Freedom24 will jetzt auf einmal für einen Übertrag von Tabys 5% des Wertes (auf w:o schreibt jemand sogar von mindestens 500 Euro). Das ist Wucher. Im Preisverzeichnis steht klar drin: 100€/$, und so viel kostete auch der ursprüngliche Übertrag direkt zu "Feedom 24". Jetzt heißt es, Polymetal würde mehr Aufwand machen nach dem Delisting (an der LSE). Das einzige, was an der Aktie anders ist als bei anderen AIX-Aktien, ist doch, daß sie wissen, daß sie Kunden mehrheitlich europäisch sind und sonst kaum eine andere Möglichkeit haben! Meine letzte Info zu Wood war, daß die keine Kunden mehr annehmen, und Halyk geht zwar sicherlich noch, aber da braucht man einen apostillierten und übersetzten Reisepass und eine kasachsische SIM, um dort handeln zu können. Teuer & umständlich.
Die Preisforderung ist auch unzulässig: Es gilt das, was im PLV vereinbart ist. Aber wie das durchsetzen? Wer ist überhaupt zuständig für Beschwerden? Auf ihrer Homepage finde ich nichts. Die BaFin sicherlich, aber ob eine Beschwerde bei denen etwas bezweckt in so einem Fall? Deren Schlichtungsstelle kann m.W. auch nichts verbindlich entscheiden. Wahrscheinlich wäre Zypern zuständig, aber deren Website sieht schon abschreckend aus.
Ich denke, bei Polymetal ist die Luft erstmal raus. Die haben in vielfacher Hinsicht enttäuscht, die Unsicherheit über künftige Kosten ist hoch (POX-Nutzung und corporate overhead) und ich sehe die Aktie auch im besseren Fall im Sektorvergleich nicht als unterbewertet und würde diesen Restbestand eigentlich lieber verkaufen. Alternativ eben halten, wenig Dividende kassieren und warten, ob in etlichen Jahren der Übertrag von Tabys zu IB oder einer dt. Bank möglich sein wird.