben kommunistischer Gewaltherrschaft, im Gegenteil!


    schöne grüße

  • Zitat von Bürgerrechtler

    Jungens, wenn ihr nur, den kurzen Faden ordentlich durchlesen würdet, das Meiste an logischer Erkenntnis ist bereits enthalten. "Golverbote" waren in der Geschichte immer, vergleichsweise lächerliche Versuche. Außerdem gilt die, historisch nachvollziehbare Regel: Um so restriktiver die Staatsgewalt beim Verbot, desto höher der Wert!

    Ich habe den ganzen faden erst gestern durchgelesen, war zuvor einfach nicht auf meinem Radar.
    Im wesentlichen wird nur das technische Für und Wider eines Goldverbots diskutiert, wobei
    die Quintessenz aus diesen Beiträgen - meiner Meinung nach - eine solche Möglichkeit bejaht.



    Natürlich halte ich wie schon gesagt bürokratische, flächendeckende Schikanen/Kriminalisierungen beim Gold-Verkauf EU-weit
    für technisch machbar. (man denke nur an die üblen Rauchverbote / Glühbirnen-Verbote, Bargeld-Abhebe-Kontrollen usw..)


    Die zweite Frage ist, ob der politische Wille seitens der EU-Bürokraten dazu da ist


    Zitat von face value

    Wozu diese Fixierung auf eine maximal bösartige Gesetzgebung??? Jede bösartige Gesetzgebung bietet einen Freiraum, gebildet von Gegnern dieser Gesetzgebung.

    naja, die bösartige Gesetzgebung haben wir doch jetzt schon, man denke z.B. an den Abbau der Gesundheits-Versorgung, der allein D in den letzten Jahren
    schon tausenden (vor allem älteren + ärmeren) ganz real einen früher als notwendigen Tod bereitet hat, die lückenlose Kontrolle
    jedes Telefonats, Verelendung des breiten Mittelstands durch Steuern und andere Schikanen usw..


    Doch, die machen das wirklich !
    (Und der Widerstand dagegen ist extrem lahm und peripher, z.B. gegen Stuttgart 21, aber viel weniger gegen den dt. Afghanistan-EInsatz z.B. usw.)



    Der Grund für ein EM-Verbot ist wie gesagt einfach, dass sie keinem, der nicht zu den Machthabern gehört,
    irgendeinen Besitz, der eine gewisse Unabhängigkeit garantieren könnte, lassen wollen.
    Alle sollen eine Lebensgrundlage / Lebensgefühl wie ein mittelalterlicher Leibeigener haben.
    (das widerwärtige "bedingungslose Grundeinkommen" das in gewissen Kreisen immer mehr gepusht wird, geht
    genau dorthin.)


    Dem mittelalterl. Leibeigenen hätte z.B. der Fund eines Goldklumpen auf einem Feld auch recht wenig genutzt.
    Hätte er ihn nicht sofort seinem Herrn brav abgeliefert, wäre er bei Entdeckung dieses Besitzes durch die Obrigkeit
    vermutl. gleich erschlagen worden, weil ihm das Recht auf so einen Besitz einfach nicht zugestanden wurde.


    Nenn mir jemand einen guten Grund, warum die heutigen Machthaber so ein für sie günstiges System
    nicht wieder einführen sollten, nachdem die vor Jahrhunderten erkämpften bürgerlichen Rechte + Prinzipien
    auf allen Fronten einbrechen ?


    Deshalb halte ich es blauäugig, nicht mit zukünftige Schikanen für EM-besitzer (gilt auch für grössere Silbermengen in Privatbesitz)
    zu rechnen.


    Mein einziger "Lösungs"-Vorschlag dazu ist "geschicktes" timing bei der Asset-Umschichtung, um die Verarmung/Entrechtung
    einige Jahre aufschieben zu können. Wirklich beglückend ist das auch nicht.



    so long
    PT

  • Zitat von Bürgerrechtler

    Das russische Volks-Gold hatte bis dahin schon häufig den Besitzer gewechselt, der Staatsmacht gelang es eben nicht, sich nach der Revolution in den Besitz desselben zu bringen. ...

    Die Zeiten der Sowjetunion sind leider nicht mit den heutigen vergleichbar, denn in Russland wusste jeder, dass es ein reiches + mächtiges
    Ausland gab, das z.B. für Gold sehr gezahlt hat, egal was die SU-Regierung für Gold anordnete.


    Heute gibt's dieses mächtige "Ausland" nicht mehr, da EU + USA leider die ganze Welt dominieren und dies Asiaten weitestgehend US-hörig sind.
    Auch auf China würde ich diesbezügl. keine zu grossen Hoffnungen setzen.


    PT

  • sehr richtig; die Globalisierung läßt alle Mächtigen gleichzeitig am gleichen Strick ziehen der selbstverständlich um den Hals ihrer Bürger liegt.


    es wird seit 2008 enorm viel über EM berichtet und Händler schossen aus dem Boden und und und.... nächsten Jahr spätestens ist´s Zeit zum umschichten; höchstwarscheinlich mit etwas Verlust oder aber nicht vollem Gewinnumfang.....aber das Goldverbot kommt da bin ich ganz sicher.....schnell und hart; ist ja schließlich reine Geldwäsche :D

  • Zitat von Spengler

    Das ist der Status Quo ohne Goldverbot. Nicht gerade berauschende Möglichkeiten für unseren Glückspilz. Er erinnert mich ein wenig an den Leibeignen, ..

    Absolute Zustimmung ! Was sie heute mit den Hartz IV' lern machen, geht ganz schön in die Richtung...
    (Ich bin schon gegen Sozialmissbrauch, aber die, die's heute wirklich brauchen und verdient haben, werden gezielt brutal schlecht behandelt)



    PT

  • war 1983 in Moskau. Habe mit eigenen Augen gesehen, wie Leute direkt hinter dem roten Platz an der Mauer Dollar gegen Rubel getauscht haben.
    Das war ein schweres Verbot. Auch wurde man im Hotel von fliegenden Händlern aufgesucht, die gegen DM oder Dolllar Waren tauschen wollten.
    Diese Vergehen wurde streng bestraft.
    Somit sieht man, dass Not kein Gebot oder Verbot kennt.

    David Rockefeller gestand in seiner eigenen Biographie: “…Einige glauben sogar, wir seien Teil einer geheimen Verschwörung, und werfen uns vor, wir konspirierten mit anderen auf der ganzen Welt, um eine neue ganzheitliche globale politische und wirtschaftliche Struktur aufzubauen eine neue Welt, wenn Sie so wollen. Wenn das die Anklage ist, bekenne ich mich gern schuldig und ich bin stolz darauf…

  • Zitat von goldwing

    Dollars (Gold ) als Geheimwährung

    naja, wie gesagt sind die Zeiten, als die Sowjetunion noch existierte, leider vorbei.


    Wäre der Dollar damals auch dann eine "Geheimwährung" gewesen, wenn er - was natürlich utopisch ist -
    im Westen quasi abgeschafft oder verboten worden wäre ?? wohl kaum.


    so long
    PreciousTiger

  • 1. Wieso "leider"?


    2.was willst Du damit sagen? Gold hat immer einen Wert. Es kostet das Zeugs,aus der Erde zu holen, auch wenn es nicht so vielfältig einsetzbar ist wie Silber.


    Edit: man kann den Faden immer witer spinnen, aber das Ergebnis, bleibt immer das gleiche: das Goldverbot ist im Kopf und wird sich in der Realität nicht durchsetzten.

    David Rockefeller gestand in seiner eigenen Biographie: “…Einige glauben sogar, wir seien Teil einer geheimen Verschwörung, und werfen uns vor, wir konspirierten mit anderen auf der ganzen Welt, um eine neue ganzheitliche globale politische und wirtschaftliche Struktur aufzubauen eine neue Welt, wenn Sie so wollen. Wenn das die Anklage ist, bekenne ich mich gern schuldig und ich bin stolz darauf…

    3 Mal editiert, zuletzt von goldwing ()

  • Ein 55 jähriger Hartz4 Empfänger ( egal warum, weshalb, wieso) erfährt von seinem auf dem Sterbebett liegendem Vater, dass unter dem prächtigen Apfelbaum im Garten 100 Unzen Krügis in 2m Tiefe auf ihn warten. Nach dem er in einer Nacht und Nebelaktion den Baum fällt und sich die Unzen ausbuddelt, wird es schon jetzt schwer, damit gescheit was anzufangen. Ich habe mit Absicht eine Vater-Sohn Geschichte gewählt, da wir so schon mal um das Thema Erbschaftssteuer herumkommen, denn hier gilt der Freibetrag. Trotzdem müsste er den Fund melden, denn die ungeliebten anderen vier Geschwister (die sich nie um den Alten gekümmert haben) hätten ja schliesslich auch ein Anrecht auf Vaters Goldschatz, denn der Alte hat kein Testament hinterlassen.


    100 Unzen bringen im Vekauf ca. 110.000 Euro, ein nettes Sümmchen. Er kann aber auch nicht seine Sachen packen und nach Thailand auswandern, weil jede Strandhütte da schon 50k kostet. Der Rest wäre in wenigen Jahren durch. Hierbleiben und fröhlich konsumieren in seiner 1-Zimmer Wohnung geht auch nur begrenzt. Ein schönes Auto kann er sich auch nicht anschaffen, sonst gibts Ärger mit dem Amt. Nachbarn und Geschwister würden ihn verraten. Anlegen kann er die Kohle auch nicht, denn dann müsste er sie auf ein Konto einzahlen. Ihm bleibt nur das Gold zu behalten und in homöopathischen Dosen die Münzen zu verkaufen. Der einzige Lichtblick. Gold befindet sich in einem Aufwärtstrend und er bekommt jedes mal wenn er eine Münze verkauft etwas mehr dafür.
    Das ist der Status Quo ohne Goldverbot. Nicht gerade berauschende Möglichkeiten für unseren Glückspilz.


    Er erinnert mich ein wenig an den Leibeignen, den Precious Tiger zuvor erwähnt hat. Ihr könnt die Geschichte ja gerne weiterspinnen für den Fall, das es wirlich interessant wird. Mit einem Goldverbot!



    ...zudem muss er immer jemanden finde, der ihm BARGELD für den Krüger gibt.
    Überwiegend wird hier im Forum, als auch z.B. bei ebay für die Ware, schon aus logistischen Gründen, per Überweisung gezahlt.
    Bei vielen Händlern ist es bei Ankauf doch sicher genauso (kenne es z.B. von Geiger EM).
    Wie soll der Hartzi den Eingang von 1100 EUR auf seinem Konto den Ämtern bei der Prüfung erklären?


    Und in Schweden arbeitet man ja inzwischen schon an einem generellem Bargedverbot. Wenn der Hartzi nun in Schweden lebt, muss er zur direkten Tauschwirtschaft übergehen. Aber was kann man Sinnvolles gegen einen Krügerrand eintauschen? Eine Ledercouch evt. ?) Oder einen alten 3er Golf :wacko:

    Gold was an objective value, an equivalent of wealth produced. Paper is a mortgage on wealth that does not exist, backed by a gun aimed at those who are expected to produce it. Paper is a check drawn by legal looters upon an account which is not theirs: upon the virtue of the victims. Watch for the day when it bounces, marked, ‘Account overdrawn.’
    ("Atlas Shrugged", Ayn Rand)

  • Hartz4 - Lächerlich!!!


    Och leute jetzt kommt mir nicht mit der Hartz4 Geschichte!


    Wer bitte zwingt denn den "glücklichen Erben", weiterhin Hartz4 zu beziehen?


    Ab zur ArGe, Abmeldeformular ausfüllen und das Amt freut sich über einen Arbeitslosen weniger!


    Dann kann er das Gold verprassen oder was auch immer.


    Wenns alle ist, einfach wieder bei der ArGe Hartz4 beantragen und weiter geht das triste Leben.


    Wenn der fiktive "glückliche Erbe" es nicht auf die Reihe bekommt, sich mit dem schwarzen Erbe eine ordentliche Existenz aufzubauen, dann ist er für ein Leben in diesem fürchterlichen System nicht gewachsen.... mannmannmann mann muss halt die Fesseln des Systems ein bisschen Biegen... das geht immer irgendwie! Mit viel Kreativität.

  • "...das Amt freut sich..."
    lose
    Ein Kunde weniger, da freut sich doch kein Amt drüber ^^


    Aber ganz im Ernst, ich hatte vor kurzem eine Arbeitslose eingestellt. Man wirds kaum glauben, aber sie brachte mir tatsächlich ein Formular von der Arge, in der ich ihr die Arbeitsaufahme bestätigen sollte. Hat mich jetzt nichts gekostet + habs auch gemacht, aber allein ihre Meldung, dass sie wieder arbeiten würde, reichte den Bürokraten nicht aus, um sie wieder ins Berufsleben zu entlassen....

    Gold was an objective value, an equivalent of wealth produced. Paper is a mortgage on wealth that does not exist, backed by a gun aimed at those who are expected to produce it. Paper is a check drawn by legal looters upon an account which is not theirs: upon the virtue of the victims. Watch for the day when it bounces, marked, ‘Account overdrawn.’
    ("Atlas Shrugged", Ayn Rand)

  • Zitat von goldwing

    1. Wieso "leider"?
    2.was willst Du damit sagen? Gold hat immer einen Wert. Es kostet das Zeugs,aus der Erde zu holen, auch wenn es nicht so vielfältig einsetzbar ist wie Silber.
    Edit: man kann den Faden immer witer spinnen, aber das Ergebnis, bleibt immer das gleiche: das Goldverbot ist im Kopf und wird sich in der Realität nicht durchsetzten.

    1. die Zeiten, als es 2 annähernd gleich starke Machtblöcke gab, waren einfach besser
    2. schon klar, dass Gold immer einen Wert hat, nur nutzt das halt 'nem Machtlosen nicht immer; that's all I said
    "Faden immer weiter spinnen ?" : muss nicht sein


    PT

  • Lazybastard, ja aber das hat einen anderen Zweck.


    Du kannst dich jederzeit vom ALG II Bezug abmelden und somit bist du dem Amt NIX MEHR schuldig für Dinge, die du nach der Abmeldung tust.


    Und selbst wenn du dich nicht abmelden könntest - das "schlimmste" was sie dir antun können sind Sanktionen, indem sie dir kein Harz4 mehr bezahlen.


    Du meldest dich einfach nicht mehr, du gibst denen keine Kontoauszüge mehr, du machst nix mehr was sie dir sagen... erste Sanktion 30%, zweite 60%, dritte nur noch Lebensmittelmarken.
    Who cares... immerhin für Futter ist gesorgt.

  • Ich habe mir die letzten paar dutzend Beiträge durchgelesen. Mein Eindruck: der eine redet über Äpfel, der andere über Birnen.


    Zunächst einmal, was soll ein Goldverbot sein?

    1. eine Beschlagnahmeaktion durch den Staat (Machthaber), weil er das Zeug selbst z.B. für eine glaubhafte Deckung einer neuen Währung braucht?
    2. eine Entwertung von unsichtbaren, staatszugriffs- und damit steuerfreien Werthortungsmöglichkeiten?
    3. eine Verhinderung einer Geldumlaufsform, die die Finanzmafia mit ihren willigen Vollstreckern in der Regierung nicht mehr so gut für eigene Bereicherungszwecke schöpfen/nutzen kann?


    Das sind 3 völlig unterschiedliche Zwecke und Formen eines "Goldverbotes", die jeweils bezogen auf die Herangehensweise, Zweckerfüllungswahrscheinlichkeit und die rigorose Durchsetzungsmöglichkeit der Zweckerfüllung separat zu beleuchten wäre.


    Um also aus der Diskussion hier was zu lernen, wäre es m.E. sinnig, dem Leser zu sagen, welches Goldverbot man gerade meint und die Wahrscheinlichkeiten/Unwahrscheinlichkeiten dazu einschätzt. So käme man über These - Antithese zu einem Erkenntnisgewinn.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    3 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • @nochmal zum Hartzer
    110000€ auf seinem Konto kann er natürlich nicht erklären. Auch kann er sich nicht einfach mal nen gebrauchten BMW für 15000€ vor die Tür stellen. Allerdings glaube ich nicht, dass das die Ziele einer Person wären, die ständig am Existenzminimum rumkrazt. Das sind es doch eher die kleinen Dinge, die sein Leben besser machen. Nicht immer die Nutella-Immitation kaufen zu müssen. Auch mal beim Metzger frsiche Wurst kaufen oder gleich ins ein Restaurant gehen. Wenn der alle 2 Monate einen Krüger austauscht und 500€ mehr für einen Monat besitzt, wird man das bestimmt verheimlichen können. Man darf sich halt nicht zu dumm anstellen.


    Und nun zum eigentlichen Problem: Bei einem Goldverbot wird es einen Schwarzmarkt geben. Man wird zwar nicht zum offiziellen Händler können, aber gegen einen ordentlichen Abschlag wird man die Krügis auch noch los. Da bekommt man dann eben nur 700€ dafür. Der Mafia wird ihre Chance wittern :thumbup:


    Ein generelles Bargeldverbot, wäre natürlich das beste was der Politik passieren könnte. Jede nur erdenkliche Transaktion überwachen zu können. Wäre aber wohl nicht durchsetzbar. Als Konsequenz daraus würde sich eine Schattenwährung bilden. Ein inoffizielles Zahlungsmittel was jeder akzeptiert: Gold und Silber.
    Klar, das funktioniert nicht im Lidl. Beim privaten Autokauf jedoch sehr wohl. 10000€ als Überweisung, 5000€ als Gold. War halt ein Schnäppchen. Die Menschen sind wahnsinnig krativ, wenn es ums Aushebeln des Systems geht.

  • Zitat von wayne Schlegel

    Goldverbot - notwendige Begriffsklärungen


    Unter Gold- bzw. Edelmetallverbot meine ich jede Form der Enteignung von Privaten, die
    Gold oder Silber in grösseren Mengen zur Anlage besitzen.


    Der finstere Sinn ist wie schon gesagt neben der Staatsbereicherung die Zerstörung jeder materiellen Unabhängigkeit
    der Untertanen (verzeihung "Bürger").


    Die Form des Gold- oder EM-Verbots ist jetzt noch gar nicht so wichtig, ich glaube aber nicht an
    hässliche Konfiskationen irgendwelcher Schnüffler in Privathäusern.
    Unsere EU wird das "elegant" durch Schikanen/Krimnalisierung der EM beim Verkauf bewerkstelligen:
    der Private bekommt einfach nicht den eigentlichen Wert des EM erstattet, sondern irgendeinen Abschlag,
    Steuern, muss ellenlange Nachweise über legalen Erwerb derselben bringen usw. ...


    Diese unschöne Perspektive halte ich leider für wahrscheinlich ..


    PT

  • (...) Und nun zum eigentlichen Problem: Bei einem Goldverbot wird es einen Schwarzmarkt geben (..)


    Wirklich? Bei jeder Konstellation eines "Goldverbotes" - auch wenn drakonische Strafen drohen und man nicht weiß, ob der Schwarzmarktpartner nicht vielleicht doch ein kleiner Denunziant/IM ist? Es gab in einem historisch erst kürzlich untergegangen Staat sehr viele IMs, die für ihre Tätigkeit Vorteile genossen. Je größer der Vorteil, desto eher die Bereitschaft, mit dem Staat/Machthaber zusammenzuarbeiten?
    Ein "Goldverbot" auszusprechen und keine effektiven Durchsetzungsmechanismen zu installieren wäre freilich schwachsinnig.

    *
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  • Unter Gold- bzw. Edelmetallverbot meine ich jede Form der Enteignung von Privaten, die Gold oder Silber in grösseren Mengen zur Anlage besitzen.


    Okay.

    Der finstere Sinn ist wie schon gesagt neben der Staatsbereicherung die Zerstörung jeder materiellen Unabhängigkeit der Untertanen (verzeihung "Bürger").


    Staatsbereicherung (Währungsdeckung) als Motivationsgrund ist m.E. nachvollziehbar. Um materielle Unabhängigkeit der Untertanen zu zerstören, müßten aber auch konsequenterweise andere Assets (Bargeld, Immos, Aktien usw.) enteignet werden. Letzere Motivation ist also m.E. sinnlos. Außer im Totalkommunismus, hat es den mit Ausnahme in Stammesgesellschaften und in Familien je "perfekt" gegeben?

    Die Form des Gold- oder EM-Verbots ist jetzt noch gar nicht so wichtig, ich glaube aber nicht an hässliche Konfiskationen irgendwelcher Schnüffler in Privathäusern.


    So plump wird man das nur in Ausnahmefällen machen (konkreter Verdacht, Denunziation), wie dies heute bei staatsmißliebigen Drogen, Waffeln, Schwarzgeld, Falschgeld man auch tut.

    Unsere EU wird das "elegant" durch Schikanen/Krimnalisierung der EM beim Verkauf bewerkstelligen: der Private bekommt einfach nicht den eigentlichen Wert des EM erstattet, sondern irgendeinen Abschlag,
    Diese unschöne Perspektive halte ich leider für wahrscheinlich ..
    PT


    Vielleicht folgendes unschöne Szenario?
    - Abgabe von sämtl. Gold an den Staat bis auf 1 Unze in Ehering-, Goldzahn- oder Schmuckform bis zum ... gegen Erstattung von 100 DM-2 oder Globo oder sontwas pro Unze
    - Rückgabe gegen Verwendungsnachweis und Personendaten zum Preis von 120 DM-2 oder Globo oder sonstwas pro Unze
    - für aufgedeckte Verstöße gibt es für solche pöhsen Volkschädlinge pro erwischter Unze 1 Monat Zwangsarbeit wahlweise Braunkohletagebau, Abrissmitwirkung bei Nuklearanlagen, Umlagerung von zwischengelagerten Fässern u.ä.; selbstverständlich Totalenteignung sämtl. sonstiger Vermögenswerte zugunsten des Volkes
    - für erfolgreiche Denunziation gibt es pro erwischter Unze 20 DM-2 oder Globo oder sonstwas pro Unze (und wenn diese Auslobung nicht reichen sollte, dann halt das 10- oder 100fache.


    In diesem Szenario nun die Fragen:
    1. Welchen "Wert" (=Kaufkraft) hätte dann Gold?
    2. Würde die EM-nichtbesitzende Masse einer solchen Enteignung zugunsten des Volkes zustimmen oder nicht?

    *
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    5 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Da ein "Goldverbot" also sehr leicht zu exekutieren ist, sollten die verbleibenden EM-Halter darauf hoffen, dass es keine Situation gibt, in der der Staat/Machthaber das Material braucht oder haben will, weil es für ihn oder die Allgemeinheit überragend wertvoll ist. Nur so haben sie eine gute Chance, es behalten zu dürfen.


    Insofern ist Eichelburg absolut auf dem Holzweg bzgl. seiner Raketen und Rettungsboote. Aber dort geht es ja nicht um selbstlose Volksaufklärung sondern ums Business. Das sollte man nicht verwechseln.

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    Einmal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Man muss aber auch bedenken, dass ein Aussprechen eines "Goldverbotes" wohl relativ wenig Gold aus privater Hand einsammeln würde, aber extrem das Vertrauen in die Währung bzw. in das Finanzsystem des betreffenden Staates erschüttern würde. Die Frage bleibt, ob ein Staat bei so einem Schritt nicht mehr Schaden als Nutzen für sich produzieren würde. Zudem sind Menschen und Kapital heute weitaus mobiler als z.b. in den USA der 1930er Jahre.

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