Verfall des Hegemon USA

    • Offizieller Beitrag

    Bud Conrad, Chefökonom von Casey Research, mit kritischen Aussichten der Weltwährungsreserve Dollar. C schätzt, daß um 2020 der Dollar von anderen größeren Volkswirtschaften nicht mehr zum Welthandel benötigt wird....


    Sehenswerte Grafiken, die die sehr entgegenläufigen Entwicklungen der Wirtschaft der USA und Chinas darstellen.

    "Case in point: US government debt is now over 100% of GDP, the level at which Greece became insolvent. The difference is that Greece couldn’t print euros to paper over its government debt, so it was on a much tighter leash.....


    Because oil is priced in dollars, other countries need dollars to buy oil, even from the Middle East. That’s the #1 reason the central banks of the world have accumulated dollars as backing for their currencies: because dollars are useful for international trade. Plus, the US Treasury market is the largest and most liquid market on earth, so for foreigners, parking money in Treasuries is a logical choice, at least in the short term.


    All of those factors helped America dominate the global economy. But other countries are catching up—like China, which is now the clear-cut #2 world economy. The US’s relative economic power has declined sharply in the past 30 years.....


    Perhaps most importantly, the dollar’s reserve status is in steep decline too. In 2000, the dollar accounted for 55% of all foreign exchange reserves. In 14 short years, that number has dropped to 33%. By 2020, I project, it will drop to 20%. At that point, other large economies of the world won’t need dollars nearly as much for international trade. So America’s special privileges will continue to wane...“


    http://www.caseyresearch.com/articles/the-dollar-under-siege


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Und was ist davon zu halten: der größte österreichische Stahlkonzern baut massiv Stellen im Inland ab und investiert im großen Stil in USA dank der billig angebotenen Energie aus Gas (Fracking). Ebenso die Chinesen, deren Gaspreise weit höher liegen als in USA.
    Auch viele deutsche Betriebe sind auf dem Sprung, Linde z.B., aber berichtet wird darüber bei uns dann wohl erst, wenn Nägel mit Köpfen gemacht sein werden.


    "Go West: Industriekonzerne im Goldrausch"


    Das neue Gold heißt Schiefergas. Billige Rohstoffe und moderate Umweltauflagen führen in den USA zu einer neuen Industrialisierung. Auch die Voestalpine hat ihre Claims in Texas längst abgesteckt.


    „In zehn Jahren wird hier alles voller Industrieanlagen sein“, sagt Roland Mower, der Chef der Ansiedlungsgesellschaft der Region. Nebenan gehöre das Land bereits einer chinesischen Gesellschaft. Die Namen der Konzerne werden diskret verschwiegen. Aber es gibt Gerüchte. Eines davon: Auch der Münchner Linde-Konzern soll ein Auge auf Texas geworfen haben.


    Was hier passiert, das ist eine Art Goldrausch des 21. Jahrhunderts. Er unterscheidet sich von jenem Mitte des 19. Jahrhunderts in Kalifornien grundlegend. Damals verließen die Arbeiter die Fabriken, um selber reich zu werden. Diesmal sind es die Konzerne, die aufbrechen.


    http://diepresse.com/home/wirt…fset=25&page=2#kommentar0

    • Offizieller Beitrag

    Den US ist jeder neue hochwertige Arbeitsplatz zu gönnen, auch wenn er von anderen Nationen kommt, wo sie es selbst nur schaffen, mit 3. klassigen reinen Dienstleistungen die Statistiken zusätzlich zu manipulieren.


    Aber die wunderbaren Auswirkungen des Frackings sind eine gesteuerte Mär von oben bis herunter zu den Massenmedien, ähnlich des angeblichen Wirtschaftswachstums anstelle echter Rezession seit Jahren.


    Hier zum Fracking ausführlicher:
    Verfall des US Dollar


    Wörtlich in Bloomberg, denen man wirklich nicht vorhalten kann, nur eine Bemerkung gegen ihr Land zu wenden:


    „Dream of U.S. Oil Independence Slams Against Shale Costs“
    http://www.bloomberg.com/news/…-against-shale-costs.html


    Grüsse
    Edel


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  • Edel Man, ich lese zwar gern die Beiträge, die Du in Sachen Fracking einstellst und hoffe auch (aus anderen Motiven als Du zwar, aber dennoch,) dass sie stimmen.


    Mein Problem ist aber, dass die Berichte, die ich aus den Staaten von Freunden/Verwandten bekomme und das, was ich so kritisch lese einfach nicht kompatibel sind.


    Aufbruchstimmung, positive Einstellung zum Boom, niedrige Gaspreise (leider, den das cancelt die Regenerativen massiv) usw usw


  • Aufbruchstimmung, positive Einstellung zum Boom


    Widerspricht sich nicht imho. Die Leute haben tatsächlich das Gefühl, dass es vorwärts geht, dass sie reich sind, und dass alles in Butter ist. Stimmt ja so irgendwie auch. Das Problem ist, dass dies, natürlich meine Sicht, keine "wahre, innere Stärke" ist, sondern einzig und allein vom Staat geschaffen bzw. gedruckt und damit geborgt ist. Die Frage stellt sich natürlich, ob dies endlos so weitergeht oder ob dies zusammenbricht.


    Wenn ich eine Million kriege und investiere in inflationäre Aktien und mir Sachen gönne geht es mir auch gut und ich bin optimistisch. ... Problem beginnt, wenn ich die Million plus Zinsen zurückzahlen muss....

  • Ist das bewusste Fehlinformation oder fallt ihr wirklich auf reisserische Überschriften rein? Bloomberg postet das, was Leser bringt. Im Artikel kommen auch kritische Stimmen zu Wort, weil Fracking Energie teurer ist, als Öl aus dem Irak z.B.. Zusammenfassend ist der Artikel aber PRO FRACKING!!
    Wie wäre es mal mit lesen?


    “The U.S. oil and natural gas renaissance is receiving significant investment because return on investment is good and competitive with other opportunities,” Rick Bott, president and chief operating officer of Oklahoma City-based Continental Resources Inc., a pioneer of shale drilling, said in an e-mail. “We’re confident that continued technological advancements will keep the Bakken and other plays at the forefront of investment for the foreseeable future.”


    Harold Hamm, the chairman and chief executive officer of Continental Resources who became a billionaire drilling in North Dakota, told U.S. lawmakers Jan. 30 that the country, which U.S. Energy Information Administration data show supplied 86 percent of its own energy last year, can drill its way to energy independence by 2020. Hamm is leading an effort to get Congress to allow crude exports for the first time since the 1970s.


    U.S. oil production will average 9.2 million barrels a day in 2015, up from 7.4 million last year, according to the EIA, the statistical arm of the U.S. Energy Department. Colorado boosted output by 11 percent in the first 11 months of last year, Wyoming was up 12 percent and Oklahoma added 24 percent.


    “I don’t see the shale boom coming to an end,” said Andy Lipow, president of Lipow Oil Associates, an energy consulting firm in Houston. “We’re just getting started in places like Colorado, Wyoming and Oklahoma.”

    • Offizieller Beitrag

    So Prof.Dr.Hans Bocker in einem Artikel, in dem er u.a. auf die Fracking Hype eingeht.


    Ist das bewusste Fehlinformation oder fallt ihr wirklich auf reisserische Überschriften rein?.... Wie wäre es mal mit lesen?...


    Ja, letzteres empfiehlt sich stets, lesenswert stets Prof. Bocker zB.!


    Es ist schon eine Unterstellung, daß hier bewußt fehlinformiert wird, zumal vzw. Zitate weitergegeben werden. X(


    Es bestehen wenig Zweifel bei mir zumindest, daß derartige Informationen aus den USA weitgehend interessegesteuert bis verfremdet werden.
    Was mich anbetrifft, ist mir das Tun in den USA ziemlich egal, weniger der Einfluß, den die USA stets auf uns ausüben, und ich hoffe als Niedersachse nur, daß wir nicht wie so oft auf die Sirenenklänge der Industrie + Politik hereinfallen bzw. von letzterer vergewaltigt werden....
    Wie bei der Kernindustrie z.B, wo jahrzehntelang alle indirekten Kosten und Folgekosten (Entsorgung) verschwiegen bzw. subventioniert wurden oder den erneuerbaren Energien, wo der „kleine Mann“ letztlich zur Kasse gebeten wird, immer dasselbe Spiel.


    Bei den Amis unterstelle ich, ohne nähere Kenntnis, daß Subventionen, Abschreibungen und Nebenkosten herausgerechnet werden , steuerliche Anreize bestehen, um aus politischen Gründen (die tw. verständlich sind im Sinnen höherer Unabhängigkeit) gut da zu stehen, alles nicht Neues unter der Sonne.



    http://www.goldseiten.de/artik…-Saudamerika.html?seite=1


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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    • Offizieller Beitrag

    ...ist immer schwierig! Und wenn es "0ffizielle" oder "offiziöse" Info's sind, noch schwieriger, und was die Tante in den USA meint....sie darf meinen.


    Und: Wenn derart gelogen wird, wie es die "offiziellen" USA seit Jahren tun, wird es schwierig, "schwierigen" offiziellen Verlautbarungen Glauben zu schenken! Wie zwyss schreibt, wenn mit der grossen Kelle investiert wird, gibt es einen lokalen Boom, egal wie profitabel das ganze am Ende dann ist!


    Soviel scheint klar: Riesige Resourcen, Abbau heute nicht rentabel. Es braucht wesentlich höhere Öl- und Gaspreise als heute, damit das "Fracking" rentabel wir, und damit muss ja ein Grosskonzern, der Miliarden verlocht, wohl rechnen, sonst würde er es nicht tun. Und staatliche Förderung jeder Art ist wohl auch gewiss.


    Gruss,
    Lucky

  • Na ja, ich selbst gehe durchaus nicht unvoreingenommen an die Sache heran, weil ich niedrige Energiepreise grundsätzlich für gefährlich halte, zumal in den USA, wo kein hoher Steuersockel wie in D die Preise hochhält.
    Niedrige Preise verä dern eben die Verbrauchsstruktur eines Landes schnell in Richtung Ineffizienz und das führt mittelfristig zu unangenehmen Abhängigkeiten..


    Den USA gönne ich aus durchaus persönlichen Gründen, dass sie diesen steinigen Weg nicht nochmal gehen.


    Ich erinnere nur nochmal an den Auslöser (nicht die Ursache) für die Subprime Krise, wo die Kreditnehmer der weit von den Städten entfernt liegenden billigen kreditfinanzierten Siedlungen sich den Sprit für die Fahrten zum Arbeitsplatz plötzlich nicht mehr leisten konnten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde Prof. Prof. Prof. Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Bocker gelinde gesagt überhaupt nicht lesenswert. .....


    Dann besteht auch keine Veranlassung, diesen renommierten und von vielen hier geschätzten Mann (http://www.goldseiten.de/profil/56--Prof.-Dr.-Hans-J.-Bocker) zu diskreditieren.


    Inhaltlosen Spam bitte ich künftig zu unterlassen, im Wiederholfalle wird er herausgenommen.


    Für die Moderation
    Edel


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    • Offizieller Beitrag

    ...ist immer schwierig! Und wenn es "0ffizielle" oder "offiziöse" Info's sind, noch schwieriger, und was die Tante in den USA meint....sie darf meinen.


    Und: Wenn derart gelogen wird, wie es die "offiziellen" USA seit Jahren tun, wird es schwierig, "schwierigen" offiziellen Verlautbarungen Glauben zu schenken! Wie zwyss schreibt, wenn mit der grossen Kelle investiert wird, gibt es einen lokalen Boom, egal wie profitabel das ganze am Ende dann ist!.....


    Dazu fallen einige Industrien ein: Flugzeugbau und Rüstungsindustrie, wo lange auf Teufel komm raus subventioniert und Konkurrenz ver/behindert wurde, auch die wundersam auferstandene ztw. bankrotte Autoindustrie......


    Daß offizielle Statistiken vielfach dreist manipuliert werden, ist hier oftmals aufgezeigt worden. Noch schärfer gehen zunehmend einige Intellektuelle der USA mit ihrem Land ins Gericht, wie der ehem. stv. Finanzminister Dr. Craig Roberts, hier im Zusammenhang mit Politik, er ist aber auch anderweitig nicht zimperlich, auch Männer wie Russell oder Sinclair u.a. sind sehr systemkritisch:


    Zitat

    ....Für Demokratie und Freiheit sind unabhängige und aggressive Medien nötig, ein unabhängiges und aggressives Rechtswesen und ein unabhängiger und aggressiver Kongress. All das fehlt den Vereinigten Staaten.

    Die US-Medien lügen ständig für die Regierung....


    http://info.kopp-verlag.de/hin…feind-als-washington.html ?)


    Daß auch D kein Waisenkind ist, wurde zuvor an Beispielen der Atomindustrie und Windenergie gezeigt, auch gab es den „Kohlepfennig“ und es gibt noch den ominösen „Solidaritätszuschlag" und Förderung Ost. Wie sonst ist es möglich, daß zB. Intel in der ehem. DDR den „Neuen Ländern Ost“ Milliardeninvestitionen letztlich für nen Appel und Ei tätigt und nicht in den USA?.....


    Politische Beine sind extrem kurz, und die Wahrheit ist bei Politikern seltener Gast...


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Ich finde Prof. Prof. Prof. Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Bocker gelinde gesagt überhaupt nicht lesenswert. Aber die Erdölkonzerne und die chinesischen Investoren wären bestimmt scharf auf sein Königswissen, vielleicht hören die dann auf Geld zu versenken.
    Fracking ganz ohne Chemikalien ist nur noch eine Frage der Zeit, siehe z.B.:
    http://www.sonnenseite.com/Int…chiefergas,20,a22927.html


    Guter link jedenfalls....Bocker ist mit seinen Ansichten in der Hinsicht etwas zurückgeblieben...


    Exxon soll schon seit 2013 ohne giftige Flüssigkeiten Fracking betreiben.
    http://www.wiwo.de/unternehmen…ift-foerdern/6959888.html

  • Die Meinungen über die längerfristige Wirtschaftlichkeit von Fracking gehen naturgemäß auseinander, aber in Zusammenhang mit dem Thread-Thema" Verfall des USD" ist das weniger interessant und außerdem kaum jetzt schon zu entscheiden, auch und gerade nicht nicht von Herrn Dr. Bocker. Viel wesentlicher für die nächsten Jahre/Jahrzehnte wird sein, ob die Gaspreise in USA weiterhin derart niedrig bleiben werden (während sie in Europa und Fernost hoch bleiben), dass es deswegen zu wesentlichen Investitions- und Kapitalflüssen in Richtung USA kommen wird. Damit würde sich das hochnotorische Außenhandelsbilanzdefizit der USA merklich entspannen und dies wiederum wäre in der Tat eine kräftige Stütze für den USD - trotz der weiterhin hohen Schulden. Aber die Perspektive würde sich dadurch ändern, die Perspektive auf die Schuldentragfähigkeit.


    Dies scheint mir die entscheidende Frage in diesem Zusammenhang zu sein, und ich gebe gerne zu, dass mich die Meinung von Goldpublizisten zum Fracking dabei nicht so besonders interessiert. Was die zum Thema zu wissen glauben, kann sich jeder selbst ohne großen Aufwand erarbeiten. Aber wenn es stimmt, dass es nun in etlichen US-Bundesstaaten zu signifikanten Investitionen in energieintensive Branchen durch internationale Konzerne kommt und dies alles erst am Anfang stehen soll: Hier wären reale Zahlen dringend erwünscht. Wenn die USA als Industriestandort wieder in größerem Stile attraktiv werden sollten, hat das selbstredend eine Bedeutung für die Zukunft der dazugehörenden Währung.


    Grüße
    auratico

    • Offizieller Beitrag

    .... Aber wenn es stimmt, dass es nun in etlichen US-Bundesstaaten zu signifikanten Investitionen in energieintensive Branchen durch internationale Konzerne kommt und dies alles erst am Anfang stehen soll: Hier wären reale Zahlen dringend erwünscht. Wenn die USA als Industriestandort wieder in größerem Stile attraktiv werden sollten, hat das selbstredend eine Bedeutung für die Zukunft der dazugehörenden Währung.....


    Das ist das eine, auf der anderen Seite steht die Behauptung, daß die USA energieunabhängig würden und letztlich Öl bzw. Gas exportieren könnten durch die neuen Techniken.


    Bereits vor einem guten Jahr hatte ich einige Beiträge zum Ölschiefer in den Ölthread verschoben.
    Hier ein Hinweis auf einen Beitrag, in dem eine Studie mit vielen Zahlen und Grafiken hereingestellt wurde. Wen es interessiert, kann diese dataillierter auswerten.....
    Angehängt ist ein Scan des Schlußabsatzes...


    Informationen über Öl


    "„..Im Gold Diskussionsfaden wurde kürzlich berichtet, daß die USA durch stark ansteigende Ölgewinnung aus Ölschiefer und Sanden einen Exportüberschuß und Rückführung der immensen Schulden erzielten u.a.mit Auswirkungenauf den Goldpreis....


    "..Arthur Berman, an oil analyst with Labyrinth Consulting Services, says the promise of America's shale reserves have been vastly overstated.
    His main argument: shale is too expensive to drill, and shale wells usually don't last longer than a couple of years
    Last year, he laid out his case at a gathering of the Association for the Study of Peak Oil and Gas in Austin Texas.....“"

    http://www.businessinsider.com…ical-thinking-2013-1?op=1


    Grüsse
    Edel


  • "„..Im Gold Diskussionsfaden wurde kürzlich berichtet, daß die USA durch stark ansteigende Ölgewinnung aus Ölschiefer und Sanden einen Exportüberschuß und Rückführung der immensen Schulden erzielten u.a.mit Auswirkungenauf den Goldpreis....
    l


    Edel, es geht dabei aktuell weniger um die seit Jahren in USA und Kanada praktizierte Ölgewinnung aus Ölsand und Ölschiefer, als vielmehr um die Frage, ob die USA weiterhin, so wie gegenwärtig, mit in der westlichen Welt konkurrenzlos billigem Industriegas aufwarten werden können. Industriebetriebe brauchen Gas bzw. Strom daraus als Hauptenergie, Öl ist in der Großindustrie schon lange eher ein Grundstoff zur Weiterverarbeitung in den Chemiebranchen von Plastik, Reifen bis Pharma denn ein Energieträger.


    Kein internationaler Industriekonzern würde seine Produktion nach USA verlagern, weil das Benzin für die Fahrzeugflotte dort billiger ist. Auch eine eventuell gänzlich autonom mögliche Ölselbstversorgung durch die USA ist hierbei nicht der entscheidende Punkt, wenn auch politisch-militärisch sehr wohl von Bedeutung.


    Die interessante Frage - natürlich gerade mit Blick auf das mögliche Schicksal des USD - ergibt sich aus diesem Umstand: Werden die USA hinkünftig wieder, statt nur kurzfristiges Spekulationskapital, wie in den letzten Jahren, langfristige Industrieinvestitionen aus dem Nichtdollar-Ausland anziehen können aufgrund von hochattraktiven Energiepreisen (nochmals: es geht um Gas), die mitunter bei einem Drittel der westlichen und fernöstlichen Industrieländer liegen ? Wer dazu etwas beitragen kann, ist herzlich eingeladen, die Sachlage etwas zu beleuchten.


    Grüße
    auratico

    • Offizieller Beitrag

    Das Wachstum Chinas Wirtschaft ist atemberaubend hoch vs der Noch Nr.1. Wieviel Unsinn wurde seit Jahren über das Zusammenbrechen Chinas Wirtschaft in den Medien und Foren verbreitet....
    Dabei ist deren GDP pro Einwohner noch extrem niedrig im Vergleich, sh.Übersicht im Artikel...


    World Bank: China to overtake US as biggest economy THIS YEAR


    A new study by the World Bank predicts that the US will lose its status as the world's largest economy later this year....


    That gap should disappear this year thanks to the rapid growth in China where the economy is thought to have grown roughly 24% since 2011 while the US economy's expected expansion through 2014 is pegged at less than 8%....“


    http://www.mining.com/world-ba…-economy-this-year-32539/


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16


  • Edel, es geht dabei aktuell weniger um die seit Jahren in USA und Kanada praktizierte Ölgewinnung aus Ölsand und Ölschiefer, als vielmehr um die Frage, ob die USA weiterhin, so wie gegenwärtig, mit in der westlichen Welt konkurrenzlos billigem Industriegas aufwarten werden können.


    Dazu passend eine Meldung von heute - interessiert mich auch als Langzeitaktionär von denen, aber eben auch in Bezug auf einen möglichen Großtrend, der sehr viel zu tun haben könnte mit der industriellen Zukunft der USA und der monetären des USD. Es ist die bislang größte Investition von BASF, und sie findet ausgerechnet in USA statt und nicht in irgendwelchen BRICS-Ländern, wie man noch vor wenigen Jahren hätte vermuten können:

    Fracking: Billiges Erdgas lockt BASF in die USA


    BASF baut in den USA eine Großanlage, die durch Fracking gewonnenes Erdgas weiterverarbeiten soll. Mit mehr als einer Milliarden Euro ist dies die bisher größte Investition des Chemiekonzerns. Erdgas ist in Europa dreimal so teuer wie in den USA, wo das Fracking boomt.


    http://deutsche-wirtschafts-na…as-lockt-basf-in-die-usa/


    Grüße
    auratico

  • Zitat

    China überholt USA als größte Wirtschaft in DIESEM JAHR

    Ich muss mal bei Wiki nach schauen, ob China schon in G7 (wichtigste Industrienationen) dabei ist...


    ...nö...


    Wie kann es denn sein, dass die wichtigste und stärkste Industrienation (also #1) nicht bei G7 dabei ist...
    Es sei, man will China wie RU weg-kicken... wie ein Wegwerfprodukt...

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