KROESUS, da schätzt Du die Möglichkeiten und Neigungen der Emittenten falsch ein.
- Ist Manipulation der Kapitalmärkte, wenn man keine Regierung oder ZB ist, verboten und auch wenn sie immer wieder im Klein klein der Trading Floors und teils auch im Großen vorkommt, gehen die Akteure erhebliche persönliche Risiken ein. Das ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme und es gibt Kontrollmechanismen bei Banken und Aufsicht, um solches Verhalten zu erkennen.
- Auch 100.000 EUR sind ein Witz im Vergleich zu den vielleicht 50-500 Millionen USD, die es - je nach Marktliquidität - braucht, um den Goldpreis um 10 USD zu bewegen. Allein die Broker- und Börsenkosten beim Kauf und Rückkauf dürften über 100.000 EUR liegen. Dazu aber vor allem das Risiko, mit Verlust rauszugehen und von Käufern "überrannt" zu werden, die den Markt hochkaufen, bevor man sich vollständig wieder eindecken konnte.
- Bei DAX und Co mag es aggregiert über verschiedene Emittenten zu ähnlichen KO Leveln große Positionen geben, bei Gold ist das weit weniger der Fall und wenn Du nur einen Emittenten isoliert betrachtest, kommen keine ausreichend großen Beträge zusammen. Kumulierst Du aber über alle Emittenten, müssten auch alle Emittenten betrügen und sich absprechen. Dann aber den Gewinn auch teilen... Da bist Du wieder bei Problem #1 und #2.
Und nochmal, ich kaufe so ein Zertifikate nicht für Betrag X, wenn ich nicht bereit bin, Betrag X zu verlieren. Betrag X zu investieren und den Verlust mit Stop bei 1/10 X einzugrenzen, kann schief gehen, insb. über Nacht oder bei starken, schnellen Bewegungen.