Da denke ich doch immer wieder mal: Ok, jetzt haste so ziemlich alles gehört, dich kann nix mehr erschüttern. Und dann kommt so ein Link und ich lese den Artikel und denke mir: Für wie blöde verkaufen die denn die Leser? Das darf doch nicht wahr sein!
1.In den Jahren 1953 bis 1957 verwahrte die Bundesbank hingegen einen Teil
ihres Goldes im damaligen Belgisch-Kongo. Sie hatte das Edelmetall der
Bank für Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel anvertraut. "Die BIZ ist
selbst keine Goldlagerstelle. Sie ließ das Gold der Bundesbank bei der
SNB in Bern und der Banque Centrale du Congo Belge et du Ruanda-Urundi
in Leopoldville verwahren. In den fraglichen Jahren war Kongo eine
belgische Kolonie", erklärte ein Sprecher der Bundesbank.
Also: Ich vertraue einem mein Gold an und weis der ist keine "Goldlagerstätte". Haha. Der splittet es auf gibt es weiter und dann landet es in Afrika. Echt klasse. Da wären die Russen vermutlich noch schneller als nach Mainz hingekommen.
2.Die Gründe für die Lager im Ausland sind schlicht. Im Interview hatte
Thiele kürzlich erklärt: "Auch in Zukunft wollen wir Gold an
internationalen Goldhandelsplätzen halten, um es im Fall der Fälle
binnen kürzester Zeit als Währungsreserve verfügbar zu haben. Gold, das
bei Ihnen zu Hause im Tresor liegt, können Sie nicht so einfach als
Sicherheit verwenden, um an Devisen zu kommen."
Deshalb lag es im Kongo, weil das ein internationaler Goldhandelsplatz ist. Muhhahahhaaaa.
Wieso glaubt dieser Buba-Vorstand, dass die BRD irgendwann Devisen braucht? Welche denn? USD? Pfund? Grins. Dann lagert es besser gleich in China!
An einem Punkt hat er Recht: Gold das bei uns zu hause in den Tresorven lagert (mal so angenommen) werden wir mit Sicherheit nicht in irgendwelche Devisen umwandeln wollen. Aber wir sind ja auch nicht Bundesbank-Vorstand.
3. "Ich war persönlich in diesem Jahr in Frankreich, England und den USA
und habe Barren in Augenschein genommen. Die Türen standen für mich
überall weit offen", zitierte der SPIEGEL Bundesbank-Vorstand
Carl-Ludwig Thiele.
Na da sind wir aber beruhigt Herr Thiele, dass Sie da waren. So ein Fachmann und ausgewiesener Experte wie Sie. Dann steht ja einer ordentlichen Inventur aller Barren und einer stichprobenartigen zersägenden Kontrolle eines jeden 250. Barren nichts mehr im Wege. Wann können wir damit rechnen?