Du schriebst ja, dass Du das "von Zeit zu Zeit" als HEdge machst.
Setzt Du dann nach Kauf gleich eine stop-loss Order?
Aufgrund eines reduzierten Zeitbudgets bin ich dazu uebergegangen, Short-Strategien entweder ueber normale amerikanische OS zu handeln (wenn die impliziten volas sehr niedrig sind) oder ueber Double Short ETFS bzw. agressiver ueber knock out zertifikate. Der Handel von CFD oder Futures ist insgesamt auch nicht sicherer (was ich vorher dachte), er ist viel kapitalintensiver und natuerlich ist das Feintuning nur bei sehr grossen Vermoegen einfach moeglich (auch wenn es inzwischen verschiedenen Mini-Futures gibt)
Aktuell halte ich noch eine kleine Short- Position im EuroStoxx als Hedge, fuehle mich damit aber nicht wohl. Die Bullen sind so stark, dass sie sogar die Bastion zw. 6676 und 6700 im Dax ueberrannt haben. Das kann in einer Kaufpanik enden...Natuerlich ist eine Konsolidierung wahrscheinlicher, ja sogar ein deftiger Ruecksetzer kann jederzeit kommen, erst recht wenn er durch ein unerwartetes Ereignis induziert wird. Doch eine zentrale Regel lautet: Stelle dich nicht gegen den MArkt!
Ich setze fast nie direkt Stop Loss orders, habe aber fast immer individuelle Stops, die ich meist konsequent einhalte. OFt verkaufe ich auch schon vorher, wenn sich abzeichnet, dass die Position gegen mich laeuft. In keinem Fall erlaube ich mir, einen bestimmten Maximalverlust pro Position zu ueberschreiten. Dieser ist bei meinem Hedge fast erreicht...
Insgesamt war die Hedging Strategie letztes JAhr sehr erfolgreich. Ich konnte die Verluste im Minensektor mehr als kompensieren. Dieses Jahr reduziert die Strategie leider die Gewinne. Dafuer ist das Gesamtrisiko aber begrenzt geblieben. Hedging ist, das muss jeder wissen, zeitintensiv und erfordert grosse Erfahrung!
Was den guten schweizer Untergangspropheten und seine Prognosen angeht, so hat er insgesamt in diesen Zeiten den Finger schon oft in die Wunde gelegt und die Entwicklungen gut vorhergesagt. Doch sind seine Prognosen langfristiger angelegt und von internen Infos aus der HedgeFonds Community beeinflusst. Aktuell scheinen besagte Herren (es sind wenige Damen dabei) aber selbst gruendlich daneben gelegen zu haben, was die Edelmetalle angeht. Mal sehen, ob sie sich schon geschlagen geben (noch immer besteht die Gefahr eines letzten deftigen Absackers, sie ist aber deutlich kleiner geworden)...Damit sind auch die Prognosen des Dr. Doom mit groesserer Vorsicht zu geniessen. Abgesehen davon sagt er ja selbst, dass er kein Gold verkauft, sondern stetig dazu kauft und lediglich einen starken Kauf erst deutlich tiefer in Erwaegung zieht. Interessanter sind schon seine Aussagen zu den Exploreren, allerdings scheinen sie mir vor allem fuer NG zu gelten, nicht fuer alle.
Allen viel Glueck
Hedda