Gold ... Meinungen und Diskussionen

  • ...... Im Bereich der Wohnimmobilien werden wir in nächster Zeit in unserer Region keine Probleme bekommen. Das mag in extrem heiß gelaufenen Gebieten anders aussehen (München, Wiesbaden und Co.). Die Schnäppchenjäger warten bisher vergebens auf Schnäppchen ;)



    Grüße
    Goldhut

    das alles wird so lange so sein, wie wir real im Sozialismus leben.


    Sozialismus, das sind Null Zinsen und asymmetrisch verteilte Staatshilfen (Subventionen von Arbeitsplätzen, = Schweigegeld). Und von - faktisch gleich geschalteten - Medien bewusst manipulierte Informationen


    Märkte sind mehr und mehr außer Kraft gesetzt.


    Dieser Sozialismus aber verbraucht seine Ressourcen immer schneller. Schon jetzt gibt es immer öfter Dinge, die es nicht mehr zu kaufen gibt. Ganz abgesehen von den Dingen, die es nur noch über den Preis gibt, d.h.: man zahlt deutlich höhere Aufschläge auf den Wert einer Ware, als noch vor Jahren. Teuerung ist ein weiteres Problem. Mit dem Sprit hat es sichtbar angefangen, weitere Dinge folgen Stück für Stück.


    Wenn das alles zusammenbricht, haben 98 bis 99,9 % aller Menschen sehr wahrscheinlich ganz andere Sorgen, als Geldanlage.


    Das vorab. Wann es so weit ist und was alles bis dahin passiert: keine Ahnung. Irgendwann aber wird das kommen müssen. Merke:


    Das einzige am Sozialismus, was wirklich alternativlos ist, ist dessen Zusammenbruch.


    Demzufolge sind, wenn das geschehen ist, dann auch die Preise dann ganz andere, als sie es vorher waren. Wie viel und wo von und wo mit genau gezahlt werden wird, dafür gibt es keinerlei Garantie. Aber es gibt aus der Vergangenheit Anhaltspunkte, was gehen könnte und was nicht oder weniger gehen könnte.


    Ob danach was neues, besseres oder schlechteres kommt: keine Ahnung.


  • Normalität muss aufrechterhalten





    werden, auch wenn es nur eine getürckte Illusion ist. Das wird diesmal auch mit der Inflation passieren und wenn die da ist, werden spätestens dann Silber und Gold stark ansteigen bzw wenn die Notenbanken wieder neues Geld drucken werden. Aktuell ist die FED passiv aber nicht mehr lange. Dieses Jahr ist der Finanzierungsbedarf der USA extrem hoch. So hoch wie noch nie und deswegen muss die FED aber Milliarden von US Dollars drucken. Daran gibt es keinen Weg vorbei und deswegen werden auch die Zinsen nicht angehoben werden, egal ob die Wirtschaft um 5 oder um 2 wachsen wird. Das der dumne Mainstream das nicht versteht kann ich mittlerweile nicht mehr nachvollziehen. Es wird keine Normalität mehr geben ohne einen Schuldenschnitt oder einer Inflation. Merkt Euch das mal. Bis dahin müssen dementsprechend Silber und Gold unten gehalten werden, da ansonsten die Anstiege zu stark ausfallen würden und damit würde man zusätzlich das Vertrauen in die Fiat Eährung US Dolkar verlieren. Ihr vergesst immer das der US Dolkar die Leit und Reservewährung ist.


  • Sie werden aber nicht bis zum St.Nimmerleinstag warten müssen. Es WIRD Schnäppchen geben...fragt sich nur ob die Schnäppchen-Jäger dann liquide sein werden. 8o


    Hat er das wirklich gesagt ? Da der Zins ein Maß der Kredit-Risikobewertung ist, hieße das ja , dass das Kredit-Risiko auf Null gesunken ist. :wall:



    Naja, hatte neulich ein Gespräch mit einem Banker. Dieser hat aus dem Nähkästchen erzählt und dabei erwähnt das man sich nicht vorstellen kann wieviel Geld noch überall auf Konten und Sparbüchern rumliegt.


    Da ist wohl doch noch einiges zu holen, auf die eine oder andere Art (Inflation, Steuern oder Enteignung)

    Der Vater der Lebensgefährtin meines Sohnes war viele Jahre Vorstandsvorsitzender einer großen deutschen Landesbank. Bundesverdienstkreuz-Träger und Furz & Feuerstein...jetzt im Ruhestand...Ihr würdet es nicht für möglich halten , wie WENIG Sorge er um unser Finanzsystem und unsere Zukunft hat. Genau gesagt : NULL ! Alles super bestens !

    Von daher kann es gut sein das der Goldpreis die nächsten Monate seitwärts / abwärts, 1730 / 1670 läuft.


    Äh, von woher ? :hae:

    Übrigens: Die Parole Alles gegen Deutschland! ist straffrei.


    …und die Parole : ’ Deutschland verrecke’…auch.

  • Sie werden aber nicht bis zum St.Nimmerleinstag warten müssen. Es WIRD Schnäppchen geben...fragt sich nur ob die Schnäppchen-Jäger dann liquide sein werden.

    Moin,


    wie schon gesagt, juckt es mich nicht, wenn die Immos um 50% einbrechen würden, dann wären die Renditen höher als heute. Und wenn sich Schnäppchen ergeben, dann schlage ich zu, denn ich bin definitiv immer flüssig [smilie_happy]
    Die richtig guten Lagen wird es dann aber auch nicht zu kaufen geben, denn die Immos sind zumindest in meinem Umfeld nur zu einem geringen Teil kreditfinanziert und befinden sich zudem häufig in Eigennutzung.
    Ich persönlich finde es halt richtig, von verschiedenen Assetklassen jeweils reichlich zu haben. Irgendetwas muss ja funktionieren ;)



    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Na immerhin ersetzen Edelmetalle genderungerechte Spielkarten



    Quelle

    ...und wenn sie nicht gestorben sind, dann impfen sie noch heute...
    „Freiheit ist die Freiheit zu sagen, daß zwei und zwei gleich vier ist. Sobald das gewährleistet ist, ergibt sich alles andere von selbst.“
    “Der Staat zeigt seine Zähne Und wir sorgen für Zahnausfall Wir werden uns wehren Wir ergeben uns in keinem Fall“

  • Gold ist nur was für Reichsbürger und böze Schnauzbartträger ;)

    ich dachte eher an das barbarische Relikt :thumbup:

    ...und wenn sie nicht gestorben sind, dann impfen sie noch heute...
    „Freiheit ist die Freiheit zu sagen, daß zwei und zwei gleich vier ist. Sobald das gewährleistet ist, ergibt sich alles andere von selbst.“
    “Der Staat zeigt seine Zähne Und wir sorgen für Zahnausfall Wir werden uns wehren Wir ergeben uns in keinem Fall“

  • Von daher kann es gut sein das der Goldpreis die nächsten Monate seitwärts / abwärts, 1730 / 1670 läuft.
    Dieses 1.1. und wir schiessen nach oben war mir eh nicht geheuer.
    Liebe Grüsse
    herrnann

    Es ist nichts für schwache Nerven und das war es auch nie.


    Hätte, wäre wenn: es gibt sicherlich auch Leute, die warten seit den frühen 2000ern auf noch niedrigere Goldpreise.


    Meine Erfahrungen:
    - den "Höchsten" zum Verkaufen und den "Tiefsten" zum Kaufen trifft man nie.
    - zeitnah kaufen, auch in dem Wissen, dass Kurse fallen können, war die letzten 30 Jahre so falsch nicht. Wer das regelmäßig getan hat, hat gute Durchschnittskurse.
    - Die Betrachtung der Ratios der Edelmetallkurse untereinander hilft dabei, relativ teure Käufe zu vermeiden und so relativ mehr Metall für sein Geld zu bekommen und so etwas wie Diversifikation bei den Edelmetallen zu erreichen. Und das ohne Substanzschmälerung. Im Gegenteil.


    "Warten" ohne Kaufen bringt meist mehr Leid, als Freud. Weil sich Entscheidungen "stauen" und immer wieder geprüft und verglichen werden muss, irgendwann dann Gelegenheiten verstreichen und dann nicht reagiert oder Kursen nachgelaufen wird, was immer Wirkungen auf das Verhältnis zum Investment und die Psyche des Käufers hat.


    Klar hat man nach vielen Käufen dann das Gefühl, noch ein wenig günstiger kaufen zu können. Aber: selbst 50 % von etwas sind besser, als 100 % von Nichts. Meist sind es mehr als 80 % bis 90 von etwas.....


    Und Rückblickend steigt der Prozentsatz ständig.


    Ich glaube, die Frage, ob man zwischen 2000 und 2004 nun 8 Euro oder 13 Euro für das Gramm Gold bezahlt hat, ist bei den jetzigen Kursen eher nebensächlich. Hauptsache man hat damals überhaupt was werthaltiges gekauft und nicht bei der Bank gespart. Klar: man hätte auch statt Gold Palladium kaufen können. Oder später Bitcoin für einen Euro.....


    Oder Lotto spielen mit 6 Richtigen.....

  • Ich glaube, dass es nur wenige gibt, die keine Schulden drauf haben. So gut wie keiner gibt es zu, Schulden zu haben. Schulden verstecken ist echter Volkssport geworden. Armut wird versteckt. Heuchlerei pur ist das!. Es wird fast nur noch gelogen. Überall.


    Ich sag nur so viel:


    Wenn die Ebbe kommt, wird man sehen, wer alles ohne Badehose unterwegs war........


    Was glaubt ihr, wie viele "Selbstständigen-Immobilien" und danach noch "Angestellten-Immobilien" auf den Markt fliegen, wenn oder kurz bevor die Insolvenzen kommen......


    Und die Insolvenzen stehen vor der Türe.


    Und selbst, wenn Banken diese halten sollten: irgendwann kommt das zum Verkauf!


    Es steht gerade eine Umverteilung gigantischen Ausmaßes an.


    Ob und wann "(Fiat-)Cash" noch mal King sein wird, darauf will ich nicht wetten....


    Am Ende behält JPM Recht:



    Gold ist Geld und alles andere ist Kredit.



    Wen das Land, wen der Wald und wen das Schloss gehören - da werden sich noch manche wundern. Ich weiß nur nicht, wer sich wie sehr wundern wird und ob sich nur einige oder fast alle wundern werden. Mich wundert da nur noch wenig. Da habe ich schon viele (gewiss nicht alle) Szenarien durchdacht, von hohen Lastenausgleichen bis hin zu an Land- / Immobilienbesitz gekoppelte Reparationen (diese Frage und die des Friedensvertrags nach dem zweiten Weltkrieg sind ja auch noch völlig ungeklärt) Da kann vielleicht noch was kommen, bis die 100 Jahre um sind. Oder auch die Aufgabe ganzer Städte und Stadtteile / Vororte nach einer drastischen Bevölkerungsreaktion (z.B. durch Pandemie, "Krieg" usw.)


    Beruhigend ist: man kann gedanklich zwar 1000 Tode sterben, real stirbt man aber nur ein einziges Mal.


    Fazit:
    Viele "Jäger" werden selbst zur "Beute" werden......

  • Ich glaube, dass es nur wenige gibt, die keine Schulden drauf haben. So gut wie keiner gibt es zu, Schulden zu haben. Schulden verstecken ist echter Volkssport geworden. Armut wird versteckt. Heuchlerei pur ist das!. Es wird fast nur noch gelogen. Überall.

    Moin,


    Du unterschätzt die Offenheit unter den Immobilieninvestoren. Mein Umfeld geht sehr offen mit Ihren Investitionen um. Sicherlich werden aus steuerlichen Gründen auch mal Darlehen aufgenommen, meistens aber deutlich weniger als 50%. Es ist wirklich viel, sehr viel Geld im Markt. So langsam geht auch die Panik um, dass dieses wohl nicht mehr sicher sei und es wird halt anderweitig (vermeintlich) sicher angelegt. Mein echter Freund hat sich z. B. Anfang des Jahres 8 Neubauwohnungen in gehobener Ausstattung auf einmal gekauft und schlicht zur Bezahlung lediglich umgebucht.


    Grüße
    Goldhut


    P.S.: Mitunter verstehe ich nicht, warum hier viele derart gegen Immobilieninvestitionen sind. Es wird als Argument ins Feld geführt, es könne alles enteignet werden. Ja, kann es. Nur dann ist dieses Land komplett ausgelöscht. Dann nützt auch kein Edelmetall mehr etwas, sondern nur noch Waffen. Ehrlich gesagt bin ich auf ein solches Szenarion nicht sonderlich scharf. Ich bleibe dabei: Von allem genug und man kommt durch. Ich verkaufe doch jetzt nicht meine gesamten Ackerflächen aus Angst vor Enteignung. Angst ist kein guter Ratgeber, sondern regt lediglich zur Vorsorge an.


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    2 Mal editiert, zuletzt von Goldhut ()

  • Ja, das wichtigste ist das man Gold hat, wie der Kurs heute und wie der Kurs in zehn Jahren aussieht spielt doch keine Rolle. Ob mein Land / Wald heute 2 Euro oder 20 Euro für den qm kosten ist ja auch egal, ich hab mein Holz zum Heizen und mein Fleisch zum Essen. Wenn ich Geld über hab kauf ich Gold oder Land je nachdem was gerade Sinn macht, Angeboten wird und für mich bezahlbar ist. Ich mag keinen Stress haben und Renditen nachrennen.


    Liebe Grüsse


    herrnann

  • Mitunter verstehe ich nicht, warum hier viele derart gegen Immobilieninvestitionen sind.

    hm den eindruck habe ich gar nicht so. lediglich verhält es sich eher so das gerade wohn und geschäftsimmobilien durch die anhaltenden markteingriffe wie zb. zirp/nirp, migranten(vater staat bezahlt jede miete) und ähnliche die assetklasse näher am peak ist als am low der bewertung. wenn ich also die anlagenklassenzyklik zu meinen gunsten nutzen will, muss ich zumindest aus einem teil der überbewerteten assets kapital in unterbewertete assets rotieren.


    ich habe mich von etlichen immobilienbeständen getrennt. das stammkapital wurde in die erweiterung meiner acker und waldflächen investiert, die gewinne wiederum in andere asset klassen rotiert. generell gebe ich dir recht, je breiter aufgestellt, desto besser. allerdings sollte hierbei nicht vergessen werden das es am eigenkapital hängt. es ist schlicht nicht möglich das gleiche portfolio für 100.000€ investitionskapital, oder 500.000€ oder 10.000.000€ zu halten...


    je geringer das vermögen, desto mehr sollte meiner meinung die allocation in physischen edelmetallen im vordergrund stehen, mit mehr kapital dann eben auch mehr diversifizierung. alles eine frage des blickwinkels...


    bg bh

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als
    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als
    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • ich habe mich von etlichen immobilienbeständen getrennt. das stammkapital wurde in die erweiterung meiner acker

    Moin,


    bestimmt sind einige Regionen in Bezug auf die Immobilienpreise eher am Peak - d´accord. Das gilt aber bestimmt und insbesondere für die Ackerflächen (ist schon ein wenig surreal, wenn ein mittlerer Betrieb Land im Gegenwert von 5-10 Millionen EUR im Eigentum hat) ;) Warum sollte ich jetzt meine gut laufenden Immobilien abstoßen, um noch mehr Ackerland zu kaufen? (das können Privatpersonen übrigens gar nicht). Gewinne stehen für mich nicht mehr im Vordergrund, sondern Vermögenserhalt. Selbstredend finde ich es nicht schlecht, weiter anzusammeln. Die Möglichkeit der Diversifikation hängt natürlich an der Gesamthöhe des vorhandenen Vermögens. Bei kleineren (ist nicht despektierlich oder überheblich gemeint!) Vermögen <500 TEUR würde ich nur in eine eigengenutzte Immobilie und physisches Gold investieren. Darüber hinaus bietet es sich an, Vermietungsimmobilien für den laufenden Cashflow hinzuzunehmen.


    Grüße
    Goldhut


    P.S.: Von Gewerbeimmobilien habe ist seit jeher die Finger gelassen :!:


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ich glaube, die Frage, ob man zwischen 2000 und 2004 nun 8 Euro oder 13 Euro für das Gramm Gold bezahlt hat, ist bei den jetzigen Kursen eher nebensächlich.

    Dieses und so ähnlich hört man immer wieder, ist aber in Wirklichkeit Blödsinn.
    Ob ich 8 € oder 13 € für 1 g Gold bezahle ist ein großer Unterschied. Auch im Rückblick.
    Wenn ich 1000 € in Gold anlegen will, bekomme ich bei 8 € 125 g Gold, bei 13 € knapp 77 g Gold.
    Ich meine das ist schon ein nennenswerter und überhaupt nicht nebensächlicher Unterschied.

  • hallo goldhut, war nicht gemeint du sollst das so machen. wenn du zu frieden bist ist doch alles ok :)
    ich bin eben anders gestrickt als du ;)


    bg bh

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als
    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als
    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Das gilt aber bestimmt und insbesondere für die Ackerflächen (ist schon ein wenig surreal, wenn ein mittlerer Betrieb Land im Gegenwert von 5-10 Millionen EUR im Eigentum hat)

    Vor dem Ersten Weltkrieg bekamst du in Gegenden mit einer gesunden landwirtschaftlichen Infrastruktur den ha nicht für unter 1500 Mark. In meiner Gegend konnte man sogar praktisch überhaupt nichts kaufen. Wenn wegen Nachwuchsmangel oder Streit doch mal ein Hof zum Verkauf stand, setze ein hauen und stechen ein, so dass der Pfarrer eingreifen musste. Eine Siedlerstelle, dh. ein unterkellertes Haus mit ca. 120m2 + Nebengelass (kleiner Stall und Schuppen) auf mind. 1500m2 kostete schlüsselfertig 5000 Mark, also ungefähr den Gegenwert von 3 ha LN. Im Vergleich dürfte heutzutage die Wohnimmobilie durchaus überbewertet sein. Einer der Höfe meiner Vorfahren war übrigens zum Wiederbeschaffungswert feuerversichert mit 28000 Mark. Darin das vollausgestattete Wohnhaus (Wohnfläche 350m2), die Scheune mit eingebautem Dreschkasten (Grundfläche 400m2), das Motorhaus für den Dreschkasten (mußte sich außerhalb der Scheune befinden), zwei große Ställe, ein kleiner Stall usw. Nur Vieh und das mobile Gerät war nicht mitversichert. Die LN war dazu ungleich wertvoller.
    Wer sich also heute entscheiden müsste, LN oder Haus zu verkaufen, sollte auf jeden Fall die LN behalten. Ich denke, die wird beim Lastenausgleich auch weniger belastet werden, als vermietete Immobilien...


    Nachtrag:
    Während die Pachtpreise in Ostpreußen sich um die 30 Mark bewegten, waren es von 1880 bis zum Krieg in Mitteldeutschland um die 90 Mark! Da ist heute noch eine ganze Menge Luft nach oben...

  • Wurde damals alles gleich bewertet. Es gab nur den Freibetrag von 5000 Reichsmark, der galt für alles, ob Bankguthaben, Häuschen oder eben LN. Die Landwirte konnten damals die Zwangsabgabe meist gut stemmen, da sie im Krieg gut verdient hatten, trotz Deckelung gab es immer Möglichkeiten. Der Gewinn war dann eben wieder weg...
    Heute dürften die meisten Landwirte Probleme bekommen. Mal sehen, was sich der Gesetzgeber einfallen lässt, irgendwie muss Gates auch noch in Deutschland größter Landbesitzer werden. Trotzdem denke ich, wird der Freibetrag im Bereich der Landwirtschaft höher sein, als bei vermieteten Immobilien. Man könnte da also mehr Vermögen retten. Vielleicht wird es einen Umweg übers Betriebsvermögen geben? Das Ziel dürfte aber klar sein...

Schriftgröße:  A A A A A